Kaufberatung Synthesizer für Gitarristen

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Jon Oliva
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Guten Abend werte Synthesizer-Gemeinde,

wie dem Titel dieses Threads zu entnehmen ist, bin ich eigentlich Gitarrist und interessiere mich neuerdings immer mehr für die Welt der Synthsizer.
Ich hatte mal für ein paar Monate ein paar Klavierstunden, und besitze auch ein (aus Platzgründen wenig benutztes ePiano) bin aber sonst Neuling an den Tasten. Mit Synthesizern kenne ich mich nur sehr wenig aus.
Trotzdem interessieren mich die Sounds und Möglichkeiten dieser Geräte. Nicht nur zum experimentieren und lernen der generellen Bedienung, sondern längerfristig auch für den Einsatz in der meiner Band.
Wir spielen, grob eingeordnet, Alternative Rock und bestehen aus der klassischen Gitarre- Bass - Schlagzeugkonstellation + Sängerin.

Hier mal mein ausgefüllter Fragebogen:

(1) Welches Budget steht dir zur Verfügung? (Bitte unbedingt angeben!)
bis 600€
[x] Gebrauchtkauf möglich

(2) Ist bereits Equipment vorhanden, das weiterbenutzt werden soll?
[ ] ja: ___________________________________ _______________
[x] nein (bis auf die PA der Band und unzähliges Gitarrenzeug)

(3) Wie schätzt du deine spieltechnische Erfahrung mit Tasteninstrumenten ein?
[x] Anfänger
[x] Fortgeschrittener
[ ] ambitionierter Fortgeschrittener
[ ] Profi (Berufsmusiker)

(4a) Wo wirst du das Instrument bevorzugt einsetzen?
[ ] Zuhause
[x] auf der Bühne
[x] im Proberaum
[ ] im Studio

(4b) Wie oft wirst du es bewegen?
sobald es für Proben und Gigs bereit ist, vermutlich recht häufig

(4c) Welches Gewicht willst du maximal schleppen?
bis zu ~ 10 kg, bin nicht sicher, schwer zu sagen.

(5) Zu welchem Zweck benötigst du das Instrument (als Klavierersatz, in der Live-Band, als Soundlieferant im Studio, als Alleinunterhalter-Board, ...)
als Soundlieferant in der Band, und falls das taugen sollte, irgendwann vermutlich auch für Aufnahmen, aber erstmal für den Probe und Liveeinsatz

(6) Welche Musik-Stile spielst du und in welchen Besetzungen?
Alternative Rock, 1 Gitarre, 1 Bass, 1 Schlagzeug, 1 Gesang

(7) Welche Gerätetypen kommen für dich in Frage?
[x] Klangerzeugung und Tastatur im selben Gerät (Standalone-Geräte)
[ ] Computer + Soundkarte + MIDI-Masterkeyboard (Computer-Software plus separate Tastatur)
[ ] Expander + MIDI-Masterkeyboard (Einzelgeräte jeweils für Klangerzeugung und Tastatur)
[ ] Wie oben, aber Expander 19-Zoll-Rack geeignet

(8) Welche Tastaturgrößen kommen für dich infrage?
[ ] 25
[x] 37
[x] 49
[ ] 61 (Standardgröße Keyboards/Orgeln)
[ ] 73/76
[ ] 88 (Standardgröße Klavier)

(9) Welche Tastaturtypen kommen für dich infrage?
[x] leicht- bzw. ungewichtet (Standard Keyboards/Orgeln/Synthesizer)
[x] Hammermechanik (wie beim Klavier)

(10) Soll dein Instrument "Spezialist" auf einem bestimmten Soundgebiet sein?
[ ] ja: ___________________________________ _______________
[x] nein, lieber ein Allrounder

(11) Welche Funktionen sind dir besonders wichtig?
([x]) Standard-Sounds (Piano, E-Piano, Orgeln, Streicher, Bläser etc.) würde ich nicht ablehnen, wenn sie dabei sind, aber wichtiger sind die Synth-Sounds
[x] Synthese (Sounds mit subtraktiver Synthese, FM, DSP u.ä. erstellen)
[ ] Sampling (Sounds und Geräusche aufnehmen und triggern)
[x] Sequenzer/Midi-Recorder (Songs/Performances/Backings aufnehmen und abspielen)
[ ] Audio-Recorder (Audio aufnehmen/laden und abspielen)
[ ] Begleitautomatik / Rhythmusgerät
[ ] Masterkeyboardeigenschaften (zum Ansteuern anderer Geräte)
[ ] Eingebaute Lautsprecher
[x] Eingebaute Effekte (falls gewünscht, konkret: nicht zwingend, könnte, falls ich unbedingt Effekte brauche, das Signal sicher durch meinen Kemper schleifen)
[x] sonstiges: Arpeggiator wäre cool.


(12) Hast du bestimmte Ansprüche an die Optik? (klavierähnliches Aussehen, wohnzimmertauglich etc.)
keine, Funktion ist wichtiger

(13) Sonst noch was? Extrawünsche, Hinweise oder Anmerkungen?
Es wäre, längerfristig gesehen sicherlich praktisch, da ich in der Band der einzige Gitarrist bin, gewisse Sounds (wie zb. Flächensounds) per MIDI-Fußschalter abrufen zu können.

Nützlich wäre es vermutlich auch, wenn alle, oder zumindest alle wichtigen Parameter eine eigene Hardwarebedieneinheit haben, damit man sich als Anfänger nicht durch Menüpunkte quälen muss, die einem wenig sagen.

Ich habe mich natürlich auch schon mal bei Thomann umgesehen, bin mir allerdings nicht so ganz sicher wonach ich eigentlich genau suchen muss. Desshalb könnt ihr mir höffentlich helfen.

Könnte mir aber vorstellen, dass dieser was taugt:

Bei diesem könnte ich mir vorstellen, dass der Punkt mit der fußschaltbaren Soundabrufung wegen der fehlenden Speicher nicht so klappt wie ich das möchte:

Könnte mir auch vorstellen dass dieses Maschinchen was taugt:


Danke schon mal im vorraus für eure Zeit,

Grüße,
Hannes
 
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Ich komme zwar aus der synth Ecke, habe Eber wenig Ahnung von Gitarre und bzw deren Genre.

Vom Sound her würde ich da einfach gucken was die meisten Bands so alles auf der Bühne stehen haben.
Ich habe schon öfters große stage pianos gesehen von Yamaha und korg oder klavia ist auch sehr stark vertreten.

Bei behringer Geräten würde ich aufpassen. Es gibt leute die mit denen klar kommen und es gibt andere, die kaufen dann 2 mal. Deepmind soll von der Bedienung her echt kompliziert sein. Der ist aber vom Sound und vom Soundaufbau her ganz anders als der poly.

Generell würde ich zuerst gucken was ich so alles an 'begleitung' spielen will. Dann erst den Sound suchen.
Du musst aufpassen das du jetzt nicht aus GAS Gründen am Ende bei einem modularen syth landest :)

Bei den 3 oben erwähnten bin ich mir sicher das man mit dem korg so ziemlich alles hinkriegt und dabei einen guten Sound hat.

Eine weitere Idee wäre es nach Synthesizer zu gucken mit einem Hals. Bzw nach welchen wo man welches dran machen kann. Die sind ja denke ich extra für sowas gamacht.

Gruß Niki
 
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Auch ich bin erst mal Keyboarder, aber ich spiele auch Gitarre. Außerdem habe ich auch den Spagat umgesetzt, meine Synthesizer "mit der Gitarre" zu spielen (über einen Wandler).

Die Fragen von @NikiRaveolte machen durchaus alle Sinn.

Zuerst solltest Du aber Deine Vorstellungen "aufräumen".

"lieber ein Allrounder" - die haben i.d.R. erst mal Standard-Sounds, mehr oder weniger standardmäßig Sequenzer, Effekte und Arpeggiator, und haben auch mehr oder weniger Möglichkeiten die Sounds zu bearbeiten und dadurch neue Sounds zu erstellen. Reine Basic-Instrumente, wie die Deiner Beispiele, haben nicht und sind auch nicht gedacht für Standard-Sounds (Piano, E-Piano, Orgeln, Streicher, Bläser etc.), die man erst mehr oder weniger gut selbst erstellen müsste und die nie, wirklich nie etwas mit den "Vorgaben" zu tun haben. Dagegen können eben Allrounder, wie z.B. Roland Juno D und Di und DS61 (auch überwiegend "Workstations" genannt und wirklich nur als Beispiele gedacht, damit Du Dir mal youtubes anschauen kannst) auch gewisse Sound-Änderungsmöglichkeiten bieten.

"gewisse Sounds (wie zb. Flächensounds) per MIDI-Fußschalter abrufen zu können" - das Aufrufen von Sounds per Midi ist grundsätzlich kein Problem, aber man muss ja auch Töne triggern (z.B. durch Tastendrücken), wenn sich z.B. der Akkord ändert. Wie stellst Du Dir letzteres live vor, während Du Gitarre spielst? Ein Sequenzer spielt halt seine programmierte Melodie, aber halt auf einer Tonhöhe entsprechend einem ausgelösten Triggerton. Ansonsten müsstest Du quasi das ganze Lied "programmieren" - da kannst Du die Synth-Spur auch gleich aufnehmen und als Playback mitlaufen lassen. Was vielleicht geht, wäre ein z.B. 13-Ton Pedal als Eingabeeinrichtung für den Synth, so dass Du Wechsel per Fuß vornehmen kannst (einige Bassisten mach(t) das live mit Moog-Bässen). Aber das ist auch erst mal so zu üben, dass Dein Gitarrenspiel nicht darunter leidet - aus Erfahrung weiß ich, dass das nicht so einfach ist.

"Alternative Rock" - was willst Du vom Synth beitragen: Flächen, Drone, Bass, Phrasen, ...? Mit den Allroundern/Workstations (wie eben z.B. Roland Juno D und Di (frühere Modelle) und DS61 (aktuelles Modell) u.dgl.) geht das alles ganz brauchbar, man findet einfach und schnell passende (Grund-) Sounds und kann noch "Fine-Tunen". Deine genannten Beispiele sind da schon sehr aufwendig - wenn man nicht einfach nur irgendwelche Sounds nimmt, über die man stolpert.

"wenn alle, oder zumindest alle wichtigen Parameter eine eigene Hardwarebedieneinheit haben" - einige Workstations (siehe z.B. wie z.B. Roland Juno D und Di und DS61) bieten eine Knöpfchen-Bediensektion, um alle wichtigen Parameter direkt im Zugriff zu haben. Bei modernen Workstations sind die Menüs aber auch sehr eingängig aufgebaut und man gewöhnt sich schnell dran.

"Ich hatte mal für ein paar Monate ein paar Klavierstunden" - das hat nichts mit Keyboard/Synth-Spielen zu tun - vor allem hast Du zum Bedienen der Tasten keine Hand frei..

"Hammermechanik (wie beim Klavier)" - nützt nichts, wenn man die Finger an den Saiten haben muss

"interessieren mich die Sounds und Möglichkeiten dieser Geräte. Nicht nur zum experimentieren und lernen der generellen Bedienung" - das ist hinsichtlich "Einsatz in der meiner Band" kontraproduktiv, glaub's mir. Deine Bandkollegen wollen nicht, dass Du während der Probe ewig "an den Rädchen drehst". Experimentieren ist die eine Sache - damit kannst Du Dich für Dich trefflichst zuhause beschäftigen und da sind auch offene Systeme, wie z.B. ein Behringer Poly D (oder die einfachere Mono Version) zunächst mal grundsätzlich geeignet, da sie die "Sektionen" der Ton- und Klangerzeugung vermitteln und man die Auswirkungen (kennen) lernen, aber Bandeinsatz hat andere Anforderungen und ist eine ganz andere Sache, wenn man nicht "nur" Keyboarder, sondern dann auch noch eigentlich "nur" Gitarrist ist. Grundsätzlich kann man übrigens auch an einigen der Workstations das Prinzip der Ton- und Klangerzeugung lernen.

Als reines "Spielzeug" für zuhause kann man schon mit Deinen Beispielen anfangen, da nehmen sich die genannten Instrumente nichts. Für den gleichzeitig realisierbaren Bandeinsatz solltest Du eher eine Workstation anvisieren und überlegen, wie Du das mit dem "Tastendrücken" hinkriegen willst.

Die genannten Vorbehalte zu den Behringer-Maschinen sind z.B. anhand ebay-Verkaufsanzeigen belegbar. Wer etwas Ansprüche stellt (und z.B. mit Sounds vergleicht, die man so im Ohr hat), wird schnell unbefriedigt nach Alternativen suchen. Insofern kannst Du natürlich auch den günstigeren Gebrauchtmarkt nutzen und bei Nichtgefallen ohne oder mit nur wenig Verlust wieder weiter verkaufen. Du musst aber auch bedenken, dass selbst auf dem Gebrauchtmarkt Deine Budget-Grenze für "etwas ordentliches" schon knapp ist. Workstations gibt es neu und gebraucht in Deinem Preisbereich.

Ganz essenziell ist aber wirklich, was Du Dir an Sounds einerseits zum Experimentieren und andererseits für die Band vorstellst (s.o. "Flächen, Drone, Bass, Phrasen, ..."), wobei eben das Problem bleibt, wie Du das Instrument mit den Händen an den Saiten spielen willst (nur Midi-Umschalten ändert zwar die Sounds, aber nicht Akkorde). Schau Dir mal youtubes an, und zwar nicht nur Demos von Instrumenten, sondern auch Live-Aufnahmen von Bands, die Synths (womöglich mit nur kleiner Besetzung ohne gesonderten Keyboarder) einsetzen (Achtung: da arbeiten viele - auch sehr berühmte Bands - mit Playbacks oder dem "externen" Keyboarder am Bühnenrand. Vielleicht kannst Du dann auch Beispiele posten, was die Hilfe bei der Geräteauswahl zielgerichteter machen würde. Solche Beispiele würden uns auch für Deinen Experimentieransatz helfen.

Letztlich gehe ich mal davon aus, dass Du Hobby-Musiker bist. Bedenke dabei eben auch, dass man Zeit nur einmal hat. Die Zeit, die Du also mit dem Rum-Duddeln am Synthesizer verbrauchst, fehlt Dir zum Üben/Spielen mit der Gitarre. Du musst also nicht nur entscheiden, ob Dir Sound-Experimentieren oder Bandeinsatz wichtiger ist, sondern auch, ob Du lieber Gitarre übst/spielst oder Dich in Sound-Tüfteln womöglich verlierst.

Bediene diesen Thread hier gerne weiter. Wir versuchen gerne hilfreich beizutragen.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Zum Schluss noch so Demo-Videos







von den von mir genannten Beispielinstrumenten. Es gibt aber noch viele andere in dieser Richtung. Vielleicht schaust Du auch mal in ein Musikgeschäft und lässt Dir ein paar Instrumente erklären und spielst auch etwas damit herum.
 
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Erstmal danke für die sehr ausführlichen Antworten! Die Mühe weiß ich sehr zu schätzen :)
Generell würde ich zuerst gucken was ich so alles an 'begleitung' spielen will. Dann erst den Sound suchen.
Du musst aufpassen das du jetzt nicht aus GAS Gründen am Ende bei einem modularen syth landest :)

Bei den 3 oben erwähnten bin ich mir sicher das man mit dem korg so ziemlich alles hinkriegt und dabei einen guten Sound hat.

Eine weitere Idee wäre es nach Synthesizer zu gucken mit einem Hals. Bzw nach welchen wo man welches dran machen kann. Die sind ja denke ich extra für sowas gamacht.
Danke für den Tipp, werde versuchen mich von modularen Synths fern zu halten :LOL:
Was meinst du mit Synthesizer mit Hals? So Keytar Dinger? So wie das:


Das würde mir ja nicht helfen.

eine Basic-Instrumente, wie die Deiner Beispiele, haben nicht und sind auch nicht gedacht für Standard-Sounds (Piano, E-Piano, Orgeln, Streicher, Bläser etc.), die man erst mehr oder weniger gut selbst erstellen müsste und die nie, wirklich nie etwas mit den "Vorgaben" zu tun haben.
Dazu hatte ich ja geschrieben, dass ich eher Synthsounds suche und die Standard Sachen da nicht zwingend bei sein müssen.

das Aufrufen von Sounds per Midi ist grundsätzlich kein Problem, aber man muss ja auch Töne triggern (z.B. durch Tastendrücken), wenn sich z.B. der Akkord ändert. Wie stellst Du Dir letzteres live vor, während Du Gitarre spielst?
Da du auch Gitarre spielst, sagen dir vielleicht Geräte wie das AxeFXIII oder das QuadCortex was? Diese Geräte haben auch eingebaute Synth-Module, bei denen es möglich ist einen Akkord als Flächenklang einzugeben und per Druck auf einen Fußschalter abzurufen und gleichzeit mit dem normalen Gitarrensound weiter zu spielen. Hatte angenommen, wenn sogar Gitarrenequipment sowas kann, dann Synthesizer doch erst recht? Möchte mir halt nur nicht für diesen einen coolen Trick ein 2000€ Gerät zu kaufen, wo ich den Rest von nicht brauche. Dann lieber n Synth mit dem ich vielleicht meinen Horizont etwas erweitern und was neues kennenlernen kann.

"Alternative Rock" - was willst Du vom Synth beitragen: Flächen, Drone, Bass, Phrasen, ...? Mit den Allroundern/Workstations (wie eben z.B. Roland Juno D und Di (frühere Modelle) und DS61 (aktuelles Modell) u.dgl.) geht das alles ganz brauchbar, man findet einfach und schnell passende (Grund-) Sounds und kann noch "Fine-Tunen". Deine genannten Beispiele sind da schon sehr aufwendig - wenn man nicht einfach nur irgendwelche Sounds nimmt, über die man stolpert.
Was genau ich damit machen will, kann ich gar nicht so genau sagen. Ich will halt unsere Musik damit ergänzen. Deine Beispiele werde ich mir aber mal ansehen. Flächen, Drohne, Bass und Phrasen, würden alle in Frage kommen, wenn sie denn im Gesamtsound funktionieren, das müsste ich ausprobieren.

"Ich hatte mal für ein paar Monate ein paar Klavierstunden" - das hat nichts mit Keyboard/Synth-Spielen zu tun - vor allem hast Du zum Bedienen der Tasten keine Hand frei..
Das ist mir bewusst, habe danach ja auch geschrieben, dass ich speziell von Synths keine Ahnung habe. Wollte damit nur sagen, dass ich, obwohl ich Gitarrist bin, durchaus weiß, wie eine Tastatur funktioniert :geek:

"Hammermechanik (wie beim Klavier)" - nützt nichts, wenn man die Finger an den Saiten haben muss
Habe da beides angekreuzt weil ich damit sagen wollte dass die Art der Tastatur nicht so wichtig ist. Und ich will ja auch die Sounds nicht grundsätzlich nur mit den Füßen steuern. Die Möglichkeit mal ne Fläche mit dem Fuß zu triggern, wenn ich gleichzeitig was auf der Gitarre spiele wäre aber sicher enorm praktisch.

"interessieren mich die Sounds und Möglichkeiten dieser Geräte. Nicht nur zum experimentieren und lernen der generellen Bedienung" - das ist hinsichtlich "Einsatz in der meiner Band" kontraproduktiv, glaub's mir. Deine Bandkollegen wollen nicht, dass Du während der Probe ewig "an den Rädchen drehst". Experimentieren ist die eine Sache - damit kannst Du Dich für Dich trefflichst zuhause beschäftigen und da sind auch offene Systeme, wie z.B. ein Behringer Poly D (oder die einfachere Mono Version) zunächst mal grundsätzlich geeignet, da sie die "Sektionen" der Ton- und Klangerzeugung vermitteln und man die Auswirkungen (kennen) lernen, aber Bandeinsatz hat andere Anforderungen und ist eine ganz andere Sache, wenn man nicht "nur" Keyboarder, sondern dann auch noch eigentlich "nur" Gitarrist ist. Grundsätzlich kann man übrigens auch an einigen der Workstations das Prinzip der Ton- und Klangerzeugung lernen.
Das ist mir bewusst, ich will ja auch nicht den ganzen Bandsound direkt auf Synth umkrempeln, sondern zusammen mit der Band an sowas experimentieren. Die sind da auch durchaus offen für, wir probieren viel mit allem möglichen Zeug herum. Natürlich alles nur zum Spass, wir verfolgen kein konkretes Ziel, außer einfach coole Songs zu machen.

Die genannten Vorbehalte zu den Behringer-Maschinen sind z.B. anhand ebay-Verkaufsanzeigen belegbar. Wer etwas Ansprüche stellt (und z.B. mit Sounds vergleicht, die man so im Ohr hat), wird schnell unbefriedigt nach Alternativen suchen. Insofern kannst Du natürlich auch den günstigeren Gebrauchtmarkt nutzen und bei Nichtgefallen ohne oder mit nur wenig Verlust wieder weiter verkaufen. Du musst aber auch bedenken, dass selbst auf dem Gebrauchtmarkt Deine Budget-Grenze für "etwas ordentliches" schon knapp ist. Workstations gibt es neu und gebraucht in Deinem Preisbereich.
Das habe ich mir auch schon gedacht, ich will nur nicht mehrere tausend Euro ausgeben um dann zu merken, dass das doch nix für mich ist :LOL: aber danke für den Hinweis!

Ganz essenziell ist aber wirklich, was Du Dir an Sounds einerseits zum Experimentieren und andererseits für die Band vorstellst (s.o. "Flächen, Drone, Bass, Phrasen, ..."), wobei eben das Problem bleibt, wie Du das Instrument mit den Händen an den Saiten spielen willst (nur Midi-Umschalten ändert zwar die Sounds, aber nicht Akkorde). Schau Dir mal youtubes an, und zwar nicht nur Demos von Instrumenten, sondern auch Live-Aufnahmen von Bands, die Synths (womöglich mit nur kleiner Besetzung ohne gesonderten Keyboarder) einsetzen (Achtung: da arbeiten viele - auch sehr berühmte Bands - mit Playbacks oder dem "externen" Keyboarder am Bühnenrand. Vielleicht kannst Du dann auch Beispiele posten, was die Hilfe bei der Geräteauswahl zielgerichteter machen würde. Solche Beispiele würden uns auch für Deinen Experimentieransatz helfen.

Letztlich gehe ich mal davon aus, dass Du Hobby-Musiker bist. Bedenke dabei eben auch, dass man Zeit nur einmal hat. Die Zeit, die Du also mit dem Rum-Duddeln am Synthesizer verbrauchst, fehlt Dir zum Üben/Spielen mit der Gitarre. Du musst also nicht nur entscheiden, ob Dir Sound-Experimentieren oder Bandeinsatz wichtiger ist, sondern auch, ob Du lieber Gitarre übst/spielst oder Dich in Sound-Tüfteln womöglich verlierst.
Ja, bin definitiv nur im Hobbybereich unterwegs, wir probieren aber wie gesagt, gerne einfach neue Sachen aus. Und ich habe, wie du richtig erkannt hast, erstmal nicht vor hauptsächlich Synth-Spieler zu werden (Es sei denn das begeistert mich so sehr dass ich die Gitarre vergesse :LOL: ) Es ist halt dazu gedacht was neues in den Bandsound einfließen zu lassen.

So ich hoffe, ich habe erstmal alle Fragen beantwortet. Werde mir jetzt mal deine Videos ansehen.

LG
Hannes
 
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Hol dir nen gebrauchten Microkorg
Inzwischen schon ein Klassiker in den ganzen Indie/Alternativ/Post- irgendwas Bands.

Einfach und intuitiv zu bedienen, vielfältig, handlich, klingt gut…
Nicht das Schlechteste um in der Band ohne Syntherfahrung gleich mitzuspielen.
Nichts nervt die Kollegen mehr als rumschrauberei im Jam

Gebraucht ab ca 250,-
( nicht meiner )
https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s...buttons&utm_medium=social&utm_content=app_ios
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Hier in neu für 350,-


Oder der Novation hat auch nen Arpegiator (350,-)
Novation MiniNova
 
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Dazu hatte ich ja geschrieben, dass ich eher Synthsounds suche und die Standard Sachen da nicht zwingend bei sein müssen.
Für Workstations sind "Synthsounds" eben auch "Standard Sachen", oder anders ausgedrückt können Workstations auch "Synthsounds" und haben zu deren "Bearbeitung" mehr oder weniger "Hardware-Knöpfchen"

Da du auch Gitarre spielst, sagen dir vielleicht Geräte wie das AxeFXIII oder das QuadCortex was? Diese Geräte haben auch eingebaute Synth-Module, bei denen es möglich ist einen Akkord als Flächenklang einzugeben und per Druck auf einen Fußschalter abzurufen und gleichzeit mit dem normalen Gitarrensound weiter zu spielen. Hatte angenommen, wenn sogar Gitarrenequipment sowas kann, dann Synthesizer doch erst recht? Möchte mir halt nur nicht für diesen einen coolen Trick ein 2000€ Gerät zu kaufen, wo ich den Rest von nicht brauche. Dann lieber n Synth mit dem ich vielleicht meinen Horizont etwas erweitern und was neues kennenlernen kann.
Da ist die Gitarre das Eingabegerät und bestimmt den Grundton oder die Harmonie. Wenn diese Geräte ein "Midi Out" für diese Akkorde haben, dann geht das sicher. (Ich bin zwar schon in beiden Welten zuhause, "arbeite" aber nur noch im Studio, weshalb ich ich kein "gleichzeitig" brauche.) Du brauchst aber eben eine Ansteuerung letztlich durch die Gitarre hin zum Synth. Wenn ich die Synths über Gitarre spiele verwende ich 1. eine "Roland Ready Gitarre, wovon ich 3 verschiedene habe, und 2. einen Terratec Axon AX 100 MK II, der eben das Midi-Tonhöhensignal ausgibt, mit dem ich in die Synths gehe (er wäre auch polyphon, was ich aber nicht nutze, weil ich das direkt auf den Keyboards spiele; mich interessiert nur die "Ausdrucksmöglichkeit" an den Saiten als Modulation für die Synths: Bending an der Saite "in der Hand haben" statt mit Modulationsrad, Tremolo direkt "an den Saiten", Wechsel zwischen Staccato und Legato u.v.m.).

Natürlich kosten alle zusätzlichen Geräte - AxeFX..., Terratec Axon u.dgl. - auch Geld und das nicht gerade wenig.

Flächen, Drohne, Bass und Phrasen
Da geht es nicht um (Flug-) Drohnen, sondern um "Drones" ;) (vgl. z.B. die Drone Pipes bei Dudelsäcken).So etwas wie der genannte Microkorg ist für Flächen eher "beschränkt". Gerade als "Background" müssen Flächen und Drones eine gewisse Lebendigkeit im Sound haben, was einfachere/"kleinere" Synths nicht so gut drauf haben, Workstations aber selbst in einfachen Ausführungen schon ganz gut beinhalten.

durchaus weiß, wie eine Tastatur funktioniert :geek:
Wenn ich Dich richtig verstanden habe, willst Du aber ja ergründen, wie "Sound" (beim Synth) funktioniert.

Die Möglichkeit mal ne Fläche mit dem Fuß zu triggern, wenn ich gleichzeitig was auf der Gitarre spiele wäre aber sicher enorm praktisch.
Wie gesagt musst Du eine Quelle für die Tonhöhe "einspeisen".

Es ist halt dazu gedacht was neues in den Bandsound einfließen zu lassen.
Da Ihr ja keinen Keyboarder habt, wäre alles, egal welche Maschine, "was neues".

Mein Gefühl ist, dass Du gerade im Hinblick auf die doppelte Anwendung mit einer etwas flexiblen Workstation (wie z.B. die genannten Rolands) besser daran wärest als mit einem ganz offenen System auch à la Microkorg oder Minimoog-Simulation u.dgl. Mit so einer Workstation könntest Du auch mal Backgrounds aufnehmen (z.B. erst mal mit "Audacity" und dann dazu spielen - mein letzter Gitarrist hat das zum Entwickeln seiner Ideen mit einem Korg M1, das er zuhause hatte, gemacht, das aber wirklich nur über relativ frickelige Menüs einstellbar und daher nicht empfehlenswert ist). Auch für so etwas kriegt man aus einer Workstation schneller Besseres heraus als mit Minimoog-Nachahmungen, Mikrokorg und Konsorten.

Wenn Du die synthetische Klangerzeugung von der Pieke auf erlernen willst, dann kauf Dir einen Micromoog (ist aber zu teuer) und beschäftige Dich ein Jahr damit (Hobbymusiker zugrunde gelegt). Wenn der verstanden wurde, dann kannst Du jeden Sound, der in Deinem Kopf entsteht, mit jeder Maschine machen (jedenfalls ging es mir so, wobei ich damals - 1975 - noch Schüler war und viel mehr Zeit hatte, so dass es kein Jahr dauerte).

Ich würde mich freuen, wenn Du gelegentlich mal Beispiele postest, wie sich das (bei vergleichbaren Bands/Songs) in der Realität anhört, was Du in/mit der Band machen möchtest. Dann können wir Dir hier auch sagen, wie und mit was das gemacht wurde.
 
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Hi soundmunich!
Da ist die Gitarre das Eingabegerät und bestimmt den Grundton oder die Harmonie. Wenn diese Geräte ein "Midi Out" für diese Akkorde haben, dann geht das sicher. (Ich bin zwar schon in beiden Welten zuhause, "arbeite" aber nur noch im Studio, weshalb ich ich kein "gleichzeitig" brauche.) Du brauchst aber eben eine Ansteuerung letztlich durch die Gitarre hin zum Synth. Wenn ich die Synths über Gitarre spiele verwende ich 1. eine "Roland Ready Gitarre, wovon ich 3 verschiedene habe, und 2. einen Terratec Axon AX 100 MK II, der eben das Midi-Tonhöhensignal ausgibt, mit dem ich in die Synths gehe (er wäre auch polyphon, was ich aber nicht nutze, weil ich das direkt auf den Keyboards spiele; mich interessiert nur die "Ausdrucksmöglichkeit" an den Saiten als Modulation für die Synths: Bending an der Saite "in der Hand haben" statt mit Modulationsrad, Tremolo direkt "an den Saiten", Wechsel zwischen Staccato und Legato u.v.m.).
Das ist nicht korrekt! In beiden genannten Sytemen wird der Akkord unabhängig vom Gitarrensignal generiert. Man stellt halt die Intervalle manuell ein, die man haben will und die werden als dauerhafter Ton prarallel zum Gitarrensignal erzeugt. Hatte angenommen, dass sowas ne Standardfunktion bei Synthezisern ist.

Da geht es nicht um (Flug-) Drohnen, sondern um "Drones"
Danke, dass du meine Autokorrektur zurechtweist :LOL:
Wenn ich Dich richtig verstanden habe, willst Du aber ja ergründen, wie "Sound" (beim Synth) funktioniert.
Das ist korrekt, desshalb habe ich mich ja auch nur auf die Tastatur bezogen und gesangt, dass ich ich von Synthezisern keine Ahnung habe.

Wie gesagt musst Du eine Quelle für die Tonhöhe "einspeisen".
Das scheint wohl nötig zu sein, wenn die Geräte dass nicht selbst können.
Da Ihr ja keinen Keyboarder habt, wäre alles, egal welche Maschine, "was neues".
Hast du gut erkannt, habe ich ja auch so gesagt. Zielt die Frage auf etwas bestimtes ab?
Mein Gefühl ist, dass Du gerade im Hinblick auf die doppelte Anwendung mit einer etwas flexiblen Workstation (wie z.B. die genannten Rolands) besser daran wärest als mit einem ganz offenen System auch à la Microkorg oder Minimoog-Simulation u.dgl. Mit so einer Workstation könntest Du auch mal Backgrounds aufnehmen (z.B. erst mal mit "Audacity" und dann dazu spielen - mein letzter Gitarrist hat das zum Entwickeln seiner Ideen mit einem Korg M1, das er zuhause hatte, gemacht, das aber wirklich nur über relativ frickelige Menüs einstellbar und daher nicht empfehlenswert ist). Auch für so etwas kriegt man aus einer Workstation schneller Besseres heraus als mit Minimoog-Nachahmungen, Mikrokorg und Konsorten.
Ja das scheint mir nach euren bisherigen Beiträgen der Fall zu sein, danke, da werde ich mich mal umsehen :)

Ich würde mich freuen, wenn Du gelegentlich mal Beispiele postest, wie sich das (bei vergleichbaren Bands/Songs) in der Realität anhört, was Du in/mit der Band machen möchtest. Dann können wir Dir hier auch sagen, wie und mit was das gemacht wurde.
Ich werde mal etwas posten wenn ich was finde!

Hol dir nen gebrauchten Microkorg
Danke, werde ich mir auch mal ansehen!
 
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PS: Meine Darstellungen sollen bitte auf keinen Fall besserwisserisch oder gar schlimmer rüberkommen, da sie nicht so gemeint sind. Erstens ist es jeweils einfach nur meine Meinung und zweitens bin ich halt jemand, der beide Seiten kennt. Und ich weiß aus Erfahrungen mit Musikerkollegen, dass "Nur"-Gitarristen "manchmal" etwas zu einfache Vorstellung von der Synthwelt haben und Synths oft einfach nur als "andere" Effektgeräte sehen.
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Das ist nicht korrekt! In beiden genannten Sytemen wird der Akkord unabhängig vom Gitarrensignal generiert. Man stellt halt die Intervalle manuell ein, die man haben will und die werden als dauerhafter Ton prarallel zum Gitarrensignal erzeugt. Hatte angenommen, dass sowas ne Standardfunktion bei Synthezisern ist.
Dann spielt das Gerät halt selbständig etwas vorher programmiertes. Das ist bei Synths keine Standard-Funktion, da man bei einem Synth davon ausgeht, dass da jemand steht, der ihn (und nur ihn) bedient. Synths sind keine "weiteren" Effektgeräte (siehe mein "PS"). Ein Synth kann nicht wissen, was Du gerade spielst, außer Du spielst eben nur das, was programmiert ist - gerade bei Workstations gibt es Aufnahmefunktionen.

Wenn Du die Abspielfunktion beim AxeFXIII oder QuadCortex hernimmst, und in der Harmoniefolge bei Dir im Spiel etwas änderst, dann passt das alles nicht mehr zusammen. Wenn die Tonhöhe/Harmonie von der Gitarre bestimmend ist, stimmt natürlich auch das Pad dahinter. Jede Umstellung im Song während der Probe bedeutet das Aus für einfach nur gespeicherte Abfolgen. Außerdem müsst Ihr Euch genauestens an die programmierte Geschwindigkeit halten. Aus meiner Erfahrung alles nicht so einfach und in Bandproben durchaus hinderlich... Da wird der Spaß schnell zum Störfaktor.
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PPS: Vergiss das mit einer Keytar; gibt es zwar auch mit Sounderzeugung, aber Du hast ja schon etwas um den Hals hängen :ROFLMAO:
 
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Hm, 'mal von einer anderen Seite auf Deine Frage geguckt, @Jon Oliva .

Hab' am Synthi auf meinem Keyboard erst 'mal nix Gescheites herausbekommen. War mehr Zufall, als Treffer. Etwas später fand ich dann, dass man hier zum Nulltarif auf dieselben Hürden (und Erfolge) stößt wie am leibhaftigen Instrument: OB-Xd :: Kostenloser Synthi für "jedes" Betriebssystem (digitaler weitestgehender "Nachbau" des OB-Xa aus den 1986-ern)

Auch dort, mehr Zufall, als Treffer. Zwei Wege führten mich da heraus:
1) das Patch-Book OB-Xa (!) Patch Book (Skizzen aller Regler und Schalter) // oft übertragbar
2) Ein (noch) besseres Verständnis über Grundlagen und speziell den Aufbau dieser zwei
3) Und hier wird man auch klüger: Bonedo's Crashkurs für Synthesizer und Sounds .

Und siehe da: DANACH frohlockte sogar mein Keyboard Synthi. Nicht gleich klingend, das geht auch nicht, aber doch zumindest ähnlich oder auf interessante Sounds führend. // Tipp: Amp-Envelopes sind ein guter Einstieg, um dem Standard-Gekrächze mehr Klangfarben einzuhauchen. Dann Filter, dann die restlichen Regler und Schalter ...

Meine Vermutung: Wenn Du nicht nur Presets abnudeln willst, sondern selbst kreativ sein möchtest, wirst Du Ähnliches erleben. Warum also nicht fürs Erste die 0-Euro-Tour nehmen? Ok, Du brauchst ein USB-MIDI-Keyboard, aber das bietet Dein ePiano ja vielleicht schon ... also nur ein USB-Druckerkabel + einen Rechner + ab dafür. // Vermutlich hast Du danach ein recht gutes Gefühl dafür, was Du wirklich brauchst.

Mal ganz grob vereinfacht, arbeiten diese analogen (Hardware) oder heutigen digitalen Nachbildungen (die Modellvorschläge oben) im Prinzip ähnlich, und bringen auch - großzügig gehört - ähnliche Sounds hervor. Wobei eine Billig-Tröte für 100 Euro eben nicht mit einem legendären Oberheim mithalten kann (die der 80-er gibt's nur noch teuer + betagt + selten problemfrei).

(11) Welche Funktionen sind dir besonders wichtig?
Am deutlichsten wird das vielleicht, wenn man 'mal in die Linux-Audio-Welt guckt. Was man mit Hardware mühsam und teuer in MIDI und Audio verkabeln und verstöpseln müsste, haben diese "Jungs" alles in Software zum Nulltarif bereitgestellt.

Ein Synthi? Kannst Dich mit totschmeißen Linux Synthis (Moog u.v.a.) . Effekte? Gibt's Plugins für. Hat man den Linux-Ansatz für Audio verstanden, ist es sogar einfach. Sequencing? Ja, als Plugin und wer's möchte auch als Hardware, etwa als blinkende Knöpfchenmatrix.

Können die klanglich immer mit den Originalen in Hardware mithalten? Hab' da so meine Zweifel, aber für verzückende Studnen daheim reicht es auf jeden Fall. Und vielleicht sogar für die Bühne. Jedenfalls gibt es offenbar heftigen Linux Einsatz im Rampenlicht ...

Wie, Linux ist eine Hürde? Wenn's gar nicht anders geht, kauft man sich eben einen fertig konfigurierten Rechner. Viele Anbieter, etwa hier: Fertige Linux Rechner . Linux Betriebssysteme sind bäh? Tja, der Trend geht auch zu hübsch + einfach (Elemntary OS, ubunti-artig) .


So, genug Gedankenanstöße.

Also, einfach 'mal den OB-Xd runterladen, MIDI-Keyboard dran und Erfahrungen gesammelt und erhört. DANACH wirst Du jeden Synthi in einem anderen Licht sehen ... und Deinen Wunschzettel vielleicht neu gestalten :D :cool:

Gutes Gelingen.
 
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PS: Meine Darstellungen sollen bitte auf keinen Fall besserwisserisch oder gar schlimmer rüberkommen, da sie nicht so gemeint sind. Erstens ist es jeweils einfach nur meine Meinung und zweitens bin ich halt jemand, der beide Seiten kennt. Und ich weiß aus Erfahrungen mit Musikerkollegen, dass "Nur"-Gitarristen "manchmal" etwas zu einfache Vorstellung von der Synthwelt haben und Synths oft einfach nur als "andere" Effektgeräte sehen.
Keine Angst ist auch nicht so rüber gekommen! Dass ich vermutlich zu einfache Vorstellungen von eurer Welt habe ist mir recht klar, darum bin ich ja hier, um mich aufklären zu lassen :)

Das ist bei Synths keine Standard-Funktion, da man bei einem Synth davon ausgeht, dass da jemand steht, der ihn (und nur ihn) bedient. Synths sind keine "weiteren" Effektgeräte (siehe mein "PS"). Ein Synth kann nicht wissen, was Du gerade spielst, außer Du spielst eben nur das, was programmiert ist - gerade bei Workstations gibt es Aufnahmefunktionen.
Gut zu wissen, da bin ich von einer Fehlannahme ausgegangen, dann bräuchte ich für dieses spezelle Feature irgendeine Art von Zusatzgerät. Ein MIDI Tonereuger oder sowas.
Harmoniefolge bei Dir im Spiel etwas änderst, dann passt das alles nicht mehr zusammen.
Natürlich nicht, so ist es ja aber auch nicht gedacht. Etwaige Harmonieänderungen während des Stücks müssen natürlilich bei der Programmierung mitbedacht werden. Man kann ja auch durchaus mehrere Akkorde speichern und über verschiedene Fußschalter abrufen.
PPS: Vergiss das mit einer Keytar; gibt es zwar auch mit Sounderzeugung, aber Du hast ja schon etwas um den Hals hängen
Um Gottes Willen, deswegen hab ich ja so komisch nachgefragt, ich bin ja nicht Thomas Anders :LOL:

LG
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@MS-SPO Guter Hinweis, mein ePiano kann ich auch zu einem Masterkeyboard machen und DAWs zum Aufnehmen habe ich auch. Plugins und Softwareinstrumente könnten zum kennenlernen durchaus taugen, Danke für den TiPP! :)
 
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Plugins und Softwareinstrumente könnten zum kennenlernen durchaus taugen,
Hardware-Regler gibt es dabei aber nicht. Die Sounderzeugung kann man aber natürlich gut damit lernen. Und mit den Aufnahmemöglichkeiten kannst Du auch gut einen ganzen Song abspeichern, was sich auch über Midi starten lässt. Das ist und bleibt aber halt Playback, was aber nicht grundsätzlich verurteilenswert ist :prost:
 
Hardware-Regler gibt es dabei aber nicht. Die Sounderzeugung kann man aber natürlich gut damit lernen. Und mit den Aufnahmemöglichkeiten kannst Du auch gut einen ganzen Song abspeichern, was sich auch über Midi starten lässt. Das ist und bleibt aber halt Playback, was aber nicht grundsätzlich verurteilenswert ist :prost:
Stimmt … nur die Hardcore-MIDI‘s nutzen zb die learn Funktion, um vorhandene Regler einigen VST Einstellungen zuzuordnen.
Das werde ich erstmal tun, zumindest um rein zu kommen. N Laptop mit DAW und PlugIns werde ich mir aber bestimmt nicht auf die Bühne stellen :ROFLMAO: Aber darum kümmere ich mich wenn ich ein bisschen was kann.
Danke für die Beratung, ich werde bestimmt wiederkommen, wenn ich mehr weiß :)
 
Ein Kollege von mir spielt Gitarre und wollte auch mal was mit Synthesizer machen. Ich habe ihm mal meinen Yamaha Reface CS und ein Sustainpedal für ein Wochenende geliehen.

Danach hatte er Stress mit seiner Frau, weil er einfach nicht mehr von dem Teil wegkam. Er dachte vorher, dass das wegen der fehlenden Speicher nichts für ihn wäre - aber durch den unmittelbaren Zugriff mit einem Regler für jede Funktion und ohne Untermenüs hat er mit verblüffend schneller Lernkurve Klänge gebaut. Und hatte einen Riesenspass dabei nach dem Motto "Es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit".

Das Teil ist lächerlich klein und hat einen grossen Sound.

Er kauft sich jetzt einen gebrauchten weil der aktuell neu nicht lieferbar ist.
 

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