Kaufberatung Stagepioanos

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Hallo Tastenzauberer,
ich bin auf der Suche nach einem elektr. Stagepiano bzw. einem Digitalpiano (MFE etc, Anfänger, 8 Jahre) für unseren Sohn.
Nun habe ich in meiner Kindheit selber auf einer Heim-Orgel musiziert, wie das so ist wurde einem das Instrument vorgesetzt unabhängig der eigenen Wünsche und man verlor in den Folgejahren recht schnell die Lust aufgrund der Demotiviation.
Ich möchte das meinem Sohn ersparen mit einem motivierenden Anfänger-Gerät.

(1) Welches Budget steht dir zur Verfügung? (Bitte unbedingt angeben!)
bis 500€ +/-
[x] Gebrauchtkauf möglich

(2) Ist bereits Equipment vorhanden, das weiterbenutzt werden soll?
[ ] ja: ______________________________ ____________________
[x] nein

(3) Wie schätzt du deine spieltechnische Erfahrung mit Tasteninstrumenten ein?
[x] Anfänger
[ ] Fortgeschrittener
[ ] ambitionierter Fortgeschrittener
[ ] Profi (Berufsmusiker)

(4a) Wo wirst du das Instrument einsetzen?
[x] Zuhause
[ ] auf der Bühne
[x] im Proberaum
[ ] im Studio

(4b) Wie oft wirst du es bewegen?
1x die Woche

(4c) Welches Gewicht willst du maximal schleppen?
max. 15-20 kg Stage, Digipiano eigentlich unrelevant

(5) Zu welchem Zweck benötigst du das Instrument (als Klavierersatz, in der Live-Band, als Soundlieferant im Studio, als Alleinunterhalter-Board, ...)
Als Lerninstrument und Klavierersatz

(6) Welche Musik-Stile spielst du und in welchen Besetzungen?
Ich denke das ist abhängig vom Lehrplan der Musikschule, Lehrer?
Standardwerke für Anfänger.

(7) Welche Instrumenttypen kommen für dich infrage?
[x] Klangerzeugung und Tastatur in einem Gerät
[ ] Klangerzeugung ohne Tastatur plus ggf. externe Tastatur (Rack-Expander + MIDI-Masterkeyboard)
[ ] Computer-Software plus ggf. externe Tastatur (VSTi + MIDI-Masterkeyboard)

(8) Welche Tastaturgrößen kommen für dich infrage?
[ ] 25
[ ] 37
[ ] 49
[ ] 61 (Standardgröße Keyboards/Orgeln)
[ ] 73/76
[x] 88 (Standardgröße Klavier)

(9) Welche Tastaturtypen kommen für dich infrage?
[ ] leicht- bzw. ungewichtet (Standard Keyboards/Orgeln/Synthesizer)
[ ] Druckpunkttastatur (typisch für Sakralorgeln)
[x] Hammermechanik (wie beim Klavier)

(10) Soll dein Instrument "Spezialist" auf einem bestimmten Soundgebiet sein?
[x] ja: Grand Piano so authentisch wie möglich, weniger Standard-Sounds dafür bestes Klangergebnis
[ ] nein, lieber ein Allrounder

(11) Welche Funktionen sind dir besonders wichtig?
[x] Standard-Sounds (Piano, E-Piano, Orgeln, Streicher, Bläser etc.)
[ ] Synthese (Soundbearbeitung)
[ ] Sampling (eigene Sounds aufnehmen und spielen)
[ ] Sequencer (Songs aufnehmen und abspielen)
[ ] Begleitautomatik / Rhythmusgerät
[ ] Masterkeyboardeigenschaften (zum Ansteuern anderer Geräte)
[x] Eingebaute Lautsprecher
[ ] Eingebaute Effekte (falls gewünscht, konkret: __________)
[x] sonstiges: MIDI-Output, 2x Kopfhörer (Schüler/Lehrer)

(12) Hast du bestimmte Ansprüche an die Optik? (klavierähnliches Aussehen, wohnzimmertauglich etc.)
In aller erster Linie funktionell und schnörkellos,

(13) Sonst noch was? Extrawünsche, Hinweise oder Anmerkungen?
Ich habe bereits einige Geräte gesucht:
Besondere Beachtung wird einer möglichst spielgetreuen Hammermechanik (Gewichtung (Natural Weighted/tiefen und hohen Bereich) und dem möglichst unsynthetischen Klang beigemessen.

Auffällig dabei war von den Klangbeispielen das

1.) KORK SP-170 BK (hat mich schlichtweg begeistert vom Klang des Grand Pianos)
2.) Classic Cantabile DP-50/60/90 Digitalpiano
3.) THOMANN SP-5100 oder 5500
4.) Yamaha P-95 B

Es wäre mir eine Hilfe, wenn jemand zumindest ein paar gute Tips parat hätte auf welche Details man überall achten muss, die dem Anfänger und/oder den Elternl aber nicht immer bewußt sind, wenn es um das Testspielen im Laden geht.
Das diese Geräte nicht dem Standard eines ambitionierten Musikers entsprechen ist mir bewußt. Daher ist mir wie gesagt nur das Spielgefühl der Hammermechanik und einem originalgetreuen Klang eines Pianos wichtig. Digitale Profi-Standards wie die zusätzliche Nutzung als Masterkeyboard zur Steuerung von Software, Layer, Sampling etc. sind nicht nötig, und derlei erwarte ich nicht in der Preisklasse.
Ich möchte ungern zu diesem Zeitpunkt schon ein "anständiges" Klavier anschaffen, um es eventuell nach einem Jahr doch wieder abstoßen zu müssen. Das wären dann erst Kaufentscheidungen, die bei Fortführung des Klavierspielens relevant wären.

Ich hoffe die Angaben reichen für eine ungefähre Einschätzung oder ein paar Hilfestellungen.
Danke vorab schonmal.

Gruß
Jörg
 
Eigenschaft
 
Zuletzt bearbeitet:
Korg oder Yamaha ist schon eine gute Richtung, finde ich, lass die Thomann-Eigenmarke und Classic Cantabile lieber raus (siehe entsprechende Debatten vorher hier im Bord zu dem Thema)

Eigentlich spricht ja für dich das Korg, da du jetzt schon sehr angetan vom Klang bist. Mir wäre das von der Bedienung (alles über Tastatur machen) nicht so meins, man soll sich da aber wohl gut reinfuchsen können und schnell dran gewöhnen.
 
Danke für deine Einschätzung.

Ich habe hier und da im Forum über die "Tastenproblemdes KORK" gelesen. Gut es günstig, es klingt für mich einfach grandios. Bekomme aber ein wenig Bedenken trotz des Namens KORK, wenn das "klackern" diverser Tasten derart spielstörend wirkt.
Könnte das eventuell technisch bedingt durch die Einstellungen/Steuerung über die Tasten kommen?

Ich habe mich nochmal über Alternativen informiert.
Eventuell wäre ja eine emulierte Hammermechanik der günstigeren Yamaha SP's eventuell einen Alternative.
Sind 76/88 Tasten ein wichtiges Kriterium für Anfänger?
Die Soundbeispiele von Yamaha kommen ebenfalls sympathisch rüber.

Ich schwanke jetzt zwischen den KORK SP-170, dem Yamaha P-85 und dem wesentliche günstigeren Yamaha NP-30.
Das P-95 ist dann doch momentan etwas zu hoch fürs derzeitige Budget.
Vielleicht könnte der eine oder andere der eines dieser Instrumente schonmal bespielt hat, ein wenig die Kaufentscheidung beeinflußen mit ein paar Infos.
 
Hast du deine Favoriten, denn selbst schon mal angespielt? Was nutzt es wenn jemand anders mit Tastatur X gut klar kommt und jemand anders mit Tastatur Y. Dies sagt aber nicht aus wie DU damit klarkommst. Also am besten selber antesten. Du merkst schon, welcher Klang und welche Tastatur dir mehr zusagt. Die Tastatur des Yamaha NP30 hat keine Hammermechanik, wenn du Klavierlernen möchtest, ist dies aber nötig.

Viel Spaß beim Testen
Musicanne
 
NP 30 würd ich auch lieber außen vor lassen.
 
Danke für die hilfreichen Antworten.

Muss nochmal nachhaken. Habe das NP-30 mit dem NP-V60 bzw. NP-V80 vertauscht. Wäre das auch eine günstige Alternative um eine "emulierte" Hammermechanik ansatzweise zu bekommen?
Sonst müsste ich schauen das einen Laden ausfindig mache der zumindest noch ein P-85 in den Verkaufsräumen stehen hat zum Anspielen. Sonst werden die Test vermutlich zwischen dem KORK SP-170 und dem Yamaha SP-85 stattfinden müssen.

Könnte mir jemand die Wirkungsweise zwischen 32-fach, 64- und 128fach-Polyphonie erklären unter Berücksichtigung als Klavierersatz, bezügl. des reinen unprofessionellen Heimeinsatzes? Muss ich das so verstehen: Synthetisch <--- 32 -- 64 -- 128 ---> naturgetreues Sampling?

Sorry, ich Frage vorab um die Testinstrummente ein wenig eingrenzen zu können. Hier auf dem "platten Land" sind die möglichen Musikhäusern mit entsprechendem Angebot weit gestreut tlw. bis zu 50/100km die mit dem Sohnemann abzureißen wären, damit er "seinen" Klavieransatz antesten kann.
 
Muss nochmal nachhaken. Habe das NP-30 mit dem NP-V60 bzw. NP-V80 vertauscht. Wäre das auch eine günstige Alternative um eine "emulierte" Hammermechanik ansatzweise zu bekommen?
Emulierte Hammermechaniken gibts nicht: Entweder, es ist eine Hammermechanik oder es ist eine reine Federmechanik. Es soll natürlich das Spielgefühl eines Klaviers/Flügels simuliert werden, aber die Mechanik selbst ist nicht simuliert, d.h. es werden tatsächlich echte Hämmer bewegt. Die Mechanik ist wahrscheinlich etwas einfacher aufgebaut als bei einem Flügel, und natürlich schlagen die Hämmer auch keine Saiten an, sondern vermutlich irgendwelche Gummipads oder sowas, aber eine Hammermechanik ist es trotzdem.

Zur eigentlichen Frage: Die NPs haben alle keine Hammermechanik, sondern eine normale Federmechanik, bei der jeweils die Tasten leicht gewichtet sind - mehr nicht.
Gewichtung ist somit das zweite wichtige Thema, denn echte Klaviertasten haben ja ein relativ hohes Eigengewicht, das Plastiktasten nicht haben. Eine gewichtete Tastatur ohne Hammermechanik bietet aber immer noch ein völlig anderes Spielgefühl als eine Tastatur mit Hammermechanik. Hammermechanik-Tastaturen sind übrigens immer auch gewichtet.

Sonst müsste ich schauen das einen Laden ausfindig mache der zumindest noch ein P-85 in den Verkaufsräumen stehen hat zum Anspielen. Sonst werden die Test vermutlich zwischen dem KORK SP-170 und dem Yamaha SP-85 stattfinden müssen.
Ich behaupte einfach mal ganz frech, dass zwischen P85 und P95 kein so wahnsinnig großer Unterschied besteht. Insbesondere wird dir, wenn dir das eine gefällt, auch das andere zusagen, da bin ich ziemlich sicher.

Ach und: Bitte schreib zukünftig "Korg" mit "g" am Ende - Kork ist was anderes ;)

Könnte mir jemand die Wirkungsweise zwischen 32-fach, 64- und 128fach-Polyphonie erklären unter Berücksichtigung als Klavierersatz, bezügl. des reinen unprofessionellen Heimeinsatzes? Muss ich das so verstehen: Synthetisch <--- 32 -- 64 -- 128 ---> naturgetreues Sampling?
Die Polyphonie hat nichts mit der Qualität des Samples zu tun, sondern bezeichnet lediglich die Anzahl der Noten, die du gleichzeitig spielen kannst. Ein Digitalpiano ist schließlich im Prinzip ein Rechner mit begrenzten Systemressourcen , die einfach irgendwann aufgebraucht sind. Hast du z.B. 32fache Polyphonie, kannst du 32 einzelne Noten gleichzeitig hören - sobald du eine weitere Note spielst, reißt eine der vorherigen ab.
Im Detail wird es etwas komplizierter: Die meisten Digitalpianos arbeiten heutzutage (zumindest bei den Klaviersounds) mit Stereosamples, sodass du bei einem einzelnen Tastenanschlag eigentlich nicht eine Note spielst, sondern zwei - dementsprechend wären also bei 32facher Polyphonie nur noch 16 Tastenanschläge möglich, und schon beim 17. würde einer der vorigen Töne gestoppt werden. Außerdem gibt es ja häufig auch Möglichkeiten, zwei Klänge übereinander zu legen (z.B. Klavier und Streicher). In einem solchen Falle addieren sich die Noten ganz einfach, d.h. bei einem Stereo-Piano plus Mono-Streicher würden pro Tastenanschlag 3 Noten ausgelöst, sodass maximal 10 Tasten gleichzeitig gespielt werden können, bevor eine Note gestoppt wird.
Zu beachten ist außerdem, dass natürlich nicht nur die gespielten Tasten Ressourcen belegen, sondern z.B. auch eine bereits losgelassene Taste, solange ihr Ton noch ausklingt. Insbesondere, wenn man viel mit dem Haltepedal arbeitet, kann man da also unter Umständen ziemlich flott an die Grenze kommen.
Generell kann man eigentlich heutzutage erwarten, dass jedes neue Digitalpiano zumindest 64fach polyphon ist. Das ist im Normalfall auch ausreichend, zumindest für ein Digitalpiano.

Sorry, ich Frage vorab um die Testinstrummente ein wenig eingrenzen zu können. Hier auf dem "platten Land" sind die möglichen Musikhäusern mit entsprechendem Angebot weit gestreut tlw. bis zu 50/100km die mit dem Sohnemann abzureißen wären, damit er "seinen" Klavieransatz antesten kann.
Dazu noch kurz: Ich würde lieber einmal etwas weiter fahren und dann einen wirklich großen Laden besuchen. Die Großstädte, die man so kennt, haben eigentlich alle einen, in dem man den großteil der interessanten Geräte ausprobieren kann. Im Zweifel einfach kurz vorher anrufen, ob die Kandidaten alle anspielbar sind.
 
Ich danke Euch für die hilfreichen Antworten. Ein Laden ist bereits gefunden und ein Termin vereinbart zum Testspielen.
Angetestet werden nun:
Korg SP-170 BK
Yamaha P-85 B und das
Casio PX-130 B.
Falls das dortige Verkaufstalent mich in der Auswahl dort nicht doch noch zu anderen, nicht geplanten, Geräten verleitet. ;)
Vielen Dank.
 
Sind in Deinem Budget bereits Klavierbank, Notenständer, Kopfhörer, Klavierständer und Noten drin? Das kostet auch alles was. Verhandele das gleicht mit beim Kauf.
 

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