Kaufberatung Synth für Kirchenmusik

[KirchenKlavirist]

Hallo, mein erster Beitrag in diesem Forum!
Der Titel impliziert für manche vielleicht das falsche Ich spiele in Kombos im kirchlichen Umfeld mit, an häufig wechselnden Locations.
Typisch sind in meinem Bereich Piano- und E-Piano-Sounds (schon vorhanden), und wichtig sind zudem weite Flächen und Streicher. Außerdem sollten Leads im Tiefbassbereich vorhanden sein, die evtl. auch Arpeggiomäßig gespielt werden. Bläser oder Flöten brauche ich gar nicht.
Ein Kawai ES7 für die Brot- und Buttersounds nenne ich bereits mein eigen.
Da ich meist der klavierspielende Frontsänger bin, ist eine einfach Bedienung Pflicht, incl. Knobs zum Tweaken von Effektparametern.
Ich hatte mir den M-Audio Venom (zu harte Sounds, kaum gute Pads, ansonsten ein gutes Konzept, alle Parameter direkt bearbeitbar) und den Yamaha MX49 angeschaut. Außerdem bin ich bei der Recherche schon auf den Juno Di, den Roland Gaia (ohne Display, da alles über Fader gesteuert) und den Novation Ultranova gestoßen. Der Nord Lead 2 ist natürlich auch im Blickfeld.. Erste Versuche mit Ableton Live, Omnisphere, Kontakt 5 und einer Soundkarte mit 6 Outputs stellen zwar enorm mächtige Ansätze dar, aber das ist für das schnelle Livesetup deutlich zu kompliziert. Es soll daher ein reines Hardwaregerät werden.

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(1) Welches Budget steht dir zur Verfügung? (Bitte unbedingt angeben!)
bis 500
[x] Gebrauchtkauf möglich

(2) Ist bereits Equipment vorhanden, das weiterbenutzt werden soll?
[x] ja: Kawai ES7
[ ] nein

(3) Wie schätzt du deine spieltechnische Erfahrung mit Tasteninstrumenten ein?
[ ] Anfänger
[x ] Fortgeschrittener
[ ] ambitionierter Fortgeschrittener
[ ] Profi (Berufsmusiker)

(4a) Wo wirst du das Instrument einsetzen?
[ ] Zuhause
[x] auf der Bühne
[ ] im Proberaum
[ ] im Studio

(4b) Wie oft wirst du es bewegen?
vermutlich mehrmals die Woche

(4c) Welches Gewicht willst du maximal schleppen?
bis zu 20 kg

(5) Zu welchem Zweck benötigst du das Instrument (als Klavierersatz, in der Live-Band, als Soundlieferant im Studio, als Alleinunterhalter-Board, ...)
Live-Band

(6) Welche Musik-Stile spielst du und in welchen Besetzungen?
Cover im Rock, Pop- und Lobpreis-Bereich (mit Gitarre, Bass und Schlagzeug) - Ambience (manchmal auch längere Instrumentals) - Solo

(7) Welche Instrumenttypen kommen für dich infrage?
[x] Klangerzeugung und Tastatur in einem Gerät
[ ] Klangerzeugung ohne Tastatur plus ggf. externe Tastatur (Rack-Expander + MIDI-Masterkeyboard)
[ ] Computer-Software plus ggf. externe Tastatur (VSTi + MIDI-Masterkeyboard)

(8) Welche Tastaturgrößen kommen für dich infrage?
[ ] 25
[x] 37
[x ] 49
[x ] 61 (Standardgröße Keyboards/Orgeln)
[ ] 73/76
[] 88 (Standardgröße Klavier)

(9) Welche Tastaturtypen kommen für dich infrage?
[x ] leicht- bzw. ungewichtet (Standard Keyboards/Orgeln/Synthesizer)
[ ] Druckpunkttastatur (typisch für Sakralorgeln)
[x] Hammermechanik (wie beim Klavier)

(10) Soll dein Instrument "Spezialist" auf einem bestimmten Soundgebiet sein?
[ x] ja: Pads, Flächen, Streicher, atmosphärische Klänge, Bass-Leads
[] nein, lieber ein Allrounder

(11) Welche Funktionen sind dir besonders wichtig?
[] Standard-Sounds (Piano, E-Piano, Orgeln, Streicher, Bläser etc.)
[x ] Synthese (Soundbearbeitung)
[ ] Sampling (eigene Sounds aufnehmen und spielen)
[ ] Sequencer (Songs aufnehmen und abspielen)
[ ] Begleitautomatik / Rhythmusgerät
[x] Masterkeyboardeigenschaften (zum Ansteuern anderer Geräte) Muss aber nicht sein.
[ ] Eingebaute Lautsprecher
[x] Eingebaute Effekte (falls gewünscht, konkret: Standardeffekte (Hall, Delay, HPF, Flanger, Crusher evtl., Arpeggio)
[ ] sonstiges: ___________________________________ _______________

(12) Hast du bestimmte Ansprüche an die Optik? (klavierähnliches Aussehen, wohnzimmertauglich etc.)
keine

(13) Sonst noch was? Extrawünsche, Hinweise oder Anmerkungen?
Schön wäre ein Tempo-Tap-Button.

 

[hairmetal81]

Willkommen, KirchenKlavirist.

Für Pads und Flächen:
Ultranova oder gebrauchter Studiologic Sledge (...gebrauchter Nord Wave dürfte wohl zu teuer sein.)



HTH

 

[bruno_jelke]

In deinem Fall empfehle ich dir definitiv den Yamaha MX. Viele gute Pads und Streicher. Soundmäßig für den Preis sehr gut aufgestellt. Außerdem ist die Bedienung recht einfach. Man kan mühelos auch mal 2 Sounds layern oder splitten. Arpeggios sind auch Massen vorhanden, die du auch mit in einem Set speichern kannst (was z.b. Beim Juno Di nicht geht). Das coole beim Mx ist auch, das es dir im Display immer 2 Sounds anzeigt (Midi Kanal1 und Midi Kanal2). So ist es dir möglich mit deinem Es7 ein Piano zu spielen und darauf ein Pad vom Mx zu legen, während du auf dem MX selbst einen Streicherklang spielst.
Ich schwärme so vom Mx da ich ihn (neben dem Juno Di, den Venom, die Mininova) auch habe und ihn in unserer Lobpreisband neben meinem Nord Stage nutze. Für Kirchenmusik ist er meiner Meinung nach mit am geeignetsten.

 

[Martman]

Ich hätte jetzt Virus mit Tasten gesagt, wenn du schon einen virtuell-analogen willst. Flächen kann der gut, auch wenn er nicht viele Flächenpresets hat. Bässe gehen bei ihm auch respektabel, und wenn du den Suboszi reindrehst, fliegt das Bleiglas aus dem Schiff, guten Subwoofer vorausgesetzt. Problem: Der Virus kb fängt bei etwa 650 € an. Für einen KC kannst du noch mindestens 100–150 drauflegen.


Martman

 

[ribboncontrol]

Tja. Die Anforderungen kenn ich. Und da gibt's in meinen Augen fast nur eine Lösung (und die ist überm Budget):

Nord Wave.

Etwas kastrierterer Synth-Teil im Vergleich zu den älteren Leads, aber druckvoll, Sound ohne Ende, schraubbar, geile Flächen, Sampler ect. ect.


Bin ja von einem Yamaha MX-49 darauf gewechselt, der MX hat sich ähnlich gut bewährt, krankt aber an einigen Stellen in puncto Soundqualität und hat absolut null Druck im Sound. Der klingt richtig lasch im Vergleich, Submixer und da Regler aufreissen wie blöd ist fast Pflicht. Vom Budget her aber definitiv eine schöne Lösung.

Roland Juno Di wäre soundmässig die druckvollere Wahl mit schönen Flächen und geilen Synthiesounds, bei dem klingen aber die Orgeln und beinahe alle Streicher "seltsam" bis absolut grässlich, der Multimode ist Banane und die Tastatur eine Beleidigung für die Finger.

Die Ultranova kann Flächen bis zum Umfallen, ist aber monotimbral und wirklich druckvoll ist auch was anderes, zumindest schraubt man da teils ewig dran rum, um den generell weichen Sound irgendwie "edgy" zu machen.

Im Gebrauchtmarkt könnte man auch nach einem älteren Korg (Triton Extreme, KARMA, Triton, TR, microX) oder Roland Fantom suchen. Die haben flächenmässig schon was drauf. Nachteil, man kann dran nicht wirklich schrauben.

 

[bruno_jelke]

Das stimmt das der MX einen schwachen Output hat, aber in einer Kirche kommt es eh nicht auf jedes dB an. Im zweifelsfall einen entsprechenden Mixer mit ausreichend Headroom ranhängen (z.B. Mackie) und das Problem hat sich erledigt. Für dein Budget bis 500€ definitiv das beste.

 

[DschoKeys]

Nur zur Info für diejenigen, die einen MX ihr Eigen nennen und evtl. noch die erste Firmware draufhaben: Mit dem OS v1.01 wurde der globale Gain des MX immerhin um 6dB erhöht. Damit ist der Output also nicht mehr ganz so gering.

Allerdings meinte @ribboncontrol weiter oben wahrscheinlich nicht den generellen Output, sondern den Druck im Vergleich zu anderen Instrumenten bei gleichem Pegel. Da hat der MX auch im Vergleich zum MOX(F) oder Motif deutlich das Nachsehen.

Nur als Pad-/Flächen-Ergänzung zu bestehenden Sounds würde ich allerdings auch die anderen genannten Geräte bevorzugen, die genau darauf spezialisiert sind...

Viele Grüße,

Jo

 

[bruno_jelke]

Ok, kann sein mit dem Druck, hab leider keinen Vergleich zu nem MOXF, interessieren würde mich der Unterschied ja schon mal
Aber nur als Pad/Flächen Ergänzung ist der Ultranova schon Top, vor allem zu dem derzeitigen Kurs