Kaufberatung: Yamaha YDP-143 vs. Roland - RP401R

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lindstrom
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Hallo,

ich bin ganz neu hier und würde mich sehr über einen Rat freuen. Mein Sohn ist 12 Jahre alt und spielt seit 6 Jahren Klavier. Ich würde ihn daher als fortgeschritten bezeichnen. Aktuell spielt er auf einem alten Klavier und auf einem Yamaha P35 Stage Piano. Interessanterweise mag er das ePiano mehr und ich würde ihm nun gerne ein besseres Gerät kaufen. Ich möchte nicht zu sehr aus dem Rahmen fallen und hatte mich bereits für das Yamaha YDP-143 in weiß entschieden. Das gibt es bereits für knapp 770€ und ich würde ungern mehr als 800€ ausgeben. Nun kam mir in einem Blogbeitrag noch das Roland unter, wo der Autor schrieb, dass besonders die Tastatur deutlich besser ist. Das Roland gibt es für knapp 899€.

Meine Frage: Kann man die beiden denn überhaupt vergleichen und lohnt sich der Aufpreis für das Roland für einen so jungen Spieler überhaupt? Was ist denn der Hauptunterschied?

Ganz herzlichen Dank im Voraus.
Lars


P.S. Das Piano soll weiß sein.
 
Eigenschaft
 
Also ein großer Nachteil der YDP-143-Klaviatur ist, das sie nur 2 Sensoren hat...
Das bedeutet das man die Taste immer komplett loslassen muss um den Ton erneut anzuschlagen.
Wenn mann nun bei schnellen Stücken die Taste wohl nur "halb losläßt" bevor man diese erneut drückt, gibt es beim 143 dann leider keinen Ton...:-(
Kann du bei einem Musikgeschäft ganz einfach testen:
Drücke eine Taste und lasse sie nur zur hälfte los... drücke dann erneut die Taste durch -> kein Ton...
Beim 163 hat Yamaha 3-Sensoren verbaut, da besteht dieses "Problem" nicht, das kostet aber halt auch 1079 Euro...

Ich denke für einen guten Spieler/in ist das ein nicht zu verachtenden Problem...

Ob das beim Roland auch so ist weiß ich nicht, ich würde an deiner Stelle das mal im Geschäft testen...
 
Vielen Dank. Ich meine gelesen zu haben, dass das Roland dieses Problem nicht hat. In dem Blog, in dem ich über das Roland gelesen habe, war genau das der Grund warum der Autor es besser fand.
 
Ja das FP-30 ist schon sehr gut, vor allem die Klaviatur in dieser Preisklasse... hinzu kommt noch "Ivory Touch" :great:

Ich möchte es nicht mehr eintauschen gegen die üblichen Verdächtigen... P-45, P-115 und ES-100. Hab mir zusätzlich mittlerweile auch den Ständer aus Holz und das 3-fach Pedal gekauft, beides ist sehr gut verarbeitet.

Vielleicht ein paar Kritikpunkte zum FP-30... die Höhen und mittleren Töne sind spitze, den Bass finde ich etwas zu extrem. Hier haben mir die Yamahas besser gefallen. Klang über Kopfhörer ist super, über die Lautsprecher leider nicht so schön... die Konkurrenz fand ich aber z.T. noch schlechter, vor allem das ES-100 war irgendwie dumpf. So und letzter Punkt ist das Rauschen, wobei höherpreisige wie z.B. das ES-8 ebenfalls rauschen... insofern keine echte Kritik.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das FP-30 wurde schon genannt. Direkt vergleichbar mit dem RP401R wäre aber das F-140R. Offenbar identisches Innenleben, in anderem Gehäuse.

Das ist quasi die fest verbaute FP-30 Variante mit den Sounds und Rhythmus Sections des RP401R (die im FP-30 fehlen). Gleiche Tastatur in allen drei Instrumenten. Die Datenblätter lesen sich aber (fast) identisch zwischen F-140R und RP401R. Das F-140R bringe eine zusätzliche Bluetooth Schnittstelle mit.

Das RP401R ist runter geschrieben weil es bei einigen Händlern gegen die RP5xx Serie schon ausgelistet ist. Es sieht aber gegenüber dem F-140R mehr nach Klavier und weniger nach Beistelltisch aus. Dafür kann man mit dem F-140R aktuell (in schwarz) noch mal einen fuffi gegenüber dem RP401R sparen.

Gegenüber dem FP-30 hat es neben den erweiterten Anschlüssen und Sounds noch eine Abdeckung! Für +50€ im Vergleich zum FP-30 Bundle eine Überlegung wert.

Probespielen!
 
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Hallo,
ganz herzlichen Dank für eure Unterstützung. Ich muss gestehen, ich hätte ungern noch ein Stage Piano auch wenn es mit Unterbau daher kommt. Ich möchte es ins Wohnzimmer stellen und es sollte daher schon etwas hermachen und auch in weiß sein. Ich habe in den letzten Tagen nochmal weitergelesen und festgestellt, dass das Yamaha YDP143 auf jeden raus ist wegen der Sensorik.

Also müsste ich auf das 163er swichen, was leider schon 1100€ kostet aber wohl am ehesten mit dem Roland RP401 vergleichbar ist. Auch das sehr gelobte Kawai CN25 ist deutlich teurer. Was mich jetzt am Roland noch stört: Es es ist scheinbar schon ein älteres Modell und das Yamaha ganz neu. Ist es denn von den Funktionen noch auf dem neuesten Stand wie das Yamaha? Und es hat nur 128 Polyphonie - das Yamaha mehr. Ich habe gelesen, 128 könnten etwas knapp werden. Ich will das Teil ja ein paar Jahre behalten und er spielt immer anspruchsvollere Stücke. Oder reichen 128?

Vielen Dank und schonmal einen guten Rutsch ins Neue Jahr!
Lars

P.S. Ich hatte meinen Sohn übrigens mal gefragt wegen der Sensoren und er meinte, er kannte das ja nicht hat sich bei den anspruchsvolleren und schnelleren Stücken in letzter Zeit schon gewundert, dass manchmal kein Ton kam. da war die Grenze wohl schon erreicht und daher soll es eine bessere Tastatur sein.
 
...ich hätte ungern noch ein Stage Piano auch wenn es mit Unterbau daher kommt.
Wenn die Anschaffung auf einige Jahre gedacht ist, ist es dann nicht denkbar, dass der Junior in absehbarer Zeit mit Anderen in einem Ensemble oder in einer Band spielen will und dafür ein transportables Digitalpiano braucht?

Gruß Claus
 
Ich glaube nicht. Und wenn hat er ja noch sein altes Stagepiano.
Also aktueller Stand ist, dass ich mit ihm zwischenzeitlich in einem Musikhaus alle möglichen Modelle durchprobiert haben. Am Besten hat ihm vom Klang und Tastatur das Roland HP603 gefallen, aber es ist schon recht teuer. Das Roland 401r konnten wir leider nicht spielen, aber da schreckt mich auch etwas die 128er Polyphonie ab. Das Yamaha CLP525 hat ihm auch gut gefallen, aber das wenn man es nicht so übertreiben will und genau nimmt, ist das ja nahezu identisch zu YDP163. Daher ist das jetzt mein Favorit unter dem Gesichtspunkt, dass das Roland HP603 fast doppelt so teuer ist und das Yamaha wirklich alles bietet bis auf die Fülle an Sounds.
 
da schreckt mich auch etwas die 128er Polyphonie ab
Warum? Das P35 hat 32-fach Polyphonie. Das 401R hat also 4x so viele Töne. Wenn Du ehrlich bist, bei wievielen Stücken hast Du Dir bei dem jetztígen Piano gedacht "o je, da fehlen jetzt Töne, weil nur 32 gleichzeitig gehen"?

Das mit der Polyphonie bei Pianos ist ähnlich wie mit den Megapixeln bei Handy Kameras. Ein schöner Eintrag im Datenblatt. Zahlen lassen sich dem werdenden Kunden gut vermitteln. Mehr = besser. Wenn sich der Kunde nicht entscheiden kann, nimmt er im Zweifel immer das mit den größten Zahlen im Datenblatt.

Bevor Du also mit Deinen superfeinen Ohren auch nur dich Chance hast zu bemängeln, dass die Polyphonie bei einem Stück nicht ausreicht, stören Dich andere Dinge viel früher.

Nur mal so zur Überlegung: Das Klavier hat 88 Tasten. Wenn Du ALLE gleichzeitig anschlägst und dabei das Pedal durch drückst, damit das nach klingt UND zusätzlich einen zweiten Layer aktiv hast, beispelsweise Klavier + Streicher, dann brauchst Du 2x88 = 176 gleichzeitige Töne. In dem Fall wären 128 wohl zu wenig. Ich vermute aber, dass Du nicht merken würdest, wenn Dir die Elektronik aus der Suppe 50 ausblendet.

Das ist eindeutig "Scheinleistung". Die echte "Wirkleistung" ist schwer in einem Datenblatt für den Vergleich zu erfassen: Das Verhalten der Töne bei unterschiedlich starkem Anschlag, die Gleichmäßigkeit der Reaktion der einzelnen tasten, Das Gefühl unter den Fingern, die harmonische Abstimmung des Klangs. Wäre das quantisierbar, bräuchten wir keine Foren und keine Produkt Beratung.
 
Ja das stimmt. Bei den 32 ist er schon ans Limit gekommen. Ich denke jedoch, dass er bei 128 und 3 Sensoren keine Probleme haben wird.
Leider hat niemand das Roland RP401r da und auch online scheint meist nur das RP501r im Angebot zu sein, was mit vom Datenblatt auch sehr vergleichbar zu sein scheint mit dem Yamaha. Aber eine Kleinigkeit stört mich rein optisch am Roland - die goldenen Pedalen beim weißen Modell :-(
 

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