Kaufberatung: Verstärker bis ca. 1000 Euro für Jazz, Pop, Rock gesucht

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Hallihallo,

Ich bin auf der Suche nach einem Bassverstärker für diverse Auftritte, hauptsächlich in Kirchen. Stilrichtung ist Jazz und Pop (zuhause dürfte es auch gerne mal etwas rockiger sein). Besetzungstechnisch gibts die Rhythmusgruppe, Sängerinnen und Bläser, wir sind insgesamt eine relativ große Gruppe von 14 Leuten.
Ich spiele derzeit einen Fender Mexiko Jazz Bass.

Ich bin jetzt ziemlich überfordert von dem Angebot, das es gibt. Hab versucht mich ein wenig einzulesen, aber hab noch nicht wirklich einen guten Überblick bekommen (bisher habe ich über einen uralten geborgten verstärker gespielt) ...

Wäre zb der genzler magellan mg350 Combo was für mich?

Einen Markbass hätte ich auch auf meiner Liste, den cmd Mini 121P oder auch den 121H oder vielleicht doch den 151H? Aber bei denen fehlt mir ein Mute Knopf und ein Rauschen wird da immer wieder bemängelt, könnte relevant werden bei mir, da es ab und zu doch recht still sein kann zwischen den Nummern.

Und:
Welche verstärker könnte/sollte ich mir sonst noch ansehen (wenn die oben genannten nichts für mich sind)?
 
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In punkto Flexibilität bist Du natürlich mit Amp und Box getrennt (wie beim Genzler) besser aufgestellt, ein Combo (Amp plus Box in einem Gehäuse) ist dagegen meist deutlich billiger als zwei vergleichbare Einzelgeräte ...

Sei's drum: innerhalb Deines Budgets gibt's schon richtig gute Möglichkeiten. Vieles ist natürlich Geschmacksfrage, z.B. die Größe des verbauten Speakers (die dann auch den Sound mit beeinflusst). Genügend Leistungsreserven sollten auch sein, 250 W passen da schon ganz gut. Dann stellt sich noch die Frage, was das Teil an Ausstattung haben soll / muss. Nur mal als Beispiele: eingebauter Tuner - Mute-Funktion (hattest Du erwähnt) - FX Loop - DI-Ausgang - Kompressor - Kopfhörer-Anschluß - Aux-Eingang ...

Was als günstiger Combo ein ganz gutes Paket ist, vor allem unter Preis-Leistungs-Gesichtspunkten, ist die BG-Serie von tc electronics. 250 W, Tuner, DI Out, fußschaltbarer Mute, TonePrint-Effekte, Sound okay (ich hab' den BG250-115), relativ leicht ... das Dumme ist nur, was ich gerade eben erst gesehen habe: die Teile scheinen nicht mehr lieferbar zu sein. Wenn Du vor einem Gebrauchtkauf nicht zurückschreckst, kriegst Du mit den Teilen was Brauchbares zum schmalen Kurs.

Markbass ist imho auch eine gute Allrounder-Wahl. Da könntest Du innerhalb Deines Budgets auch auf getrennte Geräte gehen. Was Du da wie kombinierst, ist dann wieder (Sound-)Geschmackssache, da müsstest Du einfach mal testen gehen (wenn mit vertretbarem Aufwand möglich). Allerdings haben die Markbässe in aller Regel keine Mute-Funktion ...

Worauf Du ein Auge werfen solltest: Eich BC112. Eich ist preislich eher in der Oberliga angesiedelt, macht aber tolle Produkte. Der BC112 ist die Kombination aus T300 und einer der 112XS-Box, die kosten zusammen fast 1400 Euronen, der Kombo einen Tausender (minus 1 €). Auf jeden Fall ein Antesten wert!

Die Genzler-Kombination habe ich noch nicht gehört, daher kann ich mir darüber (leider) kein Urteil erlauben ...

Ach ja: neben dem tc electronic BG250-115 spiele ich noch einen Orange Crush Bass 100 Combo (ich steh' halt auf 15er). Toller Rock-Sound, aber mit 24 kg für einen Combo ordentlich schwer. Da er vor allem bei mir zu Hause steht, fällt das Gewicht für mich (Vorsicht, Wortspiel!)nicht so ins Gewicht , für's ständige Herumtragen wäre mir das Teil aber doch zu schwer.

Bässte Grüße

MrC
 
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Bläser sind laut und Kirchen sind meist groß, daher wird es mit dem Genzler 10" Lautsprecherchen reichlich knapp. Dreht man die Tiefen ganz raus, geht sowas auch halbwegs laut, aber ich nehme mal an, du willst schon etwas Fundament. Etwas Headroom ist auch nicht schlecht, man will ja sein Equipment nicht immer am Limit betreiben, daher ist es für Klang und Betriebssicherheit vorteilhaft, wenn sowohl Verstärker als auch Lautsprecher mehr leisten können, als man ihnen abverlangen wird. So klingt es auch bei hohen Lautstärken noch sauber und man läuft nicht direkt gefahr irgendwas zu zerblasen sobald man mehr als Zimmerlautstärke will. Bei deinem Budget bekommst du schon was richtig Feines, zum Beispiel einen Ashdown ABM 600EVO IV und die Ashdown RM-410T Box dazu.
https://www.thomann.de/de/ashdown_abm_600_evo_iv.htm
https://www.thomann.de/de/ashdown_rm_410t_bass_cabinet.htm
Das Topteil hat die gewünschte Mute Funktion, mehr als genug Leistung, einen sehr flexiblen Equalizer und eigentlich alle Anschlüsse die man sich wünschen kann. Topteil und Box sind mit 15 und 25 kg noch gut zu transportieren, auch ohne Hilfe. Für etwas härtere Musik hat der Verstärker noch eine stufenlos zumischbare Röhrenzerre, die allerdings sehr dezent ist. Für stark verzerrte Töne ist das nichts, zum leicht anzerren sehr schön. Dazu hat das Topteil noch einen eingebauten Kompressor und einen Octaver (für letzteren habe ich allerdings noch keinen Verwendungszweck gefunden).
Die Kombination aus Topteil und Box bietet zudem den nicht zu unterschätzenden Vorteil, fürs üben daheim noch eine kleine Box anzuschaffen, dann kann die große Kiste dort stehen bleiben wo man probt und man braucht nur noch das handliche Topteil zu transportieren. Ich finde das sehr bequem, denn auch ein leichter Combo oder eine leichte Box sind trotzdem sperrig.
Ich selbst habe den Ashdown ABM 900 EVO III, das ist im Prinzip der Gleiche, nur mit zwei Bändern weniger am Equalizer und einer Endstufe mehr (also doppelte Leistung). Damit spiele ich Metal, Blues und Reggae. Klanglich ist die Kiste schon sehr flexibel, was auch für den ABM 600 gilt.
Der einzige Nachteil: Mit dieser Kombination liegst du 75€ über dem angepeilten Budget.
 
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Aber bei denen fehlt mir ein Mute Knopf
Ein vernünftiges Bodentreter-Stimmgerät ersetzt jeden fehlenden Mute-Schalter (und natürlich jeden fehlenden Onboard-Tuner) sinnvoll. Ich würde mich durch das Fehlen dieser Features nicht einschränken.

Das macht es jetzt natürlich nicht besser, denn bei deinem Budget ist natürlich eh schon (fast) alles für deine Zwecke drin. Ich würde spontan eher zu einem Combo raten, denn wenn sich da vor dem Auftritt mehr als ein Dutzend Leute in der Kirche tummeln, würde ich nicht noch groß aufbauen und verkabeln wollen. Hinstellen, fertig - das wär da eher mein Ding.

Der von @MrC vorgeschlagenen Orange-Combo (Ich hab den kleinen 25er und liebe ihn) ist geil, aber ich finde, er macht schon einen eigenen Sound. Ich könnte mir vorstellen, dass er für deine Zwecke zu rotzlöffelig sein könnte. Aus eigener Erfahrung kann ich die BA_Serie von Ampeg empfehlen (die entgegen dem, was man vermuten könnte) sehr neutral klingt.

Den Magellan habe ich selbst noch nicht gespielt, aber der Ruf ist gut, wenn ich mich nicht täusche. Mit Markbass hatte ich soundmäßig immer so meine Schwierigkeiten, wenn ich mal drüber gespielt habe, ich finde die immer etwas zu aufdringlich in den Mitten und Höhen.

Bei eurer Besetzung würde ich an deiner Stelle vielleicht eher schauen, dass ich "untenrum" präsent bin, mich also tendenziell vielleicht in Richtung 15-Zöller orientieren. Aber das ist natürlich völlig Geschmacksache. Ich steh halt auch auf 15er. Wenn du die Möglichkeit hast, würde ich mal in ein Musikgeschäft gehen, und das als allererstes testen: Welche Speakergröße magst du? Dann hättest du es auf ejden Fall schonmal etwas eingegrenzt.
Ein vernünftiges Bodentreter-Stimmgerät ersetzt ja jeden fehlenden Mute-Knopf sinnvoll. Und jeden fehlenden Onboard-Tuner natürlich auch. Deshalb würd ich mich durch diesen Features nicht einschränken.
 
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Ein vernünftiges Bodentreter-Stimmgerät ersetzt ja jeden fehlenden Mute-Knopf sinnvoll.
Das kommt drauf an ... Krümel befürchtet ein Rauschen vom Verstärker, und wenn der Amp rauscht, nutzt einem das Muting VOR dem Amp auch nix mehr ... ansonsten hätte ich ebenfalls den Bodentreter zum Muten vorgeschlagen ...
 
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Ich denke, wir dürfen hier das KIRCHE nicht vernachlässigen...
Mit meinem 10W Gitarrenverstärker war ich 1981 in einer Kirche viel zu laut...

Okay; Bläser sind auch dabei. Trotzdem wäre eine 410er in einer Kirche wohl der Supergau, da kaum beherrschbar.

Falls Krümel gebraucht an einen Roland D-BASS 210 oder 115 ran kommen kann, wäre das mein Tipp. Laut genug ist er allemal - und der hat einen hervorragenden Rauschabstand. Selbst in einer Wohnung hört man nicht, dass das Ding an ist. Man muss schon auf die LED schauen.
 
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Welche Speakergröße magst du?
Der Klang hängt nicht von der Größe ab, der Mythos kursiert aber immer noch.
Trotzdem wäre eine 410er in einer Kirche wohl der Supergau, da kaum beherrschbar.
Deshalb haben Verstärker einen Lautstärkeregler. Den kann man benutzen, um die gewünschte Lautstärke einzustellen. Das ist in der Regel sehr gut beherrschbar, da es ja nur zwei Drehrichtungen gibt.
 
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Deshalb haben Verstärker einen Lautstärkeregler. Den kann man benutzen, um die gewünschte Lautstärke einzustellen. Das ist in der Regel sehr gut beherrschbar, da es ja nur zwei Drehrichtungen gibt.

Wie gesagt, reichte bereits ein 10W Gitarrenverstärker mit 8" Lautsprecher...

Ach; ganz vergessen...
Habe 2011 noch mal mit meinem Roland CUBE 100 BASS in einer Kirche gespielt (Gospel mit Schlagzeug, Gitarre, Keyboard, Sängerinnen).
Auch da musste der 100W Amp mit 112er sehr leise gestellt werden.

Keine Ahnung, wie leise ein Ibanez Promethean 3110 im Leerlauf ist. Aber so ein potenter 110er Combo kann in einer Kirche völlig ausreichen. Die geringe Membranfläche kann in einem extrem halligen Raum eben auch von Vorteil sein. Und erweitern mit einer Zusatzbox kann man den 3110 ja auch.
 
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Bei Gitarrenverstärkern ist das anders. Die müssen keinen tiefen Bass können, daher sind hohe Wirkungsgrade in kleinem Volumen möglich, so dass man mit wenig Leistung sehr laut spielen kann.
Der Bass spielt sich eine Oktave tiefer ab. Da muss für den gleichen Schallpegel nicht nur das vierfache Luftvolumen verdrängt werden, man bräuchte für den gleichen Wirkungsgrad eine Oktave tiefer das achtfache Volumen. Hinzu kommt, dass bei der Gitarre die Betonung nicht auf dem Low end liegt, beim Bass aber schon.
Wenn bei der Gitarre also ein 10 Watt Combo mit 8" Lautsprecher reicht, dann braucht man um eine Oktave tiefer mithalten zu können schon deutlich mehr. Deshalb ist ein 100 Watt Gitarrentopteil schon so ziemlich an der oberen Grenze, aber für einen Bassverstärker ist das noch nicht viel.

Nun erklär mir doch bitte mal worin in einem halligen Raum der Vorteil eines kleinen Lautsprechers liegen soll und was an einer 410er Box schwer beherrschbar sein soll.

Vergiss nicht, Bläser sind laut. Da muss man schon mehr als einen 10" Lautsprecher bringen, um im Bass mithalten zu können
 
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Kirchen hin oder her. Hol dir, was dir gefällt. Das darf ruhig etwas größer sein. Ich halte auch einen 10“ für etwas wenig. Wie @Giusto schon erwähnt hat, es gibt da einen Regler.
Habe mit einer 1000 Watt Anlage in einer Kirche gespielt. Das ging ganz wunderbar. Die Akustik war zwar anders als sonst, viel mehr Hall und anderes EQ Spektrum. Die aber mit den entsprechenden Einstellungen am Amp gut beherrschbar war. Dabei wäre es völlig egal, welche Lautsprecher Kombination Verwendung findet. Wichtig ist, das die Amp/Boxen-Kombination flexibel an die unterschiedlichen Gegebenheiten anpassbar ist - also gutes EQ und relativ neutrale Box.
 
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Wow, erstmal danke für all eure Antworten und Infos, damit bin ich schon etwas schlauer geworden!

Noch ein paar Details:
Gebrauchtkauf ist eher nicht so mein Ding, ich kauf bei solchen Dingen eigentlich lieber neu, werd aber mal Ausschau halten nach den genannten Kandidaten.
Unschlüssig bin ich eigentlich auch noch immer bei der Frage ob Combo oder lieber getrennt.. Hauptsächlich wegen des Gewichtes hätte ich eher in Richtung Combo gedacht. Der Vorteil für den Proberaum ist eigentlich auch nicht wirklich relevant. Bin mir jetz nach Giustos Vorschlag aber nicht mehr so sicher, der sieht ja ziemlich gut aus auf den ersten Blick (soweit ich das beurteilen kann). Wird auf jeden Fall getestet, dann kann ich auch gleich schauen, wie sich die 25kg so tragen lassen. Die restlichen Vorschläge werd ich auch alle mal antesten, soweit sie im Geschäft vorhanden sind, ich bin gespannt!

Es wird sehr wahrscheinlich etwas dauern, bis ich mal wieder in nen größeren Laden komme, aber dann kann ich auch noch ein bisschen recherchieren bis dahin und mich etwas mehr belesen.
 
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Hai, würde gerne noch den ashdown studio 15 in den Ring werfen. Ich habe den auf der MP-Messe vor ein paar Wochen vorgeführt bekommen und war hin und weg. Sieht gut aus, kann alles, was gewünscht wird inkl. Mute-Schalter, bissl Distortion gibts auch, ordentlich wumms weil 15" und mit 300 W auch nicht gerade schwachbrüstig. Kostet etwa einen halben tausender. Aber richtig cool ist: DAS DING WIEGT 11 Kg! Den trägt man locker am ausgestreckten Arm aus dem Saal (oder aus der Kirche). Gewicht ist sicher nicht DAS Kriterium schlechthin, nein! Aber wenn alles andere passt und man als Dreingabe noch dazu bekommt, dass man sich erst mal keinen Bruch mehr heben muss, nehme ich das sehr gerne mit. Ich war jedenfalls schwer beeindruckt und der Typ am Stand von ashdown, der ein bisschen wie Frank Zappa auf Koks aussah, konnte immer noch nicht so richtig glauben, was er da "heutzutage" präsentieren durfte. Murmelte immer was von den 70ern, Trace Elliot, immer zuwenig Roadies...... und jetzt? Dabei hat er den amp immer wieder hochgehoben und mit dem Kopf geschüttelt.

Ich habe mir dann fürs WoZi den kleinen Studio 8 mitgenommen. Dessen 30 W reichen mir für zuhause völlig und ich finde den Sound super. Zumindest an meinem Kingman Acoustic macht er sich wirklich ausnehmend gut.

Keep on bassin`
 
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Dabei wäre es völlig egal, welche Lautsprecher Kombination Verwendung findet.
Eigentlich ist in einem halligen Raum ein großer Lautsprecher sogar von Vorteil. Der bündelt früher und intensiver, so gibt es weniger Reflexionen.
Was die Beherrschbarkeit angeht, da kann ich Cadfael einfach nicht folgen. Ich weiß nicht was er meint. Meinen ABM 900 spiele ich auch ohne Probleme daheim, auch an einer 412er Box. Zu groß gibt es eigentlich nicht, so lange man es transportieren kann.
Wie groß muss der Lautsprecher nun sein? Kommt drauf an ob man sich auf die Mitten beschränken oder tatsächlich Bass haben will. Man will ja schon deutlich unter 100Hz kommen, immerhin liegt die leere E-Saite bei ungefähr 40Hz und man möchte in der Regel zumindest beim ersten Oberton schon vollen Pegel haben, sonst klingt es eben arg dünn. Wie laut ein Lautsprecher bei einer bestimmten Frequenz werden kann, lässt sich für tiefe Frequenzen anhand der Membranfläche und des Membranhubs errechnen, denn für eine bestimmte Lautstärke bei einer bestimmten Frequenz muss eine bestimmte Menge Luft bewegt werden. Dass die Lautstärke über die Entfernung abnimmt, gilt es zusätzlich zu berücksichtigen. In zwei Metern Abstand hat man etwa 6dB weniger als in einem Meter Abstand, bei vier Metern sind es wieder 6dB weniger und so weiter. Ich finde es beruhigend zu wissen dass mein Equipment für jede Situation laut genug ist und ich nicht ans Limit gehen muss. Klingt besser und ich muss mir keine Sorgen machen. Ich finde das sind starke Argumente zu Gunsten einer größeren Box mit Topteil, zumal größere Combos auch keine Leichtgewichte sind.
 
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Wenn ich mir die letzten Einträge des Weihnachts-Gewinnspiels so anschaue, hat Krümel seine Wahl anscheinend getroffen ...
 
Eigentlich ist in einem halligen Raum ein großer Lautsprecher sogar von Vorteil. Der bündelt früher und intensiver, so gibt es weniger Reflexionen.
Was die Beherrschbarkeit angeht, da kann ich Cadfael einfach nicht folgen. Ich weiß nicht was er meint. Meinen ABM 900 spiele ich auch ohne Probleme daheim, auch an einer 412er Box. Zu groß gibt es eigentlich nicht, so lange man es transportieren kann.
Wie groß muss der Lautsprecher nun sein? Kommt drauf an ob man sich auf die Mitten beschränken oder tatsächlich Bass haben will. Man will ja schon deutlich unter 100Hz kommen, immerhin liegt die leere E-Saite bei ungefähr 40Hz und man möchte in der Regel zumindest beim ersten Oberton schon vollen Pegel haben, sonst klingt es eben arg dünn. Wie laut ein Lautsprecher bei einer bestimmten Frequenz werden kann, lässt sich für tiefe Frequenzen anhand der Membranfläche und des Membranhubs errechnen, denn für eine bestimmte Lautstärke bei einer bestimmten Frequenz muss eine bestimmte Menge Luft bewegt werden. Dass die Lautstärke über die Entfernung abnimmt, gilt es zusätzlich zu berücksichtigen. In zwei Metern Abstand hat man etwa 6dB weniger als in einem Meter Abstand, bei vier Metern sind es wieder 6dB weniger und so weiter. Ich finde es beruhigend zu wissen dass mein Equipment für jede Situation laut genug ist und ich nicht ans Limit gehen muss. Klingt besser und ich muss mir keine Sorgen machen. Ich finde das sind starke Argumente zu Gunsten einer größeren Box mit Topteil, zumal größere Combos auch keine Leichtgewichte sind.

Ich denke, dieser Vorteil ist eher esoterischer Natur. Außerdem halte ich Boxen mit einem großen Lautsprecher (oder auch mehrere gleiche) für ein Fehldesign, deshalb spiele ich eine Mehrwegbox. Ich hasse es, wenn sich mein Sound total verändert in Abhängigkeit wo ich mich auf der Bühne befinde.
 
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Wenn ich mir die letzten Einträge des Weihnachts-Gewinnspiels so anschaue, hat Krümel seine Wahl anscheinend getroffen ...

Dir entgeht ja nichts. ;) Wenn ich denn wirklich gezogen werden sollte, dann wohl ja. Aber davon geh ich mal nicht aus.

Punkadiddle, danke auch für deinen Vorschlag, werd ich mir ansehen und ausprobieren.

Giusto, danke nochmal für die Erläuterungen, sehr aufschlussreich. Ausprobieren werd ich beides, aber es macht wohl schon Sinn, das Gewicht in Kauf zu nehmen.

Eine Frage noch zum Testen im Geschäft... Da sind die Bedingungen ja ganz anders als dann eben bei den Auftritten... Gibt es irgendwie noch was, worauf ich da achten sollte?
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ich denke, dieser Vorteil ist eher esoterischer Natur. Außerdem halte ich Boxen mit einem großen Lautsprecher (oder auch mehrere gleiche) für ein Fehldesign, deshalb spiele ich eine Mehrwegbox. Ich hasse es, wenn sich mein Sound total verändert in Abhängigkeit wo ich mich auf der Bühne befinde.

Hm, kannst du das vielleicht noch näher erklären?
 
Gerne, wie @Giusto schon ausgeführt hat, fangen Lautsprecher ab einer Frequenz abhängig von dem Durchmesser des Lautsprechens an zu Beamen. Das heißt, wenn ich nicht direkt vor dem Lautsprecher stehe, dann bekomme ich so gut wie nix von diesen Frequenzen mit. Auch wenn dieser nicht in Ohrhöhe ist, werden nur meine Waden beschallt.
Da ich oft in kleineren Locations spiele und ich platzbedingt ziemlich nah an meinem Amp stehen muss, würde ich einen stark verfremdeten Eindruck von meinem Sound erleben. Dabei darf man auch nicht vergessen, dass ich fasst zu 100% nicht über die PA gehe. Also spiele eine Mehrwegebox, wobei die verschiedenen Frequenzbänder auf Lautsprecher aufgeteilt sind, die diese optimal(er) wiedergeben können, so dass mein Sound, egal wo ich stehe, annähernd gleich klingt, ich also einen sehr guten Eindruck davon habe, was das Publikum hört.
 
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... er meint sicherlich boxen mit mischbestückung .... also 15" + 10" oder 12" + 8" ...... usw , eine sache , die eigentlich auch flexibler ist , was sounds angeht . ich selber spiele sowas auch und der funke zum nachdenken , war damal eine alte zeck 3 weg pa box , die unglaublich cool am bass amp klang .

thema " combo " ..... hab ich erst seid ein paar monaten , einen ampeg ba 115 t .... das ding hat 100 watt und da kanns schon ein problem geben , wenn die drums gut klingen . ..... angenehm zum tragen ist der klotz auch gerade nicht und besser finde ich da auf jeden fall box und amp getrennt , so kann man bei mehreren boxen auch genau immer das einpacken , was man denn auch nu wirklich braucht .
 
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In meinem Fall 15/6/1
 
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