Kaufberatung Stagepiano (Ersatz für Yamaha P200)

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Hi allerseits

Mein inzwischen in die Jahre gekommenes Yamaha P200 möchte ich gerne ersetzen.
Benutzung: Daheim + Proben und Auftritte mit Bands
Stil: Hauptsächlich Jazz und Rock, jedoch auch nach Lust und Laune andere Stile wie Klassik,...
Gewicht: bis 30kg, fürs Transportieren natürlich je leichter desto besser

Was mir wichtig ist, ist ein sehr guter Klaviersound (natürlich eine Verbesserung zu meinem P200) und wenn möglich auch anständige Orgelsounds, das ist jedoch eher zweitrangig. Ausserdem ist mir die Gewichtung meines P200 zu schwer, darum sollte das neuere einen etwas weicheren Anschlag haben.

Ich hab mir schon mal das Yamaha CP5 und das Roland RD-700 GX rausgesucht. Welches würdet ihr empfehlen? Den USB-Media Player des RD-700 GX finde ich ganz praktisch. Nehme gerne auch andere Vorschläge entgegen im gleichen Preissegment (nicht teurer, aber gerne billiger ;)). Bevor ich die ins Geschäft ausprobieren gehe, hätte ich gerne ein paar Meinungen gehört.

Besten Dank!
 
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Hallo perfectsam,

welches Stagepiano "besser" ist, mußt Du beim Testen im Laden für Dich herausfinden. Mir sagen prinzipell die Tastaturen der Yamahas mehr zu, andererseits finde ich den Klang und Dynamikumfang der Rolandpianos um einiges besser. Wenn Du auf Orgelsounds bzw. grundsätzlich Erweiterbarkeit Wert legst, fährst Du mit dem Roland besser, da gibt es auch zwei SRX-Erweiterungsboards für Orgeln.
Das Stagepiano mit der vermutlich besten Orgelsimulation ist wohl das Nord-Stage (EX) von Clavia.
Ich selbst habe mich damals für ein Kurzweil PC3-X entschieden, weil ich kein Stagepiano mit vernünftigen Orgelsounds und Zugriegelsimulation gefunden habe. Beim Kurzweil ist allerdings die Tastatur (zwar Hammermechanik) relativ leicht im Anschlag und ist auch im Bass nicht stärker gewichtet als im Diskant, wie bei den meisten Stagepianos (ist auch eigentlich eher eine Workstation als Stagepiano).
Grüße
Keymonster
 
Ich finde das Roland RD 700GX bis auf die breite und das Gewicht einfach SUPER! Jedes Mal wenn ich mich da im Laden dran setze spielt es für mich alle anderen Kandidaten mit Abstand an die Wand! Aber das ist wirklich alles Geschmackssache. Die Klaviatur hat wie auch das neue Yamaha CP5 eine künstliche elfenbeinartige Klaviatur, die einfach richtig gut ist. Die internen Sounds sind sehr gut und vielseitig, die Supernatural-Erweiterung würde ich aber mit kaufen.

Übrigens hat das RD 700GX auch eine brauchbare Orgelsimulation, man kann sogar die 4 Zugriegel nutzen (auch umschalten so dass man alle 9 bedienen kann). Ich denke die Orgel von Nord und Kurzweil ist noch etwas besser aber für ein Stage reicht das wirklich finde ich.

Also unbedingt alle testen und dann persönlich entscheiden und nicht nach irgendwelchen Meinungen aus dem Forum entscheiden, die Top-Stages der Top-Hersteller sind schon alle gut: RD700GX, PC3-X, SV1, S90XS, CP5/50, Nord Piano/Stage usw.
 
Schonmal danke für die beiden hilfreichen Antworten. Beim Testen merke ich dann bestimmt, welches mir eher zusagt ;)

Mit der Supernatural-Erweiterung meinst du das hier? http://www.rolandmusik.de/produkte/K-RD700GX/index.php Also das liefert bessere Piano-Klänge? Der Preis ist ja schon eher happig.
 
Servus!

Ich weis nicht, wieviel du selbst an den Sounds schrauben willst. Wenn du eher mit Presets arbeitest und nur Splits und Layers brauchst, dann käme auch das Kurzweil SP3X in Frage. Wäre dann auch um einiges billiger und die Tastatur ist auch eher einer leichtere Hammermechanik. Mir hat das Ding sehr zugesagt. Für Klassik ist es allerdings evtl. weniger geeignet als das CP5 oder das RD-700.

https://www.thomann.de/at/kurzweil_sp3_x.htm?sid=801043dbc8683148625215bb2d39610d

Ansonsten wäre noch das Yamaha S90XS eine Möglichkeit. Ist vielseitiger als das CP5 und in der gleichen Preisklasse. Die Piano Sounds sind halt nicht so puristisch.

Lg,
Duplo
 
Genau die Erweiterung meine ich. Mein Händler vor Ort hat die auch ins Demo-Modell eingebaut so konnte ich schön ausgiebig vergleichen. Ist schon besser zu spielen, aber die eingebauten Samples sind meiner Meinung nach absolut gut und vielseitig. Mit der Erweiterung bekommt man aber ein schöneres Flügelfeeling was Spielgefühl und Dynamik angeht. Schau auch mal in die anderen Threads, die gerade zu dem Thema laufen.
 
Noch eine Frage: Mein jetziges P200 hat einen ganz praktischen breiten Notenhalter, der hinten reingestöpselt werden kann. Gibt es sowas beim RD-700GX oder CP5 auch? Beim Roland habe ich auf den Bildern auf die Schnelle jedenfalls hinten keine dafür vorgesehenen Löcher gefunden. Beim CP5 gibt es jedoch 2 Löcher hinten: http://cachepe.zzounds.com/media/qu..._clipped-01971be0b7e667f52183fe399eb3b7ae.jpg Sind die für einen Notenhalter vorgesehen und wenn ja, wird der mitgeliefert?
 
... Gibt es sowas beim RD-700GX oder CP5 auch?
Beim RD-700GX gibts sowas ganz klar nicht. Da muss man schon einen Notenständer hinters Piano stellen, wenn man sowas braucht. Zum CP5 kann ich leider nichts sagen.
 
Ok, danke schonmal, Dieter.

Ich konnte die Pianos leider aus Zeitgründen noch nicht Probespielen, jedoch habe ich noch 2 Fragen:

1. Laut Handbücher hat das CP5 nur 2 Pianosounds wohingegen das RD-700GX 26 hat (mit Supernatural-Erweiterung noch mehr). Das ist schon ein krasser Unterschied. Da wird wohl das Roland gewinnen, oder denkt ihr die 2 CP5 Sounds sind so gut, dass es nicht mehr braucht?

2. Das CP5 kann ja leider keine mp3's abspielen, jedoch wav-Dateien. Handelt es sich dabei nur um midi-wav-Dateien oder können auch wav-Dateien, die von mp3 konvertiert wurden, abgespielt werden (z.B. ein Michael Jackson Song im wav-Format)?

Danke für die Hilfe.
 
zu 1: Du darfst nicht Patches mit Samples verwechseln. Das Roland hat sicherlich viele Piano-Patches, aber es handelt sich dabei meist nur um leicht abgewandelte Einstellungen aber die selben Samples. Beispiel: hard vs. soft oder andere EQ Einstellungen. Wieviele jetzt wirklich ganz unterschiedliche Pianos sind beim RD weiss ich nicht, aber ich schätze mal auch nur so 4 vielleicht, wovon dann 2 richtig top mit designer funktion, saitenresonanzen etc. sind und die anderen 2 vielleicht auch noch aus älteren mitgeschleift werden. Der Rest sind dann Variationen. Wer genaueres weiss kann mich gerne korrigieren.

zu 2: wenn Du solche Sachen machen willst, dann glaube ich bietet das Roland mehr Möglichkeiten. Aber: Davon würde ich den Kauf wirklich nicht abhängig machen. Du solltest unbedingt erstmal probespielen, es kann genauso passieren, dass Du im Laden bist und auf einmal beide Pianos total mies empfindest und Dich dann für Korg oder Nord entscheidest. Diese Details sind dann total wurscht bzw. muss man dann mit einem SD50 nachrüsten oder Laptop oder Ipod. Leider kann man sich nicht von jedem Hersteller das beste raussuchen sondern MUSS ein komplettes Paket kaufen oder es lassen.
 
Handelt es sich dabei nur um midi-wav-Dateien oder können auch wav-Dateien, die von mp3 konvertiert wurden, abgespielt werden (z.B. ein Michael Jackson Song im wav-Format)?
Was sind den "midi-wav-Dateien"? ;) Sowas gibts nicht. Eine Wavedatei kann ein (beinahe) beliebiges Audiosignal beschreiben - wo das herkommt ist dafür völlig unerheblich.
Es macht allerdings rein logisch keinen Sinn, aus einer MP3 eine Wav zu machen, denn die MP3 hat ja meist eine nennenswert niedrigere Qualität - und gerade im Live-Einsatz kann man das durchaus hören. An der Stelle wäre es also sinnvoller, den Song nochmal von der CD zu rippen, aber nur als Wav.
Zu beachten ist allerdings, dass Wavs sehr sehr viel größer sind als MP3s, also was den Speicherplatz angeht.
 
Vielen Dank für die Info, cineralf Das klingt natürlich einleuchtend, dass Roland da nicht 26 verschiedene Samples hat. Und bei Punkt 2 hast du natürlich auch recht. Kaufgrund Nr. 1 wird ganz klar die Tastatur (und die Pianosounds) sein.

Und danke Distance, das würde dann heissen, das sollte theoretisch gehen mit den wav-Songs. Mir geht es übrigens nicht um den live-Einsatz, sondern nur daheim fürs Üben / Songs nachspielen, darum spielt die Qualität nicht so eine grosse Rolle
 
Mir geht es übrigens nicht um den live-Einsatz, sondern nur daheim fürs Üben / Songs nachspielen, darum spielt die Qualität nicht so eine grosse Rolle
Dazu ist das RD-700GX gut geeignet. USB-Stick rein MP3 abspielen und selber loslegen...:great:
 
Eine andere Möglichkeit:
Wenn das DP ein Line In Anschluss hat, kann man den MP3-Player auch über die Lautsprecher des DP laufen lassen und dazu spielen. Die Lautstärke des DP runterregeln (fast stumm) und die des MP3-Players auch. Dann die gewünschte Lautstärke am DP einstellen und dann am MP3 Player. Ich habe es heute an meinem Kawai ES6 ausprobiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das RD-700GX hat gar keinen Input und das CP5 nur einen Mic-In, von demher kommt diese Möglichkeit bei beiden DP's nicht in Frage.
 

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