Kaufberatung Synthesizer/Groovebox

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xpecct
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Hallo Leute! :)

Ich möchte euch kurz meine Lage schildern:

Ich würde gerne Beats/Effekte/Melodien produzieren, ich schreibe schon sehr lange Songs, meistens mit Gitarre, aber mittlerweile reizt mich elektronisches schon sehr. Inspiriert wurde ich vom neuen Linkin Park Album, da ich den Sound und die Effekte einfach genial finde.

Jetzt habe lange Zeit überlegt wie es denn mit ner MPC von Akai aussähe, aber diese sind ja eigentlich mehr zum Samplen und Beats machen. Wirklich Melodien schreiben ist ja nicht wirklich drin.

Deshalb bin ich mittlerweile bei Synthesizern angelangt. Vor ein paar Tagen habe ich von Clavia was ausprobiert (kann mich leider nicht mehr an den Produktnamen erinnern) und war wirklich begeistert, sprengt nur leider das Budget.

Bei Synthesizern kommt nur halt irgendwie die "Beat-Seite" zu kurz, oder?

Wichtig ist mir auch kreativ arbeiten zu können, wirklich an meinen Sounds rumbasteln zu können, hier was drauf da was drauf und so weiter, da wäre ich schon gerne uneingeschränkt.

Mein Budget liegt bei +/- 1000€ .

Vielen Dank und ich hoffe ich habe mich verständlich ausgedrückt, wenn was fehlt sofort sagen! :)

Mit freundlichen Grüße,
Stefan.
 
Eigenschaft
 
Hi Stefan,

meiner Meinung nach kommen für Dich zwei Dinge in Frage:
1. Entweder eine WORKSTATION, die meisten haben jede Menge Synthesizersounds, Drums sog. "Brot und Butter"-Sounds (Pads, Streicher, Special FX usw.) mit an Bord
oder
2. Du investierst in eine DAW (DIGITAL AUDIO WORKSTATION, bzw. Sequenzer) wie Cubase, Logic, Ableton Live, Reason, Orion und ggfs wenn nicht sogar schon Plugins drin sind noch gute VST-Instrumente und spielst das ganze über einen USB-Controller.


LG Schnarchnase
 
Also eigentlich wollte ich vom Computer weg, d.h. Punkt zwei finde ich nicht gut. Aber schon drüber nachgedacht, hm.

Punkt 1 klingt gut! Aber kann ich mit denen auch wirklich kreativ arbeiten, also kann ich an den Sounds rumtüfteln und rumbasteln? Und sind die Drumskits wirklich authentisch?
Ich habe da mal ein paar rausgegriffen: KORG M50-61, KORG MICROSTATION, ROLAND JUNO-GI ... Wie siehts mit denen individuell aus?

Vielen Dank! Stefan
 
ich hätte hier noch eine 3. möglichkeit:
käme für dich eine 2-geräte-lösung in frage?
könntest dir ja einen kleinen va-synth z.b korg r3 und dazu eine groovebox z.bkorg emx anschaffen..
und hier noch eine kleine demo, was mit den 2 geräten alle so möglich ist: korg r3+ emx
 
Die Klangerzeugung im KORG M50 (sowie in den meisten anderen Musik-Workstations) ist ein Sample-Synthesizer. Du hast viele als Samples abgespeicherte Wellenformen, auch viele authentische (richtig echt aufgenommene) Drums, Pianos etc., die durch die nachgeschaltete Synthesizer-Engine und Effekte weiter geformt werden. Im Gegensatz zu virtuell-analogen (VA) oder FM-Synthesizern werden die Klänge aber nicht auf Basis der Grundwellenformen (Sinus, Dreieck, Rechteck etc.) komplett durch die Synthesizer-Engine aufgebaut (durch gegenseitige Modulationen etc.), sondern bekommen schon vorgefertigtes Futter in Form von Samples. Im teureren KORG M3 kann man eine Radias-Karte einbauen, die einen virtuell-analogen Synthesizer darstellt. Einen großen Nachteil bei KORG-Workstations sehe ich darin, dass Klänge nur im Solo-Modus detailliert editiert werden können. Im multitimbralen Kontext können nur bestimmte Parameter durch Offsets angepasst werden. Zur grundlegenden Klangformung durch die nachgeschaltete Synthesizer-Engine muss man in den Solo-Mode schalten, und verliert so den Bezug zu anderen Sounds, die im Arrangement mitspielen. Yamaha ist da flexibler: Motif-, aber wahrscheinlich auch MO-Serie. Zu Roland kann ich momentan nicht viel sagen.
 
Hab heut erst nen positiven Bericht gelesen über den neuen Roland Juno GI, dürfte in deiner Preisklasse liegen.
Alternativen sind auch der YAMAHA MO 6 oder MO 8 (hab ich auch, damit kannst Du komponieren, arrangieren, hat jede Menge Sounds an Bord). Klangerzeugung hier wie von Michael Burmann beschrieben.
Dass Du vom Computer weg willst kann ich verstehen, das war mit ein Grund warum ich mir Hardware angeschafft habe.
Gerät anschalten rumklimpern, an Sounds und Beats schrauben. Ist schon toll!
Man kann mit diesen Geräten auch ganze Songs mit mehreren Spuren arrangieren, allerdings finde ich das dann in ner DAW übersichtlicher.
Die oben genannten Workstations/Synthesizer können schon verdammt viel, allerdings muss man sich auch damit beschäftigen und es ist halt a bissl mehr Gefrickel beim Arrangieren von ganzen Songs.
Das geht mir dann in ner DAW ehrlich gesagt schneller.
Letztendlich bin ich dann bei der Kombination gelandet.
 
Hm, also schon mal vielen Dank! Also an eine Kombi hatte ich auch schon gedacht, eigentlich ne super Lösung.

Was haltet ihr von dem DAVE SMITH INSTRUMENTS MOPHO KEYBOARD ? Der in Verbindung mit ner MPC500?

Viele Grüße!
 
Ich habe oft gelesen, dass von den aktuellen AKAI MPC Modellen eher die MPC1000 als Einstiegsgerät empfohlen wird. Da kann man dann auch JJ OS drauf machen, das angeblich viel besser als das originale OS von AKAI ist. Das Gerät ist aber im Grunde Sampler+Sequencer. Klar, man kann per MIDI jeden MIDI-fähigen Synthesizer dadran anschließen. Allerdings, wenn man an einem bestimmten Song weiter arbeiten möchte, muss man erstens die Daten in die MPC Laden (Samples bleiben nach dem Ausschalten nicht im RAM-Speicher), und zweitens muss am hoffentlich multitimbralen Synthesizer das entsprechende Multimode-Set aufgerufen werden (entweder es gibt genügend Speicherplätze im Synthesizer selbst oder z.B. indem entsprechende Einstellungen per SysEx in der MPC aufgezeichnet/wiedergegeben werden). Ein All-in-one Gerät mit Sample-ROM und/oder Sample-Flah-ROM ist schneller startbereit. Aber an einer MPC lässt sich evtl. besser an den Beats arbeiten?...
 
Was haltet ihr von dem DAVE SMITH INSTRUMENTS MOPHO KEYBOARD ? Der in Verbindung mit ner MPC500?
Die Arbeitsweise mit einem monophonen Synthesizer ist ganz anders als mit einer multitimbralen Workstation! Ich mache diesbezüglich gerade Erfahrungen mit dem Mono Evolver Keyboard: mit einer Workstation kannst du Midi-Arrangements erstellen und alle Instrumente im Zusammenhang hören sowie jedes Instrument und auch die Noten verändern. Bei einem monophonen Synthesizer geht dies nicht, weil er ja nur eine Note gleichzeitig erzeugen kann. Wenn du also die Musik im Zusammenhang hören willst, musst du in diesem Fall ein Audio-Arrangement erstellen. Hier müssen Noten und Instrumente bereits zum Zeitpunkt der Aufnahme "stimmen", da sie danach nicht mehr (oder nur sehr eingeschränkt) verändert werden können.
 
Ja stimmt, also vom Monophonen bin ich jetzt auch weg. Ich schätze ich hole mir erstmal eine MPC, da man doch sehr viel damit machen kann.

Vielen Dank,
Stefan.
 
Berichte mal, obs dann so läuft wie Du dirs vorgestellt hast.
Würd mich interessieren...

LG
 
Ja sicher, werde euch auf dem laufenden halten! :)
Und Fragen stellen, wenns sein muss!

Liebe Grüße an alle,
Stefan
 
Hallo nochmal,
ich habe bis jetzt noch nicht verwirklicht und bin mittlerweile auf einem neuen Trip... :)

Wenn ich einen schönen Pianosound einspielen möchte, oder Geigen oder hin und wieder was anderes, was wäre dann ne gute und vor allem preiswerte Lösung?

Würde ein kleines Midi Masterkeyboard reichen, wo ich dann die Sounds einstelle oder programmier? Oder sollte es eher ne Art Stage-Piano sein?

Vielen Dank schon mal!
Stefan
 
Wenn ich einen schönen Pianosound einspielen möchte, oder Geigen oder hin und wieder was anderes, was wäre dann ne gute und vor allem preiswerte Lösung?

Würde ein kleines Midi Masterkeyboard reichen, wo ich dann die Sounds einstelle oder programmier? Oder sollte es eher ne Art Stage-Piano sein?
Ein Midi-Masterkeyboard hat i.d. Regel keinen internen Klangerzeuger und somit auch keine Sounds.
Mit einem Masterkeyboard steuert man externe Klangerzeuger (Hard- und/oder Software).
Ein reines Stagepiano hat i.d. Regel keine Streicher-Sounds.

Wie wäre es, wenn du dich erst einmal grundlegend mit der Materie beschäftigst?
Mit einem einfachen Masterkeyboard, einem leistungsstarken Rechner, einer guten Soundkarte und mit guten Software-Instrumenten lässt sich schon mal sehr viel von deinen Vorstellungen verwirklichen.
 
Hallo, danke für die schnelle Antwort.

Eigentlich habe ich mich mit der Materie beschäftigt...

1. Ich weiß, dass ein Midi-Masterkeyboard keine eigene Klangerzeugung hat, meine Frage war, ob ich es und wie ich es, so wie ich will, programmieren kann.
2. Die Stagepianos, die ich kenne haben alle Streicher mit drin...
3. Mein Rechner ist Leistungsstark, Soundkarte ist auch gut, von Software-instrumenten hab ich keine Ahnung, aber über Hilfe und Beratung wäre ich sehr dankbar

Danke,
Stefan.
 
1. Ich weiß, dass ein Midi-Masterkeyboard keine eigene Klangerzeugung hat, meine Frage war, ob ich es und wie ich es, so wie ich will, programmieren kann.
Du kannst die Midizonen programmieren, auf denen das Masterkeyboard sendet.
Also Midikanal, Volumen, Pan, ggf. Tastaturzonen, Stimmung, Controller, MSB/LSB + PC-Werte zur Anwahl der Speicherplätze auf dem externen Klangerzeuger etc.
Wie gesagt..., es kommt kein Sound aus dem Masterkeyboard. Der Sound kommt aus dem angeschlossenem Klangerzeuger.
Das Masterkeyboard ist ein Tonloser Controller mit einer Tastatur.

2. Die Stagepianos, die ich kenne haben alle Streicher mit drin...
Bei den Stagepianos die ich kenne, liegt das Hauptaugenmerk auf PIANO. Die restlichen artfremden Sounds werden dich sicher nicht glücklich machen.
Und wenn eine fast Eierlegendewollmilchsau dabei ist (z.B. Yamaha S90 ES, XS), ist die nicht billig zu haben. Aber probiere selbst.

3. Mein Rechner ist Leistungsstark, Soundkarte ist auch gut, von Software-instrumenten hab ich keine Ahnung, aber über Hilfe und Beratung wäre ich sehr dankbar
Ok..., dann brauchst du ja nur noch eine Host-Software (z.B. Independence Pro) und die Software-Instrumente, welche dich vom Klang und Sound her interessieren.
 
Danke!

Also als Software Instrument würde ich ja dann in meinem Falle zu etwas greifen, mit ansprechenden Piano Sounds etc...

Ich arbeit jetzt z.B. nur mit Cubase, wäre Independence Pro dann eine Art Erweiterung? Ich weiß nicht genau, was eine Host-Software ist.
 
Cubase ist auch eine VST-Host-Software, (ebenso Native Instruments KORE 2) . Hier lassen sich ja VST-Instrumente integrieren und spielen.
Pianos .... findest du z.B. Hier.
 

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