Kaufberatung Yamaha CL-845/875 oder Roland LX6

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yvi191284
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Ich (40 Jahre jung), suche nach einem guten Digitalpiano um das Klavierspielen zu lernen.

Ich interessiere mich für das Clavinova 845 (konnte es auch schon anspielen) und würde gern wissen, was der Unterschied zwischen der Grand Touch (im CL845) und der Grand Touch S Tastatur ist und und wie sich der Unterschied beim Spielen bemerkbar macht.

Außerdem interessiert mich auch, was eure Erfahrungen zum Roland LX-6 sind und wie sehr es sich zum LX-9 unterscheidet.

Gern könnt ihr mir in der Preisrange auch andere Digitalpianos empfehlen.
  • Gibt es bereits Klaviererfahrung? - Nein, Anfängerin (aber Akkordeonerfahrung)
  • Wird die typische 88-Tasten Digitalpiano-Hammermechanik gewünscht (Schwerpunkt Klavierspielen) oder eine leichter gewichteteTastatur - definitiv Hammermechanik
  • Wie hoch ist das veranschlagte Budget? -ca. 3000 €
  • Geht es um ein Instrument zu Hause, das bedeutet oft klavierähnliches Aussehen und ab ca. 40 kg Gewicht oder um ein portables Instrument bis ca. 25 kg, das bei Bedarf leichter außer Haus eingesetzt werden kann? - wird nur zu Hause genutzt
  • Sind besondere Eigenschaften erforderlich: Bluetooth
 
Wofür würdest du Bluetooth denn benutzen wollen? Geht es nur drum, Begleitmusik vom Handy einzuspielen? Willst du dein Klavierspiel aufnehmen? Evtl. weiterverarbeiten? Etc... Die Hersteller haben ja teilweise extra Apps, mit denen man z.B. auch Noten während des Spielens auf dem Tablet anzeigen kann. Eine ganz andere Bluetooth-Nutzung wäre es, übers Smartphone die Einstellungen des Pianos zu regeln. Entsprechend gibt es Bluetooth-Audio, Bluetooth-MIDI oder normales Bluetooth.
 
Hallo und willkommen im Musiier-Board! :hat:
...was der Unterschied zwischen der Grand Touch (im CL845) und der Grand Touch S Tastatur ist
Das Yamaha CLP-845 hat eine GrandTouch-S mit weissen Holztasten, die sich - für mich verblüffend - leicht spielt. Sie wird auch im Board allgemein als sehr gut eingeschätzt, was ich auch fand. Aber ich mag bisher trotzdem lieber eine mittelschwere Gewichtung und habe deshalb Roland und Kawai.
Die Yamaha GrandTouch "ohne S" ist seine schwerer gewichtete Tastatur und damit mehr in Linie mit der Yamaha Tradition.

Das Yamaha CLP845 hat als Alternative u.a. das Kawai CA59, das bereits eine Waagebalkentastatur hat, aber dem CLP-845 bei der Elektronik leider ein wenig hinterherhinkt.

Gruß Claus
 
Ist die Gewichtung denn wirklich nur Geschmackssache oder kommt man bei bestimmten Stücken dann schnell an die Grenzen mit einer sehr leichtgängigen Tastatur?

Und hat noch jemand eine Meinung zum Roland LX6 im Vergleich zu den beiden von mir genannten CLPs?
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Wofür würdest du Bluetooth denn benutzen wollen? Geht es nur drum, Begleitmusik vom Handy einzuspielen? Willst du dein Klavierspiel aufnehmen? Evtl. weiterverarbeiten? Etc... Die Hersteller haben ja teilweise extra Apps, mit denen man z.B. auch Noten während des Spielens auf dem Tablet anzeigen kann. Eine ganz andere Bluetooth-Nutzung wäre es, übers Smartphone die Einstellungen des Pianos zu regeln. Entsprechend gibt es Bluetooth-Audio, Bluetooth-MIDI oder normales Bluetooth.
Also ich denke, ich würde die Bluetooth Konnektivität eher zum Lernen benutzen, also mit Apps und meinem Ipad
 
Ich habe versucht deutlich zu machen, dass es nicht _die_ Bluetooth-Konnektivität gibt, sondern einen ganzen Strauß davon. Du solltest am besten selbst aus den Handbüchern heraus darauf achten, dass das entsprechende Wunschgerät alles hat. Ich habe dich aber schonmal so verstanden, dass dein Akkordeon kein MIDI hat, also nicht mit dem Keyboard verbunden werden muss für alternative Sounds.

Ist die Gewichtung denn wirklich nur Geschmackssache oder kommt man bei bestimmten Stücken dann schnell an die Grenzen mit einer sehr leichtgängigen Tastatur?
Das sollten am besten diejenigen beurteilen, die wirklich etwas fortgeschrittene Pianisten sind. Bei hochwertigen Flügel-Mechaniken lassen sich durchaus unterschiedliche Auslösegewichte realisieren. Eine schwerere Mechanik könnte theoretisch den Vorteilhaben, eine höhere Rückstellkraft zu besitzen, so dass die Taste nach dem Loslassen schneller wieder in die Ausgangsposition findet - dann wäre eine höhere Repetiergeschwindigkeit für einen Mehrfachanschlag derselben Taste zu erzielen. Aber das scheint kein zwingender Zusammenhang zu sein.

Als eher wenig geübtem "Virtuosen" war mir jedenfalls die Kawai-Tastatur im Nord Grand (1) zu leichtgängig, so dass ich das Gefühl hatte: Nur wenn ich meine Finger besser unter Kontrolle hätte, würde ich damit traumhaft spielen können. Auf einer leichtgängigen Tastatur wirst du deine gerade nicht gebrauchten Finger nicht einfach ablegen können (falls dir das dein Klavierlehrer nicht sowieso gleich abgewöhnt) - aber dazu neigst du wahrscheinlich sowieso nicht, wenn du vom Akkordeon kommst.
 
Das Spielgewicht würde ich als Geschmackssache sehen, solange eine Tastatur dynamisch kontrolliert spielbar ist und sich auch nicht auffallend zäh verhält.

"Gewichtung" meint hier aber oft eine abkürzende Beschreibung für das Zusammenwirken von Hammergewicht und kontruktionsbedingten Hebeln, also Tastenlänge und Angelpunkten, technisch ausreichend gutes Anspielen vorausgesetzt.

Ich hatte zuerst ein Roland FP30 mit PHA4, die vergleichweise schwer gewichtet ist. Vielleicht war direkt darauf der Abstand zur GrandTouch-S für mich zu groß, so dass ich in der gut einen Woche nicht ganz in meinem "Wohlfühbereich" ankam. Außerdem war ich mit dem Design des Yamaha P-525 nicht so recht glücklich und schließlich spukte mir noch der Gedanke an die Roland PHA50 Kopf herum, die ich schon länger (FP90) ausprobiert hatte und als mein Ideal ansah.
Fun Fact, ein Roland FP90X in der Ausstellung von Thomann spielte sich hinsichtlich meiner Tastenempfindung definitiv anders und zwar schlechter als meines daheim.
Ist aber auch viel "Kopfkino" bei den Empfindungen dabei, genau wie bei der Klangbeurteilung, zumal rein gar nichts zum Messen zur Verfügung steht.

Roland LX6 ist noch mehr außerhalb meines Blickfelds als die Digital Home Pianos von Yamaha und Kawai. Am meisten interessieren mich "Portables", gelegentlich auch "Stage Pianos".

Gruß Claus
 
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Unbedingt auch selber testen, gerade bei dem Budget. Kann nur gut werden.

Fp90 im Laden, standardmäßig ist Velocity auf 50 von 100 gestellt, könnte das die Erklärung sein?
 
Gut möglich, das Roland im Laden kam mir im Vergleich zu meinem etwas zäh vor. Vielleicht lag das an einem sehr niedrigen "Key Touch" und ich habe das unerwartete Gefühl dann als "zäh" interpretiert. Eingestellte Werte hatte ich nicht nachgesehen, das weiß ich dann für's nächste Mal.

Gruß Claus
 
So ihr Lieben, seit gestern bin ich jetzt stolze Besitzerin eines Roland LX-6 und meine 12-jährige Tochter und ich streiten uns schon, wer zuerst spielen darf.

Vielen Dank nochmal für eure Tipps.
 
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Wenn ihr jetzt auf dem Gerät anfangt und es verschämt leiser stellt, dann passt auf: So lieber nicht.

Ihr sollt ja lernen, darauf sowohl einen lauten wie einen leisen Anschlag hinzubekommen - dafür müsst ihr aber die Lautstärke des Digitalpianos auf eine mittlere bis kräftige Lautstärke stellen, damit ihr merkt, wie man an weichen, leiseren Tönen ebenso arbeiten muss wie an sehr lauten. Und wenn es euch peinlich ist, dann lieber mit einer ebenso mittleren bis kräftigen Lautstärke-Einstellung mit Kopfhörer üben!
 
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So ihr Lieben, seit gestern bin ich jetzt stolze Besitzerin eines Roland LX-6 und meine 12-jährige Tochter und ich streiten uns schon, wer zuerst spielen darf.
Glückwunsch!
Was gab denn den Ausschlag gegenüber den beiden Clavinova-Modellen?

Gruß Claus
 
Wenn ihr jetzt auf dem Gerät anfangt und es verschämt leiser stellt, dann passt auf: So lieber nicht.

Ihr sollt ja lernen, darauf sowohl einen lauten wie einen leisen Anschlag hinzubekommen - dafür müsst ihr aber die Lautstärke des Digitalpianos auf eine mittlere bis kräftige Lautstärke stellen, damit ihr merkt, wie man an weichen, leiseren Tönen ebenso arbeiten muss wie an sehr lauten. Und wenn es euch peinlich ist, dann lieber mit einer ebenso mittleren bis kräftigen Lautstärke-Einstellung mit Kopfhörer üben!
Ja hab natürlich ein paar gute Kopfhörer dazu und auch schon fleißig geübt. Da ich vorher Akkordeon gespielt habe, ist ja zumindest bisschen Vorwissen vorhanden.
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Glückwunsch!
Was gab denn den Ausschlag gegenüber den beiden Clavinova-Modellen?

Gruß Claus
Für mich der angenehmere und klarere Klang und die wertigere Tastatur beim Anspielen im Vergleich zum Yamaha CL845. Das 875 ist preislich einfach nochmal deutlich teurer und daher rausgefallen.
 
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Wie lange war Kawai im Rennen, wenn überhaupt? :) (Falls mal im Laden mit testbar).
 

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