Kaufempfehlung für "Notfallsub", wenn die gestellte PA vor Ort schrottig ist im Bassbereich

maert
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Hallo Forum,

ich wollte mir ein paar Empfehlungen für einen Sub für folgende Problemstellung einholen. Ich kenne mich bei PA im Detail einfach selbst zu wenig aus.
Wir sind eine Coverband (der übliche Rock-Pop Krimskrams, ohne Keys) mit einem E-Drummer. Wir brauchen also auch beim kleinsten Pillepalleauftritt in
einer Kneipe oder im handelsüblichen Gesellschaftsraum im Dorfgemeinschaftshaus eine PA, die nicht gerade aus der aller untersten Schublade kommt.
Nicht wegen der Lautstärke, sondern dass es ausgewogen und rund klingt.

Und genau solche PAs sind in diesen Lokalitäten gerne nicht vorhanden. Besonders untenrum mangelt es massiv. Der Wirt sagt zwar "Ja klar, ne gute PA ist vorhanden
(kann aber keine genauen Angaben machen)". Und dann kommt man an und findet zwei hoffnungslos unterdimensionierte Mittel-Hochton "fullrange" Presspappelautsprecher.
Oder von den örtlichen Metalbands komplett zerballerte Boxen Baujahr 1982. Von umfunktionierten Hifi Komponenten will ich gar nicht erst anfangen. Also gerade Tiefmitten
und Bass sind nicht vorhanden, was einen guten E-Drum Sound unmöglich macht.
Ein Notfall-Mischpult haben wir meistens dabei, denn da ist es oft nicht viel besser (zu wenige Kanäle, keine Klangregelung, teildefekte Powermischer...). Daher die
Überlegung es für die PA im Bassbereich ähnlich zu handhaben.

Daher wollte ich mich also nach einem Sub zur Ehrenrettung solcher Situationen umsehen. Ich betreibe meine Bassbox über eine PA Endstufe
(Synq 1k0) und ein Kanal wäre noch frei. Dort kann ich 500W an 4 Ohm zur Verfügung stellen. Die Enstufe hat einen HPF bei 30Hz.
Eine kleine Frequezweiche von Rolls habe ich auch: https://www.prolighting.de/en/audio/sound-effects/prozessors/-79312.html
Selbst wenn die andern Lautsprecher keinen Link Ausgang haben, irgendwo her bekommt man schon noch ein Summensignal aus dem Mischer,
und wenn's der Kopfhörerausgang ist. Abtrennung der Bässe für die Mittel-Hochtonlautsprecher wäre dann natürlich sinnvoll, muss ich aber
noch sehen wie das zu realisieren wäre ohne viel neues Equipment.

Ich stelle mir also vor einen passiven 12er Sub (Schleppfaktor niedrig halten, 15er kommen mir überdimensioniert vor) der guten Mittelklasse gebraucht
zu erstehen. Bis auf ausreichend lange Verkabelung sollte ich ansonsten alles Notwendige haben. Wonach könnte/sollte ich ausschau halten? Was sind hier
die typischen Geräte, die sich bewährt haben und bei denen man in der Regel nichts falsch macht?

Mir ist absolut klar, dass man damit nichts wirklich rettet kann. Die Höhen/Mitten, wenn schlecht, bleiben so. Aber zumindest von "unerträglich dünn
scheppernd" auf "erträgliches Klangbild, zumindest brummt und wummst es ein kleines bischen" sollte man doch kommen können.
Bei solchen Auftritten kommt es sowieso nicht auf das letzte Quäntchen Soundqualität an. Aber kompletten Schrott sollte man auch versuchen zu
vermeiden.

Maddin
 
Wow, sportliches Vorhaben. Aber ich glaube aus dem Anfangstext zu lesen das ihr wisst das ein solches Vorhaben eher einem Lotteriespiel entspricht als einer seriösen Verbesserung der vorhandenen PA.

Meine 2 cent:
Würde da sogar eher eine aktiven Sub nehmen. Dann müsst ihr gar nicht mehr viel einstellen und verkabeln.
Zuviel Geld würde ich da auch nicht dafür verbrennen. 12" und BD ist in meinen Augen etwas knapp. Würde zum 15"er tendieren.
Hier mal meine 2 Vorschläge der Hausmarke vom T für eure Anwendung. haben einen einstellbaren "High cut".

oder die von mir präferierte 15" Varriante:

Prinzipiel würde ich mal über die Anschaffung von 2 brauchbaren Tops und ein oder 2 Subs nachdenken. Mit der eigenen PA ist alles stressfreier (bis auf den Transport) weil bekannt ist das es funktioniert und nicht erst u.U. herumgefrickelt wird.
 
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Also ich würde in dieser Situation auf den verfügbaren Endstufen Kanal und die kleien Frequenzweiche pfeiffen und mir einen kleinen aktiven Sub, der Stereo Ein- und Ausgänge und eine Frequenzweiche anbietet.
Eventuell etwas wie den hier

Ich hab das auch schon öfters gemacht, dass ich die Tops vom Haus/Bar genommen habe, aber von meinem Pult in meinen Sub (Vertus CLA 208 SA) gehe und dann erst auf die Tops, wie auch immer die versorgt werden. Und wenn die Tops nichts taugen, meine K8 ist da auch meist mit von der Partie, bleiben aber bei vernünftigen Haus-Tops dann im Auto. Aber ich muss sagen, dass wir ein Rock-Trio sind, die mit akustischem Drumset arbeiten. Wobei ich mir nicht vorstellen kann, dass der Vertus bei einem E-Drum-Set nicht auhc eine gute Figur abgeben würde.
 
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Ja, da hättest Du noch 2 Highpass Ausgänge mit denen Du weiter in die Vorhandene Anlage gehst. Das ist natürlich noch edler.

@Mfk0815
meinst Du wirklich das ein 12" Sub in der Klasse reicht für ein E-Drum set für kleine Gigs? Hätte da etwas Bauchweh... .
 
Ob der 12" reicht ist wohl immer so eine Ansichtssache. Ich, selber ja Bassist, bin nicht so der Freund von "echt fetten" Bässen. Ich mags eher untenrum etwas rund aber nicht zu viel davon. Da reicht mir mein Vertus mit seinen 2x8" für die kleineren Gelegenheiten allemal. "Spühlereien in Beisln" a.k.a. Kneipenjobs sehe ich so in bis ca 70-80 Leute beglücken. Wie groß ein
handelsüblicher Gesellschaftsraum im Dorfgemeinschaftshaus
ist kann ich nicht sagen, aber da ist meist die Akustik eh grenzwertig schlecht (meiner Erfahrung nach) und da bin ich dann auch froh wenn da nicht zu viel rum steht, dass den Raum zu stark anregt.
So gesehen sehe ich einen 12" schon als ausreichend. Zumal der 615er aus dem gleichen Haus gerade mal 2 dB mehr Max SPL angibt und 4 Hz tiefer spielen kann (laut Angaben vom T). Darauf kann ich verzichten, wenn das Teil dann um 20% leichter und um einiges kleiner ist. Und der kleine kostet gerade mal ca 2/3 des 15ers.
 
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Kann ich so mitgehen mit deiner Argumentation.

Ich habe es auch gerne rund und knackig.
Für mich ist halt noch der Kick von der bassdrum zusätzlich sehr wichtig. Hier gebe ich gerne nochmal 3 db zu dann macht es mehr Spaß.
ist aber absolut Geschmacksache.
 
Danke Jungs! Bin da auch sehr bei Mfk0815. Die Raumakustik ist meist sowieso fragwürdig (niedrige Decken, geflieste Wände bis unter die Decke), da machen es zu große Geschütze
nicht unbedingt besser. Lieber etwas schlanker jedoch zumindest vorhanden untenrum.

Und in der Tat ist das etwas Lotterie. Aber man kann es zumindest versuchen anstatt miese Laune zu schieben weil's mal wieder unterirdisch klingt.
 
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Wenn das Geld da ist, kann ich dir nur den Vertus ans Herz legen, den finde ich außergewöhnlich gut. Wenn es aber eine kostengünstige Lösung sien soll, dann sehe ich den 612er von db Technologies als guten Kompromiss.
Passive Subs sind in dem Segment halt rar gesät und man muss zusätzlich noch einiges dazu basteln, damit es funktioniert. mit den beiden von mir genannten sehe ich eine Integration mit bestehenden Boxen recht problemlos.
 
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Da haste Recht. Ich wollt halt vorhandenes Zeugs nutzen um den Sub passiv zu halten (und gerne gebraucht) um damit eine Qualitätsschublade höher greifen zu können.
Aber vielleicht isses bei so einem Murks-Setup dann auch gar nicht mehr so wichtig wie gut der Sub selbst tatsächlich ist.
 
1. Der Sub macht den geringsten Teil an Klang aus.
2. Der Sub muss korrekt in das vorhandene System integriert werden
3. Der beste Sub bringt nix, wenn der rest Murks ist.
4. Lass es.

Ihr habt je nach (Band)Qualität und Location 2 Möglichkeiten:
1. Ihr schreibt in euren Gastspielvertrag exakt rein was da mindestens zu stehen hat. Wenn das nicht so ist Gage kassieren und ab aufs Sofa.
2. Ihr bringt eueren eigenen Kram komplett mit. Ist heute auch kein Ding. Es gibt für den schmalen Taler genügend 2.1 Anlagen welche kräftig genug sind um die Kneipe zum wackeln zu bringen und auch noch passabel klingen.

Gerade mit wenig KnowHow sind da plug and play systeme selfpowered am besten. Das Material ist recht gut durch interne Limiter geschützt und wenn die Entwickler nicht ganz auf Droge waren ist das auch durchdacht und logisch beim zusammen stöpseln. Das ist stressfrei und man erlebt keine bösen überraschungen oder muss ohne KnowHow versuchen einen einzelnen Sub in eine abgerockte Anlage einbinden.
Prinzipiel würde ich mal über die Anschaffung von 2 brauchbaren Tops und ein oder 2 Subs nachdenken. Mit der eigenen PA ist alles stressfreier
eben.
 
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Da schließe ich mich an. Kann aus eigener Erfahrung sagen, dass das immer besser klingt, als das was da in den Kneipen so rumsteht. Vor allem weil man die Lautsprecher und sein Setup eben kennt und es optimieren kann bis alles passt und dann klingt das auch meistens überall sehr gleich und so wie man es auch vom Proben kennt.
 

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