kaufempfehlung expander oder sampler

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einheit13
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moin,

möchte mir ein masterkeyboard mit rackmodul anschaffen. für mich ist die frage was da geeignet ist für mich. ich lege primär wert auf viele realistisch gut klingende klassische sounds, auch blech, chöre, orcheser etc. wenn möglich vielleicht auch pauken u.ä. sie sollen gut und authentisch klingen. futuristische technoide sounds brauch ich ehr selten. komm aus der gitarrenecke von daher kenn ich min dem sektor kaum aus. jemand nen ratschlag für mich?
 
Eigenschaft
 
Wie viel darf es denn kosten?
 
sagen wir mal so, kann auch ruhig was älteres oder gebrauchtes sein, aber mehr wie 400 500 euro wollte ich anfangs ermsal nicht ausgeben
 
Du könntest dir mal die JV- und XV-Geräte von Roland ansehen, z. B. JV-1010 (half rack), -1080, -2080 und XV-2020 (half rack), -5050; evtl. auch die grossen XV-3080 (-5080 liegt wohl über dem Budget).

Ich bin zugegebenermassen etwas voreingenommen in Richtung Roland, weil meine ersten Geräte alle von diesem Hersteller stammten (den JV-1080 hatte ich z. B. mal); bestimmt gibt es aber von Korg und Yamaha ähnliche Modelle.

Grüsse,
synthos
 
ok... gibts eigentlich unterschieden zwischen den erweiterungsmodulen und "samplern"?
 
Ein Sampler kann "Töne jeglicher Art aufnehmen und auf Tastendruck in verschiedener Tonhöhe wiedergeben" (wikipedia), während ein Rompler über einen festen Wellenformvorrat in einem ROM verfügt.

Ein interessantes Gerät habe ich noch vergessen zu erwähnen, nämlich den E-mu Proteus 2000. Auch viele Standard-Sounds, aber als Amerikaner ganz anderer Klangcharakter als die Japaner. Sehr umfangreiche Klangerzeugung, 32-fach multitimbral (2x Midi In) und ebenfalls erweiterbar.
 
Wieso soll es eigentlich eine Masterkeyboard + Expander-Kombination sein?
 
flexibler und ich bin nun mal ein absoluter rackeinbaufan
 
Wieviel Tasten, Regler etc. für das Masterkeyboard musst Du schon sagen.

Ich bin ja ein großer Fan vom RP-X Pianomodul:

http://www.musicstore.de/de_DE/EUR/GEM-RP-X-Piano-Expander-der-Promega-Serie/art-KEY0002087-000

kostet gerade nur 350,-; Schau mal in den dazugehörigen Thread:

https://www.musiker-board.de/vb/digitalpianos/174924-gem-rp-x-ist-gekommen-review.html

Es bietet sehr gute Pianos/Epianos aber auch gemodelte Orchester-Sounds, Streicher, Pads usw. Pauken, Schlagzeug und solche Dinge und auch Orgeln sind leider nicht drin. Eine Liste der enthaltenen Sounds findest Du bestimmt irgendwo in dem langen Thread.

Vom Preis her würde ansonsten noch das hier passen, ist aber kein Rack:

http://www.musicstore.de/de_DE/EUR/Ketron-SD-2-Orchestral-Wizard-/art-SYN0002728-000

http://www.musicstore.de/de_DE/EUR/Ketron-SD-4-/art-SYN0003285-000

Die beiden Module haben dann alle Sounds in mehr oder weniger brauchbarer Qualität.

Von Kurzweil gibts sonst noch das KME. Aber scheints nicht mehr neu zu geben. Gebraucht dürftest Du sicherlich auch die genannten Roland Expander finden.
 
Was hältst Du denn von einem Sampler, wie z.B. dem Yamaha A3000/4000. Da gibt's massenweise libraries, und ein Sampler ist allemale authentischer als synthetisch erzeugte Sounds. Dann eine beliebige Tastatur dazu, je nach dem, wo Du Schwerpunkt setzen willst, für Piano-Feeling einen 88er Hammertastatur ab 379EUR von FATAR oder zum Einstieg was einfaches für 77EUR von CME. Dazwischen und darüberhinaus ist natürlich alles möglich.
 
von der handhabung macht das aber keinen unterschied ob jetzt sampler oder expander oder? beispielsweise im bezug auf anschlagdybamik etc
 
Der Sampler ist ja auch ein Expander, insofern eh schonmal nicht. Allerdings hast du, gerade was die Abstimmung von Tastatur auf die Klangerzeugung angeht, natürlich bei einer Masterkeyboard/Expander-Kombi immer mehr zu tun als bei einem All-in-one-Gerät...
 
von der handhabung macht das aber keinen unterschied ob jetzt sampler oder expander oder? beispielsweise im bezug auf anschlagdybamik etc
Es geht bei der Frage hier auch mehr um die Authentizität der Sounds als um Handhabung, und da bist Du bei einem Sampler sicherlich näher dran, als bei einer synthetischen Sounderzeugung. Selbst wenn wir über ROMpler oder Klangerzeugern sprechen, die auf Samples basieren, hast Du nicht die Eingriffmöglichkeiten, wie Du sie üblicherweise bei einem reinen Sampler hast. Und hast Du einen ROMpler ohne Sample-Einheit, ist es nicht möglich zusätzliche Sounds zu erzeugen, wenn das Basis-Sample nicht on-board ist.
Wir sind uns sicher einig, dass ein Keyboard, das die Klangerzeugung on-board hat, sicherlich einfacher zu handhaben ist, als eine separate Tastatur plus Expander. Aber unser Freund hier steht ja nun mal auf Expander, und da bietet sich ein Rack-Sampler quasi an, zumal die preislich sehr in den Keller gegangen sind. Ich hab letztes Jahr Tränen geweint, als ich meine voll ausgebauten AKAI Sampler S2000, S3200 und S3000XL in der Bucht verscherbelt habe. Nicht einmal 10% des Neupreises, von den Erweiterungen und Speicher, die ich nachträglich verbaut habe mal ganz abgesehen. Und nur, weil die Leute heute zu bequem geworden sind, sich mit der Programmierung von Samples zu beschäftigen.
 
ja genau.. die sounds sollen schon sehr authentisch sein.. denke mal dann isn sampler wohl besser. ob das jetzt aufwendiger ist oder nicht das einzurichten is mir wurst, der sound is mir wichtig
 
Sampler haben allerdings zwei Nachteile: 1. Es gibt keine Werkssounds, man muß sie selbst mit Sounds füttern. 2. Wenn man den Sampler ausschaltet, werden die Samples (oft auch die Soundprogramme selbst) aus dem RAM gelöscht, und man muß nach dem Einschalten alles neu reinladen.

Man ist aber eben wirklich flexibler bei der Soundauswahl und schleppt keine Sounds mit sich rum, die man gar nicht braucht. Wenn man z. B. auf die Idee kommt, den RAM seines Samplers zu 95% mit einem riesigen Konzertflügel-Multisample zu füllen, kann man das gern machen. Und Orchester-Sample-Libraries sind in aller Regel Fertigsounds aus Romplern sowieso überlegen, ich sag nur Peter Siedlaczek.


Martman
 
Ich hänge mich einfach mal an den Thread hier ran, weil ich auch mit dem Gedanken spiele, mir ein älteres, gebrauchtes Sampler-Rackmodul zu holen.

Im Gegensatz zu Synths habe ich hier noch nicht so den richtigen Überblick über die Modelgeschichte. Welche Klassiker aus den 90ern sind den aus heutiger Sicht noch attraktiv und gleichzeitig einigermaßen günstig?

Ich habe z.B. vom Roland S-760 gelesen, der scheint ja einiges zu können, auch wenn man ihn nur bis 32Mb ausbauen kann. Hat jemand Erfahrungen mit dem? Kann man damit heute noch einigermaßen bequem arbeiten?

Oder welche der Emu und Akai Klassiker haben den heute das beste Preisleistungsverhältnis im Segment bis, sagen wir mal, 300 EUR Gebrauchtpreis. Bekommt man da überhaupt schon was vernünftiges?

Chris
 
Hallo Chris,
es kommt vielleicht ein bisschen drauf an, was Du damit vorhast, ob Du vielfältige Bearbeitungsmöglichkeiten brauchst, interne Effekte, mehrere Einzel-Ausgänge etc. Bei AKAI sind das alles sehr teure Zusatz-Optionen, die es teilweise nur schwer auf dem Markt, vorzugsweise in der Bucht bekommt, und wenn dann nur zu horenden Preisen. Alleine das Effektboard wird um die 150EUR und mehr gehandelt. Willst Du Flash-Speicher für einen S2000 haben, um die Ladezeiten des OS beim Start zu verkürzen, musst Du noch geduldiger suchen, und evtl. noch mehr hinblättern.
Es ist auch sinnvoll auf den Speicher zu achten. Wenn er voll ausgebaut ist, kein Thema. Ansonsten musst Du beachten, dass für einige Geräte, wie z.B. auch Akai kaum noch Speicher zum Nachrüsten erhältlich ist, andere benötigen SIMM-Module, die zumindest öfter noch mal angeboten werden und auch für einen akzeptablen Preis.
Ich würde in jedem Fall zu einem Gerät raten, was über eine interne HD, zumindest ZIP oder Jazz verfügen, damit Du nicht mit Disketten oder externen Speichergeräten arbeiten musst. Die Kombi ZIP/HD finde ich persönlich gut, weil ich über die ZIP auch schnell Daten mit meinem PC austauschen kann, ohne jetzt den Sampler irgendwie über SCSI mit meinem Rechner verbinden zu müssen.
Evtl. willst Du aber genau letzteres, um über eine spezielle Software, die es für einige Geräte gibt, die Bearbeitung direkt am Rechner vornehmen. Mancher hat hier extra noch einen alten Windows95/98 Rechner, auf dem diese Software noch läuft, mit einer SCSI versehen.
Ich würde darauf achten, dass Du der Sampler auf jedem Fall über import-Möglichkeiten für WAV verfügt, da kann man das Grundmaterial bequem am PC vorbereiten. Auch Import von AKAI Formaten ist manchmal hilfreich, weil es da sehr viel Material gibt.

Ich hatte bis vor ein paar Jahren noch diverse Akai-Sampler im Einsatz, die ich dieses Jahr verscherbelt habe, lediglich zwei Yamaha A3000 hab ich behalten. Mir persönlich gefällt der von den Möglichkeiten am besten. Er liest die meisten Formate, hat von Werk aus schon viele Bearbeitungs-Möglichkeiten und Effekte. Die meisten haben Einzelausgänge (wer sie braucht) und schon eine HD eingebaut. ZIP kann man mit wenig Aufwand gegen das interne FloppyDisk austauschen, auch die HD kann man relativ einfach nachrüsten, falls sie noch nicht drin ist.
Der Speicher lässt sich bis 128MB ausbauen, und das mit SIMM-Modulen. Für die 32MB Module muss man manchmal länger suchen, aber es gibt sie. Außerdem gibt es reichlich Libraries im Netz und in der Bucht, dazu eine aktive Usergroup mit Forum für den Austausch. Es gibt ihn auch noch als A4000, A5000 und A6000, da hab ich mich aber noch nicht so beschäftigt, was da nun die großen Vorteile udn Erweiterungen gegenüber dem A3000 sind.

Ich hoffe, das hilft dir ein wenig bei deinen Überlegungen, auch wenn es jetzt nicht umfassend war, weil ich keine Erfahrung mit EMU oder Roland habe.

Gruß
Roland
 
Danke für den Hinweis auf den Yamaha A3000. Der scheint ja wirklich ganz attraktiv. Bisher war ich auch immer mit allen Geräten und Instrumenten von Yamaha, die ich besessen habe, zufrieden.

Über weitere Tipps freue ich mich. Ich muss sowieso erstmal wieder ein wenig Geld verdienen, bevor das aktuell wird, da habe ich noch etwas Zeit, mich umzuschauen.

Mir sind erweiterte Bearbeitungsmöglichkeiten erstmal nicht so wichtig, nur ein guter Filter wäre schon wichtig. Ich habe vor, einen Sampler als Ergänzung zu meinen vorhandenen Romplern einzusetzen, um z.B. realistischere Orchester-Sounds zu haben und um Live kurze Soundphrasen einspielen zu können. Soundbasteleien mache ich lieber mit dem Synthesizer. Interne HDD oder zumindest CD wäre schon gut, damit man für Auftritte nicht noch ein externes Gerät dabeihaben muss. Für zuhause kann ich ja den Computer als Sampler benutzen.

Darf ich fragen, für wieviel deine AKAIs weggegangen sind? Ich habe noch nicht so richtig die Ahnung, mit wieviel Geld ich rechnen muss. Bei ebay sind die Preise, bei den Modelln, die ich mir bisher angeschaut habe, sehr unterschiedlich (interessanterweise scheinen Sampler in den USA viel billigger zu sein, wenn da nicht immer der Hassle mit dem Zoll wäre...).


Chris
 
Mein Akai S3200 in Topausstattung ist für 160EUR weggegangen, der S3000XL für 125EUR, der S2000 mit Max-Speicher für 70EUR. Ein Effektboard brachte alleine 90EUR (hab ich vorher aus dem S2000 ausgebaut). Ansonsten hab ich noch Zusatz-Optionen liegen gehabt wie Harddsik-Erweiterung, SCSI Interface und Sample-RAM, was zumindest ein paar Öcken gebracht hat.
 
@dr_rollo: Danke für deine Hinweise!
 

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