Kaufberatung transportables Digital-Piano

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Gast270840
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Hallo,
nun kommt eine besondere Herausforderung an alle, die zur Beratung beitragen möchten.

Die Lösung soll die verschiedenen Anforderungen dreier Personen abdecken:

1. Einstiegsinstrument für ein 4-jähriges Kind. Es ist bereits zum (klassischen) Klavierunterricht angemeldet. Wenn es Spaß an der Sache findet und dabei bleibt, soll es nach 1 bis 3 Jahren auf ein akustisches Klavier wechseln.
2. Zweitinstrument für ein 10-jähriges Kind. Das Erstinstrument ist die Violine (seit ca. 3 Jahren). Auch hier ist die Anmeldung zum Klavierunterricht bereits erfolgt. Im Vordergrund stehen aber eher das Erarbeiten musiktheoretischer Kenntnisse sowie die Möglichkeit zum Experimentieren und Herumspielen (siehe unten). Auch das gelegentliche gemeinsame Musizieren mit einer Freundin ist angedacht.
3. Zweitinstrument (neben der Klarinette) und Spielzeug für einen älteren Herrn, der sich ein paar Akkorde und einfache Melodien selbst beibringen möchte.

Danke für alle Tipps!

------------------

(1) Welches Budget steht dir zur Verfügung? (Bitte unbedingt angeben!)
bis EUR: ca. 2000
[ ] Gebrauchtkauf möglich

(2) Gibt es bereits Geräte, die anschlossen werden sollen?
[X] ja: Aktivlautsprecher, mit und ohne D/A-Wandler. PC mit Soundkarte ESI Juli@.
[ ] nein

(3) Wie schätzt Du deine spieltechnische Erfahrung mit Tasteninstrumenten ein?
[X] Anfänger
[ ] Fortgeschrittener
[ ] ambitionierter Fortgeschrittener
[ ] Profi (Berufsmusiker)

(4a) Wo willst Du das Instrument bevorzugt einsetzen? (ggf. Mehrfachnennung)
[X] zu Hause
[ ] auf der Bühne
[ ] im Proberaum
[ ] im Studio

(4b) Was wird der Hauptzweck des Instruments
(Klavierersatz, Live-Band, (Heim-)Studio, Alleinunterhalter...)
Klavierersatz mit ein paar Zusatzfunktionen (Metronom, evtl. Aufzeichnung, um sich selbst auf einem anderen Instrument zu begleiten, evtl. ein wenig mit Klängen herumspielen)

(4c) Wie oft wirst Du es voraussichtlich bewegen?
Gelegentlich mal innerhalb des Hauses.

(4d) Welches Gewicht willst Du bei Transporten des Instruments maximal schleppen?
bis zu kg: 30.

(5) Welche Musik-Stile spielst du und in welchen Besetzungen?
Folk, Klassik, Jazz, ...

(6) Welche Gerätetypen kommen für dich infrage?
[X] Klangerzeugung und Tastatur im selben Gerät (Standalone-Geräte)
[ ] Computer + Soundkarte + MIDI-Masterkeyboard (Computer-Software plus separate Klaviatur)
[X] Expander + MIDI-Masterkeyboard (Einzelgeräte jeweils für Klangerzeugung und Klaviatur)
[?] Wie oben, aber Expander für 19-Zoll-Rack geeignet
Es muss ohne angeschlossenen Computer einen sauberen Klaviersound erzeugen können.

(7) Welche Tastaturumfänge kommen für dich infrage?
[ ] 25
[ ] 37
[ ] 49
[ ] 61 (Standardumfang Keyboards/Orgeln)
[ ] 73/76
[X] 88 (Standardumfang Pianotastatur)

(8) Welche Tastaturtypen kommen für dich infrage?
[ ] leicht- bzw. ungewichtet (Standard bei Keyboards/Orgeln/Synthesizer)
[X] Hammermechanik (möglichst ähnlich zu Klavier)

(9) Soll dein Instrument "Spezialist" für bestimmte Klangbereiche sein? (Flügelklänge, E-Pianos, Orgeln, Synthies...)
[X] ja: Ein sehr guter Klavierklang ist unabdingbar, gerne zusätzlich Orgel.
[ ] nein, lieber ein Allrounder

(10) Welche Funktionen und Anschlüsse sind dir besonders wichtig?
[ ] eingebaute Lautsprecher
[X] MIDI Schnittstellen (z.B. MIDI-Buchsen, USB to Host, Bluetooth)
[X] R/L Line Out (Audio-Ausgänge für Audio-Aufnahmen, Proberaum, Bühne)
[ ] Audio-Recorder (Audio aufnehmen/laden und abspielen)
[ ] Sequenzer/MIDI-Recorder (Songs/Performances/Backings aufnehmen und abspielen)
Audio-Recorder sollte wenigstens als günstige PC-Lösung oder per Zusatzgerät möglich sein.

[?] Masterkeyboardeigenschaften (ansteuern anderer Geräte)
[ ] Begleitautomatik / Rhythmusgerät

[?] Synthese (Sounds mit subtraktiver Synthese, FM, DSP u.ä. erstellen)
[ ] Sampling (Sounds und Geräusche aufnehmen und triggern)

[ ] eingebaute Effekte, falls gewünscht - konkret: ____________________________________
[ ] sonstiges: __________________________________________________

(11) Hast du bestimmte Ansprüche an die Optik? (klavierähnlich-wohnzimmertaugliches Aussehen, gut transportables Design... )
Nein.

(12) Extrawünsche, Hinweise oder Anmerkungen?
Eine hochwertige Tastatur wäre besonders wichtig. Leider sind keinerlei Kenntnisse vorhanden, weder spieltechnisch, noch Produktkenntnisse. Es gibt wenige Händler in der Nähe und die haben sehr (!) wenig Auswahl zum Ausprobieren.
 
Eigenschaft
 
Wir haben am Wochenende diese Instrumente probiert:

- Yamaha P255
- Roland FP-50
- Kawai ES110
- Kawai ES8

Beim Yamaha und beim Roland gefielen mir die Tastaturen nicht. Das Kawai ES110 erfüllt meine Erwartungen an die Klangqualität (über das eingebaute Lautsprechersystem) nicht ansatzweise. Das ES8 ist dahingehend deutlich besser, aber doch noch nicht ganz das, was ich mir vorstelle. Die (bereits vorhandenen) externen Lautsprecher (s. o.) zu verwenden scheint mir der richtige Weg zu sein. Damit sind die beiden Modelle MP11SE (wegen der Tastatur) und MP7SE (wegen der zusätzlichen Orgel-Sounds) ohne eingebaute Lautsprecher ins Blickfeld gerückt.

Es gibt wohl einige Berichte, welche die Langzeit-Beständigkeit der "Ivory Touch"-Beschichtung in Frage stellen, daher bin ich mir sehr unsicher. Vielleicht gibt es doch noch den ein oder anderen Tipp oder Hinweis!? Danke!
 
Roland fp 90 solltest du noch testen.

deutlich andere Tastatur. Harter Konkurrent zum kawai es 8.
 
Gibt es denn aktuelle Berichte? Ich habe nie das Ausmaß und den Zeitraum der Berichte recherchiert.
Nachdem Kawai anscheinend auch keine Stellung zu den Schilderungen genommen hat, lässt sich kaum sagen, ob etwas bei Herstellung der Tasten geändert wurde und welchen Umfang das Problem tatsächlich hat.

Das Kawai ES 100 Concert Piano klingt genau wie deine anderen Kandidaten erst über passende Kopfhörer oder passable Aktivboxen (wie JBL LSR 305, KRK RP5 RoKit G3 usw.). Du hast nicht geschrieben, welche Aktivboxen Du bereits hast.
Die bessere Klangerzeugung des Kawai ES 8 usw. zeigt sich erst bei den weiteren Klängen und natürlich bei der Auswahl.
Das MP7SE und das MP11SE haben die gleiche Klangerzeugung wie das ES 8, die aber in der neuen "SE" Version um die Shigeru EX und SK Samples ergänzt wurde.

Wenn weder Yamaha noch Roland punkten konnten fallen die naheliegendsten Alternativen für dich leider weg (z.B. Yamaha CP 40, CP 4 oder Roland FP 60, FP 90).

Gruß Claus
 
Danke, Claus!

Gibt es denn aktuelle Berichte? Ich habe nie das Ausmaß und den Zeitraum der Berichte recherchiert. Nachdem Kawai anscheinend auch keine Stellung zu den Schilderungen genommen hat, lässt sich kaum sagen, ob etwas bei Herstellung der Tasten geändert wurde und welchen Umfang das Problem tatsächlich hat.
Es geht um 2-3 Erfahrungsberichte, die ich gefunden habe. Das ist vermutlich nicht ausreichend, um daraus auf ein allgemeines Problem schließen zu können. Aber doch ausreichend, um ein wenig verunsichert zu sein.

Das Kawai ES 100 Concert Piano klingt genau wie deine anderen Kandidaten erst über passende Kopfhörer oder passable Aktivboxen (wie JBL LSR 305, KRK RP5 RoKit G3 usw.). Du hast nicht geschrieben, welche Aktivboxen Du bereits hast.
Ich habe mehrere. Die Raumfeld Cubes, Teufel MT20/3 SW und Nubert nuPro A-300. Ein guter Kopfhörer ist noch nicht vorhanden, wird aber sicher ebenfalls angeschafft.

Die bessere Klangerzeugung des Kawai ES 8 usw. zeigt sich erst bei den weiteren Klängen und natürlich bei der Auswahl. Das MP7SE und das MP11SE haben die gleiche Klangerzeugung wie das ES 8, die aber in der neuen "SE" Version um die Shigeru EX und SK Samples ergänzt wurde.
Dann verstehe ich das so: Beim Anschluss externer Lautsprecher bieten mir das ES8 und das MP7SE sowohl die selbe Tastaturqualität (RHIII), als auch die selbe Klangqualität (selber Prozessor). Nur die sonstige Ausstattung und Anzahl / Auswahl der Samples ist unterschiedlich. Stimmt das so?

Wenn weder Yamaha noch Roland punkten konnten fallen die naheliegendsten Alternativen für dich leider weg (z.B. Yamaha CP 40, CP 4 oder Roland FP 60, FP 90).
Sind die Tastaturen jeweils so ähnlich wie bei den von mir genannten Instrumenten? Dann ja. Sonst würde ich mich mit denen auch nochmal befassen.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Und ich habe noch eine Frage: Mir ist noch kein Modell mit S/PDIF-Ausgang untergekommen. Gibt es dafür einen guten Grund? Wenn ich ich die Nuberts anschließe, wird das analoge Signal zunächst wieder digitalisiert, aufgetrennt und geht dann wieder durch die D/A-Wandler...
 
Roland fp 90 sollte noch nicht aus dem Rennen sein, da deutlich andere Tastatur. ..
 
Kawai ES 8 und Kawai MP7SE haben beide die gleiche Tastatur, das ist fast schon ein Wunder bei Kawais vielen Tastaturentwicklungen. Auch das Klangsystem ist gleich, wobei das MP7 in der aktuellen SE Version mit den Shigeru und SK Flügeln aufgemotzt wurde. Das MP7SE bietet außerdem die vielen Regler und von Haus aus mehr Klänge als das ES 8.

Das Yamaha 255 hat die Graded Hammer/GH-Tastatur, das Yamaha CP 40 ebenfalls und das Yamaha CP 4 hat die Natural Wood Graded Hammer.

Das Roland FP 30 und das Roland FP 60 haben die gleiche PHA-4 Standard Tastatur, das FP 90 hat Rolands jüngste top-of-the-line-Entwicklung, die PHA-50 Tastatur.
Es gab im Board bisweilen Berichte, dass eine auf dem Papier gleiche Tastatur auf unterschiedlichen Modellen eines Hersteller einen unterschiedlichen Eindruck machte. Ob das an der menschlichen Wahrnehmung des "Gesamtpakets" Digitalpiano liegt oder ob es modellbezogen unterschiedliche Abstimmungen einer Tastatur gibt hat sich noch nicht geklärt.


Jetzt, wo Du es sagst... ich kenne bisher kein "Stage Piano" mit Digitalausgang, obwohl es schon länger digitale Mixer gibt. :gruebel:

Deine Nubert haben erfreulicherweise auch analoge Eingänge (Cinch).
Also bräuchtest Du neben den üblichen 2x 6,3mm Klinke Instrumentenkabel in der bevorzugten Länge (1.5m, 3m, 6m usw.) noch 2x Adapter {Cinch Stecker + Klinke Buchse (6,3mm)}.
https://www.thomann.de/de/the_sssnake_1811_klinke_chinch_adapter.htm
https://www.thomann.de/de/cordial_cci_3_pp.htm
nubert.jpg

Gruß Claus
 
Roland fp 90 sollte noch nicht aus dem Rennen sein, da deutlich andere Tastatur...
Das Roland FP 30 und das Roland FP 60 haben die gleiche PHA-4 Standard Tastatur, das FP 90 hat Rolands jüngste top-of-the-line-Entwicklung, die PHA-50 Tastatur.
Es gab im Board bisweilen Berichte, dass eine auf dem Papier gleiche Tastatur auf unterschiedlichen Modellen eines Hersteller einen unterschiedlichen Eindruck machte. Ob das an der menschlichen Wahrnehmung des "Gesamtpakets" Digitalpiano liegt oder ob es modellbezogen unterschiedliche Abstimmungen einer Tastatur gibt hat sich noch nicht geklärt.
Ich werde das FP-90 bei Gelegenheit ausprobieren und hoffen, dass sich die Einschätzung des Spielgefühls auf das RD-2000 übertragen lässt. Letzteres interessiert mich nämlich inzwischen am meisten.

Das Yamaha 255 hat die Graded Hammer/GH-Tastatur, das Yamaha CP 40 ebenfalls und das Yamaha CP 4 hat die Natural Wood Graded Hammer.
Nun habe ich neben den bereits von mir genannten noch einige weitere Instrumente auf dem Schirm. Insgesamt sind dies:
Kawai MP7 SE -> Mit inzwischen deutlicher Skepsis hinsichtlich Qualitätsmängeln und Service-Qualität.
Roland RD-2000 -> Derzeit mein klarer Favorit.
Yamaha CP 4 -> Wird hoch gelobt und hier im Forum gern empfohlen, ist aber nicht mehr ganz taufrisch und (subjektiv) optisch auch nicht ansprechend...
Evtl. noch das Korg Grandstage 88...

Jetzt, wo Du es sagst... ich kenne bisher kein "Stage Piano" mit Digitalausgang, obwohl es schon länger digitale Mixer gibt. :gruebel:
Ich bin gerade über das Kurzweil PC3A8 gestolpert, das scheint einen zu haben. Mir ist allerdings die Abgrenzung zwischen "Workstation", "Controller Keyboard" (beide Bezeichnungen habe ich für das PC3A8 gefunden) und "Stage Piano" (so sieht es für mich aus :)) noch nicht so ganz klar.

Deine Nubert haben erfreulicherweise auch analoge Eingänge (Cinch).
Ja, ich bin mir aber nicht mehr sicher, ob Nahfeld-Monitore die richtige Lösung für mich sind. Das Piano würde an der Wand stehen und der Klang soll nicht nur an der Position des Spielers gut klingen. Vielmehr sollte der Klang den Raum (Wohnzimmer) ausfüllen und an jeder Position "relativ gut" klingen - eben möglichst wie ein akustisches Klavier.
 
Ja, ich bin mir aber nicht mehr sicher, ob Nahfeld-Monitore die richtige Lösung für mich sind.
Die Nubert werden vom Hersteller gar nicht als "Nahfeld" bezeichnet.
Ist das so, das sie nicht zur Beschallung taugen? :confused:

Kurzweil..., letztlich ist doch egal, zu welcher Kategorie ein Digitalpiano gezählt wird. Wichtiger finde ich, dass dir Tastatur, Klang, Soundauswahl usw. daran besser gefallen als bei den anderen Kandidaten.

Gruß Claus
 

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