Kaufempfehlung hochwertige DI-Boxen für Gitarre/Bass/Keyboard

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Mac55
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Anm. d. Mod.: Threadtitel präzisiert - bitte lesen: https://www.musiker-board.de/regeln-news-tipps-bt/217384-aussagekraeftige-titel.html
Außerdem Thread in den passenden Bereich verschoben.

Gruß, Wil Riker


Liebe Kollegen,

meine Band hat schon seit längerer Zeit Probleme mit Störgeräuschen und Brummschleifen auf den Line-Kanälen, also Gitarre, Bass und Keyboard. Das ist dadurch bedingt, dass wir - auch auf längeren Kabelwegen - direkt Klinkekabel verlängern oder einfache Kabeladapter von Klinge auf XLR male gebrauchen. Das kann aufgrund der genannten Probleme aber keine Dauerlösung sein.

Deswegen steht nun der Kauf von amtlichen und zuverlässigen DI-Boxen für die oben genannten drei Instrumente an. Ich habe mich bereits durch Forensuche und Internetrecherche über die Unterschiede zwischen aktiven und passiven Modellen informiert, aber noch keine endgültiges Statement gefunden, welches nun die empfehlenswertere Variante ist.

Die Hauptfunktion der DI-Boxen ist bei uns die Minimierung der Störgeräusche (auch in kleinen Räumen, wo oft nur ein Stromkreis zur Verfügung steht).

Welches aktive oder passive Modell eines Herstellers ist hier zu empfehlen? Preislich kann es gerne bis 80-100€ pro Stück gehen, wenn das einen entscheidenden Vorteil bringt, sonst aber natürlich gerne auch günstigere, wenn der Unterschied nicht gravierend sein sollte.

Ich danke im Voraus, liebe Grüße

Der Mac
 
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Hi!

Ich habe mit Palmer nur gute Erfahrungen gemacht. Super Sound, extrem robust und schön klein.

Hier die passive Version von Palmer:

Die aktive:

und für's Keyboard vllt nicht uninteressant, zwei passive in einer ;)

Ich selber benutze oft die PAN01 und PAN02.
Ich benutze die aktive Variante eigentlich nur, wenn der Ausgangsinstruments zu gering ist z.B. der mancher Akkustik-Gitarren.

Gruß,
Philipp
 
Man kann natürlich stundenlang und seitenweise über DI-Boxen und Brummschleifen philosophieren.

Mein kurzer Kommentar dazu:

Ich besitze mehrere von diesen hier:

schon seit Jahren (!) - in allen möglichen Umgebungen (!)
0 Probleme mit gar nix und Phantomspeisung hat heutzutage doch hoffentlich jedes Mischpult. Im Notfall kommt halt unten eine Batterie rein (aber das ist m.E. nur ein theoretisches Feature)
 
Gitarre? Brauche mehr Details... ;-)


domg
 
Mittlerweile habe ich alle unsere BSS (und sonstige) DIs rausgeschmissen und durch Klark Teknik DN 100 ersetzt.
Die Gründe dafür?
Die Ultra-DI20 macht keine anständige galvanische Trennung und liefert in manchen Fällen ein Eigenrauschen. 100% Ausfallrate nach 2 Jahren bei mir (damals).
Die Ultra-DI100 funktioniert prima, solange sie funktioniert. Über die Jahre hatte ich da aber einige Ausfälle.

Die BSS AR133 hat trotz ihres doch recht schmerzhaft hohen Preises einige Nachteile. Mittlerweile sind mir davon zwei komplett ausgefallen und viele Line-Signale verarbeitet sie ohne PAD nicht verzerrungsfrei. Das ist insbesondere dann nervig, wenn der FoH gefühlte zwei Kilometer von der Bühne entfernt ist. Außerdem muß man tunlichst darauf achten, dass das Ding auch eingeschaltet ist (selbst bei Verwendung von Phantomspeisung) sonst ist essig mit Signalen.

Diverse Nachbauten der passiven Palmer bzw. img/Monacor DI sind über die Jahre zerbröselt, waren aber immerhin billig.

Die Ultra-DI Pro 800 funktioniert so weit ganz gut, wenn man sie am Netz betreibt (mit Phantomspeisung kein GND-Lift möglich).

Die Klark DN 100 funktioniert bisher am zuverlässigsten in allen Belangen: Keine Verzerrungen selbst bei hohen Line-Pegeln ohne PAD, keinerlei Ausfälle, klanglich hervorragend, absolut deppensicher (das Ding ist an, sobald Phantomspeisung anliegt), der GND-Lift funktioniert auch mit Phantomspeisung - die DI allerdings nicht ohne. Eine Batteriespeiseoption gibt es nicht, was damit auch den einzigen potenziellen Nachteil darstellt.
Was anderes kommt mir dennoch nicht mehr in's Haus - wer billig kauft, kauft halt zweimal (oder noch öfter. Und selbst teuer hilft dagegen nicht).
 
Ich halte das recht einfach:

Alles, was einen ordentlichen Pegel liefert, also Keyboards aller Art, akustische Gitarren mit aktivem Tonabnehmersystem und E-Bässe mit aktivem Tonabnehmer bekommen passive DI-Boxen, z.B. https://www.thomann.de/de/millenium_die_dibox_passiv.htm oder http://www.monacor.de/produktdetailseite/?artikelid=2649

Alles, was nicht genügend Pegel liefert, also z.B. Gitarren und Bässe mit passiven Tonabnehmern, bekommt eine aktive DI-Box. Und da setzte ich nur noch diese ein, da ich mit denen sehr gute Erfahrungen gemacht habe und das Preis/Leistungsverhältnis für meine Ansprüche stimmt.
Ich muss allerdings auch dazusagen, dass ich mit meinem Material einigermaßen pfleglich umgehe. Erfahrungen hinsichtlich Haltbarkeit im harten Toureinsatz kann ich nicht liefern.
 
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Alles, was einen ordentlichen Pegel liefert, also Keyboards aller Art, akustische Gitarren mit aktivem Tonabnehmersystem und E-Bässe mit aktivem Tonabnehmer bekommen passive DI-Boxen, z.B. https://www.thomann.de/de/millenium_die_dibox_passiv.htm

Davon bin ich fast komplett weg. Wenn man nicht gerade sehr hochwertige Übertrager verbaut hat (und die kosten allein idR. bereits deutlich mehr als die genannte DI komplett), treibt man die mit halbwegs hohen Line-Pegeln durchaus schon mal in die Sättigung. Oder sie arbeiten unterhalb von ca. 80Hz bzw. oberhalb von ca. 5kHz nicht mehr sonderlich linear. Oder beides zusammen :)


Ich muss allerdings auch dazusagen, dass ich mit meinem Material einigermaßen pfleglich umgehe. Erfahrungen hinsichtlich Haltbarkeit im harten Toureinsatz kann ich nicht liefern.

Hier wird nur noch in größeren Mengen angeschafft, was zwei Jahre Rentalbetrieb überlebt ohne größere Blessuren davon zu tragen. An einigen Ecken kann man sicherlich ruhigen Gewissens sparen - bei DIs und Mikrofonen geht mir aber allein schon die Fehlersuche so dermaßen auf den Keks, dass ich da keine Kompromisse mehr eingehe.
Die gezeigte Monacor DI ist übrigens tatsächlich gut und der Übertrager taugt (wenn da noch der drin steckt, der da mal drin war). Wenn's passiv sein darf, wäre das also wohl tatsächlich die günstigste Empfehlung.
 
Die gezeigte Monacor DI ist übrigens tatsächlich gut und der Übertrager taugt (wenn da noch der drin steckt, der da mal drin war). Wenn's passiv sein darf, wäre das also wohl tatsächlich die günstigste Empfehlung.

Ich hab von den Teilen 5 Stück und die älteste dürfte gut 20 Jahre alt sein. Eine ist kürzlich ausgestiegen, Fehlersuche hab ich bisher noch nicht gemacht. Aber ich denke, die Quote ist OK.
Von den Millenium DIs hab ich mal 2 Stück für ein No Budget Projekt gekauft, weil spontan akute Knappheit an Material herrschte. Im Nachhinein hab ich mich über die Teile gewundert. In den bisherigen Einsätzen sind sie erstaunlich unauffällig, was ich für so ein Helferlein eigentlich schonmal positiv finde.

Hier wird nur noch in größeren Mengen angeschafft, was zwei Jahre Rentalbetrieb überlebt ohne größere Blessuren davon zu tragen. An einigen Ecken kann man sicherlich ruhigen Gewissens sparen - bei DIs und Mikrofonen geht mir aber allein schon die Fehlersuche so dermaßen auf den Keks, dass ich da keine Kompromisse mehr eingehe.
Genau deshalb hab ich es ja dazugeschrieben. Ich kenne die unterschiedlichen Einsätze und daraus resultierenden Belastungen zwischen "Privagebrauch mit persönlichem Transport" bis hin zum Tourbetrieb. Da muss dann letztlich jeder für sich entscheiden, wie er mit seinem Material umgeht, bzw. wie andere damit umgehen und wie hoch die daraus resultierende Robustheit des Materials sein muss. Für meine Einsätze reichen die aufgeführten DI-Boxen.
 
Hallo,

Die gezeigte Monacor DI ist übrigens tatsächlich gut und der Übertrager taugt (wenn da noch der drin steckt, der da mal drin war). Wenn's passiv sein darf, wäre das also wohl tatsächlich die günstigste Empfehlung.

die DIB-100 ist tatsächlich auch mein Favorit im preiswerten Sektor, und ja, da steckt immer noch der "gute" Übertrager drin. Das Gehäuse finde ich auch einigermaßen robust, zumindest für meine Anwendungszwecke.
 
Moin aus Bremen,

nun die DIB-100 wurde erst kürzlich in der ProductionPartner 04/2013 getestet und gemessen mit dem Fazit
PRODUCTION PARTNER 04/2013 "Die Messwerte geben keinerlei Anlass zur Kritik, ebenso die Verarbeitung. Bedenkt man noch den Preis, dann kann man hier nichts falsch machen.";
 
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Die DIB-100 wäre auch mein Tipp gewesen, einzig die Beschriftung dürfte etwas Abriebfester sein und ist nach knapp 20 Jahren doch wirklich nicht mehr besonders gut lesbar. Beim PAD-Schalter muss man manchmal etwas raten...
 
Meine liebsten DIs sind die hier: http://www.atelier-der-tonkunst.de/produkte/di-box-hr (kostet aber auch über 100 Euro)
für aktiv habe ich bisher die BSS-Kopien von LD, aber die genannten Klarks sehen echt gut aus!

aktiv ist nur nötig bei Piezo-PU ohne Vorverstärker oder ev. mal nem passiven Bass / nem alten rhodes, für alle Signale die vorverstärkt kommen oder Linepegel haben bevorzuge ich passive DIs (eine Fehlerquelle weniger, kann man abziehen auch wenn der Kanal nicht gemutet ist, gibt keine störgeräusche auch wenn das Kabel marode sein sollte......
 
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Mir ist diese mal empfohlen worden, allerdings habe ich sie nicht selber

Irgendwie will mir nicht ganz einleuchten, warum die da wirklich hochwertige Übertrager einbauen und gleichzeitig dann diese popeligen Klinkenbuchsen an die Platine löten anstatt ordentlich verschraubte zu nehmen.

Ich bin mit meiner Palmer PAN04 für die Keyboards bisher sehr gut und problemfrei gefahren.

Viele Grüße, :)

Jo
 

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