Kaufberatung und Fragen zu Midi

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ivy_1980
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Hallo zusammen,

hier ersteinmal vorweg der ausgefüllte Fragebogen zur Keyboard-Kaufberatung:


(1) Welches Budget steht dir zur Verfügung?
150 bis max 450/500 €
[X ] Gebrauchtkauf möglich

(2) Ist bereits Equipment vorhanden, das weiterbenutzt werden soll?
[ ] ja: _
[X] nein.

(3) Wie schätzt du dich spieltechnisch ein?
[ ] Anfänger
[X] Fortgeschrittener
[ ] ambitionierter Fortgeschrittener
[ ] Profi (Berufsmusiker)

(4) Wo setzt du das Instrument ein? (nur zuhause, auf der Bühne, im Studio...) Wie oft wird es bewegt? Wie viel Gewicht willst du maximal schleppen?

Zuhause und unterwegs, sollte nicht zu sperrig/groß sein, lieber handlich __________________________________________________

(5) Zu welchem Zweck benötigst du das Instrument

2 Funktionen:
a) Als „Syntheziser“ für meine soundmäßig etwas in die Jahre gekommende E-Orgel (Technics) => Ich möchte die Orgel über Midi als „Masterkeyboard“ ans Keyboard anschließen und über Line-Out/Line In die Sounds über die Boxen der Orgel hörbar machen

b) Als Keyboard für eine „Anfänger-Band“, (Spielen ab und zu Just for Fun mit ein paar Leuten zusammen)

__________________________________________________

(6) Welche Musik-Stile spielst du und in welchen Besetzungen?

a) Orgelsounds, Piano, verschied. wie Akkordeon, Sax, Streicher, …
b) versch. Sounds als Hintergrund-Musik (damit es „voller“ klingt) für Gitarrist, Bassist, Sänger; evtl. einzelne Solos
__________________________________________________

(7) Welche Sounds benötigst du? Welche davon besonders wichtig? Soll dein Instrument "Spezialist" auf einem bestimmten Soundgebiet sein?

Orgelsounds, Piano wichtig,
Rythmen, Begleitstyles, 1-Fingerplay etc. sind unwichtig
__________________________________________________

(8) Welche Erwartungen stellst du an die Soundqualität?
[ ] Naja, man soll schon das Klavier vom Banjo unterscheiden können...
[X] Gute Sounds => Für den Preis kann man ja schlecht „Nur das Allerbeste“ erwarten ;-)
[ ] Nur das Allerbeste!
[ ] Besonders wichtige Aspekte: Möglichst realistische klingende Instrument-Simulationen

(9) Welche Instrumenttypen suchst du / kommen für dich infrage?
[X] Hardware-Klangerzeuger mit Tastatur
[ ] Hardware-Klangerzeuger ohne Tastatur (Rack)
[ ] MIDI-Masterkeyboard
[ ] Software-Klangerzeuger

(10) Welche Features sind die besonders wichtig?
[X] Standard-Sounds (Piano, E-Piano, Orgeln, Streicher, Bläser)
[ ] Synthese / Soundbearbeitung
[ ] Sampling
[ ] Sequencing
[ ] Begleitautomatik
[ ] Masterkeyboardeigenschaften
[ ] Orgeldrawbars
[ ] Lesliesimulation
[X] Eingebaute Lautsprecher
[ ] Eingebaute Effekte (falls gewünscht, konkret: __________)
[ ] sonstiges: ________________________________________

(11) Welche Tastaturgrößen kommen für die infrage?
[ ] 25
[ ] 37
[ ] 49
[X] 61 (Standardgröße Keyboards/Orgeln)
[ ] 73/76
[ ] 88 (Standardgröße Klavier)

(12) Welche Tastaturgewichtungen- und Typen kommen für dich infrage?
[ ] ungewichtet
[ ] (leicht-)gewichtet
[ ] Waterfall
[ ] Hammermechanik (eher schwer oder leicht gewichtet? ___________)
egal

(13) Hast du bestimmte Ansprüche an die Optik? (klavierähnliches Aussehen, wohnzimmertauglich, cooles Design...)

nein
__________________________________________________

(14) Sonst noch was? Extrawünsche?

Ja :)

a) Ich würde gerne die Tastatur splitten können, sowie mehrere Klangfarben je Split wählen können, wenn möglich. (Das Roland E-09 kann z.B. leider nicht beidesgleichzeitig) :-(

b) Auch bei Wahl mehrerer Klangfarben darf es keine Einschränkung geben bzgl. max. gleichzeitig bedienbarer Tasten (i.d.R. 8 Finger). (mein altes Technics-Keyboard stößt da schnell an Grenzen)


Und ich habe noch 2 Fragen:

a) Wenn ich ein Keyboard haben sollte (wie das E09), dass z.B. nur Split oder Dual kann, oder bei Dual nur 2 Klangfarben; und ich steuere dies über Midi von meiner Orgel aus, die Split (durch die Manuale) und jeweils 4 Klangfarben je Split gleichzeitig kann, was passiert dann? Bekomme ich mehrere Töne, oder gelten die Restriktionen des Keyboards hier genau so?

b) Wenn ich Midi-Out meiner Orgel wähle und mit Bass spiele, kann ein Keyboard mit den Bass-Signalen etwas anfangen? Ich nehme an, es geht nicht, dass Bass-Sound über die Orgel und Ober-/Untermanual-Sound über das Keyboard generiert werden?

__________________________________________________

Ich würde mich freuen, wenn mir jemand Tipps geben kann :)
Vielen Dank schon einmal
 
Eigenschaft
 
a) Als „Syntheziser“ für meine soundmäßig etwas in die Jahre gekommende E-Orgel (Technics) => Ich möchte die Orgel über Midi als „Masterkeyboard“ ans Keyboard anschließen und über Line-Out/Line In die Sounds über die Boxen der Orgel hörbar machen
b) Als Keyboard für eine „Anfänger-Band“, (Spielen ab und zu Just for Fun mit ein paar Leuten zusammen)
Rythmen, Begleitstyles, 1-Fingerplay etc. sind unwichtig

Schau mal nach einem gebrauchten Roland Fantom X, einem Yamaha Motif ES oder einem Korg Triton. Die Pianos im Triton sind zwar gewöhnungsbedürftig, aber vielleicht passt das ja.

(10) Welche Features sind die besonders wichtig?
[X] Eingebaute Lautsprecher

Darauf würde ich an deiner Stelle dringend verzichten, denn mit eingebauten Lautsprechern gibt's nur Portable Keyboards - die lassen sich i.d.R. aber nicht so variabel splitten wie die Synthesizer-Workstations. Außerdem schreibst du ja, du wolltest den Line-Out an den Line-In der Orgel anschließen.

a) Ich würde gerne die Tastatur splitten können, sowie mehrere Klangfarben je Split wählen können, wenn möglich. (Das Roland E-09 kann z.B. leider nicht beidesgleichzeitig) :-(

Das ist gerade die Stärke der vorgeschlagenen Geräte. Z.B. der Combi-Modus bei Korgs Workstations bietet sich direkt für Live-Keyboarder an, die viele (z.B. songbezogene) Setups speichern müssen.

a) Wenn ich ein Keyboard haben sollte (wie das E09), dass z.B. nur Split oder Dual kann, oder bei Dual nur 2 Klangfarben; und ich steuere dies über Midi von meiner Orgel aus, die Split (durch die Manuale) und jeweils 4 Klangfarben je Split gleichzeitig kann, was passiert dann? Bekomme ich mehrere Töne, oder gelten die Restriktionen des Keyboards hier genau so?

Das hängt von der MIDI-Implementation beider Geräte ab. Welche MIDI-Daten die Orgel sendet, kannst du dir mit MIDIOX anschauen. Typische E-Orgeln senden auf den MIDI-Kanälen 1-4: Kanal 1: Unteres Manual rechts, Kanal 2: Unteres Manual Split, Kanal 3: oberes Manual, Kanal 4: Pedal.

Was das empfangende Instrument draus macht, ist dessen Sache. Typische Portable-Keyboards sind General-MIDI-fähig und können daher 16 Klangfarben gleichzeitig abspielen, auf jedem MIDI-Kanal eine. Das gilt selbst dann, wenn über die Tastatur dieses Portable Keyboards z.B. nur drei Klangfarben ansteuerbar sind (wie bei den kleinen Yamahas: R1/R2/L).

b) Wenn ich Midi-Out meiner Orgel wähle und mit Bass spiele, kann ein Keyboard mit den Bass-Signalen etwas anfangen? Ich nehme an, es geht nicht, dass Bass-Sound über die Orgel und Ober-/Untermanual-Sound über das Keyboard generiert werden?

In der Annahme, daß die Pedaldaten auf MIDI-Kanal 4 gesendet werden: du mußt beim empfangenden Gerät einstellen, daß auf Kanal 4 nicht empfangen werden soll. Bei Synthesizer-Workstations ist das einfach, bei Portable Keyboards i.d.R. unmöglich. Portable Keyboards sind für ganz einfache vorbestimmte Anwendugszwecke gedacht, wer nur geringfügig vom vorgesehenen Einsatz abweicht tut sich leichter mit einer Synthesizer-Workstation.

Darüberhinaus müßtest du der Orgel noch mitteilen, daß sie bitte auf Ober- und Untermanual keine Töne erzeugen soll, sondern nur MIDI-Daten senden soll. Wenn das möglich ist, klappt dein Vorhaben.

Harald
 
Auch bei Wahl mehrerer Klangfarben darf es keine Einschränkung geben bzgl. max. gleichzeitig bedienbarer Tasten (i.d.R. 8 Finger). (mein altes Technics-Keyboard stößt da schnell an Grenzen)
Ich nehme hier mal den Korg Triton Le als Beispiel. Das Gerät hat 62 Stimmen und man kann im Combi bis zu 8 Programs Layern (Program = Sound). Ein Program besteht aus bis zu zwei Samples. Wenn Du das voll ausreizt, benötigt ein einzelner Tastendruck also schon 16 Stimmen. Du könntest also gerade mal drei Tasten gleichzeitig drücken. Mir ist nur ein einziges Gerät bekannt, das diesbezüglich fast keine Einschränkung hat, der/die/das Alesis Fusion mit bis zu 272 Stimmen beim Abspielen von Samples.
 
Hallo,

ersteinmal vielen Dank für die Tipps :)

Schau mal nach einem gebrauchten Roland Fantom X, einem Yamaha Motif ES oder einem Korg Triton. Die Pianos im Triton sind zwar gewöhnungsbedürftig, aber vielleicht passt das ja.

Ich werde auf jeden Fall die nächste Zeit mal Ausschau nach den Modellen halten. Und bei Youtube mal schauen, ob ich Soundbeispiele finde. Wobei ich mom nur Angebote gefunden habe, die preislich recht hoch lagen :-(

Wäre eigentlich das Yamaha MM6 denn gleichermaßen geeignet? (Habe gesehen, dass es in einem anderen "Beratungsthread empfohlen wurde.)


Und was ich mich auch schon gefragt habe (viell. habt Ihr da eine Anmerkung, ob dies sinnvoll ist oder nicht?), ob man nicht einfach einen "normalen" gebrauchten Syntheziser kauft, mit dem man evtl. eine ganze Ecke günstiger weg kommt.

Es hatte mir jemand aus dem Fachgeschäft (der auch meinte, neu würde man für das Geld nichts richtig gutes bekommen) mal den Tipp gegeben, z.B. einen Syntheziser wie den Roland JV - 1080/2080 zu kaufen, weil der trotz seines Alters noch recht gut wäre.

Und wenn ich eh kein Keyboard mit Boxen finden kann, was meine Ansprüchen erfüllt und Boxen mitschleppen muss, dann könnte ich auch noch einen Syntheziser mitnehmen. (Mein altes Keyboard kann, wenn es auch völlig veraltet/gruselig klingt, immerhin Midi, dann würde ich dies weiter benutzen.)

Ein richtiges Keyboard wäre mir zwar lieber, aber ich will auch auf eine neue(re), moderne E-Orgel sparen (Atelier, Stagea D-Deck o.Ä., sehr geniale Geräte :) ), daher will/kann ich derzeit nicht so viel Geld für ein Keyboard ausgeben. Zumal ich es als alleiniges Keyboard nicht soo häufig benutzen würde. (Man kann ja leider nicht alles haben :-( )
 
Wäre eigentlich das Yamaha MM6 denn gleichermaßen geeignet?

Der spielt in einer niedrigeren Liga als Fantom, Motif und Triton, was Soundqualität, Verarbeitung und Preis angeht. Wenn du lieber weniger Geld ausgibst und dich trotzdem mit den geringeren Features anfreunden kannst, passt der auch.

Und was ich mich auch schon gefragt habe [...] ob man nicht einfach einen "normalen" gebrauchten Syntheziser kauft, mit dem man evtl. eine ganze Ecke günstiger weg kommt. [...] z.B. einen Syntheziser wie den Roland JV - 1080/2080

Die von mir genannten Vorschläge sind ja genau das, nämlich Synthesizer der vorigen Generation. Du kannst natürlich auch einen Synthesizer-Expander nehmen wie den JV-1080 (ich verkaufe meinen) oder einen Triton Rack o.ä. . Du hattest halt...:
[X] Hardware-Klangerzeuger mit Tastatur / [X] 61 Tasten (Standardgröße Keyboards/Orgeln)
geschrieben. Bei den Rack-Geräten mußt du aber beachten, daß du dann natürlich auch ein Rack brauchst, in dem das Netzteil (Triton Rack) transportsicher befestigt wird - das sind zusätzliche Kosten und Aufwand. Nicht viel, aber man sollte das von vorneherein mit einplanen.

Und wenn ich eh kein Keyboard mit Boxen finden kann, was meine Ansprüchen erfüllt und Boxen mitschleppen muss,

Offensichtlich verwendest du "Keyboard" als Sammelbegriff für alle elektronischen Tasteninstrumente - das ist hier tendenziell mißverständlich, weil mit "Keyboard" üblcherweise der Instrumententyp "Portable Keyboard" gemeint ist. Also z.B. Technis KN, Korg PA, Yamaha PSR etc. . Nur Portables haben eingebaute Boxen, weil man bei allen anderen Instrumenten davon ausgeht, daß sie sowieso auf der Bühne in der Umgebung einer PA verwendet werden.

Harald
 
Hallo nochmal,

Die von mir genannten Vorschläge sind ja genau das, nämlich Synthesizer der vorigen Generation. Du kannst natürlich auch einen Synthesizer-Expander nehmen wie den JV-1080 (ich verkaufe meinen) oder einen Triton Rack o.ä. .

an sich ist das eine gute Idee, denke ich. Die von Dir genannten Geräte liegen nur noch ein wenig über meinen finanziellen Möglichkeiten, soweit ich dies bei meinen ersten Recherchen gesehen habe (habe die meisten erst ab 550-700 Euro gefunden). Evtl. man muss etwas auf eine günstige Gelegenheit warten..... oder es müsste für mich ein Modell der vorvorletzten Generation sein ....

Bei den Rack-Geräten mußt du aber beachten, daß du dann natürlich auch ein Rack brauchst, in dem das Netzteil (Triton Rack) transportsicher befestigt wird - das sind zusätzliche Kosten und Aufwand. Nicht viel, aber man sollte das von vorneherein mit einplanen.

hm.... Ich hatte die "naive" Vorstellung, dass ich das Gerät einfach auf meine Orgel stelle, Stromkabel rein und fertig. Sicher stände es da, mit dem Staubschutz etc. wäre es da allerdings nicht weit her. Habe aber zugegebener Maßen nicht wirklich Ahnung hiervon....

Offensichtlich verwendest du "Keyboard" als Sammelbegriff für alle elektronischen Tasteninstrumente - das ist hier tendenziell mißverständlich, weil mit "Keyboard" üblcherweise der Instrumententyp "Portable Keyboard" gemeint ist. Also z.B. Technis KN, Korg PA, Yamaha PSR etc. . Nur Portables haben eingebaute Boxen, weil man bei allen anderen Instrumenten davon ausgeht, daß sie sowieso auf der Bühne in der Umgebung einer PA verwendet werden.

Das Problem ist, dass es im ehr professionellen Bereich grundsätzlich bestimmt sinnvoll ist, nicht auf Keyboard-Boxen zurück zu greifen. Nur um mal ein wenig mit Freunden zusammen zu "klimpern", wäre es mir eigentlich etwas aufwändig, Boxen mit zu nehmen. Aber das wäre ein "Nice-to-have"-Kriterium.

Was ist denn mit so etwas wie dem Roland XP 30? Könnte man den empfehlen? Da brauche ich kein Rack und er ist handlich. (Brauche halt nur extra Boxen). Vorteil wäre, dass er voll in meinem Budget wäre. (Wobei ich den JV 1080 auch sehr günstig gesehen habe, quasi nochmal nur die Hälfte.) Aber bei meinem Glück kann man hier bestimmt wieder nicht spitten und Dualklänge nehmen... ;-)

Oder gibt es noch andere, ältere als die o.g. Modelle, die passen würden? Ich denke, auch die Generation wie die Xp30/JV1080 wären im Vergleich zu meinem Technics KN200 ein regelrechter Quantensprung...
 
Zuletzt bearbeitet:
hm.... Ich hatte die "naive" Vorstellung, dass ich das Gerät einfach auf meine Orgel stelle, Stromkabel rein und fertig. Sicher stände es da, mit dem Staubschutz etc. wäre es da allerdings nicht weit her. Habe aber zugegebener Maßen nicht wirklich Ahnung hiervon....
Ein 19"-Gerät ist vielleicht schon etwas zu gross, um es auf eine Tastatur zu stellen. Es gibt aber auch ganz kleine, kompakte Rompler-Module wie den Alesis NanoSynth (Sounds der QS-Reihe), die Rolands JV-1010 und XV-2020, oder auch das eine oder andere Gerät aus der MU-Reihe von Yamaha (der MU-50 z. B. ist klein, glaube ich). Von Korg gibt es auch ein kleines Modul, das man recht oft sieht, aber der Name fällt mir gerade nicht ein (X5R?). Bearbeitungsmöglichkeiten direkt am Gerät gibt es da meistens nicht viele.

Was ist denn mit so etwas wie dem Roland XP 30? Könnte man den empfehlen? Da brauche ich kein Rack und er ist handlich. (Brauche halt nur extra Boxen). Vorteil wäre, dass er voll in meinem Budget wäre. (Wobei ich den JV 1080 auch sehr günstig gesehen habe, quasi nochmal nur die Hälfte.)
Ich mag den XP-30 sehr, damit machst du wohl nichts falsch. Es gibt noch ein paar Alternativen in der Preisklasse, z. B. den Alesis QS6 (bzw. 6.1, 6.2), E-mu PK-6 (Keyboard-Version des Proteus2000, selten), Korg X3, Yamaha S03, S30 (auch selten (?)) oder der SY-85 (schwerer, dafür gewichtete Tastatur und eigentlich bereits eine Workstation).
 
Was ist denn mit so etwas wie dem Roland XP 30? Könnte man den empfehlen?
Kann mich der Meinung von Synthos nur anschließen. Der XP-30 ist auch heute noch eine Empfehlung wert, gerade wenn man für "wenig Geld" viele Sounds aus unterschiedlichen Bereichen sucht und gerne eine recht ordentliche Tastertur mit Aftertouch haben möchte.

Als Alternative und vielleicht etwas kostengünstigere Variante würde mir noch ein Korg X5D einfallen. Dieser hat vielleicht nicht ganz so gute und universell einsetzbare Sounds - was aber auch Geschmackssache ist - aber auch mit dem X5D kann man recht brauchbare Ergebnisse erzielen. Er ist kompakt, leicht und hat ebenfalls eine ordendliche Tastertur, jedoch ohne Aftertouch.
Der X5D ist die Tasterturversion des von Synthos erwähnten Expanders X5DR. Technische Daten der beiden Kandidaten sind identisch.

Grüße Dennis
 
Wäre eigentlich das Yamaha MM6 denn gleichermaßen geeignet? (Habe gesehen, dass es in einem anderen "Beratungsthread empfohlen wurde.)
Du suchst einen Synthesizer, der MM6 ist aber nur sehr bedingt einer. Du hast Synthese/Soundbearbeitung nicht angekreuzt, also brauchst Du keinen Synthesizer.

Ein paar Deiner Beiträge lassen auf ein Informationsproblem schließen, von dem ich schon oft gehört habe. Synthesizer vs. Keyboard. Oft gehen Unerfahrene davon aus, ein Synthesizer sei ein Gerät ohne Tastatur und ein Keyboard eines mit. Die meisten Synthis haben Tastaturen, einige Modelle gibt es sogar NUR als Tastaturversion. Hier https://www.musiker-board.de/vb/keyboards/329281-welches-keyboard-2.html#post3832876 habe ich mal den grundlegenden Unterschied zwischen Keyboard und Synthi erläutert.

Der MM6 ist meiner Meinung nach nicht das geeignete Gerät für Dich. Als Neugerät sprengt es Dein Budget und auf dem Gebrauchtmarkt findest Du für das Geld sicher etwas besseres.
 
Hallo nochmal zusammen,

ich habe jetzt mal intensiver nach Angeboten gesucht. Das gute ist, dass es die meisten aktuell irgendwo im Angebot gibt. (Korg X3, X5D, Roland XP30, Yamaha S03). :)

Und ich habe mir viele Demos bei Youtube geschaut. Von der Qualität (auch bei den Unterschieden der Video-Qualitäten) ist es schwierig, das dort gehörte alleine als Entscheidungskriterium zu nehmen. Soweit ich das Beurteilen kann, hörten sich alle recht gut an. (Wobei es für den XP meist ehr Demos für XP60/80, oder aber die JVs gab)

Das XP30 ist m.E. das momentan teuerste von den o.g (400-500 ohne weitere Boards), der Preis scheint mir aber auch im Vergleich zu den hier im Forum genannten Preisen (350 hieß es des öfteren) auch ein wenig überteuert. Die von Korg kosten mom fast die Hälfte.

Gibt es etwas, was einige der Synthesizer besser können als die anderen? Lohnt sich der Mehrpreis? Rein von den technischen Eigenschaften konnte ich nicht so viel ablesen...
(Ich hätte ja gerne "realistische" Sounds für Klavier, Orgel, Streicher, Gitarre. Begleitung / Rythmen sind ehr nicht so wichtig. Und eine gute (viell. im Rahmen der Möglichkeiten einfach zu handhabene) Midi-Unterstützung. Und Split/Layer-Erzeugung)

Kann mir da jemand auch eine Empfehlung geben? Bauchgefühl wäre bei mir der XP30, bin mir nur nicht sicher, ob der Mehrpreis gerechtfertigt ist.
 
Ich denke nicht, dass es bei einem Synthesizer "besser" oder "schlechter" gibt. Hier noch mal eine kleine Zusammenfassung zum XP-30 und Korg X5D:

http://www.synrise.de/docs/types/r/roland/roland_xp-serie.htm

http://www.synrise.de/docs/types/k/korg/korg_x2-zd3.htm
(Kleine Anmerkung von mir: In dem Aritkel steht, dass der X5 Druckdynamik (Aftertouch) erzeugen könnte. Dies ist definitiv NICHT der Fall!)

Ich kann jetzt nur zum Vergleich den Korg X5D mit einbeziehen, da ich diesen lange Zeit selbst benutzt habe. Den Mehrpreis zum Rolandgerät machen halt die Anzahl der Klänge aus. Der Roland stellt über 1000 Sounds aus allen Bereichen zur Verfügung, der Korg hat um die 500. Die Möglichkeiten an Klängen zu schrauben, sind beim Roland wesendlich umfangreicher, so verfügt er auch über ein resonanzfähiges Filter. Zum Schluß kann die Tastertur des XP-30 Aftertouch erzeugen.

Das soll nicht heißen, dass der Korg jetzt "schlecht" ist. Wenn man auf die genannten Merkmale des Roland verzichten kann, bietet er schon etwas für weniger Geld.

Grüße Dennis
 
Ich würde den XP-30 nehmen, er bietet einfach deutlich mehr Auswahl fürs Geld. Die Sounds sind allesamt "standard", die JV Expander sind überall zu finden. Besonders durch das Session und Orchestral Board sind eine Menge brauchbarer Sounds dabei. Mit den 3 eingebauten Zusatzboards kommt man zusätzlich auch auf einen riesigen Sound ROM Vorrat um z.B. später mal eigene Sachen zu bauen. Auch hardwaremäßig ist der XP-30 akzeptabel, solides Metallgehäuse, praktische Funktionen direkt auf dem Panel und nicht irgendwo im Menü wie z.B. Transpose, Solo, Portamento Buttons. Die Tastatur ist auch ganz okay, leicht gewichtet mit Aftertouch. Bezahlen würde ich aber keine 400-500 Euro, ich habe damals 300 bezahlt. Die sind es aber wert gewesen.
Den X5D kann man sich immer noch als kleines Modul für 100 Euro kaufen. Heißt dann X5DR.

Ich habe genau diese Kombination hier, XP-30+X5DR, falls also Fragen sind immer her damit.

PS: Die Sounds der eingebauten Boards kannst du dir hier anhören, der XP-30 braucht sich nirgends zu verstecken.
http://www.synthmania.com/sr-jv80-02.htm Orchestral
http://www.synthmania.com/sr-jv80-09.htm Session
http://www.synthmania.com/sr-jv80-11.htm Techno Collection (naja, wers braucht)
 
Hi,

vielen Dank für die zusätzlichen Infos. Ich denke, dann probiere ich es wirklich mit dem XP 30. :)

Dann muss ich wohl nur warten und noch etwas Geduld haben, bis es auch zu einem vernünftigen Preis zu finden ist :(
 
Hallo nochmal,

da ich mom. noch gute Angebote suche (XP30), hatte ich Zeit, mich auch so nochmal umzuschauen und verschiedenes zu überlegen.. Dabei bin ich nochmal auf den Thread von Sir Raven gestoßen:

Du suchst einen Synthesizer, der MM6 ist aber nur sehr bedingt einer. Du hast Synthese/Soundbearbeitung nicht angekreuzt, also brauchst Du keinen Synthesizer.

Der MM6 ist meiner Meinung nach nicht das geeignete Gerät für Dich. Als Neugerät sprengt es Dein Budget und auf dem Gebrauchtmarkt findest Du für das Geld sicher etwas besseres.

Du hast recht, einen Synthesizer brauche ich eigentlich nicht (an den einzelnen Sounds schrauben werde ich ehr nicht). Ich brauche vielmehr ein Gerät, dass mir für einen relativ geringen Preis einen guten Set von Sounds bereit stellt und gut über Midi anschließbar ist, aber im Idealfall auch alleine nutzbar wäre, um z.B. mit mehreren Leuten zusammen zu spielen. Es sollte Dual und Split gleichzeitig unterstützen.

Mit Boxen, also quasi ein (Portable) Keyboard wäre mir lieber, aber Harald S meinte zu Anfang ja, dass bei Protable Keyboards die Midi-Steuerung meist eingeschränkt sei und dass gerade bei meinen Wünschen bzgl. der Steuerung Geräte, wie es sie nur ohne Speaker gibt, besser seien.

Wenn es ein Gerät geben würde, dass alles vereint (Midi-Flexibität, gute Sounds, Boxen, Preis), würde ich dieses auch sofort nehmen. (Zumal meine Aktivbox, wie ich feststellen musste, das zeitliche gesegnet hat. Da müsste ich evtl. auch nochmal investieren, um das Keyboard für den "Außer Haus - Mini-Einsatz" nutzen zu können. :( )


Außerdem habe ich zu folgende Fragen, viell. könnt Ihr mir nochmal helfen?

Frage 1:
HaraldS schrieb:
Z.B. der Combi-Modus bei Korgs Workstations bietet sich direkt für Live-Keyboarder an, die viele (z.B. songbezogene) Setups speichern müssen

Heißt Combi-Modus, dass mehrere Klangfarben am Syntheziser selber kombinierbar sind?

Lassen sich beim XP 30 auch Sounds kombinieren/layern (Dual)? Kann man hier auch Sound-Einstellungen als Profile speichern, wenn man z.B. in einem Lied 3 verschiedene, vorher programmierte Einstellungen nutzen will? Lässt sich die Tastatur (variabel) splitten?

Ist es möglich, wenn meine Orgel als Midi-Signal nur eines je Manual ausgeben kann, im XP30 / einem Korg X3 o.Ä. dennoch kombinierte Sounds "abzurufen", in dem man z.B. vorher Sounds kombiniert und abspeichert o.Ä.? Oder kann ich nur die "vom Werk aus" mitgegebenen Sounds einzeln abrufen?

Vielen Dank nochmal
 
Heißt Combi-Modus, dass mehrere Klangfarben am Syntheziser selber kombinierbar sind?
Genau das heißt es. Roland nennt dies Performance-Modus. Dort lassen sich die Klänge des Gerätes schichten oder über Tastertur verteilt spielen. Oft benutztes Beispiel: Ein Klavier mit Streichersound oder in der linken Hand einen Bass und für die Rechte einen Solosound.

Lassen sich beim XP 30 auch Sounds kombinieren/layern (Dual)? Kann man hier auch Sound-Einstellungen als Profile speichern, wenn man z.B. in einem Lied 3 verschiedene, vorher programmierte Einstellungen nutzen will? Lässt sich die Tastatur (variabel) splitten?
Grundsätzlich unterscheiden fast alle Synthesizer zwischen der Betriebsart "Patch": Nur EIN Klangprogramm ist spielbar, dafür mit allen eingebauten Effekten für diesen EINEN Klang; und halt "Performance": Mehrere Klänge sind auf verschiedene "Kanäle" verteilbar, müssen sich aber die Effektprozessoren des Synthies teilen. Die Split-Zonen sind auch variabel einstellbar und können als Performance gespeichert werden.

Ist es möglich, wenn meine Orgel als Midi-Signal nur eines je Manual ausgeben kann, im XP30 / einem Korg X3 o.Ä. dennoch kombinierte Sounds "abzurufen", in dem man z.B. vorher Sounds kombiniert und abspeichert o.Ä.? Oder kann ich nur die "vom Werk aus" mitgegebenen Sounds einzeln abrufen?
Es sollte möglich sein, WENN deine Orgel unterschiedliche MIDI-Kanäle pro Manual einstellen kann, dass du z.B. auf dem oberen Manual ein Klavier und auf dem Unteren einen Streichersound spielen kannst.

Diese Spilt- und Layermöglichkeiten haben aber wirklich fast alle Synthesizer, oder Workstations, die ähnlich aufgebaut sind wie der XP-30. Wenn du zum Beispiel ein MIDI-File wiedergeben möchtest, dann können die Instrumente des Songs auf 16 Kanälen verteilt sein. Diese 16 Kanäle empfängt das Gerät gleichzeitig und macht aus ihnen hörbare Klänge.

Noch eine Anmerkung zum XP-30: Dieser ist gerade als Sounderweiterung konzipiert worden. Also für Leute, die entweder einen günstigen, kompakten Synthie zum Einstieg suchen, oder für Anwender, die ihr schon bestehendes Setup erweitern wollen. Er bietet WIRKLICH viele sofort spielbare Klänge und er ist 64-stimmig. Damit geht ihm gerade beim multitimbralen Betrieb, also mehrere Klänge auf verschiedenen MIDI-Kanälen gleichzeitig erzeugen, nicht die Puste aus.

Grüße Dennis
 
Wenn es ein Gerät geben würde, dass alles vereint (Midi-Flexibität, gute Sounds, Boxen, Preis), würde ich dieses auch sofort nehmen.

Ich auch. Allerdings schließen deine 3 ersten Kriterien das 4.(geringen Preis) aus.
Leider bedient die Industrie im Wesentlichen zwei Zielgruppen mit ihren Instrumententypen: für den Band- und den Studioeinsatz werden Synthesizer hergestellt (mit ihren Ablegern "Workstation"/"Expander") und für den Solo-Entertainer Portable Keyboards. Die Firmen machen bei der Konzeption recht genaue Annahmen über die angestrebte Verwendung der Instrumente, um sie für den Einsatzzweck zu optimieren. So werden bei Synthesizern Boxen weggelassen, da sie für Szenarien gebaut sind, wo sowieso immer eine PA oder eine Studioumgebung exisitiert. Dafür sind sie variabler im Umgang mit MIDI-Daten, da das im Studio und Live notwendig sein kann - was du ja selbst gerade herausfindest. Portable Keyboards sind dagegen was MIDI angeht meist auf das Abspielen von GM-Files optimiert und auf das Spielen von bis zu 3 Voices gleichzeitig; was wiederum für ernsthafte Live-Anwendungen zu wenig ist. Deine Anwendung steht zwischen den industriell fokussierten Zielgruppen, deswegen dürfte das perfekte Instrument für deine Anwendung schwer zu finden sein, wenn es es überhaupt gibt.

Heißt Combi-Modus, dass mehrere Klangfarben am Syntheziser selber kombinierbar sind?

Ja. Bis zu 8 Klangfarben lassen sich beim Triton in beliebigen Zonen über die Tastatur ansteuern. Bei jeder Klangfarbe (genauer: jedem "Part") kannst du auch einstellen, ob er von der instrumenteneigenen Tastatur oder von einer externen MIDI-Tastatur angesteuert werden soll. Das wäre die Lösung für deine Anwendung. Band-Keyboarder können für jeden Song des Bandrepertoires eine eigene Combination speichern, weil 384-512 Combinations (je nach konkretem Modell) speicherbar sind. Beim XP-30 kannst du dagegen nur 32 Performances speichern, was songebezogene Programmierung für ein ganzes Bandrepertoire unmöglich macht (es sei denn, man spielt nur 32 Songs). Ansonsten hast du aber bei den XP-30-Performances die gleichen Möglichkeiten wie bei den Korg-Combinations.

Lassen sich beim XP 30 auch Sounds kombinieren/layern (Dual)? Kann man hier auch Sound-Einstellungen als Profile speichern, wenn man z.B. in einem Lied 3 verschiedene, vorher programmierte Einstellungen nutzen will? Lässt sich die Tastatur (variabel) splitten?

In einer XP-30-Performance hast du 16 Zonen, die du beliebig über die Tastatur verteilen kannst. Ob du die übereinander (="Dual") oder nebeneinander (=" Key Split") oder übereinander nach Anschlagstärke (="Velocity Split") legst, ist deine Entscheidung. Wenn du in einem Lied 3 verschiedene Einstellungen dieser Sorte nutzen willst, solltest du dafür 3 Performances anlegen, die hintereinander im Speicher liegen. Mit der Increment-Taste schaltest du dann von einer Performance zur anderen. Wenn du in jedem Song 3 Performances brauchst, kannst du also 10 Songs mit den 32 User-Speicherplätzen spielen...traurig aber wahr. Wenn das auf Dauer deine Arbeitsweise sein sollte, dann wäre ein anderes Gerät mit mehr Speicherplätzen sinnvoll. Speziell für Live-Keyboarder ist die Roland-Fantom-G-Serie aktuell am Start (mit den hier im Forum nachlesbaren Problemen).

Ist es möglich, wenn meine Orgel als Midi-Signal nur eines je Manual ausgeben kann, im XP30 / einem Korg X3 o.Ä. dennoch kombinierte Sounds "abzurufen", in dem man z.B. vorher Sounds kombiniert und abspeichert o.Ä.? Oder kann ich nur die "vom Werk aus" mitgegebenen Sounds einzeln abrufen?

Du kannst kombinierte Sounds (Korg: Combination, Roland:performance) abrufen oder einzelne Sounds (Korg: Program, Roland: Patch). Aber du kannst von der Orgel aus nicht vom Combi- in den Program-Modus oder bei Roland vom Performance- in den Patch-Modus wechseln. Und zwischen den Werkssounds und deinen eigenen programmierten Sounds gibt es keinen Unterschied, was die Ansteuerung angeht. Du kannst Einzelsounds programmieren, abrufen und in Combinations/Performances einbauen oder Werkssounds so verwenden.

Wenn du von deiner Orgel aus einen externen Klangerzeuger ansteuern willst, darf die Orgel selbst natürlich keine Töne erzeugen, sondern darf nur MIDI-Daten senden. Ist das bei deiner Orgel einstellbar?

Harald
 
Hallo Harald,

vielen Dank für die vielen, detailierten Informationen!

In einer XP-30-Performance hast du 16 Zonen, die du beliebig über die Tastatur verteilen kannst. Ob du die übereinander (="Dual") oder nebeneinander (=" Key Split") oder übereinander nach Anschlagstärke (="Velocity Split") legst, ist deine Entscheidung. Wenn du in einem Lied 3 verschiedene Einstellungen dieser Sorte nutzen willst, solltest du dafür 3 Performances anlegen, die hintereinander im Speicher liegen. Mit der Increment-Taste schaltest du dann von einer Performance zur anderen. Wenn du in jedem Song 3 Performances brauchst, kannst du also 10 Songs mit den 32 User-Speicherplätzen spielen...traurig aber wahr. Wenn das auf Dauer deine Arbeitsweise sein sollte, dann wäre ein anderes Gerät mit mehr Speicherplätzen sinnvoll. Speziell für Live-Keyboarder ist die Roland-Fantom-G-Serie aktuell am Start (mit den hier im Forum nachlesbaren Problemen). Harald


Ich bin sehr beeindruckt, wie viele Einstellungsmöglichkeiten bzgl. Split, Layer, etc. es bei beiden Synthezisern gibt (Korg sowie Roland). Das hätte ich nicht gedacht. Damit sollte ich auf jeden Fall hin kommen.

Und damit stellt sich mir die Frage nach einem Protable Keyboard nicht mehr; ebenso wie mir jetzt die Alternative "Syntheziser ohne Keys kaufen und hinter altes Keyboard hängen" jetzt auch völlig unattraktiv scheint. ;-) (wegen der eingeschränkten Split-Möglichkeiten etc.)

Und auch wenn 32 Speicherplätze für einen Profi evtl. wenig sind, dann ist das für mich immer noch dicke ausreichend. So viele Lieder spielen wir ehr nicht am Stück.


Wenn du von deiner Orgel aus einen externen Klangerzeuger ansteuern willst, darf die Orgel selbst natürlich keine Töne erzeugen, sondern darf nur MIDI-Daten senden. Ist das bei deiner Orgel einstellbar?
Harald


Ich habe mal meine Bedienungsanleitung studiert: Ich kann je Manual und jeweiliger Klanggruppe (also 2 Manuale * je 3 Klanggruppen) sowie für Bass, Drums, Accomp1-3 einen Midi-Kanal manuell festlegen; kann die jeweiligen Gruppen aber auch auf "keinen Midi-Kanal" leiten, also ins Leere laufen lassen. Und dann kann ich für jeden Bereich nochmal spezifizieren, ob Midi sowie die Soundgenerierung der Orgel ein- oder ausgeschaltet sein können.

Meine Idealvorstellung sähe demzufolge so aus, dass ich Je Manual 1 oder 2 Soundgruppen auf Midi stelle und den Orgelsound hier ausstelle, und für die andere(n) Soundgruppe Midi deaktivieren sowiel den Orgelsound aktiv lasse. So dass ich quasi je Manual Original-Orgelsound mit Midi-Sound mischen kann. :)

Das müsste gehen. Freue mich schon darauf, dass endlich im Livebetrieb mal zu testen :)
 
Hallo nochmal,

eine letzte Frage fällt mir doch noch ein (das sollte es dann aber auch erstmal sein ;) Danke für Eurere Geduld! )

Hat jemand auch Erfahrung, wie die Klangsteuerung über ein älteres Modell (Orgel oder Keyboard dürfte ja vom Prinzip her das gleiche sein) in Zusammenarbeit mit einem Syntheziser funktionieren kann?:

Ich habe mehrere Klanggruppen mit jeweils 28 Klangfarben, zwischen denen ich wählen kann (z.B. Sax in insg. 3 verschiedenen Auspägungen, je eine je Klangfarbe). Selbst wenn die Techniker das Gerät clever konzipiert haben und jeweils ein unterschiedliches Signal für die versch. Klangfarben senden (was ich hoffe), komme ich ja auf max. 86 verschiedene Signale. (Ich kann bei jedem Ton zwar noch zwischen jeweils 3 verschiedenen Varianten wählen, aber auch hier gilt: Wenn die Signale unterschiedlich sein sollten, was mich ehr (positiv) überraschen sollte, käme ich auf max. 258 versch. Signale).

Damit komme ich ja bei weitem nicht an die Anzahl möglicher Klangfarben an einem Syntheziser dran.

Weiß jemand, ob man Steuern kann, welchen Sound der Syntheziser bei welchem Klangfarben-Signal des Midisignal-liefernden Gerätes ausgibt? Oder nimmt es die ersten Signale? (Wäre ja unpraktisch, wenn z.B. Sax im Syntheziser auf Platz 800 liegt, denn ich nie erreichen kann, weil meine Orgel so hohe Plätze nicht "kennt".)

Könnte das über die selber programmierten Sounds funktionieren? Oder muss ich die Klangfarben am Syntheziser selber umstellen?

Vielen Dank noch mal / schon einmal
 
Weiß jemand, ob man Steuern kann, welchen Sound der Syntheziser bei welchem Klangfarben-Signal des Midisignal-liefernden Gerätes ausgibt? Oder nimmt es die ersten Signale?
Sounds sind intern idR in Bänken organisiert, du hast dann folgende Struktur:

Bank A
-Sound 1
-Sound 2
-Sound 3
Bank B
-Sound 1
-Sound 2
-Sound 3

Benannt werden die Sounds idR entsprechend A001, B001, usw.
Dabei müssen sie absolut nicht den Kategorien/Gruppen folgen, die du auf deinem Gerät siehst. Also Sax1 und Sax2 könnten z.B. auf A023 und C017 liegen. Wie genau das ganze intern gespeichert wurde findest idR in der Bedienungsanleitung im Anhang, Voice List oder so ähnlich.

Nun, wozu die graue Theorie? Es geht genau um deine Frage, woher weiß der Synthesizer welchen Sound er anwählen soll, wenn du ein Saxophon ausgewählt hast.

Dein Keyboard sendet bei der Auswahl eines Sounds zwei Befehle an den Synthesizer, einen Bankwechsel Befehl und einen Soundwechselbefehl. Dabei wird die Bank und der Programmplatz gesendet, der im Keyboard festgelegt wurde. Und jetzt kommt der Knackpunkt, das Sax liegt beim Keyboard z.B. auf A023, beim Synthesizer ist auf A023 aber irgendeine Oboe abgelegt. Pech. Oder doch nicht?

Kurz gesagt weiß der Synth einfach nicht welchen Sound er anwählen soll. Die Überlegung ist auch relativ einfach, bei einem Synthesizer lassen sich oft die Programme komplett überschreiben und durch völlig andere austauschen.

Die eine Lösung liegt jetzt nahe, daß man ja entsprechend im Synthesizer die Sounds genau auf die Plätze legt, die das Keyboard auch hat. Das würde funktionieren. Das ganze ist aber sehr umständlich.

Deswegen hat man sich mit der MIDI Spezifikation auf eine gemeinsame Liste von 128 Sounds geeinigt, die jedes General Midi (GM) kompatible Gerät unterstützt. Das bedeutet, wenn dein Keyboard die General MIDI Bank und Programmnummer für eine Flöte sendet, wird der Synthesizer auch eine Flöte auswählen. Oft ist eine zusätzliche, nicht veränderbare Bank in den Synthesizern vorhanden, die die GM Sounds enthält. Oder der Synthesizer läßt sich in den GM Modus schalten.

Hier gibt es die Liste:
http://www.midi.org/techspecs/gm1sound.php

Ich hoffe, das bringt dich weiter :great:
 

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