[Kaufberatung] Studio-Monitore bis 700€

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Hey,

Ich bin auf der Suche nach ein paar Studio-Monitoren oder und hoffe, dass ihr mir helfen könnt. Ich versuche, mich kurz zu fassen:

1. Einsatzzweck
Ziel: Studioaufnahmen zur Demo-Produktion im Echolux-Stdio in Leipzig (Stilistik: Hard Rock / Hair Metal)
- Gitarren- und Bassaufnahmen werden aus Zeit- und Kostengründen bei mir zuhause realisiert.
- Bedingungen zuhause: 23qm Raum (2,80m Deckenhöhe), nicht akustisch optimiert, relativ vollgestellt mit großen Eichen-Schränken, keine übermäßigen direkten Reflexionsflächen.
- Equipment zuhause: Fractal Audio Axe FX II als Recording Interface, Guitar Rig Pro 5 als Soundoption, Cubase 6 Elements als DAW.

Gitarre und Bass sollen dabei in erster Linie "Dry" aufgenommen werden und dann im Studio via Re-Amping bearbeitet werden. Gleichzeitig möchte ich aber aufgrund der Sound-Qualität des Axe FX und der nicht immer zufriedenstellenden Re-Amping-Ergebnisse auch gleichzeitig "Wet" aufnehmen. Für diesen Zweck, d.h. zu Auswahl des richtigen Sounds bräuchte ich Monitore, die vor allem den Gitarrensound gut und detailliert darstellen. Das Budget beträgt 700€ (für zwei Monitore zusammen). Ich weiß natürlich, dass man für mehr Geld auch mehr kriegt ! Mir geht es in erster Linie darum, eventuell "Geheimtipps" zu finden, die für mein Vorhaben von Interesse wären. Ich betone an dieser Stelle noch einmal, dass es NICHT um den Gesamtmix oder gar Mastering geht, es geht nur um den Gitarrensound ! Oder haltet ihr gar Kopfhörer für diesen Einsatzzweck für geeigneter. Sollte ich in das Budget noch einen Subwoofer mit einrechnen ?

Vielen Dank schon einmal für die Antworten !!

- Sascha
 
Eigenschaft
 
Mindestens einen guten Kopfhörer sollte man, denke ich, schon haben. Für Modelling-Geschichten würde ich mit einem geschlossenen anfangen, auch wenn reines Abhören über einen offenen angeblich vorteilhafter ist.

Mit einem Subwoofer kann man den Bass-Bereich (beim E-Bass z.B.) voller abhören, bei nicht optimierter Raumakustik allerdings nicht wirklich neutral.

Was Monitore selbst angeht, so gibt es hier wohl die größte Auswahl auf dem Markt. Wenn das Budget Kopfhörer mit einschließt, könnten die Monitore sogar von Behringer sein. Selber zwar nicht gehabt/gehört, für kleines Geld sollen die neueren Modelle aber ganz gut sein.

Wirklich gute Referenz-Monitore kosten wirklich viel Geld. Sprich mehrere Tausend Euro. Bei Deinem Budget würde sich daher vielleicht eher ein vergleichendes Hören anbieten: über günstige Monitore und über ein paar gute Kopfhörer. Zumal beim Abhören über Kopfhörer die Problematik der Raumakustik quasi entfällt.
 
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für deinen zweck würde ich mir gute und geschlossene kh kaufen. das mit den monis würde ich mir in deinem fall sehr gut überlegen. für 700 € lässt sich viel anderer kram kaufen.

und falls du dennoch monitore haben möchtest - in deinem preislichen rahmen fällt mir nicht so viel ein, was ich selbst gern hätte. kann dir zum thema monitore im low-budget-bereich wie immer nur olle rft br an einem smsl empfehlen.
 
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Ich betone an dieser Stelle noch einmal, dass es NICHT um den Gesamtmix oder gar Mastering geht, es geht nur um den Gitarrensound !

Also wenn es nur um den Gitarrensound geht, ist es mehr oder weniger egal, was du kaufst.
Könntest sogar weniger ausgeben.

Denn der finale Gitarrensound muss dann ja im Studio (an hoffentlich hochwertigen Monitoren) im Kontext des gesamten Mixes festgelegt werden.
Die Gitarre soll ja im Endeffekt nicht bei dir alleine abgehört gut klingen, sondern im vollständigen Mix mit allen anderen Instrumenten zusammen - und das erfordert meistens andere Einstellungen, als man bei der Gitarre allein abgehört vornehmen würde.

Einen Subwoofer brauchst du nicht zwingend, außer du willst bei dem Bass immer auch die Grundtöne ganz sauber hören (gilt bes. für 5- oder gar 6-Saiter).

Ein konkreter Tipp zum Schluß: die Adam 5X fallen genau in deine Preisvorstellung, und sind herrvorragende Monitore.
 
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Nein, hier geht's ja um Monitore :D
 
Nicht ausschließlich:


:D

immer noch nicht weiter?

der kollege to möchte zwei jobs erledigen, die aus meiner sicht beides (kh/monis) erfordern:

1 einspielen und ratten hören
2 sound beurteilen

zum thema kh werden wir hoffentlich keinen weiteren glaubenskrieg lostreten, da gibts genügend threads hinsichtlich der üblichen verdächtigen (akg/sennheiser/...). aus meiner sicht genügen auch die billigeren geschlossenen vertreter.
zum thema monitore siehts hinsichtlich verfügbarer threads ähnlich aus, meine eigene kompromissbereitschaft wäre allerdings nicht so groß: nix adam/behringer/yamaha/krk - olle br25/26 für nen fuffi aus bucht, ein weiterer fuffi fürs reconen bei nt acoustics und einen hunni für nen sa-98e. die ollen dinger spielen fein bis 45 hz und lösen oben rum klarstens auf. selbst wenn sich irgendwann die sache weiter entwickelt und die ansprüche sich doch ändern hat man da tolle kistchen stehen, die spass machen.
 
Zuletzt bearbeitet:
der kollege to möchte zwei jobs erledigen, die aus meiner sicht beides (kh/monis) erfordern:

Nicht unbedingt - denn wenn man wie Sascha88 Gitarren und Bass über Modeler/Ampsims aufnimmt, kann man das ja ohne Probleme mit Monitoren machen.
Ein gutes Paar Kopfhörer gehört aber trotzdem mMn zur Standardausstattung jedes Musikers.
 
Nicht unbedingt - denn wenn man wie Sascha88 Gitarren und Bass über Modeler/Ampsims aufnimmt, kann man das ja ohne Probleme mit Monitoren machen.
E-Gitarre und E-Bass über Modeler mag ich nur mit geschlossenen Kopfhörern aufnehmen:

  • keine rein akustischen Spielgeräusche, die eh nicht mitaufgenommen werden und beim (Ein)spielen von E-Instrumenten eher stören
  • geringere Latenz wegen entfallener Luftstrecke
  • keine Belästigung der Nachbarschaft durch hohe Lautstärken

Abhören dann aber auch über Monitore, weil man sich auf Kopfhörer alleine nicht verlassen kann.
 
ich find es über kh auch besser. ich konzentriere mich dabei irgendwie anders. und es ist so schön kuschlig...
 
ich find es über kh auch besser. ich konzentriere mich dabei irgendwie anders.
man hört sein spiel auch viel besser - direkter, in voller tiefe. über monitore bräuchte man dazu schon eine beachtliche lautstärke.
 
Jo, trotzdem braucht man dazu KH nicht unbedingt.

Gerade im Sommer ist ein KH ja auch je nach Modell nicht sehr angenehm zu tragen.

Ich finde ja die Methode am besten, per DI-Box das Gitarrensignal zu splitten, und damit das Abhören über einen echten Gitarrenverstärker zu erledigen - das Signal aber trocken aufzunehmen.
 
Ein Ventilator, der auch unter den KH bläst, ist mir aber noch nicht untergekommen :D
Wenn ein Ventilator nicht ausreicht, dann eben eine Klimaanlage. Auch hier für den Raum und nicht zum Einbau in den Kopfhörer. ;)
 
Hallo Leute,

Vielen Dank noch einmal für eure zahlreichen Antworten. Jetzt ist es soweit, ich bestelle in den nächsten Tagen den Kram. Allerdings bin ich mir nun immer noch unschlüssig, vor allem angesichts der verschiedenen Meinungen eurerseits !! :)
Ich präzisiere noch einmal, worum es mir geht:

Ich möchte den Gitarren-Sound, der aus dem Axe-FX II kommt möglichst detaillgetreu hören, d.h. vermeiden, dass sich der Gitarrensound dann im Studio als zu basslastig oder zu dumpf herausstellt. Deswegen sollten die Kopfhörer / die Monitore einen möglichst breiten Frequenzbereich ohne Betonung und differenziert abbilden. Dabei würde ich bei ungefähr gleicher Klangqualität zu Monitoren tendieren, da ich auf diese Weise auch mit meinen Kollegen zusammen den Sound beurteilen kann.

Habe mal ein paar Sachen rausgesucht:

1. Kopfhörer
https://www.thomann.de/de/ultrasone_signature_pro_b_stock_2.htm (829€)

oder

https://www.thomann.de/de/beyerdynamic_t70_hifi_headphones.htm (499€)


2. Studiomonitore:
https://www.thomann.de/de/adam_a5x.htm (2x 339€)

oder

https://www.thomann.de/de/alesis_m1_aktiv_monitor_mk_ii.htm (2x 319€)

Was würdet ihr kaufen ?

Viele Grüße und Danke !
 
Ich persönlich würde zu Ultrasone (allerdings als Neuware) und ADAM tendieren. Bei kleinen Monitoren stell dich darauf ein sie mit einem Sub zu ergänzen. Über Kopfhörer klingt der Bass-Bereich nicht wahrheitsgetreu. Allerdings auch mit Monitoren / Subwoofern hat man in einem kleinen Raum ein Bass-Problem. Wo habe ich das nur zuletzt gelesen?... Ich glaube sogar in einem Artikel über Hall!... Da ging es ja auch um Räume und Akustik. Und es wurde auch dort angesprochen, dass sobald eine Schallwelle auf eine Wand trifft, sie teilweise reflektiert (gespiegelt), teilweise absorbiert (geschluckt, bzw. die Energie in Wärme umgewandelt) und teilweise verstreut (Diffusion) wird. Beim Tiefton haben Schallwellen eine große Wellenlänge, und die Abstände zwischen den Wänden lassen da tiefe Frequenzen gar nicht sich weiter ausbreiten, so dass sie keine Chance haben deine Ohren oder sonstige Sinnesorgane zu erreichen. Bzw. da kommt es eher zu Resonanzen, stehenden Wellen usw. Und es wurde auch angesprochen, dass ganz ohne Wände der Bass verpufft. Also durch den Monitor wird die Luft bewegt, der Bass verflüchtigt sich aber, weil die Schallwelle nicht mehr reflektiert wird. Das könnte auch z.B. meinen Eindruck über die ADAM A8X auf der Musikmesse erklären. Die Boxen standen frei in der Halle ausgestellt, und es kam aus der A8X viel Luft, aber kein definierter Bass raus. Vielleicht habe ich an dieser Stelle den Artikel aber auch falsch verstanden. Der Artikel ist übrigens in der KEYS 03/99, hier im Speziellen S. 35. Und so wie es ausschaut, benötigt man für die Basswiedergabe wohl doch eine entsprechende Raumgröße. Man kann auch nachrechnen, welche Raumgröße welche Frequenzen zulässt.
Mal gleich http://www.sengpielaudio.com/Berechnungen.htm aufrufen.
Also 20 Hz entspricht bei ca. 25° C Raumtemperatur der Wellenlänge von ca. 17,3 m;
41,2034 Hz (der tiefste Ton E eines Viersaiters in Standardstimmung) entspricht ca. 8,4 m.
Hier gibt's den Rechner: http://www.sengpielaudio.com/Rechner-wellen.htm
Und hier auf der rechten Seite kannst du Meter zurück in Hz umrechnen: http://www.sengpielaudio.com/Rechner-wellenlaenge.htm
Z.B.:
6 m -> 25° C -> ca. 57,72 Hz
5 m -> 25° C -> ca. 69,27 Hz
Ich bin aber kein Experte für Raumakustik, sondern suche selbst nach Antworten. ;-)
 
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@Michael

Und es wurde auch dort angesprochen, dass sobald eine Schallwelle auf eine Wand trifft, sie teilweise reflektiert (gespiegelt), teilweise absorbiert (geschluckt, bzw. die Energie in Wärme umgewandelt) und teilweise verstreut (Diffusion) wird.
Bis dahin alles sehr richtig, Als weitere Option sollte man vielleicht noch die Beugung ansprechen..

Aber jetzt wirds abenteuerlich:
Beim Tiefton haben Schallwellen eine große Wellenlänge, und die Abstände zwischen den Wänden lassen da tiefe Frequenzen gar nicht sich weiter ausbreiten, so dass sie keine Chance haben deine Ohren oder sonstige Sinnesorgane zu erreichen. Bzw. da kommt es eher zu Resonanzen, stehenden Wellen usw.
Das kann man so überhaupt nicht sagen. Aber ja, es kommt zu stehenden Wellen (welche es eigentlich im gesamten Frequenzspektrum gibt, nicht nur bei den Bässen - dort fällts aber am stärkstern auf). Das Problem ist, dass es im Bass einfach viel mehr Energie braucht um von uns gehört zu werden. Das ist nicht nur ein bisschen, das können über 40dB sein. Siehe Grafik in Wiki.

Und es wurde auch angesprochen, dass ganz ohne Wände der Bass verpufft.
Das ist eine gefährliche Aussage. Tiefe Frequenzen werden tendenziell (hängt von der Lautsprechergröße ab) wenig gebündelt und strahlen damit kugelförmig ab. Hohe Frequenzen werden sträker gebündelt. Daher werden diese weniger stark vom Raum beeinflusst (vorraus gesetzt man sitzt in der Hauptstahlrichtung).
Also ja der Bass kann weniger werden ohne Raum, aber es als "verpuffen" zu bezeichnen... neee, das weckt bloß falsche Vorstellungen.
Als Ergänzung: es gibt bei der Bündelung um das Verhältnis von Membranradium zu Wellenlänge.

und es kam aus der A8X viel Luft, aber kein definierter Bass raus.
Je tiefer die Frequenz, desto größer wird das verschobene Luftvolumen, bei konstanter Leistung. Ist ganz normal.

Und so wie es ausschaut, benötigt man für die Basswiedergabe wohl doch eine entsprechende Raumgröße. Man kann auch nachrechnen, welche Raumgröße welche Frequenzen zulässt.
In jedem Raum ist jede Frequenz möglich! (Sonst würden zB. KH nicht funktionieren.)
Allerdings nicht immer als Welle. Bei Frequenzen deren Wellenlänge größer als die 4-fache Raumabmessung (größtes Maß) ist, kann man nur mehr von Druckschwankung und nicht mehr von Wellenausbreitung sprechen.
Hören kann man die Frequenzen trotzdem.

LG Jakob
 
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