Kaufberatung Upright-Piano

unifaun
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Ich spiele seit einiger Zeit Klavier, teils mit Unterricht, teils als Autodidakt mit Klavierschulen. Nachdem ich mir vor 3 Jahren ein Yamaha P-515 zum Üben und für kleinere Auftritte zugelegt habe, überlege ich nun, mir zusätzlich noch ein gebrauchtes Klavier anzuschaffen.

Hintergrund: ich war vor ein paar Monaten in Reha, und dort hatte ich die Möglichkeit, hin und wieder auf einem leider nicht mehr gut gestimmten Steinway-Flügel aus den 20er Jahren zu spielen. Trotz der Mängel war das eine tolle Erfahrung. Ein Flügel kommt aus Platz- und Kostengründen leider nicht in Frage, aber Klaviere werden mittlerweile wie Sand am Meer angeboten.

Ich habe jetzt bei Kleinanzeigen mehrere Angebote gefunden, 2 auch schon mal angespielt:


Heute gespielt, natürlich verstimmt, scheint mir aber ziemlich in Ordnung zu sein, sehr angenehme Tastatur


Ein Yamaha halt, Einstiegsmdell, war auch nicht schlecht, und gut gepflegt. Stimmung war noch halbwegs okay.


Weitere in der Region:




Wie wäre euer Eindruck nur von den Anzeigen her?
 
Hallo,

schwieriges Thema, ich bin bei weitem kein Profi aber habe da noch ein paar Fragen an dich, die dir evtl. helfen können deine Auswahl besser einzugrenzen.

1. Hast du dir bei den beiden, die du angespielt hast die Resonanzböden, Wirbel, Klaviaturmechanik, Seiten und Hammerköpfe angeschaut? Risse im Resonanzboden sind unangenehm und teuer, ebenso wie ausgeleierte Wirbel oder gar ein gerissener Stimmstock.

2. Hast du einmal über all reingeschaut? (alle Abdeckungen mal weg und auch die Saiten unten begutachtet?

3. Wer soll das Klavier später Stimmen? evtl. könntest du dir hier schon einen Fachmann mit dazu holen, der dir bei der Auswahl hilft. Bei einem Klavier in diesem alter fallen schnell kostspielige Reparaturen an und ich bin mir sicher, dass es außer dem normalen Stimmen und einstellen an jedem der Klaviere was zu machen gibt, allein schon aus Altersgründen. Hier könnte es sich sogar schon rechnen den von dir auserwählten Klavierbauer/ Klavierstimmer zu bitten ob er zur Besichtigung nicht mit geht, so ließe sich ein gewisses Risiko von vornherein minimieren.

4. In welchem Budget suchst du denn? ließe sich denn kein ausgedientes Schülerklavier neueren Baujahres finden (von Kawai, oder einer der Bechstein Töchter) also ein klavier, dass noch nicht ganz so alt ist und evtl. auch weniger Reparatur/ Wartungsaufwand von vornherein mitbringt? Denn gerade beim Kauf von Privat wäre ich hier ohne die entsprechenden Fachkenntnisse etwas vorsichtig ( siehe Punkt 3 --> Groschengrab)

nur mal meine Überlegungen, evtl. hilfts dir ja weiter.

Grüße
Stephan
 
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(heute Bechstein)
nee, das ist heute kein Bechstein.
Ist ein Zimmermann aus DDR-Produktion.

Ich bin kein Klavierbauer und natürlich sieht man auf den Bildern nicht viel.

Ich würde mir zuerst das Feurich anschauen. Die Hämmer sehen nicht abgespielt aus. Die Tastenlage scheint mir optisch i.O. zu sein. Schau Dir die Tastatur an, spiel alle Töne mehrfach. Auch mal sehr leise vs. kräftig. Spiel ein zwei Stücke, die Du gut kannst und versuche, die Nuancen herauszuholen.
Wenn Du einen guten Eindruck hast, frag einen Klavierbauer in der Umgebung, ob er sich für 50 Euro oder so das Klavier anschaut. Wenn er derjenige sein wird, der es dann später auch betreut, klappt das in der Regel.

Das Zimmermann ist auch nicht mehr das neuste (1972 wenn ich es richtig erkenne), könnte aber auch noch gehen, je nachdem wie es gepflegt und gespielt wurde. Kein Konzertinstrument, aber für zu Hause solide. So eins hatte ich früher auch. Gleiche Prozedur.

Hellas-Klaviere kenne ich persönlich nicht.
Euterpe ist die Firma, wo Feurich nach dem Verlassen der DDR hingegangen ist.

Alle Angaben ohne Garantie ;) schau Dir die Dinger an und wenn es ernst wird, lass es begutachten - oder lebe mit dem Risiko eines versteckten Schadens.
 
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