Kaufberatung: suche knurrigen Amp für Gigs, Proben und Aufnahmen. Rock-Metal

  • Ersteller LesPaulES
  • Erstellt am
LesPaulES
LesPaulES
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
22.12.19
Registriert
13.02.06
Beiträge
1.139
Kekse
4.838
Ort
Essen und Siegen
Hallo zusammen,

so wie es aussieht habe ich bald wieder die Chance, Bass zu spielen (war die letzten 8 Jahre bei den Gitarristen :redface: )

Jedenfalls bin ich deshalb auch auf der Suche nach einem Amp. Folgende Kriterien sind mir sehr wichtig:

- knurriger Sound! Ich mag es nicht zu glatt (Soundbeispiele kommen am Ende)

- Kein Combo. Ja ich weiss, die sind gut, aber im Metal Bereich gehört ein Halfstack zum Bühnenbild, wie Tattoos und Bart zur Harley ;)

- Sehr, sehr gerne gebraucht (darum werd ich von der Auswahl auch erschlagen)

- zum Preis sag ich jetzt einfach mal ca 800 inkl Box an. Da hätte ich gerne eine 4*10er



Was ich bisher so zusammengtragen habe.

Die Ashdown MAGs gefallen mir sehr gut! Allein die Boxen... lecker!

Der Wawick Pro Fet II mit der WCA 410 Pro gefällt mir ebenfalls sehr gut (damit spielt mein Bruder, darum kenne ich den Amp am besten).

Ansonsten kenne ich aus den 90ern noch diverse Laneys. Aber da höre ich geteilte Meinungen drüber (vor allem die RB Serie). Da wären evtl der RB9 und die 4 10er interesant für mich.

Gier jetzt mal ein paar Wunschsounds:

https://www.youtube.com/watch?v=sCYPUgb370I

https://www.youtube.com/watch?v=3VvzHL9bQaE&feature=related

https://www.youtube.com/watch?v=uEMsyE6XP8c

Zu was würdet Ihr raten?

Schonmal besten Dank und Grüße

LesPaulES
 
Eigenschaft
 
... Zu was würdet Ihr raten? ...
den profet 5x finde ich ok. gibt es gebraucht auch günstig. wäre mir allerdings für deinen gewünschten sound nicht "rustikal" genug. da täte ich mich z.b. mit´nem g&k leichter.
beim top würde ich persönlich ganz "bürgerlich" in der region zum neukauf tendieren. ganz einfach, weil ich´n cab reparieren kann und´n top nur eingeschränkt. wenn gebraucht, dann in die vollen oder billig und ggf. wegschmeissen ;)

dazu ´ne

das bundle mit dem hartke ist auch interessant. da muss man m.e. jedoch ordentlich schieben und drehen für deinen wunschsound ;)


antesten würde ich auch gern mal
 
Die oben genannten Amps sind top! Jedoch behaupte ich einfach mal, dass ein...

knurriger Sound! Ich mag es nicht zu glatt

... unbedingt durch einen bestimmten Amp zu erreichen ist. Dieser könnte den "knurrigen" Grundsound eines Basses nur unterstützen bzw. verstärken.

"Knurrig" sind m.E. einige Bässe von Warwick (ist Niklas Sandin nicht WW-Endorser?), Spector aber auch Ibanez... Vielleicht könnte man mit der richtigen Wahl eines Basses mehr erreichen...
 
... Dieser könnte den "knurrigen" Grundsound eines Basses nur unterstützen bzw. verstärken....
so war´s auch gemeint. m.e.n. tut sich da z.b. g&k leichter als der hartke 3500. der lh-500 bringt es wiederum recht gut.
ich habe da immer den kommentar meines ehem. drummers (30 jahre oldie-coverbands) betr. meiner eigenen referenz (ww-fortress - tech-top - mittenlastig komprimierendes s.a.d dba-cab) im kopp:
das knurrt ja NUR! :eek:
;)
 
Geiler Sound fürs kleine Geld: Kustom DE 300 HD

Auch ein sehr geiler Sound: der erwähnte Hartke 3500 zu hören z.B. bei Chris Ballew (bzw. den Presidents of the United Stated of Amercia) der ihn laut eignen Angaben ganz ohne zusätzlich Effekte nutzt
 
steelroundwounds bringens auch schon gewaltig in die richtung,...
warwick black label sind ziemlich gute dinger,... die red label fand ich in
ihrer lebensdauer nicht allzu gut genauso wie vom sound, da war der
unterschied aber weniger eklatant.
 
Schonmal besten Dank soweit :)

Ich bin gerade etwas überrascht... bei der Gitarre spielt der Amp ja die größere Rolle, daher wollte ich auch dort zuerst ansetzen.

Wie würdet Ihr die Gewichtung Amp vs Bass etwa einschätzen?

Mein derzeitiger Bass ist ein Ken Rose. Modell und weitere Infos kann ich nicht geben, da der Bass über zig Umwege bei mir gelandet ist. Jedenfalls spielt er sich gut und der Sound gefällt mir.

Die GK Amps hatte ich noch garnicht auf dem Schirm! Die Beschreibung klingt auf jeden Fall mal gut!

Was ist mit dem Ashdown? Da interessiert mit wie gesagt das MAG Top und die ABM Box
 
'nen Ken Rose Jazz-Style hatte ich mal bei 'nem Kollegen in der Hand - hat 'nen sehr soliden Eindruck gemacht, einwandfreier Bass!

Aber zum Thema - hm, die GKs bieten schon einiges für's Geld. Ist halt ein sehr offener, direkter, drahtiger Sound mit (je nach Einstellung) massivem Bottom-End (das man gern mal unterschätzt, ggf. ein bissl auf die Box achten ;)) und sehr brillantem, drahtigen Top-End. Ist sehr leicht, damit ein aggressives "Dengeln" hinzukriegen, die Dinger können natürlich auch anders - haben für meinen Geschmack dann aber fast ein bissl wenig Charakter ...

Die Ashdown MAG Tops sind OK, gute Brot&Butter-Amps mit tendenziell rockig-mittigem Grundsound. Aber im Vergleich zu den ABM Tops etwas unspektakulär - letztere sind richtige Charakter-Rocker, die mir grade als Alternative für den obligatorischen Ampeg im Rock-Sound-Metier sehr gut gefallen. Aber eher "pfundig-röhrig" und etwas bedeckter im Top-End, für deinen anvisierten Sound evtl. nicht offen genug ... Wobei's für den Before-the-Dawn-Sound schon gut hinkommen dürfte. Evtl. gebraucht 'ne Option?

Bei GK kriegste jedenfalls schon viel für vergleichsweise kleines Geld ... Das "Knurren" kommt dann tatsächlich aus Bass, Saiten, Setup und Technik - es gibt allerdings Amps und Cabs, die das mehr unterstützen, und solche, die es den "Knurren" unter uns weniger einfach machen ;)

GK ist dann eher das cleanere, direkt-aggressive Rig, Ashdown wäre eher rockig-pfundig - knurren können beide gut, sind halt etwas unterschiedliche Grundsounds.

Aber generell noch mal zur Rollenverteilung bei der Klangformung: Das fängt beim Bass schon ganz massiv bei den Saiten an. Andere Saiten können deutlich(!) mehr Unterschied machen als 'n anderer Amp. Dann kommt natürlich der Bass - 'nen Charakter-Bass wie den Preci hörst Du z.B. über so ziemlich jeden Amp astrein raus ;) Wenn die Box das dann nicht umsetzen kann, ist unabhängig vom Amp Schicht im Schacht - und letztendlich sollte der Amp dann den gewünschten Grundsound unterstützen. Wobei man mit 'nem eher neutralen Amp eigentlich in jede Richtung kommt, wenn der Rest stimmt.

Ich würde also z.B. tausend mal lieber mit 'nem guten Bass und passenden Saiten über 'nen Billig-Amp an 'ner richtig guten Box spielen, als mit 'nem mittelmäßigen Top an 'ner mittelmäßigen Box ...
 
.... bei der Gitarre spielt der Amp ja die größere Rolle, daher wollte ich auch dort zuerst ansetzen.
e-gitarren können nicht knurren. "der hals ist zu kurz". das artikuliert sich im "tief- bis hochmittigen e-bass-bereich" ;)
Wie würdet Ihr die Gewichtung Amp vs Bass etwa einschätzen? ...
bezogen auf was? ich habe dir unter deiner budgetangabe ein halfstack empfohlen, das imho "von den genen her" besagtes "knurren" unterstützt und durchaus höhere ansprüche befriedigen könnte, als der bloße preis vermuten lässt.
 
bezogen auf was? ich habe dir unter deiner budgetangabe ein halfstack empfohlen, das imho "von den genen her" besagtes "knurren" unterstützt und durchaus höhere ansprüche befriedigen könnte, als der bloße preis vermuten lässt.

Wie gesagt, ich bin die letzten Jahre nur als Gitarrist unterwegs gewesen und da macht bei vielem der Amp mehr aus, als die Gitarre. Von daher bin ich etwas überrascht, daß der Bass so viel wichtiger für den Sound ist.

Den von Dir genannten Amp muß ich mir unbedingt näher angucken! :)
 
Die oben genannten Amps sind top! Jedoch behaupte ich einfach mal, dass ein...



... unbedingt durch einen bestimmten Amp zu erreichen ist. Dieser könnte den "knurrigen" Grundsound eines Basses nur unterstützen bzw. verstärken.

"Knurrig" sind m.E. einige Bässe von Warwick (ist Niklas Sandin nicht WW-Endorser?), Spector aber auch Ibanez... Vielleicht könnte man mit der richtigen Wahl eines Basses mehr erreichen...

Hi, disssa. Ja, Niklas Sandin von Katatonia ist Warwick-Endorser und dank der Hölzer und Pickup-Platzierungen wird Warwick und Mitten-Knurr in der Tat oft im selben Atemzug genannt.

Allerdings stimmt auch, dass man mit den richtigen Amp-Einstellungen jeden Bass zu einem gewissen Grad zum "Knurren" bringen kann. Hier bietet es sich beispielsweise an, bei 250 Hz zu boosten und die Höhen eher abzusenken. Dennoch gibt es in der Tat Bässe, die es einem hier leichter machen, als andere.

Und dazu sollte man auch den Einfluss der Boxen auf das Klangverhalten im Mittenbereich nicht unterschätzen.

Bässte Grüße
Johannes Schaack
Warwick/Framus Social Media-Team
 
Mit einem guten Bass ist es ziemlich einfach einen guten Sound hinzubekommen. Eine anständige Box und ein mittelmässiges Topteil - fertig. Oder einfach eine DI Box, so puristisch wie's nur geht. Sowas ist natürlich bei der Gitarre auch nicht möglich, aber das hat andere Gründe. Gitarre muss viel "mehr" können... Clean, Overdrive, Distortion, dazu brauchts sicher Reverb und Delay. Das alles braucht der Bass nicht.
Daher baut der Ton an sich viel mehr auf dem Instrument auf als bei der Gitarre. Guter Grundsound und von da an kann man etwas spielen - mit einem Preamp, mit einem Overdrive etc. Grundsound bleibt aber der Bass.
 
Evtl. solltest du mal im Musikgeschäft ein paar Bässe antesten.

also ich hatte mal zum Vergleich einen Fender P-Style angespielt und hab den mit einem ESP P style Bass verglichen.
der Fender hat sowas um die 1600 Euro gekostet, der ESP sowas um die 400 Euro.
ja und ich muss sagen, krasse unterschiede. nicht nur spieltechnisch ein großer unterschied (obwohl optisch fast Identisch) sondern auch soundtechnisch. der Fender hat einfach "Eier" gehabt, der ESP nicht.

Der ESP war halt wesentlich billiger, das hat man halt gemerkt (ist jetzt nicht abwertend gemeint der Preisunterschied muss ja von irgendwoher kommen)

allerdings verzeiht dir der Fender keinen einzigen spielfehler :D den hört man da sofort, ebenfalls unsauberes spielen.

Greetz Sebi

EDIT:
Damit wollte ich sagen, wenn du das Geld parat hast und auch bereit bist es auszugeben, dann lohnt sich so ein teil schon.
Ein verdammt guter Bass kann an einem Hartke besser klingen als ein mittelmäßiger Bass an einem Mesa
 
Mist... als nächstes erzählt Ihr mir bestimmt noch, daß man als Basser üben muß und sich Talent nicht dazukaufen kann :D (was ist das Gitarristenleben doch einfach...)

Mal ohne Scherz. Dank Eurer Beiträge verfolge ich eine neue Ausrichtung!

Ich werde jetzt mal mit meinem Bass eine Testrunde einlegen und mir verschiedene Amps ansehen und dann eben eine Vergleichsrunde mit einem anderen Bass machen.

Bin mal gespannt, was dabei passiert.

Grüße

LesPaulES
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben