Kaufempfehlung neue Querflöte

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lapaloma
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Ich (m 46) habe seit 10 Jahren nicht mehr Querflöte gespielt und damals auch nur als Nebeninstrument zum Sax. Jetzt habe ich mir eine ältere King 610 zugelegt um erstmal einen Wiedereinstieg zu finden, klappt soweit ganz gut und macht Spass. Damit hat die King ihren Dienst (bei mir) getan. Auf der Suche nach einer besseren Flöte für mehr Spielspass könnte ich euren Rat gebrauchen! Was ich suche ist eine Flöte, die
- super Anspricht auch bei weniger Spielpraxis, insb ab g'' aufwärts
- eine sehr gute Intonation hat
- ehr leise ist (Mietwohnung) und die 2. und 3. Oktave auch piano gut anspricht
- keinen schrillen oder zu brillianten Sound hat :) , Charakteristik ehr warm (Bossa, Klassik)

Ich habe auch mit preiswerten Instrumenten keine Probleme, Material egal, split E, Preis bis 1.500,- - aber sehr gerne auch darunter.

Mit Anspielorgien im gut sortierten Fachhandel habe ich in der Vergangenheit bei vielen Käufen KEINE gute Erfahrung gemacht (min. 10 Fehlkäufe :D) ... Die Antestsituation ist meist wenig relaxed, Soundkabinen, schlechte Beratung und und... Nach ausführlicher Beschäftigung mit dem Instrument stellen sich mit der Zeit dann oft Unzulänglichkeiten für die eigenen Bedürfnisse herraus. Deshalb habe ich mit Erfahrungsberichten und Diskussionen aus Foren z.T wesentlich bessere Erfahrung mit "Blindkäufen" gemacht, zB Sax Mundstücke - nach 10 Modellen im Shop weis ich gar nichts mehr, ob das Teil passt, weis ich nach frühstens 2 Wochen. Aber die Tip aus den Foren sind meist totsicher, Intelligenz der Massen ;)

Grüsse, Thomas
 
Eigenschaft
 
Hallo Thomas,

das ist aber eine sehr schwierige Aufgabe, die du uns da stellst! Das Problem bei der Querflöte ist ja, dass Instrument (bes. Form und Schnitt des Mundlochs, aber auch einige andere Faktoren) optimal zu den anatomischen Voraussetzungen und den Spielgewohnheiten des Spielers passen müssen, um die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen. Die Intelligenz der Massen ist darum hier nicht so sicher, denn das Instrument, mit dem ich genau die von dir oben gewünschten Klangfarben und Eigenschaften erziele, kann sich bei jemand anderem völlig anders verhalten. Und was hast du davon, wenn dir 50 Leute zu Model X von Firma Y raten - und genau bei dir funktioniert das dann nicht so?

Also, mei Tipp wäre, über ein Forum wie dieses schon mal eine gewisse Vorauswahl zu treffen, um dann die 3 oder 4 Instrumente, die in die engere Wahl kommen, vor Ort im Fachgeschäft anzuspielen. Da merkt man selbst als wenig geübter Spieler schnell deutliche Unterschiede zwischen den einzelnen Flöten und entscheidet sich dann am besten für das Instrument, mit dem man sich am wohlsten fühlt.

Da dir besonders die gute Ansprache und saubere Intonation wíchtig sind, würde ich spontan zu einem etwas besseren Schülermodell (vielleicht mit Vollsilberkopf) einer der gängigen Flötenmarken raten. Die sind genau auf diese Eigenschaften ausgerichtet, um den Anfängern die Tonbildung nicht unnötig zu erschweren, während man bei einem Profiinstrument auch mal eine etwas schwerere Ansprache zugunsten von mehr Formbarkeit im Klang in Kauf nimmt. Einige Beispiele, die mir da spontan einfallen, wäre zum Beispiel von Yamaha die 311 oder 411 (Silberrohr, daher deutlich teurer) , von Pearl vielleicht die 695 oder auch in der Di Medici-Serie von Jupiter (911??) sollte es was in deiner Preislage geben und ich habe mit den Flöten schon sehr gute Erfahrungen gemacht. Ansonsten wäre für die etwas "besseren" Schülerflöten z.B. noch Azumi (als Einsteigermarke von Altus) ein echter Kandidat, da kenne ich die entsprechenden Modellbezeichnungen aber nicht auswendig.

Viel Glück bei der Suche und viele Grüße
Fluty
 
Mit Böhmflöten kenne ich mich nicht so aus, daher keine Tipps von mir - es sei nur folgendes gesagt: die Lautstärke hängt bei einem ansich guten Instrument fast zu 100% am Spieler und nicht am Instrument!
 
Hallo


ich würde nun auch gerne bald eine neue Querflöte kaufen

Am liebsten eine mit Vollsilberrohr, ich kann so um die 2000,- dafür ausgeben :)
Bisher habe ich mit geschlossenen Klappen gespielt und ich denke, dabei kann es auch bleiben. Ich will es mir so leicht machen wie möglich, das Instrument sollte also auch leicht ansprechen und eine gute Intonation haben, ist ja klar ;-)
Macht es Sinn, einen H-Fuß zu nehmen? Oder ist das eigentlich eher überflüssig?

Nun habe ich schon mal ein bisschen gegoogelt und mich würde interessieren, was ihr von den folgenden Flöten haltet:


http://shop.kirstein.de/shop/default.aspx?TY=item&ST=1&IT=2273&CT=676

http://shop.kirstein.de/shop/default.aspx?TY=item&ST=1&IT=2270&CT=676

https://www.thomann.de/de/pearl_pf_765_be.htm

https://www.thomann.de/de/pearl_pf795_e_elegante_floete.htm

https://www.thomann.de/de/pearl_pf765_e_quantz_floete.htm

Kennt ihr noch andere Flöten (Marken), die von ähnlicher Qualität und Preislage sind?

Ich werde dann bei einem Flötenbauer in der Stadt nachfragen, wo ich die Flöten auch Probespielen kann.

Lieben Gruß,
Shana
 
Ich würde dir ganz stumpf zu einer Tin Whistle rate:
http://www.mittelalter.net/p09573_feadog_tin_whistle_in_tonart_d.html

Oder zu einer Bombarde:
http://www.mittelalter.net/p09572_bombarde_palisander.html

Oder auch zur Okarina:
http://www.mittelalter.net/p09575_okarina_.html

Ist wie du siehst allerdings alles im 20€ Bereich , also nicht alzu viel , aber ich finde die
Instrumente sehen ganz gut aus, und vorallem die Okarina interressiert mich zum Beispiel , aber
ich bin zu Lungenschwach für Blasinstrumente ;):D

mfg
Lynes
 
Das ist nicht ernst gemeint, oder? Die Instrumente sind ja alle ganz nett, aber doch keine Alternative zur Querflöte für jemanden, der sich ernsthaft damit befasst!
 
Da ist ja jemand ganz besonders schlau ;-)

Naja, ich hab jedenfalls für morgen ein Probespielen. Dann werde ich ja sehen, in wieweit eine bessere Flöte sich auf mein Spiel und die Schönheit der Töne auswirkt und in wieweit ich diesbezüglich noch an meinen eigenen Fähigkeiten feilen muss.

Shana
 
Hi, eine konkrete Querflöte kann ich zwar nicht empfehlen, dafür aber dringend vom Kauf einer Jupiter abraten! Ich habe mir nach zwanzig Jahren Abstinenz vor zwei Jahren eine Querflöte zugelegt, weil ich in einer lockeren Runde Gleichaltriger mal wieder ein bischen spielen wollte. Die Jupiter hat mich damals rd. 650 Euro gekostet, war also kein Billigschnäppchen. Was ich von einem Instrument mindestens erwarte ist, dass die Intonation stimmt - und damit habe ich bei der Jupiter erhebliche Probleme. Sie ist (von wenigen unerklärlichen Ausnahmen abgesehen) permanent zu tief gestimmt. War damit beim Instrumentenbauer, der hat den Stimmkorken schon so weit reingeschoben wie möglich - hat aber nicht viel genützt. Letzte Möglichkeit ist jetzt, einen längeren Korken einzusetzen - das darf meiner Meinung nach bei einem Instrument mittlerer Preislage nicht sein (mit Yamaha hatte ich das Problem früher übrigens nie). :mad:

Gruß
 
Hallo!

Ich denke nicht, dass man das so pauschal sagen kann. Ich selber habe viele Jahre eine Jupiter (Silberkopfmodell aus der DiMedici-Serie) gespielt und war damit sehr zufrieden. Auch mehrere Schüler von mir spielen Jupiter und haben nicht mehr Intonationsprobleme als Schüler mit Pearl- oder Yamaha-Flöten.

Dass die Intonation einer Querflöte nicht perfekt stimmt, ist innerhalb gewisser Grenzen ja normal. Als Flötist muss man immer, je nach Ton und Lage, mehr oder weniger stark über den Ansatz ausgleichen. Mit der Zeit gewinnt man ein Gefühl dafür, welche Töne von der Tendenz her eher zu hoch oder zu tief sind und spielt diese dann schon automatisch entsprechend an, um das zu korrigieren. Wenn du mit der Flöte allerdings über fast den kompletten Tonumfang ständig zu tief bist, hast du entweder ganz einfach Pech gehabt und das Instrument hat irgendeinen Produktionsfehler, den man auf den ersten Blick nicht erkennt oder - und das halte ich für mindestens genau so wahrscheinlich - die Flöte und besonders das Kopfstück passt einfach nicht optimal zu dir, zu deinem Ansatz und deinen Spielgewohnheiten. Hast du die Flöte mal von einem anderen Flötisten anspielen lassen? Wäre interessant, ob der die gleichen Schwierigkeiten hat.

Das Verschieben des Stimmkorkens ist da übrigens in meinen Augen nicht die beste Lösung. Damit verschiebst du die Abstandsverhältnisse im Flötenrohr (vom Mundloch zu den Tonlöchern) und die ohnehin kritische Intonation wird noch mehr erschwert. Wenn du unbedingt auf der Flöte weiterspielen willst, würde ich an deiner Stelle viel mit Stimmgerät üben und versuchen, den Ansatz nach und nach so einzustellen, dass du die zu tiefen Töne ausgleichst. Wobei es auf Dauer nicht wirklich Spaß macht, ständig so viel kompensieren zu müssen.

Viele Grüße
Fluty
 
M
  • Gelöscht von bob
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