Kaufberatung Superior Drummer / EZdrummer

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Hallo zusammen,

ich hoffe das Thema ist hier richtig (oder gehört es vielleicht ins Drum-Forum?).

Grob gesagt geht es um die Entscheidung welches Drumprogramm ich mir zulege.

Ich möchte mittels eines Roland TD11-Drumsets in Ableton Midi-Schlagzeugspuren aufnehmen. Ich möchte damit etwas heftigere Rockmusik aufnehmen und dementsprechend ein Drumkit haben, welches gut und ohne Raketenwissenschaft "mischbar" ist (dafür nehme ich dann auch Abstriche in der "Natürlichkeit" hin, sollte allerdings trotzdem nicht gleich nach megakomprimiertem Metal-Schlagzeug klingen)! Und ich möchte tatsächlich Midi-Noten aufnehmen, um die Drumtracks noch frisieren zu können, weil ich selbst nicht der weltbeste Drummer bin!

Ich habe bei einem Freund mal Superior Drummer getestet, allerdings sind mir ein paar Dinge aufgefallen, die mich bei längerer Arbeit damit vermutlich stören würden:
- Die Möglichkeit der Drumkit-Zusammenstellung scheint mir zu beschränkt, z.B. hätte ich gern ein bestimmtes Becken nicht links im Panorama, sondern rechts. Scheinbar erlaubt es das Programm nicht , jedes Instrument nach Belieben im Panorama zu verteilen.
- Die Becken können nur mit zwei Overheads gesteuert werden was Lautstärke und Panorama angeht. Zum Beispiel ist bei einem Ride der Schlag auf die Kante angenehm laut (Crashride-mäßig), die dazugehörigen Schläge auf die Fläche bzw. die Glocke dagegen viiiieel zu leise.

Deshalb meine Frage: Gibt es eine Drumsoftware, die es erlaubt ein Drumkit tatsächlich nach Belieben "zu bauen" und auch zu mischen? Im Prinzip ähnlich, wie man das Drumkit auf dem Roland TD11 zusammenstellen kann? Finde ich da sehr komfortabel, nur gefallen mir die Sounds da nicht so.


Ich hoffe es hat jemand Tips parat oder evtl. eine Empfehlung für ein Programm, welches ich bis dato noch nicht auf dem Schirm hatte!

Vielen Dank schon mal!!!
 
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Na von Superior Drummer hätte ich eigentlich erwartet, dass es das kann, was Du bemängelst. Hast Du mal bei XLN Audio gesehen? Die sind offensichtlich knapp 300 € billiger geworden als Anfang des Jahres 2016 (alle Drums; complete collection).

 
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Ich finde ja den Studio Drummer von NI ganz gut. Damit habe ich bis jetzt noch jede Produktion fahren können. Klingt sehr natürlich, hat aber auch schon einige Presets mit denen man schon in grobe Stilistiken unterteilen kann.
Und man kann jedes Instrument einzeln bearbeiten.
 
Nutze auch Addicitve Drums 2, aufgeräumte und intutive Gui, sollte alles bieten was du suchst. Sounds sind auch schon etwas bearbeitet, klingen dennoch natürlich wenn man es will :) Das einzige was mich da stört ist die EQ-Sektion, aber die klingt bei SD2 auch nicht wirklich überzeugend. Lad dir am besten mal die Demo und überzeug dich selbst ;)
 
Die Toontrack Sampler haben einen sehr starren Aufbau. Da stimme ich zu. Ich finde den X-Drum Kappes z.B. den absoluten Workflow Killer, wenn man 2 Snares layern will, die auch noch aus unterschiedlichen Libraries stammen. Völlig umständlich. Bei EZDrummer 2 hat Toontrack aber dazu gelernt. Man kann jetzt auf einfache Weise verschiedene Libraries mischen, ohne erst ein Studium machen zu müssen. :D

BFD3 wäre im Prinzip, was du suchst. Man kann das Kit individuell zusammenstellen. Man kann die Overheads und Room Mics vertauschen, wenn man das Becken auf der anderen Seite haben will. Es lassen sich die verschiedenen Artikulationen in der Lautstärke unabhänging regeln. Auch kommt BFD3 mit der wohl vollständigsten Mixumgebung von allen Drumplugins. Ich mische die Drums fast nur noch direkt in BFD3, weil einfach alles da ist, was man braucht. Es gibt 3 verschiedene Kompressoren und einen Limiter, 2 EQs. einer mit 4 und einer mit 8 vollparametrischen Bändern. Distortion mit sehr vielen verschiedenen Modellen wie Tube, Diode usw. 5 Hallgeräte. Phaser, Flanger, Filter mit Envelopefollower. Delay. Und die Effekte klingen wirklich ausgezeichnet.
Ein beliebiges Verteilen der Becken ist ja auch so eine Sachen. Alle genannten Drumsampler basieren ja auf realen Drumaufnahmen. Wenn man nicht gerade, wie bei BFD3 auch Direktmikrofone von den Becken hat, ist man eben beschränkt in der Auswahl der Panoramaposition
 
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Vielen Dank für eure Antworten!!!
Da werd ich mir ja einiges mal anschauen müssen.

Das mit den realen Sets ist anscheinend wirklich der Knackpunkt, da ist dann nicht viel mit "das Crash bitte hier hin, das andere da, und das Ride dazwischen", so wie man es halt gerne selber aufbauen würde. Da würde ich dann auf diesen Realismus (Natürlicher Raumklang) am ehesten verzichten wollen, da ich glaube, dass im Endmix mit zwei verzerrten Gitarren und Bass diese Feinheiten doch eher untergehen... mache ja nun keine wirklichen Profiaufnahmen!
 
Ich habe den EZDrummer schon des öfteren verwendet, habe aber nach der Aufnahme mit Edrumset immer einzelne Audiospuren rausgerechnet und ganz normal gemischt.

So könntest du auch die Becken, die du einzeln brauchst solo schalten und exportieren. Dann hat man komplette Freiheit bei der Mischung im Bezug auf Panorama und Lautstärken.
Gilt selbstverständlich nicht nur für den EZDrummer.

Grüße
Daniel
 
Nochmal Danke für all eure Antworten!
Contrust, der Tipp mit Addictive Drums war Gold wert! Habe die Demo getestet und werde es mir wohl zulegen! Geile Sounds, lässt sich sehr intuitiv bedienen und mischen!Cooles Teil!
 
Freut mich, dass du für dich eine passende Lösung gefunden hast ;)
 
Wenn man nicht gerade, wie bei BFD3 auch Direktmikrofone von den Becken hat, ist man eben beschränkt in der Auswahl der Panoramaposition
manchmal verwende ich bei bfd nur die room mics. und da drauf etwas distortion. das ist auch sehr nice.
 
manchmal verwende ich bei bfd nur die room mics. und da drauf etwas distortion. das ist auch sehr nice.

Bei welchem Genre/welchen Genres?

Hast Du was zum Reinhören wie das dann klingt?

Ich denke der Sound ist dann halt alles andere als modern und das Einsatzgebiet sehr beschränkt.
 

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