Kaufberatung Stage Piano für Einsteiger

pharos
pharos
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
22.09.09
Registriert
03.08.04
Beiträge
668
Kekse
284
So, nun will ich mich auch mal von euch beraten lassen. Der letzte Thread der spezifisch um Stage Pianos geht ist immerhin aus dem letzten Jahr, da falle ich euch sicher nicht auf die Nerven :)

Ich versuche erstmal anhand des Fragebogens meine Bedürfnisse einzugrenzen, allerdings habe ich etwas geschnitten da das Posting auch so schon lang genug wird
(1) Welches Budget steht dir zur Verfügung?
bis 1000 €, auch gebraucht.

Ich habe ein Korg SP200 (700€) ausgiebig getestet und ich war vom Sound und Tastatur 100% zufrieden damit, auch im Vergleich mit einem echten Klavier. Also bitte keine teureren Modell empfehlen; es muss nicht immer der Porsche sein, man kommt auch mit dem Fahrrad ans Ziel.
Ich bin kein Pianist und würde den Unterschied gar nicht merken.


(3) Wie schätzt du dich spieltechnisch ein?
Anfänger

(4) Wo setzt du das Instrument ein?
Zuhause, soll aber aus Platzgründen auf jeden Fall ein Stage Piano sein

(5) Zu welchem Zweck benötigst du das Instrument
Zum "rumklimpern", zum Abhören von Songs und zum Komponieren, das geht an den Tasten einfach besser als auf der Gitarre :)

Ich habe keine Ambitionen richtig förmlich Klavier zu lernen und die Goldbergvariationen zu spielen, ich glaube da hätte ich vor 20 Jahren anfangen müssen. Improvisieren, ausprobieren und gehörtes nachspielen stehen im Vordergrund.

(6) Welche Musik-Stile spielst du und in welchen Besetzungen?
Will mich etwas an Klassik versuchen, allerdings habe ich nie Unterricht gehabt. Ansonsten Rock und Metal, es gibt da ja ein paar Bands die viel Klavier einsetzen, z.B. the Dresden Dolls oder Muse, und an sowas würde ich mich dann mal versuchen.


keine Band, höchstens mal ein Jam mit Freunden.


(7) Welche Sounds benötigst du?
80% Klavierersatz. Ich habe mir von einigen Jahren ein gebrauchtes "Holzklavier" gekauft dass aber die Stimmung nicht hält, ich glaube für das selbe Geld ist da digital mehr drin.
10% Hammond, da reichen mir aber ein, zwei sounds.
10% andere Sounds zum Rumspielen, also Strings, Pads etc.

Es geht mir bei den Synth sounds eher um Nachahmungen akkustischer Instrumente (Streicher, Bläser etc.) wie sie z.B. in Filmmusik vorkommen.
Mit spacigen Techno- oder Rap-Sounds kann ich gar nichts anfangen.

(8) Welche Erwartungen stellst du an die Soundqualität?
Ich habe ausgiebig das Korg SP200 von meinem Bruder testen können und es hat mich 100% Zufrienden gestellt. In euren Augen (Ohren?) müsste ich wohl als Taub einzustufen sein :)


(10) Welche Features sind die besonders wichtig?
- Splits sind mir SEHR wichtig. Ich will z.B. mit rechts Klavier und mit links eine Cello Basslinie spielen können

- Die Mechanik soll möglichst LEISE sein. Ich komme oft erst um 11 von der Arbeit und will dann noch über Kopfhörer spielen können ohne dass meine Freundin vom Tastenklappern aus dem Bett fällt.

- KEINE integrierten Laustsprecher. Ich habe zu Homerecordingzwecken schon ein paar für mich völlig ausreichende Monitore rumstehen (Syrincs M3), da werden sicher keine integrierten speaker mithalten.

(11) Welche Tastaturgrößen kommen für die infrage?
73 - 88, Hammermechanik

(13) Hast du bestimmte Ansprüche an die Optik?
- so schlicht wie möglich, unter anderem auch deswegen ein Stage Piano und kein Home Piano.

Ich habe vor einer Woche schonmal so einen Thread starten wollen, dann aber lieber wieder gelöscht und mich nochmal etwas belesen. Ich hoffe dass ich jetzt halbwegs zum Ausdruck bringen kann was ich eigentlich suche.

Mein Traum wäre wohl ein Clavia Nord Stage, mit seinen 3 getrennten Sektionen für Piano, Orgel und Synth, und den endlosen Möglichkeiten für Layers und Splits. Allerdings würde ich das Gerät maximal zu 10% ausnutzen und es wäre für mich wirklich rausgeschmissenes Geld. Darum halt lieber ein einfaches Einsteigermodell, da ist es nicht so schade wenn es dann nur 2 oder 3 Stunden in der Woche zum Einsatz kommt.

Ich habe mir selber schon ein paar Modelle ausgeguckt, möchte jetzt aber erstmal abwarten was für Vorschläge kommen und nicht die Auswahl von vorne herein eingrenzen.
 
Eigenschaft
 
(Für mich) ganz klar: Roland RD 300SX runterhandeln, denn auch davon gibt's einen GX-Nachfolger.

MfG, livebox
 
Das find ich gut: Knapp aber präzise meine Frage beantwortet!

Wenn ich mir das Ding auf der Bucht angele ( http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=110222602364 ) bekomme ich es vielleicht sogar zu einem Preis der für mich im Rahmen ist. Ich werde nochmal weiter die Augen offen halten, aber das Roland wird auf jeden Fall in die Liste der Kandidaten aufgenommen.
 
Doofe Frage:

Wieso denn dann kein SP200, wenn du das doch gut fandest?
 
Lass die Bucht... ich bin nicht sonderlich gut im Handeln, aber hab mein 300SX für unter 1k bekommen, mit allen Vorteilen des Online-Shopping drum und dran - 30Tage Money-Back (die ich nicht genutzt hab), Garantie, ne ordentliche Rechnung etc... solltest du dich dafür entscheiden, nimm's lieber neu.

Wie oben geschreibselt - da bald auch das 300GX rauskommen soll, ist das noch mal ein gutes Handelsargument...

MfG, livebox


€: toeti, das Korg hat glaub ich keinen Split.
@ Threadsteller: Meisnt du das SP200 oder das SP250? In einem anderen Thread hat jemand - warst du das? - ebenfalls geschrieben, dass er das SP200 von seinem Bruder getestet hat und voll zufrieden damit war, aber derjenige hat das SP250 verlinkt...?
 
Eine doofe Frage wäre gewesen: "Warum kaufst du dir nicht noch eine Gitarre und lässt uns Tastenquäler in Ruhe?"

Aber du bekommst eine doofe Antwort:

Klar steht das SP200 bei mir in der engeren Wahl, denn Sound und Feeling stimmen für mich einfach, und der Preis ist auch super. Und trotzdem ist da halt diese Stimme in meinem Hinterkopf die sagt "Splits, splits, splits! ....".
Und weil mir die eine, nicht einstellbare, Hammond so gut gefallen hat, hätte ich halt gar nichts da wenn ich doch mal an ein paar simulierten Draw-Bars ziehen könnte, weil die Orgel dann vielleicht noch ein bisschen besser klingt. Aber eigentlich hast du natürlich volkommen recht.



Blauer Zwerg: Du hast wahrscheinlich recht, aber auch wenn ich es für 999€ bekomme ist das immer noch Schmerzgrenze, denn das SP200 gib es schliesslich schon für 300€ weniger. Ansonsten fallen mir zu deinem Argument aber nur folgende Worte ein:
John Ruskin schrieb:
»Es gibt kaum etwas in der Welt, das nicht irgend jemand ein wenig schlechter machen kann und etwas billiger verkaufen könnte. Und die Menschen, die sich nur am Preis orientieren, werden die gerechte Beute solcher Machenschaften.

Es ist unklug, zuviel zu bezahlen, aber es ist noch schlechter, zu wenig zu bezahlen. Wenn Sie zuviel bezahlen, verlieren Sie etwas Geld, das ist alles. Wenn Sie dagegen zu wenig bezahlen, verlieren Sie manchmal alles, da der gekaufte Gegenstand die ihm zugedachte Aufgabe nicht erfüllen kann.

Das Gesetz der Wirtschaft verbietet es, für wenig Geld viel Wert zu erhalten. Nehmen Sie das niedrigste Angebot an, müssen Sie für das Risiko, das Sie eingehen, etwas Geld zurück legen.

Und wenn Sie das tun, dann haben Sie auch genug Geld, um für etwas besseres zu bezahlen.«

PS: Ja das war ich in dem Thread, ich habe auf das SP250 Verlinkt weil MS das SP200 nicht (mehr?) im Angebot hat. Ich dachte die beiden wären bis auf die eingebauten Lausprecher identisch - ist mir im Musikladen beim Anspielen so gesagt worden.
 
Hab ich wieder was überlesen? Das SP 250 gibt es doch schon für 699,--, wieso dann noch SP 200 (veraltet) nehmen?
 
Mir wurde im Laden gesagt (gut, ist auch schon wieder eine Weile her), dass der einzige Unterschied die integrierten Lautsprecher wären, und ich hätte es eben lieber ohne. So wie es aussieht ist das SP200 aber wirklich nirgendwo mehr zu bekommen, und einen Nachfolger ohne Lausprecher hat Korg offenbar nicht im Programm.

PS: Ja spinn ich? Das Roland RD300 im Set
http://www.musik-service.de/roland-rd-300-sx-set-prx395760891de.aspx
soll auf einmal nur noch 999€ kosten, während das nakte Piano
http://www.musik-service.de/X-prx395749454de.aspx
noch bei 1149€ liegt. Wittere ich da ein schnäppchen?
 
Yamaha P140 oder ein Roland FP4, für bissel mehr sogar ein Roland FP7 fallen mir spontan ein...
 
Mir wurde im Laden gesagt (gut, ist auch schon wieder eine Weile her), dass der einzige Unterschied die integrierten Lautsprecher wären, und ich hätte es eben lieber ohne. So wie es aussieht ist das SP200 aber wirklich nirgendwo mehr zu bekommen, und einen Nachfolger ohne Lausprecher hat Korg offenbar nicht im Programm.

PS: Ja spinn ich? Das Roland RD300 im Set
http://www.musik-service.de/roland-rd-300-sx-set-prx395760891de.aspx
soll auf einmal nur noch 999€ kosten, während das nakte Piano
http://www.musik-service.de/X-prx395749454de.aspx
noch bei 1149€ liegt. Wittere ich da ein schnäppchen?

Kommt vor, Wettbewerbsdruck und die Hoffnung, den Preis noch ein bisschen oben halten zu können. Mein Tipp: Teste so schnell du kannst und wenn's gefällt, schlag zu! So einen Deal kannst du nicht mehr so schnell machen! (klar, in einem halben Jahr ist der Preis der Standard für das 300SX, aber das ist normaler Preisverfall...)


MfG, livebox


P.S. Wie kommst du eigentlich von mir auf den Engländer? Nur weil ich dir das Handeln empfohlen hab?:confused: :D
 
Nach ein paar Tagen Funkstille habe ich mir nun alles nochmal durch den Kopf gehen lassen, und siehe da, der hilfsbereite Livebox verfügt über geradezu hellseherische Fähigkeiten. Im direkten Vergleich mit der Konkurenz
Code:
MODELL		PREIS	SPLIT	LAUTSPRECHER
Korg SP200	???€	nein	nein
Korg SP250	700€	nein	ja
Roland RD300	1000€	ja	nein
Roland FP4	1050€	nein	ja
Yamaha 85	650€	nein	ja
Yamaha 140	1000€	ja	ja
ist das RD300 eigentlich das einzige was meine Kriterien erfüllt, das P140 käme halt auch in Frage aber auf die Laustsprecher möchte ich lieber verzichten. Ich habe mir vom Roland die Bedienungsanleitung durchgelesen, und bin recht überzeugt:
Damit kann ich auch solche Spässe machen wie Split, beide hälften auf die selbe Tonhöhe transponieren und nach ganz links/ rechts pannen, wenn ich mal Jordan Rudess nacheifern will. Drei Splitzonen wären natürlich schöner, aber für mich sind schon zwei eigentlich Spielerei.

Jetzt muss ich mir wirklich einen Laden suchen wo ich das Ding anspielen kann!

Seid mir nicht böse wenn ich jetzt so aprupt das Thema wechsele, aber vielleicht ist auch die Alternative Master-Keyboard + Software interessant für mich. Mac mit Cubase sind vorhaden, und ich habe auch schon ein wenig mit kostenlosen Plug-ins und einem einfachen 49 Tasten Midi-Controller rumprobiert. Die Klänge die ich bis jetzt damit erzeugt habe waren recht grausam, aber es gibt ja eine Menge professionelle Software (z.B. Steinberg The Grand) die einem Hardware-Klangerzeuger sicherlich ebenbürtig ist. Leider habe ich keine Möglichkeit diese Software irgendwo auszuprobieren, und sowas wie eine "30 Tage Testversion" habe ich noch nicht gefunden. Vielleicht kann mir hier noch jemand ein paar Hinweise geben?
 
Kurzweil hat hier doch auch seine Fans, mag da nicht jemand ein paar Worte zu sagen? Mir ist die Firma spontan sympathisch, ich habe schon Bücher von Ray gelesen, und man will ja haben was die Vorbilder so spielen (Dresden Dolls mit dem PC88 und Jordan Rudess hat die Dinger ja auch jahrelang benutzt). Ausserdem hat ein Kurz so ein bisschen was von dem Aussenseiter-Charme eines Nord, und ist nicht ganz so ein fernöstliches Massenprodukt wie Yama/Kawa/Rola/Korg.

Das schönste ist, es gibt sogar was im bezahlbaren Bereich, vom SP76 das wohl noch kein vollwretige Stage Piano ist bis zum PC1x was schon eher "pianistische" Ansprüche erfüllt.

Wie sieht's aus, sind die Dinger (für mich) empfehlenswert?
 
Hallo !

Das PC1x kostet neu z.Zt. 1100,00 EUR. Deshalb hab ich nix dazu gesagt.
Es ist FÜR MICH ein sehr komplettes Stage-Piano/Masterkeyboard mit überwiegend guten anderen Sound (es gibt natürlich Ausnahmen). Die Tastatur ist viel leichter spielbar als Yamaha und vielleicht auch minimal leichter als Roland - ich finde das gut, anderen ist sie zu leichtgängig.
Einziger (eventueller) Minuspunkt: Das Teil hat schon einige Jahre seit Markteinführung auf dem Buckel und der Piano-Klang ist nicht mehr allererste Sahne. Tortzdem verwende ich ihn im Bandkontext immer wieder gerne. Weiteres kleines Manko: Externes Netzgerät.

Ich mag mein PC1x sehr - nicht zuletzt wegen der einfachen Programmierung im Masterkeyboard-Bereich. Man kann zur Not auch mal nur mit dem PC1x zu einem Gig und hat trotzdem amtliche Sounds zur Verfügung.

Von mir also: DAUMEN HOCH !!

ciao

bluebox
 
bluebox spricht wahr :D
Genau so sehe ich das PC1x nämlich auch, ohne Einschränkungen oder Zusätze ;)
 
Und der Quantensprung kommt jetzt (hoffentlich) mit dem neuen (wie heißt es noch?) von Kurzweil auf der Musikmesse!
 
Und der Quantensprung kommt jetzt (hoffentlich) mit dem neuen (wie heißt es noch?) von Kurzweil auf der Musikmesse!

Ehrlich gesagt kann ich es mir nicht vorstellen, dass es zu einem Quantensprung kommt.
Wenn ich vom bisherigen Kurzweil-Programm ausgehe, werden wohl Einzelheiten verbessert (z.B. Klavier-Klang) bzw. es kommt was "neues" hinzu (Orgel-Section aus der PC2, Apreggiator aus dem K2600).
Aber das Rad neu erfinden werden sie sicherlich nicht.
Insegsamt kommt dabei sicher ein sehr brauchbares Gesamtpaket bei heraus mit Features die es bei Kurzweil so noch nicht gemeinsam in einem Stagepiano gegeben hat - aber ein Quantensprung sicherlich nicht; wo soll der auch her kommen ?

Trotzdem greifen sie mit dem PC3x Geräte wie das S90ES oder Roland RD700 GX an,
aber das ist dann eine ganz andere Preisklasse als die vom Thread-Starter eingeworfenen 1.000 EUR.

ciao

Micha
 
Mehr dazu im großen Kurzweil Thread ;)

Die PC Serie ist eigentlich schon weit mehr als ein einfaches Stage Piano.
 
de.wikipedia.org/wiki/Quantensprung

d.h. Du erhoffst Dir nicht wirklich viel ;-)
 
de.wikipedia.org/wiki/Quantensprung

d.h. Du erhoffst Dir nicht wirklich viel ;-)

Quantensprung meine ich immer metaphorisch! Also: Ich erhoffe mir sehr viel, weil der Firmengründer wieder mit im Boot ist, aber bis das sich bemerkbar macht vergeht vllt. noch ein Jahr.
 
Hey, cool dass etwas Leben in den Thread gekommen ist! Und jetzt versuche ich möglichst elegant wieder zum ursprünglichen Thema zu kommen:

Es geht um den Unterschied zwischen Korg SP200 und 250 - ist das etwa auch so ein Quantensprung? Ich habe spasseshalber gerade mal bei harmony central nachgelesen, und offenbar ist ersters von 2002, letzteres von 2006. In vier Jahren hätte man wohl auch einen metaphorishen Quantensprung erwartet, die Features sind aber allesammt gleich geblieben. Hat man es bei Korg mit der Quantenmechanik zu ernstgenommen, oder Stecken die Verbesserungen viel mehr in den Details als in der Anzahl der Stimmen, Effekte und Knöpfchen auf dem Interface?

Grund meiner Frage (und damit entgültig zurück zum Thema): Ich glaube ich habe bisher das SP250 mit dem SP300 verwechselt, welches der Vorgänger des SP250 ist - ich liebe diese Logischen Produktumerierungen :)
Wenn das 250 jedoch nochmal deutlich besser ist als das 300, würde ich mir nochmal überlegen ob ich es mir nicht doch mal ernsthaft anspielen sollte.
Tja, und die Splits wie bisher mit dem Input Transformator von Cubase machen, nicht elegant, aber unschlagbar preiswert.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben