Kauftipp für Egnater Renegade (Blues, BluesRock) ?

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Frankster
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Hi!

Ich bin per Zufall durch einen Tipp hier im Board auf diesen Verstärker gestossen.

Ich habe mich auch schon im Youtube und Inet schlau gemacht über diesen Amp.

Es würde mich schon sehr reizen diesen Amp zu testen, nur komme ich aus Österreich und der einzige der ihn hat ist Thomann in DE. Bevor ich mir den Amp auf Gut Glück bestelle und dann doch eventuell zurück schicken werde, wenn er mir nicht gefallen sollte, hätte ich gerne einige Meinungen von euch gehört.

Was spielt ihr ?
Und wie zufrieden seit ihr mit dem Amp.
Wie hört er sich auf Zimmerlautstärke an (Verwendet wird er meiste Zeit im Proberaum, aber klingt er leise auch gut) ?

Meine Musikrichtung geht zur Zeit Richtung Blues, BluesRock, Southern Rock, Rock.
Death Metal und Co wir nie in frage kommen ;)
Vielleicht mal einige Maiden Riffs oder ACDC Riffs aber nichts ärgeres ;)

Dass für diese Richtung auch Fender, H&K, Laney, Vox usw passend sind ist mir klar, aber irgendwie hat mich der Egnater neugierig gemacht ;)

H&K Statesman
Laney
Fender
Vox
kann ich alle bei mir in der Umgebung testen.


Danke im voraus
Frankster
 
Eigenschaft
 
Hi!

Hat keiner diesen Amp :confused:
 
Den Renegade kann ich uneingeschränkt empfehlen. Nach einem halben Jahr, die Flitterwochen sind vorbei, kann ich immer noch sagen: genial. :great:
Ich habe Verstärker fast aller namhaften Hersteller gespielt, aber so hat mich bisher noch kein Amp angesprochen.
Für deine Musik von Blues bis ZZ Top, wenn ich dich richtig verstehe, wirst du vermutlich komplett alle Sounds hinbekommen. Ich bin im "gleichen Segment" tätig und mit dem Renegade optimal ausgestattet.
Zum Thema Zimmerlautstärke: Der Amp klingt auch leise gut (18 Watt Modus für beide Kanäle verwenden), allerdings hat er einen Lüfter (10 Röhren!), der hörbar ist. Ich habe die Gehäusersonanz verringert, indem ich die Lüfterhalterung an der Gehäusewand auf ein Stückchen Hartschaum montiert habe. Damit geht es. Bei Proben oder Gigs spielt das keine Rolle.

Gruß aus Norddeutschland
Eggie
 
Schön das es mal etwas über den Renegade gibt.
Ich bin zur Zeit auch aktiver auf der Suche nach einem neuen Amp (vorzugsweise Combo, also den Renegade212), auch wenn es aufgrund Geldmangels noch eine Zeit dauern wird.
Ich kann Frankster leider nicht weiterhelfen, aber mir kommen da auch noch eins, zwei Fragen auf.
1. Kann man mit dem Renegade Sounds erreichen, dir Richtung AC30er gehen (ich denk mal ihr versteht was ich meine)?
2. Die Sache mit dem Lüfter. Ich habe bislang erst 2mal (einschließlich Eggie's Beitrag) gelesen, dass es einen geben soll. Selbst auf der Seite von Egnater, sowie diversen Anbietern ist mir dieser Punkt noch nie aufgefallen.
Ist in allen Ausführungne des Renegades (112, 212, Head) ein Lüfter vorhanden und wie groß ist der?

Gruß Jan
 
Hallo Jan,

alle Renegades haben einen Lüfter. Die Röhren stecken von unten und sollen bei ordentlicher Belüftung länger halten, sagt Egnater. Der Lüfter ist ein PC-Lüfter, der eigentlich flüsterleise läuft. (Ich habe das mit einem Papst-Lüfter verglichen, die ja nicht als laut gelten - der "Egnater-Lüfter" war sogar noch leiser, wenn er ausgebaut war.) Allerdings überträgt die Halterung Resonanz auf das Gehäuse, sodass er doch hörbar ist. Ich habe Hartschaum zur Entkoppelung verwendet, so geht es.
Zum Thema 212er: Das würde ich mir überlegen, ob ich das Gewicht wirklich stemmen möchte. Der 112er wiegt 25 Kg, das reicht völlig für einen Griff (und einen Arm...). Soundlich klingt der Amp mindestens so "groß" wie ein AC 30. Er klingt aber nicht identisch. Ob das Soundspektrum für deine Zwecke geeignet ist, musst du selbst herausfinden. Die Klangqualität ist jedenfalls nach meiner Einschätzung sehr hoch.

Viele Grüße
Eggie
 
Die 212 hatte nur genannt, da die Amps die ich sonst noch im Auge habe (Statesman6L6, AC30) ebenfalls so bestückt sind. Ich vermute auch mal, dass der Soundunterschied zwischen dem Renegade 112 udn 212 schon größer sind, das der 212er 2 unterschiedliche Speaker verwendet.
Aber da werde ich mir nochmal viel Zeit für nehmen um auch noch mehr anzutesten. Und dann bestell ich mir eventuell sogar beide Renegades Probehalber.
Jan
 
Hi!

Schön, dass hier mal etwas weiter geht :D

Aufgrund des Gewichtes würde ich eher auf Top und 1x12 Box setzen.

2 x 15kg sind besser verteilt als einmal 25 ;)
Und sollte ich mal eine grössere Box wollen, brauch ich mich nur um die Box und nicht auch noch um die Combo kümmern.

@Eggie
Wenn du den Lüfter in Kaltschaum eingebettet hast, was machst du, wenn der Lüfter mal den Geist aufgibt :gruebel:
Bekommt man den wieder leicht runter ?
Rennt der Lüfter eigentlich dauernd ?
Im Inet liest man, dass die Tube-Überblendung nicht soooo stark bemerkbar ist. Wie empfindest du den Unterschied zw 6L6 und EL34
 
Es gibt ein gutes Review zum Renegade hier im Board, aber das hast Du sicher schon gelesen, oder? ;)
 
@Eggie
Wenn du den Lüfter in Kaltschaum eingebettet hast, was machst du, wenn der Lüfter mal den Geist aufgibt :gruebel:
Bekommt man den wieder leicht runter ?
Rennt der Lüfter eigentlich dauernd ?
Im Inet liest man, dass die Tube-Überblendung nicht soooo stark bemerkbar ist. Wie empfindest du den Unterschied zw 6L6 und EL34


Ich habe keinen "Kaltschaum" verwendet, sondern etwas Hartschaumähnliches aus einem Rückenprotektor einer Motorradjacke...:D Konsistenz wie recht hartes Gummi.

Der Lüfter läuft andauernd.

Zum Tubeblend-Regler: Der Renegade hat zwei Sätze Endstufenröhren, die unabhängig voneinander und eben auch miteinander funktionieren. Das geht soweit, dass du auch mit nur einem Satz Endstufenröhren den Gig zuende spielen kannst, wenn die eine Seite ausfallen sollte. Zum Sound muss man sagen, dass man die Charakteristik der verschiedenen Röhrentypen deutlich heraushören kann, aber natürlich nur im Rahmen der vorgeschalteten Klangreglung. Da machen sich manche Leute vermutlich Hoffnungen, dass man mit einem "Dreh" auch noch das jeweilige Klangreglungskonzept von Marshall und Fender dazubekommt. Das ist natürlich nicht der Fall. Man hört schlicht und einfach die unterschiedlichen Röhrentypen im Egnaterkonzept.
Auf einen Nenner gebracht: 6L6 klingt runder, definierter im Bass und "seidiger" in den Höhen, die EL 34 hat mehr Druck im oberen Mittenbereich und setzt sich im Gainkanal stärker im Bandkontext ab. Die Angaben verstehen sich bei gleicher Einstellung der Klangreglung. Man kann mit der Klangreglung natürlich dagegen anarbeiten oder den jeweiligen Charakter verstärken. Es geht um klangliche Nuancen, die vielleicht so stark voneinander abweichen, wie es zwei gute Gitarren gleicher Bauart tun: für den Laien egal, für Gitarristen oft entscheidend...
Bruce Egnater hat in dem neuen 15 Watt "Tweaker" einen anderen Weg eingeschlagen und die EQ-Schaltungen von Fender, Vox und Marshall nachempfunden und auf einen Kippschalter zum Umschalten gelegt "american, vx, british"). Er behauptet, dass die Auslegung der Klangreglung wesentlich stärker den Grundsound der bekannten Verstärkerfirmen definiert als die Wahl des Endröhrentyps. Ich bin gespannt.
Gruß
Eggie
 
Hallo Frankster ich habe dir ja bereits schon berichtet. Hier noch einmal für alle meine Erfahrungen mit dem Egnater Renegade:

Also ich bin zufrieden mit dem Amp. Gut klingende Amps gibt es einige - für mich waren jedoch folgende Dinge wichtig:
2 Sounds - einmal Clean (etwas fendermäßiges) und Lead (marshallmäßig).
Leadboost (per Fußschalter) für Soli (mit dem Volumepoti arbeiten mag ich dabei nicht).
DI-Out (Ich gehe live auch immer ins Pult).
Leistungsminderung (18 W - 65W),
Hall.

Fazit: Mit allem bin ich zufrieden (DI habe ich allerdings noch nicht ausprobiert).
Zu den Sounds: Die Sounds sind keine Kopien von z.B. Fender, Marshall sondern eigene Sounds, welche beiden Charakteristiken sehr ähnlich sein können. Das wirklich besondere ist die doch sehr unterschiedlich klingenden Kanäle. Ich habe das Gefühl 2 gutklingende Amps in einem zu haben. Das habe ich bei meinem Fender HRD und bei meinem Vox AC15 vermisst. Ich habe meinen Fender HRD jetzt verkauft.
Leistungsreduzierung: Ich finde man kann mit den 18W sehr gut in familienerträglicher Weise arbeiten.
Die Einstellmöglichkeiten: Sind enorm von der bekannten Endstufencharkteristik über 2 Schaltungen mit denen man den Bass bzw. die Höhen bearbeiten kann und natürlich EQ und ob ihr es glaubt oder nicht ich nutze wirklich jeden Schalter alles klingt anders. Die Einstellmöglichkeiten, die ich zunächst als "doppeltgemoppelt" angesehen habe sind mir jetzt für meine 2 ganz bestimmte Sound wichtiger als ich zunächst dachte.
Mankos: du hörst den internen Lüfter deutlich (evtl. für Mic. Aufnahmen von Nachteil ansonsten nicht störend) und im Internet wurde über Qualitätsmängel berichtet (kann ich jedoch noch nicht bestätigen).
Gruß Andy
 
Wenn ich dazu was sage, werde ich ja gleich vom Chef hier erschossen. Ausserdem bezog ich mich auf den Amp, die Betriebsanleitung gehört nicht dazu.
Aber was anderes, mein Amp ist wieder beim Händler meines Vertrauens?!. Auf einmal ging gar nichts mehr (außer die Endstufenröhren). Ob es an der Hitze lag. Auf jedenfall nicht beruhigend:mad:
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ich dazu was sage, werde ich ja gleich vom Chef hier erschossen. Ausserdem bezog ich mich auf den Amp, die Betriebsanleitung gehört nicht dazu.
Aber was anderes, mein Amp ist wieder beim Händler meines Vertrauens?!. Auf einmal ging gar nichts mehr (außer die Endstufenröhren). Ob es an der Hitze lag. Auf jedenfall nicht beruhigend:mad:

Euje, das hört sich nicht gut an :(
 
Hallo,

Ihr sprecht vom Egnater Renegade-65 (in GB offenbar als -50 angeboten, das aber nur nebenbei). Mit welchen Boxen spielt Ihr den?

Ich bin stark am Überlegen, Top und Box(en?) zu testen; das geht aber vermutlich nur beim grossen T selbst. Wo ich noch sehr unschlüssig bin und eine Überlegungshilfe hinsichtlich Top benötige: Renegade-65 (hat eben auch den Headroom mit vermutlich 50 Watt RMS, aber wo braucht man die wirklich, anscheinend schalten viele "nur" auf den 18-Watt-Bereich ;) )...

...oder der Rebel-30. Der wiederum hat die EL84 drin zusammen mit 6V6, was mich eigentlich mehr reizt und dieses Top müsste mit seinen 30 Watt Maximalleistung zusammen z.B. mit einer 2x12er Box (Tourmaster 212X ? oder besser 2x Rebel-112X, dan wäre man u.U. flexibler und hat nebenbei noch ein kleines Türmchen zum Angeben :D ) eigentlich für alle Rock- und Blues-Gegebenheiten mehr als ausreichend sein. :gruebel:

Gruß Michael
 
Renegade-65 (hat eben auch den Headroom mit vermutlich 50 Watt RMS, aber wo braucht man die wirklich, anscheinend schalten viele "nur" auf den 18-Watt-Bereich ;) )...

Also ich kann nur für die Combo sprechen aber da war der Unterschied zwischen 65 - 18 Watt gar nicht so groß. Ich habe eigentlich eher wegen des unterschiedlichen Sounds die Watt umgeschaltet - nicht so sehr wegen der Lautstärke (davon ist immer ausreichend da.
 

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