Kaufempfehlung Hochwertiges 16-Kanal Mischpult

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Stefan_O
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Hallo,
ich suche Empfehlungen für ein Mischpult mit folgenden Eigenschaften:


  • Zuverlässig, robust und unempfindlich (kein Behringer)
  • 16 Kanäle (mit 16 Fadern und 16 XLR mic/line in)
  • gute Preamps
  • gute EQs
  • min. 4 Subgruppen
  • min. 4 Aux sends (davon min. 2 pre/post schaltbar)
  • Aux Pre muss Pre-Fader aber Post-Mute sein
  • Wenn möglich Phantomspeisung pro Kanal schaltbar
  • Wenn möglich 19 Zoll breit für Winkelrack

Es brauch keine Digital-Effekte, USB-Interfaces und was auch immer, wichtig ist, das es was aushält und das, was es kann, auch vernünftig kann. Preis ist in erster Näherung egal (2000€ wäre obere Grenze, ich hoffe aber, dass es günstiger wird).

Vielen Dank für eure Vorschläge!

Stefan
 
Eigenschaft
 
Zuverlässig, wertig, 19"-fahig, 16 Monoinputs und 4 Subgruppen ... da fällt mir in der analogen Welt nix ein :(
A&H hat Fish ja schon vorgeschlagen, was auch noch interessant ist, sind die Pulte aus der GB Serie von Soundcraft.

Praktischerweise (Kosten Outboard, Schlepperei) würde ich mir heut zu tage keine analoge Kiste mehr hinstellen ... in Deiner Budgetlige paßt ideal das 19"-fähige Presonus StudioLive 16.4.2.
 
Ich hab gelesen das die Onyx nicht so robust sind. Mackie ist mittlerweile wohl auch alles Made in China. Ich hatte zuerst an den Mackie 1604-VLZ3 gedacht, aber was ich darüber im Netz gelesen hab hat mich nicht überzeugt. Desweiteren sind die Aux Sends nicht Post-Mute/Pre-Fader. Alternativ wäre ein gebrauchter 1604-VLZpro, aber auch dort das Aux Problem. Mackie ist sicher Lichtjahre von Behringer entfernt, aber ich denke A&H spielt noch eine Liga höher (oder irre ich mich da?).

Bis auf die Größe machte das A&H GL2400 auf mich einen sehr guten Eindruck. Mit knapp 1500€ ist auch genug Geld für ein ordentliches Case da. Das Soundcraft liegt schon über 2000€ und ist nochmal 20cm breiter (hat dafür zwei zusätzliche Stereo-Eingänge)

Digitalmischer hab ich bis jetzt nur einmal mit einem etwas älteren Yamaha gearbeitet, hat mich nicht überzeugt. Auch bin ich etwas skeptisch was Latency beim PreSonus angeht, darüber verlieren die in den technischen Daten kein Wort. Auch sollen die Treiber nicht wirklich gut sein wenn den mal zum Aufnehmen verwenden will (dafür hab ich ein RME Fireface 400, bin sehr zufrieden).
 
Mit dem GL2400 machst du auf keinen Fall was falsch!

Für mich wäre der 16-Kanal MixWizzard die einzige Alternative nach unten, bei diesen Vorraussetzungen.

Die Frage ist eben, inwiefern braucht man bei 16 Kanälen Subgruppen wirklich und ist das dann das k.o. Argument, wenn diese Fehlen solange alles andere stimmt.

Der WZ3 16:2 ist ein bisschen der Platzhirsch. Super verarbeitet, klanglich bedenkenlos, quasi unkaputtbar, Preis/Leistung top!
 
Mackie Onyx ist für mich ein klares NoGo ...
... verglichen mit A&H und Soundcraft "preiswerte" Verarbeitung
... und das Wichtigste: sowohl Kanalzug als auch Busse quitieren sehr schnell höhere Pegel mit hörbarer Verzerrung

Nachtrag:
Digitalmischer hab ich bis jetzt nur einmal mit einem etwas älteren Yamaha gearbeitet, hat mich nicht überzeugt. Auch bin ich etwas skeptisch was Latency beim PreSonus angeht, darüber verlieren die in den technischen Daten kein Wort. Auch sollen die Treiber nicht wirklich gut sein wenn den mal zum Aufnehmen verwenden will (dafür hab ich ein RME Fireface 400, bin sehr zufrieden).
Wenn Du von den alten 0xIrgendwas Yamahas auf die restliche Digitalwelt schaust, dann liegst leider falsch ...
... besonders das 01V ist von der Bedienung und dem Klang her die größte Rache Yamahas an den Tonleuten
... Latenz ist kein Problem, die 1,5 bis 3ms sind sogar ganz hilfreich, wenn es z.Bsp. um Feedbacks geht

Ich arbeite nun seit geraumer Zeit mit allen Varianten des StudioLive ...
... Treiber sind stabil
... bei der Akzeptanz von Billig-FW-Chipsets zicken sie ein bissl rum, aber mit den validen Standards (TI, etc.) gibt es keine Probleme
... Motorfader braucht bei dem Bedienkonzept live keine Sau
... alle Kanalfunktionen sind ohne Reiter-, Menü- oder Irgendwasausgewähle direkt im Zugriff
 
Zuletzt bearbeitet:
MixWizard3 16:2 oder GL2400-16, das scheinen die beiden Alternativen zu sein.
Da der MixWizard3 ja Mono und L/R-Fader hat, kann man wenn ich das Blockschaltbild richtig interpretiere L/R als Subgruppen nehmen wenn man nur Mono macht?
Die Unterschiede die ich gefunden hab sind:
  • GL2400 hat 4 Subgruppen
  • GL2400 hat 4-LED Meterbridge pro Kanal, WZ3 hat 2 LED, eine Peak und eine 3-farbige?
  • WZ3 hat Effektprozessor
  • WZ3 passt in 19-Zoll Rack
Gibt es noch andere Unterschiede die ich übersehen hab (außer dem 300€ Preisunterschied)? Wie brauchbar ist der Effektprozessor für Hall? Nur ein Gimmick oder kann man ein Effektgerät einsparen?

Was mir aufgefallen ist: Bei beiden Mischpulten sind die Aux-Wege "nur" Impedanz-symmetriert, aber man kann ein Line-Driver IC nachrüsten um es voll symmetrisch zu machen. So ein IC kostet $2,25 das Stück wenn man 1000 kauft vom Hersteller (THAT 1646, die in der Anleitung vorgeschlagenen sind bestimmt noch günstiger). Haben die bei einem über 1000€ Pult diese $13,50 tatsächlich eingespart oder hat das auch irgendwelche Nachteile?
 
Hallo Stefan.

WZ3 hat 2 LED, eine Peak und eine 3-farbige?

Nein, keine 3-farbige LED. Die Signal-LEDs in den Kanalzügen sind grün und zeigen je nach Intensität die Signalstärke an. Die rote Peak-LED dient gleichzeitig zur Anzeige der aktivierten PFL-Funktion.

Wie brauchbar ist der Effektprozessor für Hall? Nur ein Gimmick oder kann man ein Effektgerät einsparen?

Wie schon an anderen Stellen das ein oder andere Mal geschrieben: Die Werks-Presets des MixWizard sind brauchbar, allerdings lassen sich die Parameter nicht direkt am Pult beeinflussen, sondern man kann die Presets per Windows-Software anpassen und über die MIDI-Schnittstelle aufspielen.

Was mir aufgefallen ist: Bei beiden Mischpulten sind die Aux-Wege "nur" Impedanz-symmetriert, aber man kann ein Line-Driver IC nachrüsten um es voll symmetrisch zu machen. So ein IC kostet $2,25 das Stück wenn man 1000 kauft vom Hersteller (THAT 1646, die in der Anleitung vorgeschlagenen sind bestimmt noch günstiger). Haben die bei einem über 1000€ Pult diese $13,50 tatsächlich eingespart oder hat das auch irgendwelche Nachteile?

Dazu bitte mehr Infos!
 
Was mir aufgefallen ist: Bei beiden Mischpulten sind die Aux-Wege "nur" Impedanz-symmetriert, aber man kann ein Line-Driver IC nachrüsten um es voll symmetrisch zu machen. So ein IC kostet $2,25 das Stück wenn man 1000 kauft vom Hersteller (THAT 1646, die in der Anleitung vorgeschlagenen sind bestimmt noch günstiger). Haben die bei einem über 1000€ Pult diese $13,50 tatsächlich eingespart oder hat das auch irgendwelche Nachteile?
Dazu bitte mehr Infos!
Die Aux-Wege und die Ausgänge des Matrix-Mischers sind Impedanz-symmetriert, es gibt also kein phasengedrehtes Signal, sondern die negative Leitung hängt mit dem gleichen Widerstand gegen Masse wie die positive Leitung am Ausgang der Schaltung. Macht eigentlich nur einen Unterschied wenn man lange Multicores hat (Übersprechen) (oder wenn man einen Kopfhörer anschließt und dann nur links Signal kommt).
Um es echt symmetrisch zu machen kann man nun ICs nachrüsten die im Vergleich zum Rest praktisch geschenkt sind. Wenn man bedenkt, dass das Schaltungsdesign schon darauf ausgelegt ist, IC-Sockel vorhanden sind etc., frag ich mich warum hat A&H die nicht gleich eingebaut, die Kosten können es kaum sein. Daher die Frage ob sich irgendwelche Nachteile ergeben wenn man die ICs einbaut?
 
Hallo Stefan,

Danke, inzwischen habe ich die entsprechende Passage selbst im (englischsprachigen) Handbuch auf S. 32 gefunden:

AUX master balance option The 6 aux outputs are impedance balanced as standard operating at nominal -2dBu and with +21dBu maximum drive. They provide similar interference rejection to electronically balanced outputs when connected to balanced equipment inputs. An electronically balanced option is available if you require nominal +4dBu and higher output drive up to +26dBu over very long cable runs. However, it is not usually necessary to fit this option as the impedance balanced drive satisfies most applications. Check that you really need the option before fitting it.
There are two balanced driver ICs which may be used. Either is suitable. These are available from Allen & Heath or most electronic component suppliers. The Allen & Heath part number is shown below:

SSM2142P A&H Part AE0302
DRV134 A&H Part AE5725

For each aux master, snip the legs of the two zero ohm resistor links as shown. This removes them from the circuit. Now simply plug the option IC into the socket. Observe the correct IC pin1 orientation and make sure its legs are correctly aligned with the socket. Test the output once the work is complete. You should measure the same level but opposite polarity signal between + (hot) and ground, and - (cold) and ground.

Wie dort erwähnt wird, macht die Impedanz-Symmetrierung normalerweise keine Probleme - zumindest konnte ich in den letzten paar Jahren nichts derartiges bei meinem WZ3 16:2 feststellen. Der SSM2142P kostet lt. Google ca. 10 €/Stück, und ich denke nicht, dass die 60 €, die die Aufrüstung der 6 Aux-Wege kosten würde, sich wirklich lohnen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Für die nicht umschaltbaren postfader Auxe kann mans sich ja auch sparen, oder hat jemand die Effekte auf der Bühne stehen und das Pult am FOH? ;)

Im Übrigen macht das A&H schon seit mindestens 20 Jahren so, selbst das alte GL2 und dessen Nachfolger GL2200 bieten die Option.

Wie ists denn mit dem größten A&H Zed, dem Zed 420? Da noch ein brauchbares Dual-Effekgerät dazu, z.B. TC M-One oder M300, und noch einen PreSonus ACP-88 und die nötigen Grafik-EQs, dann hat man recht kompakt alles, was man im Siderack so braucht.

Die Effekte des MixWizard sind ok. Nicht super, aber besser als gar nichts (was man nicht von jedem Effektgerät sagen kann).
 
Ich würde diese ICs einbauen: THAT 1646 (sind mechanisch/elektrisch kompatibel zu SSM2142 / DRV134). Wären 30€ insgesamt für alle 6 Aux und die 4 Matrix Wege. Da ich häufiger mal mit 40m (billig-)Multicore arbeite, sorge ich da lieber vor. Denkst du die sind tatsächlich nur aus Kostengründen weggelassen worden?
Die Sachen von THAT sollen sehr gut sein, hier Vergleich der technischen Daten mit SSM2142 / DRV134: http://www.thatcorp.com/Line_Driver_Comparison.shtml

Nachtrag:
Für die nicht umschaltbaren postfader Auxe kann mans sich ja auch sparen, oder hat jemand die Effekte auf der Bühne stehen und das Pult am FOH? ;)

Im Übrigen macht das A&H schon seit mindestens 20 Jahren so, selbst das alte GL2 und dessen Nachfolger GL2200 bieten die Option.
Sind doch alle umschaltbar beim GL2400? Auf die 5€ kommt es dann doch auch nicht mehr an.

Wie ists denn mit dem größten A&H Zed, dem Zed 420? Da noch ein brauchbares Dual-Effekgerät dazu, z.B. TC M-One oder M300, und noch einen PreSonus ACP-88 und die nötigen Grafik-EQs, dann hat man recht kompakt alles, was man im Siderack so braucht.

Die Effekte des MixWizard sind ok. Nicht super, aber besser als gar nichts (was man nicht von jedem Effektgerät sagen kann).
Das Zed sieht nicht schlecht aus, aber die 4-LED Mini-Meterbridge auf jedem Kanal find ich gut. Und wenn mich beim GL2400 8 Kanäle mehr nur 250€ und 20cm Platz kosten, denke ich werde ich das nehmen. Wenn 19 Zoll nicht vernünftig geht kommt es darauf dann auch nicht mehr an. 16 Kanäle reichen wohl zwar in 95% der Fälle, aber 24 in 99,5%, muss ich mir dann nichts leihen oder anfangen mit Kanälen zu geizen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, ich denke schon, dass das nur aus Kostengründen gemacht wird. Für viele Anwender hat es tatsächlich keinen Einfluss, mir ist mit echter Symmetrie aber auch wohler. Die THAT werden sicherlich auch sehr hochwertig sein.

Ja, beim GL sind sie alle umschaltbar, trotzdem kann man bei gesplitteter Anwendung überlegen, ob mans für die Effekt-Auxe auch macht. Außerdem war ja auch der MixWizard im Gespräch, da sind Aux 5 und 6 ja fest postfader.

Ist schon richtig. 16 Kanäle sind immer irgendwann zu wenig. Das 24kanal ist dann auch so breit, dass man sich ein Spezialcase machen lassen kann, wo zwei 19" Geräte nebeneinander direkt unters Pult passen. Da braucht man ja nicht viele HE, um seine wichtigsten Outboard-Geräte unterzubringen und hat wieder alles in einem Case.
 
Hallo Jens,

nur schnell ein Kommentar zum Wizard:
Alle Auxe lassen sich per Jumper nach den eigenen Wünschen konfigurieren. So kann man auch die Auxe 5/6 auf Pre schalten/stecken. Das macht allerdings nur dann Sinn, wenn man keine Effekte benötigt.

Ansonsten würde ich in Richtung GL2400 denken. Die Gründe dafür wurden ja schon genannt. Vorallem finde ich die Konsole übersichtlicher als das WZ...
Just my 2 Cents.
 
Unterschätze die Grössen nicht. Das GL2400 ist für Clubs viel zu groß. Für den Wiz findet sich immer ein Plätzchen.
Bei Open-air sieht dagegen der Wiz etwas schnuggelig aus.
 
Dass man die Auxwege 5 und 6 intern umjumpern/umlöten kann, ist mir bekannt. Aber dann wechselt man nicht eben mal zwiwchen pre und post nach Gelegenheit...


Übrigens, ein auch extrem feines Pult ist das Crest XR18. Das ist in Sachen Flexibilität noch mal eine Schippe mehr als das WZ.
 
Yippie, mein erster aktiver Beitrag in diesem Forum :)

Hallo,
ich wurde mir mal das APB Dynasonics ProRack-House (H1020) ansehen, hat alles was gefordert ist, ist sehr professionell aufgebaut und klingt richtig gut - es gab da auch mal einen Test in der Tools4music. Der Preis ist allerdings auch nicht von schlechten Eltern ( ~3k€ soweit ich mich erinnern kann ) aber halt dafür so richtig hochwertig :D.

Gruß
Andreas
 
Harry
  • Gelöscht von Harry
  • Grund: hat sich erledigt

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