Kaufberatung: Workstation für Zuhause

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stefried
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Hallo zusammen,

möchte nach ein paar Jahren wieder an meinen eigenen Songs arbeiten und mir eine Workstation zulegen. Mein bisheriges Equipment:

Gitarren, Mikrofone, Cubase 6 Elements, ein Audio-Interface (Focusrite Scarlet i8 6) und eine in die Jahre gekommene Yamaha PSR 500 (Keyboard).

Wichtig ist mir, dass ich meine musikalische Idee möglichst schnell und einfach aufzeichnen kann (per Audio-Recording/Sequenzer), um sie danach mit Cubase
auszuarbeiten. Eine gewichtete Tastatur ist ebenso wichtig.
Ein paar taugliche Piano- /Streicher-Sounds , ein paar taugliche Drum-Sets und eine möglichst einfache Bedienung, hab eine Abneigung gegen Gebrauchsanleitungen:redface:.
Logisch kann ich bei meinem Budget (max. 1.000 €) keine natürlichen Flügel- Klaviersounds erwarten, naja, einfach akzeptable Piano- und Streichersounds
wären toll.
Habe bis jetzt von Korg Kross 88 und von Yamaha Mox 8 getestet. Naja, von den Sounds her habe ich keinen großen Unterschied gehört, wahrscheinlich
verdrehen jetzt einige von euch hier die Augen oder Ohren:redface:. Die Tastatur des Kross fand ich ok, die des Mox 8 fühlte sich ein bisschen mehr nach Klavier an,
allerdings hat mir der Mox ein paar "Knöpfe zuviel" und liegt außerhalb meines Budget.
Heute hat mir mein Händler vor Ort dann von Kurzweil zum Preis von 1.000 € die PC 3 LE 8 angeboten, konnte, aber noch nicht testen. Nun bin ich überfordert:cool:.

Freue mich auf eure Anregungen.
 
Eigenschaft
 
Den MOX8 gibt es wahrscheinlich nicht mehr neu. Das aktuelle Modell heißt MOXF8. Den MOX8 bekommst du gebraucht günstiger als neuer MOXF8 kostet. Ich habe einen MOX6. Man muss sich mit der Bedienung schon auseinandersetzen. In der Praxis ist das Ding gut für einfachen 08/15 Standardkram. Ich habe neulich ein Kinderlied damit arrangiert. Am MOX auf bis zu 16 MIDI-Kanälen verschiedene Klänge ausgewählt. Am Keyboard jeden Sound gespielt und direkt per USB in Cubase als MIDI aufgenommen. Das fertige Arrangement dann mit dem MOX wiedergegeben und wieder per USB im Rechner als WAV 44,1 kHz aufgenommen. Fertig. Man kann die Klänge mit Schnell-Reglern etwas anpassen oder in Details editieren. Andere Workstations funktionieren ähnlich, allerdings nicht alle können wie Yamaha Audio per USB übertragen (dafür hat der MOX kein S/PDIF), oder sind z.B. auf 48 kHz fixiert. Bei KORG kann man, glaube ich, nur am großen KRONOS Klänge im Multimode komplett editieren. Beim MOX geht das nur mit den Drum-Kits nicht. Man kann sich im Multimode (z.B. im Song-Modus) eigene Mini-Kits aus bis zu 8 Sounds pro Voice bauen, ist aber schon eine sehr tiefe Editierung. Wenn man sich auf die vorgegebenen Kits beschränkt (wovon es übrigens nicht wenige gibt), braucht man das nicht zu machen, man ist halt in den Einstellungen dann eingeschränkter und braucht mehr Spuren für Drums, wenn man z.B. bestimmte Panorama-Einstellungen pro Sound benötigt. Aber bei KORG geht in dieser Hinsicht noch weniger. Ob Roland im Multimode editierbar ist, weiß ich nicht. Kurzweil LE ist wahrscheinlich auch eingeschränkt. Yamaha ist schon ziemlich flexibel, im Klang m.E. eher flach und unscheinbar. Mit Effekten wie Compressor usw. kann man etwas aufpeppen. Die Demos klingen schon ziemlich ansprechend. Bei Demos wird ja mit allen Mitteln getrickst, die zur Verfügung stehen. Aber ohne viel zu machen kann man mit Yamaha auf Anhieb 08/15-Sachen hinbasteln und es klingt ok. Eine sehr große Auswahl an Standard-Sounds. Alles klingt eher neutral, unscheinbar. Meine Meinung. Aber klar gibt es auch nicht wenige Sounds, die z.B. in Richtung Elektronik gehen usw.
 
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Willkommen im Board :)


Wie wäre sowas hier?




...kein vollwertiger Workstation-Sequenzer, dafür auch nicht die Funktionsflut, welche du zwingenderweise bei einer richtigen Workstation hast (Verzicht auf die Bedienungsanleitung is' nich'...)



Ansonsten wäre 'MIDI-Controller an die DAW' bei deinem bisher vorhandenen Equipment wahrscheinlich die günstigste Lösung...


HTH
:hat:
 
@stefried,

dass es einen preislichen Unterschied zwischen dem aktuellen und teureren MOXF8 und dem älteren, nur noch gebraucht erhältlichen (und ganz klar in Deinem Budget liegenden) MOX8 gibt wurde ja bereits erwähnt. Abgesehen von den paar "Knöpfen zuviel" (auch die anderen Geräte benötigen Einarbeitungszeit; ohne Durchackern der Bedienungsanleitung wird da wenig zu machen sein) hat Yamaha mit Abstand die beste DAW-Integration aller Hersteller - ein nicht zu verachtender Vorteil, wenn es ans Home-Recorden geht.

Was auch im Budget liegt (allerdings gebraucht nicht ganz so leicht zu finden ist) wäre ein Kurzweil PC3X; den würde ich einem PC3LE8 jederzeit vorziehen...alleine schon wegen der größeren Anzahl an Effekt-Slots (z.B. für das neuere Double-Leslie bei den Orgeln).

Andere Möglichkeit, ohne "echten" Multi-Mode, Sequenzer (wenn es Dir schon reichen würde, einzelne Audio-Spuren nacheinander per Audio-Interface in Cubase aufzunehmen), dafür aber mit deutlich einfacherer Bedienung, ebenfalls schöner Tastatur und einer guten Soundauswahl (inkl. Drums): Casio PX-5S.

Viele Grüße, :)

Jo
 
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hey....super und einen herzlichen Dank für den freundlichen EMpfang und die schnellen Antworten. Jep, nicht Mox8 sondern MoxF8....lach...natürlich werde ich auf die Bedienungsanleitung nicht verzichten können, allerdings möchte ich diese Zeit auf ein notwendiges Minimum beschränken;)

jep...der Midi-Controller wäre wirklich die günstigste Lösung, aber dafür müßte ich dann doch jedes Mal den PC etc. hochfahren. Ist es wirklich so, dass die Yamahas bezüglich
der DAW-Ansteuerung Top sind? Würde dann meine Auswahl schon deutlich einschränken.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Du könntest natürlich auch ein einfaches Yamaha P-45 nehmen - dann hättest du "nebenbei" einen MIDI-Controller und zusätzlich ein paar interne Pianosounds und integrierte Lautsprecher! ;)


Ja, die DAW-Integration der Yamaha's ist wirklich gelungen - vor allem natürlich im Zusammenspiel mit Steinberg's Cubase Software, da Steinberg ja seit Januar 2005 zum Yamaha-Konzern gehört.


HTH
:hat:
 
Ich nutze die DAW-Steuerung des MOX z.B. gar nicht, sondern steuere Cubase per PC-Tastatur. Am MOX mache ich nur die Klangeinstellungen und benutze das Keyboard zum Spielen. Liegt bei mir wahrscheinlich daran, dass ich eine ältere Cubase-Version nutze, die ich schon vor 10 Jahren so genutzt habe. Wenn man Sequencing macht und die Übersicht eines Software-Sequencers braucht, dann muss logischerweise der PC an sein. Mein PC ist immer an. Cubase habe ich auf meinem Internet-PC. Früher hat es auch auf einem älteren PC zusammen mit VST-Kram parallel funktioniert, aktuell um so mehr, wenn ich nur MIDI nutze. Man kann zwar auch den Sequencer einer Workstation nutzen, Editieren ist damit dann aber eine Tortur, und Arrangieren auch nicht so komfortabel wie mit einem Software-Sequencer. Wenn man ohne PC einfach nur etwas klimpern möchte, dann ist es schon praktisch, wenn Klangerzeugung im Keyboard eingebaut ist. Ich habe z.B. zwischen 2002 und 2012 alles im Rechner gemacht, ab 2012 dann aber wieder Hardware-Klangerzeuger angeschafft, weil ich nicht mehr alles per Maus einstellen wollte. Der MOX ist zwar keine Klang- und Bedienoffenbarung, hat aber eigene Taster und Regler, und eben sehr viele Standard-Sounds, die zudem voll editierbar sind. Kein Vergleich zu DAW-Möglichkeiten, eher wie ein GM-Modul mit vielen 08/15-Sounds auf Abruf. Aber für den Preis, was der MOX kostet, bekommt man kein vergleichbares Modul. Zudem ist die Bedienoberfläche größer als bei jedem Modul. Außer...



der allerdings nicht wirklich existent ist. :evil:
 
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Wie heißt noch das modell von alesis, das noch gebraucht zu erhalten ist?
 
Wie heißt noch das modell von alesis, das noch gebraucht zu erhalten ist?

Fusion 8HD?... :rolleyes:

Da gäbe es, denke ich, nicht so viele Standard-Sounds wie z.B. bei Yamaha... :cool: Die Kiste wäre eher was für Schrauber, allerdings sollen Effekte z.B. nicht so toll sein, und keine Einzelausgänge. Ich habe ja eine "verwandte" MPC5000 - die hat aber wenigstens Einzelausgänge für externe Effekte.
 
Ist es wirklich so, dass die Yamahas bezüglich der DAW-Ansteuerung Top sind?

Hi @stefried,

ich meinte mit "DAW-Integration" auch gar nicht so sehr die Ansteuerung (also den "DAW Remote Mode" des MOX, mit dem man Funktionen in Cubase von den Buttons des Gerätes aus steuern kann), sondern andere Aspekte der Integration. Hier einige Dinge, die mir dazu einfallen, und die in dieser Form mit Geräten anderer Hersteller nicht möglich sind:

- MOX "Extensions" (richten den MOX in Cubase automatisch mit sämtlichen Einstellungen wie MIDI-Ports etc. ein; das ist bei händischem Einstellen nicht trivial!)
- durch das 4-in-2-out USB-Audio-Interface können nicht nur MIDI-Daten, sondern auch Audio vom MOX aus direkt auf den Rechner nach Cubase (und wieder zurück) übertragen werden
- MIDI-Spuren in Cubase triggern Tracks eines Song-Mixings am MOX an, und die ausgegebene Audio-Spur wird nach Cubase zurückgeroutet; und das alles über eine einzige USB-Leitung...ohne zusätzliches Audio-/MIDI-Interface und aufwändigere Verkabelung
- MOX wird von Cubase wie ein VST-Instrument behandelt
- direkt in Cubase integrierte Editoren für den MOX
- Cubase kann als Librarian für den MOX herhalten (Sounds über die Media-Bay als VST-Presets speichern, kategorisieren, zurückladen etc.)
- usw.

Wenn das Deiner persönlichen Arbeitsweise entgegen kommt, wäre der MOX einen Blick wert. Gute Alternativen hatten @hairmetal81 und ich ich Dir ja ebenfalls genannt (Juno-DS, PC3X, PX-5S; wobei ich persönlich die Yamaha-Geräte der Mittelklasse vom Sound her insgesamt deutlich besser finde als die von Roland und Korg im selben Preisbereich...das ist aber Geschmacksache).

Mit ein wenig Glück könnte auf dem Gebrauchtmarkt sogar ein MOXF8 im Budget liegen; für die Cubase-Integration gilt hier dasselbe wie für den MOX, aber Du hast später noch die Möglichkeit, ein Flash-Board (https://www.thomann.de/de/mutec_fmc06.htm?gclid=CMG63I7_wckCFQYcGwodHAcP0w) hinzuzukaufen, um die internen Sounds durch zusätzliche (auch für den Motif XF bestimmte) Sample-Libraries (siehe z.B. hier: https://www.musiker-board.de/threads/soundsets-für-yamahasynthesizer.555160/) deutlich aufzuwerten. Beim MOX kann man dagegen nur Libraries ohne Fremd-Samples laden, die aber größtenteils auch richtig gut gemacht sind.

Viele Grüße, :)

Jo
 
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Dieser Beitrag bezog sich auf eine Stelle, wo DschoKeys mich zitiert hat und die er inzwischen weg editiert hat. Ich erwähne das jetzt nur, weil der Bezug nicht mehr klar ist. Das war dann meine Antwort:

Ich hatte mich darauf bezogen:
Ist es wirklich so, dass die Yamahas bezüglich der DAW-Ansteuerung Top sind?
In Cubase wähle ich für alle 16 MIDI-Spuren, die den MOX ansteuern sollen, den entsprechenden USB-MIDI-Port des MOX aus (kann man für alle gleichzeitig machen). Die Stereosumme vom MOX nehme ich in einem anderen Audioprogramm auf, und dort wähle ich als Eingang eben USB-Audio des MOX. Fertig. Ich arbeite mit DAW & Co. seit 1998 (mit MIDI-Software-Sequencern seit 1994, mit Computern seit 1988 oder so). Dass es Erleichterungen bei Einrichtung geben soll, ist toll. Brauche ich persönlich nicht. Ich verwende sowieso ältere Software. Die Treiber von Yamaha habe ich natürlich installiert und die Doku gelesen. Es gibt mehrere Ports und so. Ja, nicht trivial. Aber es gibt ja außerdem dieses Forum hier, wo man fragen kann. Wie man Cubase bedient, sollte man aber halt auch lesen.

Diese "Integration", sprich alles per USB, hat übrigens nicht nur Vorteile. Funktioniert nämlich nur solange, solange Treiber vom OS unterstützt werden. S/PDIF wäre universeller. Meine E2S nehme ich z.B. auf analogem Weg auf. Geht auch. Sollte nicht das Kriterium sein. KORG klingt auf analogem Weg frischer und druckvoller als Yamaha auf digitalem Weg. Meine Meinung! Allerdings kann KORG weniger. Ich spreche nicht vom KRONOS. Die KORG-Kisten wie z.B. KROME kann man sich trotzdem anschauen. Vielleicht reichen die Sounds und Möglichkeiten ja aus. Klanglich soll es den Unterschied zwischen Yamaha und KORG schon geben. Vielleicht bessere Kopfhörer zur Beurteilung nehmen oder so. Roland FA-06/08 gäbe es z.B. auch noch.
 
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Hey Leute,

freue mich sehr über eure detaillierten und umfangreichen Infos.:). Hab jetzt ein paar Hausaufgaben für übers Wochenende und gestern bzw. diese Nacht schon angefangen.
Besonders überrascht bin ich bis dato vom Casio PX-5S, die anderen Empfehlungen werde ich mir später anschauen. Anscheinend muß beim PX-5S aber
wohl ein bisschen was gepatched werden, um einen reibungslose Anbindung an Cubase zu hinzubekommen. Schauen wir mal......
 
so, habe Casio PX-5S getestet....war schon recht angenehm überrascht. Habe meinen Ansprechpartner dann auf die Cubase-Anbindung angesprochen und
seine Ausführungen dazu waren dann nicht besonders üebrzeugend. Habe immerhin dann eine Durchwahl von einem seiner Kollegen erhalten, der sich gut auskennen soll, aber nicht im Hause war.
Den versuche ich jetzt seit Tagen unter dieser Durchwahl zu erreichen, ohne jeglichen Erfolg. Habe dann die Zentrale angerufen und die haben mir gesagt, dass
ich eine Email schreiben soll.:mad: Wie war das mit dem Thor, bin so klug wieje zuvor....?
 
@musikhallodri: jo, habe eine ähnliche Erfahrung gemacht. Offensichtlich wird die Kiste nicht oft mit Cubase verwendet. Hier habe ich auch nicht viel dazu gefunden.
 
Was ging den hier ab? :nix: :weird:


...naja, hat sich wohl dann auch erledigt. [:hat:]
 

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