Kaufberatung Synthesizer

Bassus
Bassus
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Hallo Leute,

ich bin Bassist in einer Band die eine Mischung aus Rock/Pop/Funk/Elektro-Mucke macht. Um einfach auch mal neue Ideen/Klänge umzusätzen, würde ich neben meinem Bass auch gerne einen Synthesizer auf der bühne stehen haben... Da wir in einer klassischen 4-Mann Besetzung sind, tut die Abwechslung zwischen Bass und Synth uns bestimmt klanglich ziemlich gut.

Ich schwanke derzeit zwischen Novation MiniNova & dem Korg MicroKORG. Hab beide auch schon Probe gespielt.

Nach meinem empfinden finde ich das Novation wesentlich übersichtlicher und grade im Drum&Base/Dubstep-Bereich klingt es besser. Auch finde ich beim Novation den Step-Sequenzer einfacher gelungen. Das Korg gefällt mir jedoch bei allen anderen Sounds wesentlich besser, da es irgendwie voller und etwas weniger künstlich klingt.

Preislich sind beide voll in meinem Budget.

Habt ihr noch irgendwelche Hinweise, die ihr mir als Saiten-Mensch mit auf dem Weg geben könnt? Ich habe auf Tasteninstrumenten fast 0 Erfahrung und bin über jeden konstruktiven Beitrag höchst erfreut :)

Vllt. habt Ihr ja sogar einen dritten Synth in einer ähnlichen Preisspanne, der noch viel besser ist.

Das gute Stück wird für die Bühne gekauft und daher ist mir eine gute/einfache Bedienung fast am wichtigsten. Und da liegt für mich das Novation momentan vorne...

Danke für eure Mühen!
Grüße
 
Eigenschaft
 
In einem anderen Thread ist ein ähnliche Frage bereits gestellt worden.
Deshalb empfehle ich auch hier sich zumindest auch mal den Roland GAIA anzusehen (bzw. -hören).

Die Meinungen dazu sind teils recht unterschiedlich.
Daher die eigenen Ohren (und Finger bezüglich Haptik) entscheiden lassen, ob dieses Instrument den persönlichen Anforderungen gewachsen ist.


mojoh
 
ich fand kürzlich den Waldorf Nave bei etwas intensiverer Beschäftigung durchaus beeindruckend
(als Referenz muss er sich hier einem Creamware DSP System stellen, 99% der VSTs kommen nicht mal ansatzweise in den Bereich)

Midi Keyboard wäre unproblematisch, gibt inzwischen auch Bluetooth Versionen
als reiner live Player reicht ein iPad 2, dann kommt das in den finanziell angepeilten Bereich
die Dinger lassen sich auf der touch Oberfläche besser spielen, als man erwartet - speziell was Modulationen angeht

bei Ambitionen kann man aber Rechenleistung ohne Ende verbrennen, das System lässt sich einfach erweitern
(es gibt inzwischen auch gute Effekt-Apps, eine EMS-VCS3 Emulation, einen SamplR der eine MPC alt aussehen lässt...)
einfach zu bedienen, sehr zuverlässig

cheers, Tom
 
Hm, was willst du denn genau mit dem Synth machen?
Willst du damit den Bass-Part substituieren? Das hätte ich jetzt am ehesten vermutet, wo du ja Bassist bist!
Oder willst du auch Lead-Sounds, Flächen, Arpeggios, Samples und was weiß ich nicht alles da rausholen?
Willst du live und in Echtzeit an den Sounds schrauben oder erst einmal nur Presets oder selbst "programmierte" Patches einsetzen?
Die von dir genannten Synths wären z.B. eher für die Presetschiene gemacht, während der GAIA mit seinen diversen Fadern und Potis für direkte Livebearbeitung des Sounds besser geeignet. Dafür ist er dann insgesamt weniger vielfältig.

Also am besten erst einmal die Wünsche an die Funktionen des Synths konkretisieren...
 
Das Hauptproblem des GAIA - gerade für Einsteiger, die noch null von Synthesizern wissen - ist und bleibt seine Struktur. Er ist anders aufgebaut und bedient sich anders als der durch den Minimoog vor fast 45 Jahren etablierte Standard bei Analogsynthesizer (und seit knapp 20 Jahren bei virtuell-analogen). Das Ding hat eine Struktur wie ein Rompler: Jeder Oszillator hat jeweils ein eigenes Filter, drei eigene festverschaltete Hüllkurven etc. Traditionell und üblicherweise ist es aber so, daß, wenn mehrere Oszillatoren vorhanden sind, die erstmal gemischt werden, und Filter, Hüllkurven, LFOs usw. gibt's dann für alle Oszis zusammen.

Als Einsteiger würde man sich an die Bedienung einer Synthesizerstruktur gewöhnen, die im Analog-/VA-Feld nur ein einziger Synth hat (eben der GAIA), und wäre kaum in der Lage, Sounddesign-Tips, die nicht direkt auf den GAIA abzielen, umzusetzen.


Martman
 
Ich habe mir auch vor kurzem als ersten VA den GAIA gekauft und kurz danach dann zusätzlich den Blofeld. Ich komme eigentlich mit beiden ganz gut klar (auch wenn ich die Funktionen gerade des Blofeld noch lange nicht ausgereizt habe). Ich denke (für mich selbst hat es zumindest so funktioniert), dass es so herum (Einstieg GAIA und dann ein VA mit Standard-Aufbau) besser funktioniert, als wenn man wirklich schon jahrelang mit VAs gearbeitet hat, die prinzipiell wirklich alle gleich aufgebaut waren (wie Martman es beschreibt). Sich dann noch einmal umzugewöhnen ist natürlich schwierig.

Wenn man zum GAIA greift, dann hat das ja für gewöhnlich den Grund, dass man einen VA mit WYSIWYG-Oberfläche (also Schraubmöglichkeiten ohne tiefschürfende Menüführung) sucht - und da ist der GAIA derzeit einfach der einzige aktuelle Synth in der "Einsteigerpreisklasse".

Aber (um auf das Thema des Threads zurückzukommen): wir wissen ja noch gar nicht, OB du so einen schraubbaren Synth überhaupt suchst..
 
Hallo Leute,

ich bin Bassist in einer Band die eine Mischung aus Rock/Pop/Funk/Elektro-Mucke macht. Um einfach auch mal neue Ideen/Klänge umzusätzen, würde ich neben meinem Bass auch gerne einen Synthesizer auf der bühne stehen haben... Da wir in einer klassischen 4-Mann Besetzung sind, tut die Abwechslung zwischen Bass und Synth uns bestimmt klanglich ziemlich gut.

Ich schwanke derzeit zwischen Novation MiniNova & dem Korg MicroKORG. Hab beide auch schon Probe gespielt.

Nach meinem empfinden finde ich das Novation wesentlich übersichtlicher und grade im Drum&Base/Dubstep-Bereich klingt es besser. Auch finde ich beim Novation den Step-Sequenzer einfacher gelungen. Das Korg gefällt mir jedoch bei allen anderen Sounds wesentlich besser, da es irgendwie voller und etwas weniger künstlich klingt.

Preislich sind beide voll in meinem Budget.

Habt ihr noch irgendwelche Hinweise, die ihr mir als Saiten-Mensch mit auf dem Weg geben könnt? Ich habe auf Tasteninstrumenten fast 0 Erfahrung und bin über jeden konstruktiven Beitrag höchst erfreut :)

Vllt. habt Ihr ja sogar einen dritten Synth in einer ähnlichen Preisspanne, der noch viel besser ist.

Das gute Stück wird für die Bühne gekauft und daher ist mir eine gute/einfache Bedienung fast am wichtigsten. Und da liegt für mich das Novation momentan vorne...

Danke für eure Mühen!
Grüße

Also an Hand der unterstrichenen Textteile gehe ich mal davon aus, dass der Synth eher als Substition für den Bass benutzt wird.
Denn ich glaub, beim Bass verhält sich's ähnlich wie mit der Gitarre und lässt sich mit einer Hand nur bedingt spielen.
Zudem denke ich auch, dass man das Bassfundament nicht vernachlässigen will, wenn man dann doch mal am Synth Hand anlegen will.

Die erste Frage, die sich stellt, ist: Willst du selbst Klänge programmieren oder fast ausschließlich Presets nutzen?
Die zweite Frage ist dann: Soll sich der Synth im Mix bis ganz nach vorne durchbeißen können oder soll der sich brav in den Mix integrieren?
Denn:
Wenn du einen Synth willst, der sich gerne mal im Mix stark durchsetzt, dann würdest du mit dem Micro Korg ( also dem 4 stimmigen Ur-Micro Korg ^^) besser fahren.
Der kann mMn. mehr Druck machen, als die MiniNova. Allerding fand ich die Presets jetzt nicht so den Burner, da müsste man selber Hand anlegen oder mal das Netz durchstöbern. Ich denke in den letzen 10 Jahren sollte man da schon ne nette Sammlung an Presets finden lassen, welche man dann per MIDI in den Micro Korg kopiert.
Ich fand, der hat sich aber am Gerät selbst schon recht gut programmieren lassen und hat definitiv nen orderntlichen Wumms.

Wenn du was willst, das recht flexibel ist und viele relativ gute Presets hat, dann wärst du mit der MiniNova schon recht gut beraten.
Die ist halt genauso wie der MK monotimbral und kann daher nur einen Sound zur gleichen Zeit spielen.
Normalerweise geb ich den Tip, statt der MiniNova auf eine UltraNova zu sparen, da sich die um Welten einfacher programmieren lässt.
Aber da es hier mehr um die Live - Anwendung geht, hat die MiniNova da die Nase vorne, da mit dem Favoriten System und der schnelleren Patchanwahl, das Wechseln von Sounds wesentlich besser vonstatten geht, als an der UltraNova.
Zum Programmieren / Anpassen von Presets würde ich bei dieser den PC Editor nutzen, da man sich sonst an der MiniNova in den ganzen Menüs mMn. dumm und dusselige kurbelt. ^^

Was du dir evtl. auch noch angucken könntest, wäre der M-Audio Venom, solange es den beim großen T noch im Ausverkauf gibt.
Kostet grad mal 198€ und kann ähnlich wie der Micro Korg, ordentlich Druck machen.
Allerdings gilt auch hier, dass man sich seine Sound selber programmieren sollte, da die Presets meiner Meinung nach nicht sooo toll sind und das Potenzial der Kiste nicht wirklich ausschöpfen.
Also was den Bass - Bereich angeht, drückt mein Venom meine UltraNova ( die ja von der Synth - Engine mit der MiniNova, bis auf ein paar Vocoderfunktionen identisch ist ) locker an die Wand.
Programmiert wird der Venom über eine recht übersichtliche Software vom PC aus.
Fürs Live spielen bietet er in einer Matrix eine recht sinnvolle Auswahl von Parametern in einer Matrix an. Ähnlich wie bei der MiniNova.
Hat aber im Gegensatz zu dieser leider nicht die Möglichkeit, auch komplett ohne PC die Sounds bis in den letzten Parameter programmieren zu können.
Also die Neuerstellung von Sounds geht am Venom wirklich nur vom PC aus, was aber nicht so schlimm sein dürfte, da man sich kurz vor nem Gig höchst wahrscheinlich keine komplett neuen Sounds schrauben wird. Korrigiert mich bitte, wenn ich falsch liegen sollte! ^^
Die Patchauswahl könnte Live etwas fummelig werden, aaaber hier kommt ein anderer Vorteil des Venoms zum Tragen:
Der Venom ist 4 fach Multitimbral. Heißt, er kann in Mulit Patches 4 sounds gleichzeitig laden und auf verschiedene Bereiche der 49er Tastatur verteilen. Damit wäre es dann möglich anstatt nur einem Bass - Sound, z.B. auf den unteren beiden Oktaven mit der linken Hand die Bassline und mit der rechten Hand dann noch entweder nen Leadsound oder Synth - Effektsounds zu spielen.
Das Einrichten der Multis braucht halt ein bisschen mehr Zeit in der Vorbereitung, dafür müsstest du Live nicht so häufig zwischen Sounds wechseln.
Wärest also damit auch etwas flexibler, als mit dem Micro Korg oder der MiniNova.
Solltest du mal, wenn du die Gelegenheit hast mal ausprobieren. Evtl. sagen dir die Presets von dem sogar zu, da die ziemlich auf den "modernen" Dubstep und D'n'B zugeschnitten sind.
Ich kann leider grad keine Soundbeispiele von meinem Venom aufnehmen, weil der grad in seine Einzelteile zerlegt bei mir rumliegt. Ich bau mir den in einen Desktop - Expander um, weil ich für das 49er Keyboard in meinem Bedroom Studio keinen Platz mehr habe. ^^
Was beim Venom so konzeptionell noch recht cool ist, ist das integrierte Audiointerface!
Man könnte Live evtl. noch nen Notebook dranhängen und über den dann, noch zusätzlich noch nen VST-Sampler einbringen und den mit Hilfe eines der 4 Multi-Parts dann auch mit dem Venom ansteuern.
Mit dem Venom ist man da recht flexibel aufgestellt, denke ich.


Bezüglich der GAIA - Diskussion:
Ich versteh nicht, warum man immer wegen des "andersartigen" Konzeptes davon abrät, sich den als erstes Gerät zu holen.
Wer ein bisschen "Transfer - Denken" besitzt, kann damit auch klar kommen, da man ja beim GAIA die Tones auch gleichzeitig bearbeiten kann. Wenns dann in einer Anleitung was von "einem Filter" steht, dann muss man halt beim GAIA alle Tones auf "select" schalten und dann die Filtereinstellungen machen.
Also wenn man ein bisschen "um die Ecke denken" kann, dann sehe ich in dem kein Problem. Zumal das Konzept des GAIA echt abgefahrene Sound möglich machen kann, die mit den "traditionellen" Synths eben nicht gehen.

Fazit:
Wenn du einen kleinen, handlichen Synth mit ordentlich Biss suchst, dann Micro Korg.

Wenn er von den klanglichen Möglichkeiten her möglichst flexibel und nicht so brachial ist und ebenso von der Größer her handlich sein soll, dann MiniNova.
Zudem bietet die MiniNova von den von mir vorgeschlagenen Synths, die größte mitgeliferte Preset - Bibliothek.

Wenn es so ziemlich wie die MiniNova, bloß ohne Menüs und für mehr / einfacher klangliche Experimente sein soll und dafür etwas sperriger sein kann, dann GAIA.
Den solltest du trotzdem auf alle Fälle einmal anspielen.

Wenn's auch ein klein wenig unhandlicher, aber dafür ziemlich druckvoll und multitimbral sein soll: Dann der Venom.
Den würde ich, wenn möglich auch mal ausprobieren. Besonders weil der für nur 198€ wirklich seeeeehr viel bieten kann!
Und keine Angst, vom Gewicht her ist der jetzt auch nicht all zu schwer. Der Transport ist daher auch nicht sonderlich schwierig.

Das waren jetzt mal meine zwei Pfennig dazu.
Hoffe, ich konnte wenigstens ein kleines Bisschen helfen.

Edit:
Oder mal was ganz verwegenes:
Wenn du ein einigermaßen leistungsfähiges Notebook zur Verfügung hast, dann könntest du mal über die Kombo aus Lappi, USB-MIDI Key, USB Audio-Interface und nem kleinen MIDI - Controllerkästchen a'la Novation Launchcontrol nachdenken.

Ich weiß, ich weiß, Laptop auf der Bühne... Aber ich denk, mit den Controllern sollte da haptisch einiges gehen und man ist soundmäßig mega flexibel.
Zudem kann man sich erst in kostenlose Softsynths einarbeiten und dann nach Bedarf VST dazukaufen. Da würden mir auf Anhieb der NI Massive einfallen, der für die vermuteten Anwendungsgebiete wie geschaffen sein sollte.
Als Host könnte man evtl. Reaper von Cockos Inc. verwenden, in dem man über einen Controller dann die gerade benötigte VST Spur auf Record schaltet und dann das entsprechende VST spielt.
Oder da gabs noch so einen Live - VST Host... Ich glaub Brainspawn Forte oder so? Weiß nicht mehr genau, aber das sollte doch so das Windows Äquivalent zu Apples Mainstage sein, wenn mich nicht alles täuscht.
Nur noch so als kleine Anregung.
 
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Also an Hand der unterstrichenen Textteile gehe ich mal davon aus, dass der Synth eher als Substition für den Bass benutzt wird.
Glauben tu ich das auch, aber besser wär's, der Kollege Bassus äußerte sich explizit dazu ;)...
 
Vielen Dank für die vielen qualitativ UND quantitativ hochwertigen Antworten!

Der Bass soll wirklich durch den Synth ersetzt werden. Beides Simultan spielen ist doch etwas schwieriger, obwohl es nicht vollkommen unmöglich ist ;)...Klanglich bewege ich mich auch sehr weit im Vordergrund. Dementsprechend sollte der Synth sich auch durchsetzen können. Ist glaube bei uns aber auch nicht wirklich schwer, da er nur gegen 1 Gitarre, Schlagzeug und Gesang sich durchsetzen muss.

Aufgrund der minimalistischen Besetzung tendiere ich somit momentan zur Mininova, da mir die Bedienung viel praxis-tauglicher vorkommt. Ich bin definitiv kein Keyboarder und umso einfach es mir das Instrument macht, desto besser ist es!

Die Idee mit den Samples finde ich auch sehr gut und hatte ich mir auch mal überlegt, fürs erste reicht mir aber erstmal ein vielseites Keyboard, was einfach zu bedienen ist. Sollte doch mal mehr nötig sein, dachte ich eher daran, so ein Pad-Teil mit Laptop hinzuzufügen. (Ja, Pad-Teil ist eine sehr akurate Beschreibung)

Das GAIA finde ich sehr interessant, ist mir aber etwas zu teuer.

Klingt die MiniNova wirklich dünn, oder "nur" dünner als der Korg?

Grüße
 
Also statt dem Mininova würde ich den Ultranova nehmen. Gerade auf der Bühne wäre die bessere Tastatur besser. Auch mit den Touch-Knobs können tolle Effekte des Sounds aktiviert werden. Ansonsten ist der ja identisch mit dem Mininova und gebraucht für 350 zu haben.
 
Klingt die MiniNova wirklich dünn, oder "nur" dünner als der Korg?
Na ja, Novation ist jetzt nicht unbedingt berühmt für Voll-nach-vorne-Sounds (was nicht heißt, daß sie das nicht können). Der Ur-MicroKorg hingegen kann eigentlich fast nur das, oder sagen wir, das ist das, was er am besten kann. Der ordnet sich nämlich keinem Mix unter. Deswegen kommt es einem vielleicht so vor, daß er "präsenter" klingt.

Faire Warnung: Der MicroKorg ist jetzt nicht gerade der beste für den tiefen Baßkeller. Zumindest ist mir das so im Direktvergleich mit einem Virus aufgefallen. Körgchen kann Bässe, keine Frage, aber eher von der knackigen Sorte und nicht so mit Macht ganz tief runter und hart an die Grenze zum Subbaß, wo die Subwoofer unter der Bühne ein Erdbeben erzeugen.


Martman
 
Wenn es um Live-Spiel geht, würde ich zuvorderst mal auf eine gute Tastatur und Spielhilfen wie Pitchbend, Modwheel oder Joystick und schnellen Programmzugriff achten. Die weitere Controllerausstattung und Bedienoberfläche für die Soundschrauberei halte ich für nachrangig, solange man zwei oder drei zuweisbare Regler hat, mit denen man bei Bedarf einige Parameter, z.B. Filtercutoff, Resonance, LFO-Speed oder Attack/Decay steuern kann.

Im genannten Rock/Pop/Funk-Bereich zimmert man sich ja wohl kaum erst auf der Bühne von Null aus einen Sound zusammen, sondern weiß schon vorher, welche Sounds man einsetzen will, und will diese höchstens während des Spiels in gewissem Rahmen anpassen und dynamisch spielen.

Unter diesem Gesichtspunkt finde ich weder den mininova noch den microKORG ideal.
 
Unter diesem Gesichtspunkt finde ich weder den mininova noch den microKORG ideal.

Sondern? :)

Mit Samples möchte ich nicht wirklich arbeiten, da ich auch gerne auf Jam's unterwegs bin. Der Spaß würde mit reinen Samples ja wegfallen...
 
Der Ultranova ist dir ja zu teuer. Darunter wird es allerdings schwierig, zumindest als Neugerät mit ordentlicher Tastatur.

Vor einer Weile hatten wir mal eine Liste von Virtuell-analogen Synths zusammengetragen, die der Neu- und Gebrauchtmarkt so bietet. Die ist eigentlich immer noch relevant:

https://www.musiker-board.de/synthe.../403907-virtuell-analoge-einsteigersynth.html

Dazugekommen sind seither einige Synths im höheren Preisbereich (KingKorg, Nord Lead 4/A1), der Venom ist so im Preis abgestürzt, dass er einen Blick wert ist, und es gibt nun einige analoge Monosynths mit Tastatur in diesem Preisbereich.
 

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