Kaufberatung

[ced.]

Guten tag

Ich mache seit 2 jahren Experimentlle Musik richtung Rap und Hip Hop.
Doch mein bisheriges Equipment reicht nicht mehr aus, und ich möchte mit meinem Geburtagsbuget von 450 euro aufrüsten... bzw komplett umrüsten...

Mein bisheriges Equipment besteht aus dem M ausio USB Interface - welches ich aufgrund der latenz austauschen möchte. Und einem Dynamischen Mikrofon Samson Q4.

Als Interface habe ich nun den Tascam FireOne im Blick...

... der fire wire bus is mir wichtig, da ich mit der latenz von USB nicht weiter arbeiten möchte.


Eine meiner Zentralen Fragen ist... Kann ich auf ein Mikrofon Preamp verzichten? Das tascam ding soll die 48 V phantomspeisung, die ich für das umrüsten auf ein Kondensatormikrofon benötige, liefern... ist es trotzdem notwendig das Signal des Mikros zu verstärken?

Ich habe gehört die Amps in audiointerfaces sollen beschissen sein...
Außerdem ist mir die Anzahl der Kanäle auch noch ein Nachteil... neben Sprech und clean gesang, lerne ich auch gearde e piano und fungiere auch noch als bassist in einer Rock Band...Mit der ich auch gerne was aufnehmen würde.... und für Drum aufnahmen braucht man ja mind. 3 Mikrofonekanäle....

Bekomme ich mehr kanäle für einen im Preis/ leistugns verhältnis wenn ich in einen Preamp investiere?


Also doch lieber OnboardSoundkarte und Preamp kaufen und aufs Interface verzichten?
Schlieslich bieten die in den Bundels bei thomann auch nur Preamps an.....

Oder doch alles kaufen und beim Mikro sparen?



Als Mikro habe ich das TBone Sc450, das Studio Projects B1 und das Rode Nt1 im blick.
habt ihr andere Vorschläge od. Erfahrungen mit diesen?
ein normales Nieren Mikrofon sollte es sein. Hauptsächlich für Rap und Hip Hop halt...

Außerdem möchte ich jetzt auch endlich anfangen mich in der Praxis mit dem digitalen Abmischen zu beschäftigen. und dafür ist das abhören ja wichtig.... wesswegen ich einen Teil meines budgets auch in nahfeldmonitore stecken wollte.

Hierbei hatte ich die Edirol MA 15 D im Blick....
Alle anderen liegen auch wohl oder übel über meiner Preisklasse... wenn ich in alles investiere...
und das möchte cih auch am liebsten: den gesunden Mittelweg finden!
Fest steht... mit dieser beschissenen Latenz... und den schlechten Anschlüssen komm ich vorallem Raptechnisch nicht weiter...

puhhh

Ich hoffe das ist nicht zu viel für euch und jemadn kann mir helfen. Bitteeee

 

[Hailcrusher]

Was für ein M-Audio hast du denn bisher benutzt?

Kann ich auf ein Mikrofon Preamp verzichten?

Du möchtest Gesang bzw. RAP aufnehmen da ist ein Mikro Preamp schon fast unerlässlich.

48 V phantomspeisung

Wenn ein Preamp oder Audio-Interface so etwas hat ist es nur von Vorteil. Man weiß nie was man sich für Mikros anschafft. Bei einem dynamischen Mikro werden in der Regel keine +48V benötigt, aber für viele Kondesatormikros. Und gerade ein Kondensator würde ich dir für deinen Musikstil empfehlen.

Als Mikro habe ich das TBone Sc450, das Studio Projects B1 und das Rode Nt1 im blick.

Das sind alles Kondensatormikros, dafür brauchst du widerum die +48V Phantomspeisung. Mit diesen Mikros solltest du gut beraten sein. Preis/Leistung stimmt bei diesen. Welches davon besser ist lässt sich nur individuell sagen, da jedes seinen eigenen Charakter hat. Gut sind sie alle mal.

ein normales Nieren Mikrofon sollte es sein.

Falls es ein gutes dynamisches Mikro mit Niere oder Superniere sein soll ist ein Shure SM58 oder die bessere Version Shure beta58 ein Allround-Gesangsmikro mal ein Antester wert. Wäre auch für Instrumentenabnahme und Live-Gesang auf der Bühne tauglich. Damit lassen sich auch sehr gute Aufnahmen machen. Die von dir genannten Kondensatormikros sind für Live eher nichts da sie zu empfindlich sind. Sie sind für Gesang und Instrumentenaufnahme in ruhiger Umgebung ideal.

Also doch lieber OnboardSoundkarte und Preamp kaufen und aufs Interface verzichten? Oder doch alles kaufen und beim Mikro sparen?

Onboard Soundkarten haben die ASIO Technik meist nicht. Sie haben Latenzen von mind. 100ms. Wenn du Echzeitlatenzen (ca. 5ms) bei Aufnahmen möchtest, schließlich hat dich das ja gestört, ist ein Audio-Interface das Wahre.
Das Tascam FireOne hat z.B. gleichzeit 2x Preamps für Mikrofone mit XLR Stecker sowie zuschaltbarem +48V, du brauchst bei so einem Gerät keinen zusätzlichen Preamp. Oft ist es nicht klar in den technischen Daten zu erkennen, aber meistens sind es in dieser Preisklasse Kombigeräte (Audio-Interface, Mikrofonvorverstärker, +48V, Line-In Verstärker).

Dein Budget von 450 Euro reicht auf jeden Fall für:
Gesangmikro, Audio-Interface mit 2x Mikro-Preamps, kleine Abhör-Monitore

Knapp wirds bei Audio-Interfaces

 

[ced.]

Erstmal vielen dank das du dir die mühe gemacht hast zu antworten....

Bisher habe ich das M-Audio USB 1.0 Interface für 100 euro benutzt.

Vieles von dem was du gesagt hast war mir allerdings klar...
die kernfrage, ob ich einen zusätzlichen Preamp benötige wenn ich mich entschließe ein Audiointerface zu kaufen, da ich gehört habe das die Amps in diesen beschissen sind, hast du gegen ende dann doch beantwortet . Abe rich frage trotzdem nochmal nach...
Ist an dem Gerücht nichts dran und ich kann beruhigt in Kodensator Mikro abhörmonitore un Interface investieren?
...
wenn dem so ist dann ist weiter meine Frage ob Jemand erfahrung mit den genannten Kondensator Mikros (TBone Sc450, Studio Projects B1, Rode NT1) , Interface (Tascam Fireone) und Abhörmonitoren (Edirol) erfahrung hat? Oder mir andere für mein budget empfehlen kann?
...
Ist der Sound dieser so subjektiv das man wirklich vor Ort testen sollte welches Mikro und Interface zu Stimme und Stil passt? Der nächste gute Musikladen ist nämlich ein paar Kilometerchen entfernt...

vielen dank nochmal.

 

[Hailcrusher]

die kernfrage....

Ich sag mal so. Du besitzt zur Zeit noch kein ausreichendes Equipment. Ein Kombi-Audio-Interface, z.b. diese hier Tascam US-144 USB oder E-MU 0404 USB, besitzen für Amateur/Semi-professionelle mehr als ausrauchend gute Mikrofonvorverstärker. Sollte auch für deine Zwecke ausreichen. Wobei das E-MU 0404 USB in Sachen Qualität für den Preis in Richtung High-End geht. Diese Mikro-Vorverstärker sind keineswegs schlecht. Es gibt immer einige Modelle einiger Hersteller die nicht so toll sind, zum dem Tascam FireOne kann ich nichts sagen, aber bei dem Preis kann man von ausgehen des es ein richtig vernünftiges Gerät ist. Du kannst natürlich jederzeit einen separaten Mikro-Vorverstärker zwischenschalten und dann in einen Line-In Eingang vom Audio-Interface gehen. Ich behaupte aber, vorsichtig, dass wenn du eines dieser Interfaces hast nicht wirklich einen separaten Preamp brauchst und es eher Luxus wäre. Das Geld wäre in die grundlegenden Geräte besser investiert.

Würde ich ein weiteres Kondensatormikro brauchen würde ich mich für das Rode NT-1 entscheiden. Hab es schon öfter gehört.
Bei Abhör-Monitore würde ich zu 5" bis 6" Speaker greifen, da hab ich jetzt aber andere Ansprüche. Die KRK RP5 G2 sind da die günstigsten in der Klasse. Zu kleineren günstigen Abhören kann ich leider nichts sagen.

Ist der Sound dieser so subjektiv das man wirklich ... testen sollte welches Mikro zu Stimme und Stil passt?

Das ist wohl wahr. Du könnstest dir mehrere Mikros bestellen und mal Probeaufnahmen machen und den Rest der dir nicht gefällt zurück schicken. Musik-Service macht so etwas öfters, einfach mal ne E-Mail schicken und höfflich fragen. Vor Ort im Laden zu Singen, und dann etwas beurteilen dürfte schwer werden, da man schon eine Aufnahme machen sollte um sie sich dann anzuhören. Es gibt auch Tonstudios die solche Mikro-Checks anbieten. Die haben oft ne große Auswahl parat und du kannst selbst welche mitbringen und aufnahmen machen. Die beraten dich dann welches dieser für Aufnahmen gut zu dir passt. Im Schnitt kostet sowas glaub ich 100€ für ein paar Stunden.
Um Mikro-Preamps im Klang zu beurteilen brauchts etwas an Erfahrung, das wäre dann wohl eher Feintuning und sollte für dich noch kein Problem sein.

 

[ced.]

Okay vielen dank.
das war hilfreich.
Dann werd ich mir wohl das Tascam Teil holen und mikros durchprobieren.
bei den monitoren werd ich nochmal gucken.