Kaufberatung: USB Mikrofon

Rodender
Rodender
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Hallo liebe Community,

nachdem ich mit Musik machen soviel am Hut habe wie die meisten Leute in diesem Forum mit dem Aufnehmen von Let's Plays, könnte ich mit meiner Suche nicht besser aufgehoben sein. Ich und mein Kumpel waren bisher sehr glücklich mit den beiden Rode Podcastern die wir verwenden, nur stört uns die Handhabung bei den Aufnahmen. Wir strukturieren nämlich zurzeit einen 4 bis 5 qm großen Raum für zukünftige Youtube Geschehnisse um. Dazu gehören neben der Schalleindämmung der Wände (evtl. wüsstet ihr für das Material auch noch einen Geheimtipp :rolleyes:), ebenso eine Neuanschaffung bzgl. des Mikrofons. Die Rode Podcaster werden wir für Single LPs weiterhin verwenden, da die Klangqualität sehr zufriedenstellend ist. Leider brauchen wir in einem so kleinen Raum gar nicht erst anfangen mit den Podcastern aufzunehmen, da aufgrund des geringen Abstandes die Stimmen doppelt zu hören sein werden. So entstand also die Idee, mit einem einzigen Mikrofon unsere Stimmen einzufangen und somit das Problem zu umgehen. Jetzt stehen wir vor der Qual der Wahl und in Google wird man als Laie mehr verwirrt als weitergeholfen. Ein Rode Podcaster eignet sich hierfür ja bekanntlich nicht, weil es als dynamisches Großmembran Mikrofon für sehr kurze Distanzen ausgelegt ist, somit nun die Frage: was könnt Ihr als Experten am Horizont der Tonaufnahme empfehlen? Das Budget beträgt 200€ bis 250€.

Vielen Dank und Schöne Grüße
Euer Rodender :tongue:
 
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Hallo und Willkommen!
In Eurem Fall würde sich ein Mikrofon anbieten, welches Kugel- und/oder Achtercharakteristik kann. So wärt Ihr je nach Situation flexibel.
Eventuell ein AT2050. Kenne ich nicht aus eigener Erfahrung, sollte aber nicht schlecht sein.
Ein weitere Idee wären zwei Kleinmembrankondensatormikrofone auf Ständer oder vielleicht sogar Lavaliermikrofone.
In beiden Fällen wäre aber ein Interface nötig.
Und schon bin ich mit meinem Latein am Ende.
Grüße
Markus
PS: Vielleicht wäre Dein Thema besser im neuen Sub aufgehoben?
 
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Vielen Dank für die schnelle Antwort! :great:

Die Frage wäre wahrscheinlich im "neuen Sub" besser aufgehoben, das hab ich dann wohl gänzlich überlesen. Vielleicht gibt es ja einen Mod der so nett ist und das Thema dorthin verschieben könnte. Das AT2050 hört sich schon einmal sehr interessant an, vor allem die Soundbeispiele haben mir/uns sehr gut gefallen. Die Idee mit den anderen Mikrofonen würde sicher funktionieren, die Einfachheit steht bei uns aber im Vordergrund.

Ich bräuchte ja dann anschließend noch ein Mischpult für das AT2050 um das Signal per USB an das Macbook zu bekommen. Wie kompliziert ist das und wird es anschließend als "normales" USB Mikrofon erkannt wie es auch beim Rode Podcaster der Fall ist?

Grüße
Rodender :)
 
Hallo, Rodender,

...in der oben beschriebenen Konfiguration wird keinesfalls das Mikrofon erkannt werden, dies ist ein kleines Mißverständnis. Schließt Du ein "normales" Mic über Interface oder auch über ein Kleinstmischpult mit eingebautem Interface an den Rechner an, so mußt Du den Treiber des Interfaces bzw. Pultes als Quelle in Deinem Programm anwählen. Gegebenenfalls besteht auch die Möglichkeit, daß per "class compliance" gar kein Treiber nötig ist, sondern da einfach zur Auswahl steht "Standard USB Device". Ist also alles kein Hexenwerk... ;)

Abgesehen davon - was hindert euch eigentlich, mit den Rodes weiterzumachen? Die haben eine Nierencharakteristik (vielleicht mal unter dem Stichwort "Richtcharakteristik" nachschauen...), wenn es also möglich ist, daß ihr euch gegenübersitzt, dann würde die jeweils unempfindliche Seite des Mikrofones auf den Gegenüber zeigen. Ich weiß ja nicht, ob ihr euch bei eurem Vorhaben tatsächlich gegenübersitzen könnt oder nebeneinander sitzen müßt, aber falls das mit dem "Gegenüber" klappt, warum keine kleine Trennwand zwischen euch stellen, die das eigene Mikrofon vom gegenübersitzenden Sprecher noch ein wenig abschottet? Das würde ich erst mal probieren, bevor ihr an Neuanschaffungen denkt. Mit den Rode Podcaster seid ihr nämlich eigentlich für eure Bedürfnisse gut aufgestellt, und in der Höhe eures Wunschbudgets macht ihr allerhöchstens ein Sidegrade, aber kein upgrade ;)

Bitte auch mal präzisieren, was ihr unter "Schalleindämmung der Wände" versteht. Schalldämpfung nach bzw. von außen oder die Verbesserung der Akustik im Aufnahmeraum? Wobei 4 - 5 m² VERDAMMT eng sind - ich muß an den vielbeschworenen Hasenstall denken. Wie groß war euer bisheriger Raum?
Für Akustikfragen immer zu empfehlen: Das Unterforum "Raumakustik" hier im Recording-Bereich!

Viele Grüße
Klaus
 
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Hallo, Rodender,

...in der oben beschriebenen Konfiguration wird keinesfalls das Mikrofon erkannt werden, dies ist ein kleines Mißverständnis. Schließt Du ein "normales" Mic über Interface oder auch über ein Kleinstmischpult mit eingebautem Interface an den Rechner an, so mußt Du den Treiber des Interfaces bzw. Pultes als Quelle in Deinem Programm anwählen. Gegebenenfalls besteht auch die Möglichkeit, daß per "class compliance" gar kein Treiber nötig ist, sondern da einfach zur Auswahl steht "Standard USB Device". Ist also alles kein Hexenwerk... ;)

Abgesehen davon - was hindert euch eigentlich, mit den Rodes weiterzumachen? Die haben eine Nierencharakteristik (vielleicht mal unter dem Stichwort "Richtcharakteristik" nachschauen...), wenn es also möglich ist, daß ihr euch gegenübersitzt, dann würde die jeweils unempfindliche Seite des Mikrofones auf den Gegenüber zeigen. Ich weiß ja nicht, ob ihr euch bei eurem Vorhaben tatsächlich gegenübersitzen könnt oder nebeneinander sitzen müßt, aber falls das mit dem "Gegenüber" klappt, warum keine kleine Trennwand zwischen euch stellen, die das eigene Mikrofon vom gegenübersitzenden Sprecher noch ein wenig abschottet? Das würde ich erst mal probieren, bevor ihr an Neuanschaffungen denkt. Mit den Rode Podcaster seid ihr nämlich eigentlich für eure Bedürfnisse gut aufgestellt, und in der Höhe eures Wunschbudgets macht ihr allerhöchstens ein Sidegrade, aber kein upgrade ;)

Bitte auch mal präzisieren, was ihr unter "Schalleindämmung der Wände" versteht. Schalldämpfung nach bzw. von außen oder die Verbesserung der Akustik im Aufnahmeraum? Wobei 4 - 5 m² VERDAMMT eng sind - ich muß an den vielbeschworenen Hasenstall denken. Wie groß war euer bisheriger Raum?
Für Akustikfragen immer zu empfehlen: Das Unterforum "Raumakustik" hier im Recording-Bereich!

Viele Grüße
Klaus

Danke Klaus auch für deine Nachricht!

Der kleine Hasenstall war einmal mein altes Bürozimmer und wurde jetzt zu einem kleinen Zockerzimmer umfunktioniert. Der Raum ist nun so gestaltet, dass die Wände voller Spiele OVPs sind, ein schicker Teppich am Boden liegt und zwei Gaming-Sessel Platz gefunden haben. Auf der anderen Seite des Raumes (also direkt gegenüber) steht ein großer 4K Fernseher (die genaue Zollgröße erwähne ich jetzt lieber nicht, sonst haltet Ihr uns noch für vollkommen verrückt). Das Mikrofon sollte dann in der Mitte von den Stühlen platziert werden, entweder durch eine Standhalterung vom Boden aus, oder eine Deckenhalterung.

Unser alter Aufnahmeort war und ist im Moment noch ein normal großes Wohnzimmer. Am Wohnzimmertisch haben wir dann immer auf der rechten und linken Seite die Mikrofone über eine Halterung befestigt. Wir sind aber genervt von diesem ständigen auf und abbauen, sowie dem verschieben des Tisches und dem rübertragen der Sessel. Was uns am Meisten stört ist die Tatsache, dass die Software der Elgato Probleme mit dem virtuell erstellten Hauptgerät hat. Dies ist ja eine Funktion bei Mac OS, dass man über das Audio-Midi-Setup zwei USB Mikrofone virtuell gleich schließen kann und eine einzelne Tonspur damit erzeugt. Daher waren wir bisher auch immer auf ein zustäzliches Programm angewiesen (Garageband) angewiesen und so gut wie die Aufnahmen dort auch waren, nervt uns dieses ständige Anpassungsproblem bzgl. der Synchronität unserer Tonspur mit der Ton- und Bildspur der Spielaufnahme. Noch dazu hat mein Macbook nur 2 USB-Anschlüsse und über den USB-Hub kann auch mal ein zeitlicher Delay zwischen seiner und meiner Stimme entstehen. Dies könnten wir halt geschickt umgehen mit einem gemeinsamen Mikrofon, damit wären die Ports nur mit einem Mikrofon und dem Kabel der Elgato verbunden. Noch dazu könnten wir die Aufnahmen unserer Stimmen in der Elgato aufzeichnen, damit würde das Ganze mit dem Audio-Midi-Setup und der Anpassung zwecks Synchronität unserer Stimmen mit den Spielaufnahmen komplett entfallen, weil wir uns nur noch in einem Programm bewegen müssen.

Klar waren da jetzt auch ein paar First-World-Problems dabei, aber wir wollen möglichst effizient werden und der kleine Hasenstall verbreitet eine überragende Spielatmosphäre in Mitten der ganzen alten Spiele OVPs. Die freien Stellen an der Wand wollten wir noch mit diesen Schaumstoff-Schlag-Mich-Tot-Material bekleiden. Haben uns damit noch nicht 100% auseinander gesetzt, weil es auch die letzte Veränderung in dem Raum sein wird. Ich weiß nur, dass dieses Material auch in dem früheren Schlagzeugzimmer meines Bruder vorzufinden war um die Geräusche nach Außen zu unterdrücken. Das ist ja auch kein unerheblicher Faktor beim Let's Playen von Horror-Spielen bei dezent empfindlichen Nachbarn im Untergeschoss. :rolleyes:

Im Gesamten betrachtet würden wir da gleich einige Fliegen mit einer Klappe schlagen, wenn wir es schaffen ein passendes USB Mikrofon zu finden, welches Stimmen von uns verlustfrei von ein paar Zentimetern Abstand aufnehmen könnte. Mit dem Rode Podcaster haben wir das schon ausprobiert, aber das Mikrofon baut bei einer solchen Verwendung extrem ab, da man nicht aus aller kürzester Distanz reinspricht. Wir sind eben darauf angewiesen genau gegenüber vom Fernseher und eben auch nebeneinander zu sitzen. Das Mikrofon müsste deshalb auf nichts anderes spezialisiert sein, da wir auch in Zukunft in den Single LPs die Podcaster nutzen können. Da ist auch noch kurz zu sagen, dass unsere Produktivität in den alleinigen Let's Plays, ein Vielfaches höher ist als in den Let's Plays zu zweit, weil eben dieser ganze Aufwand mehr oder weniger entfällt und wir uns vor allem auf das Zocken der Spiele konzentrieren können.

Grüße
Rodender :)
 
Moin!

Das wichtigste hast du noch nicht erwähnt oder es ist in der Fülle des Textes untergegangen. :)
Habt ihr Monitoring über Boxen oder nicht? Wenn ja wird es speziell weil man Feedback entgegenwirken muss.

Greets Wolle
 
Hallo WolleBolle!

Wenn du mit "Monitoring über Boxen" die Soundausgabe über die Lautsprecher meinst kann ich dich beruhigen, wir verwenden natürlich In-Ear Kopfhörer über den Aux Anschluss um keine störenden Nebengeräusche aufzuzeichnen. Im Prinzip brauchen wir einfach nur ein USB Mikrofon was gerne 250€ (wenn es am Schluss paar Euros mehr werden ist es auch kein Problem) kosten darf, welches Stimmen auch von ein paar cm Entfernung in einer Top Qualität aufzeichnen kann.

Grüße
Rodender
 
Hallo noch mal,
ein USB Mikrofon in "gehobener" Klasse kenne ich nicht und nehme auch an, dass es so etwas gar nicht gibt.
Ab einem bestimmten Punkt hat ein USB Mikrofon auch keinen Sinn. Dann sind Interface und Mikrofon nur getrennt zu haben.
Grüße
Markus
 
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Hallo noch mal,
ein USB Mikrofon in "gehobener" Klasse kenne ich nicht und nehme auch an, dass es so etwas gar nicht gibt.
Ab einem bestimmten Punkt hat ein USB Mikrofon auch keinen Sinn. Dann sind Interface und Mikrofon nur getrennt zu haben.
Grüße
Markus

Es darf ja auch gerne weniger kosten, aber ein passendes Mikrofon muss es doch geben für unser Vorhaben. Wir wollen ja schließlich nur ein Mikrofon was einen anständige Aufnahme produziert, auch wenn man nicht 2-5 cm vor dem Mikrofon redet wie es beim Rode Podcaster der Fall ist. Ich bin mir sicher ihr schlauen Köpfe wisst da ein entsprechendes Mikro! :)
 
Moin!

Warum eigentlich so festgefahren auf USB Mikro? Ich würde vorschlagen ein kleines Interface und dazu ein Mikro mit Kugel oder Halbkugel Charakter.

Greets Wolle
 
Hallo,
es ergeben sich für Euch ja prinzipiell mehrere Möglichkeiten. Ich nehme hier nur mal drei Möglichkeiten, um es konkreter zu machen.
Je nachdem, ob Ihr Eure beiden Stimme in Stereo (also eine Stimme eher links, die andere rechts) oder beide in Mono (also beide links und rects) haben wollt
Variante 1: Studiomikrofon mit Kugel- und/oder Achtercharakteristik.
ZB das o.g. AT2050
Dazu wäre noch ein Interface nötig wie zB das Steinberg UR22
Je nach Abstand zum Mikrofon, käme noch ein Popfilter dazu. Ständer oder andere Befestigung natürlich auch noch. Das hönnte vielleicht auch einfach von der Decke hängen.

Variante 2: 2 x Kleinmembrankondensatormikrofone.
Wenn ich Dich richig verstanden habe, geht es ja auch darum, spontan für Aufnahmen gerüstet zu sein. Wäre auszutesten, ob das so funktioniert und zwar zwei KMK wie zB die LineAudio CM3 o.ä. auf einer Stereoschiene in X/Y oder A/B in 1 bis 2 Metern Entfernung. Dazu noch ein Interface wie das UR22.

Variante 3: Ein KMK mit Kugelcharakteristik wie zB das LineAudio OM1. Einfach mit dem Kabel von der Decke hängen lassen etwa in Höhe Eurer Köpfe, Windschutz drüber und gut :) Interface wie oben müsste aber auch noch sein.

In meinen drei Varianten käme dem Raum eine recht große Bedeutung zu, da Ihr einen guten Abstand zu den Mikrofonen hättet.
Und jede Bewegung würde ebenfalls aufgezeichnet usw.
Spontan gefällt mir die Variante 3 am besten ;)

Grüße
Markus
 

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