Kaufberatung Stagepiano/Digitalpiano/Homepiano

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Johnny97
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Hallo zusammen,

ich suche nach einem Stagepiano/Digitalpiano/Homepiano.
Vorwiegend suche ich nach einem möglichst guten Flügel-/Klaviersound zum Spielen daheim,
da ich zuvor auf einem Bechstein Flügel gespielt habe. Dieser konnte leider nicht mit in meine Mietwohnung umziehen...
Dementsprechend brauche ich nicht unzählige Sounds, Effekte, Anschlüsse, Funktionen und sonstige Spielereien.
Einfach ein authentisches Klaviergefühl, um beim Spielen so richtig schön abschalten zu können :)
Klaviererfahrung habe ich gute 20 Jahre, von daher sollte es etwas "vernünftiges" sein.
Stilmäßig habe ich mich nicht festgelegt, ich spiele sämtliche Genres.
Das Piano sollte auf jeden Fall eine Hammermechanik haben und in jedem Fall auch 88 Tasten, um wirklich alles abzudecken.
Budet sind ca. 2.000 EUR, im Notfall auch etwas mehr.
Bzgl. Gewicht und Transport wäre es natürlich schon auch praktisch, wenn das Gerät transportabel bleibt und eher Richtung 20-30 kg geht, falls doch mal ein Auftritt ansteht.
Aber bei meinen o.g. Vorstellung weiß ich natürlich, dass das eventuell schwer in Einklang zu bringen sein könnte.
Was das ganze vielleicht etwas erschweren könnte: Ich suche nach einem Piano mit hochwertigen und leistungsfähigen Lautsprechern.
Bisher bin ich hier leider noch nicht so richtig fündig geworden, weshalb ich nun hier mein Glück versuche.
Ein Test auf dem Roland FP 90 X war mehr als enttäuschend, da die Boxen recht dumpf klingen und dem Instrument aus meiner Sicht leider nicht gerecht werden.
Wenn es gar nicht anders geht würde ich wohl auch noch zu externen Boxen greifen, aber an sich sollten es schon wirklich gute interne sein.

Ich hoffe meine Ansprüche sind nicht zu unrealistisch, vielleicht gibt es ja einen heißen Tipp von euch.

Schon mal Danke für eure Hilfe!
 
Du hast deine Wünsche recht klar beschrieben. Meines Erachtens ist die Antwort ebenfalls recht klar und hat zwei Teile:

1. Da der Wechsel von einem akustischen Flügel zu einem transportablen Digitalpiano mit Lautsprechern immer unbefriedigend ist, gilt in jedem Fall: Kauf NUR nach persönlichem Anspielen. Der eigene Eindruck bildet sich bei erfahrenen Klavierspieler*innen rasch und ist ENTSCHEIDEND.

2. Mit den angegebenen Randbedingungen (20-30 kg, eingebaute Lautsprecher, möglichst ordentliches Klavierfeeling) ist die Liste der Kandidaten klein. Neben dem Roland, das du bereits angespielt hast, sind es i.W. nur diese zwei: Yamaha P 515 und Kawai ES 920. Beide haben derzeit lange Lieferfristen.

Ein besseres Feeling gäbe es nur, wenn du deine Randbedingungen veränderst (und auch das Budget). Schau dir als Gedankenspiel mal das Yamaha N1x oder die Hybrid-Instrumente von Kawai an. Wesentlich teurer, nicht mehr portabel. - Bei deinen Bedürfnissen (sich einfach im Spielen verlieren, ggf. transportieren) würde ich auch nicht den Weg Kawai VPC1 plus Software und Computer plus externe Boxen gehen. Als Kompromiss, bei Verzicht auf die Transportabilität, eventuell die Homepianos der etwas teureren Klasse, um die 2000 oder mehr, von Kawai (CA-Reihe) oder Yamaha (CLP-Reihe).

Viel Glück bei der Suche!
 
Hi,

Kawai, Yamaha, Roland und ggf Nord (über Budget) antesten.

Mein Favorit wäre momentan das Yamaha P 515 oder ein Yamaha CLP unter 2000 eur.

Oder mit extra Aktivlautsprechern eingeplant das Yamaha CP 88.

Dexibell hat aber z.B. auch einen sehr "lebendigen" Klang.

Oder Software pianoteq an ein Hammermechanik-Dpiano hängen.

oder... oder
 
Ein Test auf dem Roland FP 90 X war mehr als enttäuschend, da die Boxen recht dumpf klingen und dem Instrument aus meiner Sicht leider nicht gerecht werden.
Mit dem Klang eines echten akustischen Flügels im Ohr hat vermutlich jedes Digitalpiano schlechte Karten.
War das "Dumpfe" beim Roland dein durchgehender Eindruck der verschiedenen akustischen und E-Piano-Klänge und hat der EQ auch nichts genutzt?

Wenn Roland nicht passt, wäre das Yamaha P-515 m.E. die sorglose Alternative.
Mir persönlich gefallen nur die "Nebenklänge" nicht so, womit man gerade bei seltenem Gebrauch zurechtkommen kann, oder man greift dafür zu VST.
Die akustischen Pianos und die NWX-Tastatur gefielen mir gut, bei Kawai ES-920 müsste man den vergleichsweise weichen Tastengrund und ggf. Umtauschaktionen wegen der etwas schwankenden Fertigungsqualität akzeptieren. Die Spielbarkeit der auch im Nord Grand verbauten RHIII-Tastatur wird ansonsten bekanntlich viel gelobt und die HI-XL Klangerzeugung hat meinen "Lieblingssound" .

Abgesehen von den fehlenden Lautsprechern fehlt dem CP88 auch bei der Klangerzeugung des akustischen Piano-Sounds Wesentliches, nämlich die Realismus-Effekte.
Es ist für meinen Geschmack zu einseitig auf Live-Sound in einer Band konzipiert. Zu Hause ist das nur bei fehlendem Anspruch an "Authenzität" und großer Yamaha-Affinität akzeptabel. Ich würde in diese Fall gleich Pianoteq und gute Aktivboxen mitbestellen, aber angesichts einer "Vollausstattung" für bis zu 3.000 Euro frage ich mich, was der Vorteil gegenüber einem P-515 sein soll. Für einen "meist zu Hause, auch 'mal unterwegs" Benutzer sehe ich keinen Mehrwert-Nutzen.

Irgendwie beschleicht mich der Gedanke, dass sich bei Yamaha die Synth-Abteilung (CP88) und die Digitalpiano-Abteilung (P-515) nicht ganz grün sind. Sonst hätte das CP88 die bessere NWX Tastatur statt einer GH-Anpassung bekommen und natürlich die vollständig freigeschaltete Engine für den bestmöglichen Digitalpianoklang.

Gruß Claus
 
Danke für die schnellen Antworten, das ist sehr nett! Jetzt habe ich mal wieder neuen Input, zu dem ich dann mal etwas weiter recherchieren und dann ggf. auch ausprobieren kann :) die Auswahl auf dem Markt ist ja mittlerweile einfach riesig. Die Yamaha CLP Serie klingt ja schon mal sehr vielversprechend (besonders 735 und 745), vielleicht wäre ein richtiges Home Piano für meine Zwecke doch die sinnvollere Lösung. Auf jeden Fall werde ich mir mal anhand der Tipps eine Liste zusammenstellen und eines der großen Musikhäuser besuchen.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Mit dem Klang eines echten akustischen Flügels im Ohr hat vermutlich jedes Digitalpiano schlechte Karten.
War das "Dumpfe" beim Roland dein durchgehender Eindruck der verschiedenen akustischen und E-Piano-Klänge und hat der EQ auch nichts genutzt?

Wenn Roland nicht passt, wäre das Yamaha P-515 m.E. die sorglose Alternative.
...
Der Klang des FP 90 X war (zumindest nach meinem Geschmack) auch durch den EQ nicht wirklich zu verbessern. Aber auch in anderen Beiträgen las ich von Leuten, die sogar den Klang der FP 30 X Lautsprecher als besser einstuften. Naja, wie auch immer... antesten werde ich so oder so. Und das 515 wird dann definitv auch angespielt!
 
Grund: Vollzitat gekürzt
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Klang über gute Kopfhörer ist natürlich oftmals beeindruckender, räumlich etc.
 
Wenn Dir guter Klang wichtig ist versuche pianoteq mit guten Kopfhörern(Studio-Kopfhörer). Testen kostet nichts. Ich finde den Klang für e-Pianos unübertroffen. Als Schmankerl kannst Du z.B. Beethoven mit einem J.Dohnal Pianoforte von 1795 spielen, also einem Instrument seiner Zeit.

LG

Godehard
 

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