Kaufberatung: Roland RP- oder Korg C-Serie?

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oekopilz
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Hallo Leute,

ich stehe vor dem Kaufentscheid für einen Klavierersatz.

Hier also die Frage: Welches ist unter den E-pianos beste Wahl für meine 8-Jährige Tochter?:confused:

Roland RP-101ERW (RW) für 999,00€
oder:
Korg c340 für 999,00€
Korg c520 für 999,00€
Korg EC-150 für ca 1100€

was haltet ihr von diesen DPs?
Würde mich über Erfahrungsberichte freuen.
 
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Hi Oekopilz,

willkommen im Forum. Es geschieht nicht so oft, daß hier jemand nach anderen Korg-Produkten als dem SP-250 fragt. Dabei bekommt das SP-250 durchweg gute Noten, insbesondere auch für die Tastatur, die auch im C340 und C520 verarbeitet ist. Ich kann dem nur zustimmen. Ich habe auch einmal das C720 getestet und das mir sehr gut gefallen. Ich habe insgesamt den Eindruck, daß Korg etwas unterbewertet ist. Vielleicht leigt es daran, daß man bei Korg für 1000€ bereits DPs in einer Qualität bekommt, für die man bei Roland, Yamaha und Kawai über 1600€ zahlen muß.

Wenn ich 1000€ ausgeben könnte, dann würde meine Wahl wohl auf C520 fallen. Nach meinem Geschmack hat es eine gute Tastatur und einen prima Klang (abgeleitet vom C720). Aber das ist wirklich Geschmacksfrage, es muß DIR gefallen. Die technischen Daten sind wie gesagt sehr gut: Samples in mehrteren Dynamikstufen, Saitrenresonanz, Dämpferresonanz, 30 W, 4Lautsprecher, USB-Port. etc.


P.S. Ich selbst habe ein Roland HP-203 mit dem ich sehr zufrieden bin.
 
Das Roland RP101 hat eine recht leicht-gängige Tastatur und einen doch sehr brauchbaren Pianoklang. Auf Grund der Tastatur ist es für eine 8-Jährige sicher recht gut geeignet, wie ich finde. Das Korg c502 habe ich irgendwann mal probegespielt, mir persönlich sagt allerdings die Tastatur (platikfeeling) überhaupt nicht zu.

Falls das RP101 in deine engere Wahl fällt, ist vielleicht auch das Roland FP4 eine Option. Hat die gleiche Tastatur wie das RP101, verzichtete allerdings auf den Holzkasten und besitzt deutlich mehr Extras, als das RP101, bei fast identischem Preis. (Display, mehr Sounds)
 
Vielen Dank Trolls99 und Tripsilein für die schnelle Antwort.
 
Kann jemand noch etwas sagen?
 
Warum eigentlich kein richtiges Klavier?
 
Kein Pla-a-a-atz für KLAVIER!

Danke für Ihre Hilfe, ich habe schon entschieden für Korg...
 
Du weißt aber, dass ein Digitalpiano kaum kleiner ist als ein Klavier? ;)
 
Wer rein aus Platzgründen ein Digipi statt nem richtigen Klavier kauft, ist selber schuld.
 
Für 1000€ kriegt er ja wohl kaum ein vernünftiges Klavier.
 
Für 1000 Euro kann man schon ein brauchbares Klavier bekommen, was dennoch den Digital Pianos meileinweit überlegen ist
 
Für 1000 Euro kann man schon ein brauchbares Klavier bekommen, was dennoch den Digital Pianos meileinweit überlegen ist

Aber nur mit sehr viel Erfahrung und noch mehr Glück! Die meisten meiner Bekannten/Verwandten haben auf diese Weise eben kein gutes Piano bekommen. Und meilenweit überlegen sind Klavier in diesem Bereich schon gar nicht; die neuen DPs sind schon ganz gut. Jemand der kein Experte ist, sollte 1000€ lieber in einem DP anlegen, anstatt auf Schnäppchenjagd zu gehen.
 
Ich sehe es genau andersrum, wenn man kein Experte ist, sollte man sich gerade ein akkustisches Instrument besorgen. Wenn man sich bei verschiedenen Klavierbauern über restaurierte Klaviere informiert, sollte man eigentlich nicht viel falsch machen. Sicherlich ist es für 2000 Euro leichter ein gutes gebrauchtes zu finden, aber auch mit 1000 Euro kann man schon was Vernünftiges bekommen. Wie du allerdings zu einem DigitalPiano statt einem akkustischen Klavier raten kannst, ist mir schleierhaft. Für die Bühne oder im Studio, klar da ist es top, aber um sich wirklich weiter zu entwickeln, sicher nur bedingt empfehlenswert.
 
Sind Akustische Klaviere wirklich so viel besser?
Ich übersetze dazu mal einen Kommentar aus einem englischen Thread:
http://www.pianoworld.com/ubb/ubb/ultimatebb.php?/topic/6/4908.html

Unter idealen Bedingungen (großes Haus, viel Geld für die Instandhaltung) ist ein Klavier fein, aber es gibt eine Menge praktischer Gründe weswegen ein Digitalpiano geeigneter sein kann. Akustische Klaviere sind schwer und man braucht einen Lastwagen um sie zu transportieren, und das kann bis zu 300€ pro Umzug kosten. Akustische Pianos müssen mindestens zweimal im Jaht gestimmt werden, für etwa 150€ jedes Mal. Akustische Pianos brauchen häufige Pflege und Reparaturen (wenn man mal in eiun KLavier reinschaut, dann wird einem sofort klar, was da alles passieren kann) -- zum Beispiel sind klemmende Tasten ein häufiges Problem. Auch das Design der Klaviere ist Hunderte von Jahren alt -- zB die Stimmstifte (tuning pins) sind nur durch Reibung fixiert; was passiert wenn diese Stifte beginnen sich in ihren Löchern zu bewegen?
Und es gibt ein noch fundamentaleres Problem mit akustischen Pianos. Die zahlreichen Saiten, die gleichzeitig schwingen verusachen eine Kakophonie, die von einer Person mit einem empfindlichen Gehör kaum toleriert werden kann. ... Deswegen wurden Silent Klavier erfunden. In den 1930'ern waren sie bei Konzertpianisten sehr beliebt - Claudio Arrau hat ständig eins benutzt. Mt einem Silent Oiani gibt es kein (Saiten)Geräusch und so kann man lange üben, ohne das es einem auf die Nerven geht. Digitalklaviere mit Lautstärkereglern bieten die gleichen Vorzüge wie ein Silent Piano.

...
 
Sind Akustische Klaviere wirklich so viel besser?...
:gruebel: Nein!
Weitere Dinge, die GEGEN akustische Klaviere sprechen:
  • Kopfhörer erhalten die sozialen Beziehungen!
  • Ein akustisches Gerät hat nur einen Klang, ein digitales viele Pianoklänge und noch weitere!
  • Ein akustisches Klavier kann man nicht 'mitnehmen' zu einem Auftritt.
  • Die MIDI-Welt bleibt bei einem mit einem akustischen Instrument weitegehend verschlossen.
Die ganze Diskussion gab es schon tausendfach zuvor: Pferde sind besser als Autos, analoge Fotoapparate sind besser als digitale, Kopfrechnen ist besser als Nutzung eines Taschenrechners etc pp. Das mag ja alles gut gemeint und in Teilen völlig richtig sein. Aber man muss sich entscheiden, ob man mitten im Strom des Lebens schwimmen will oder an einer schönen Stelle zurückbleibt und das Kommende verpasst. Die Entscheidung muss man selbst treffen. Ich kann beides verstehen und möchte keinen Rat geben, auch wenn meine Wahl ganz klar ist!
:great:
 
Bevor ihr jetzt wieder hier die typische Diskussion immer weiterführt, ein paar Fakten:
- wenn jemand die Möglichkeiten hat, ein echtes Klavier zu kaufen und zu spielen, dann sollte er diese nutzen, da ein richtiges Klavier eine große Menge Charakteristika hat, die beim aktuellen Stand der Technik kein Digitalpiano simulieren kann
- wenn ein Grund gegen ein richtiges Klavier vorliegt (Nachbarn, Preis, Portabilität, Computerintegration), ist ein Digitalpiano die einzige Alternative
- wenn jemand einen Klavierersatz für seine 8-jährige Tochter sucht sucht, kann man davon ausgehen, dass weder Portabilität noch Computerintegration benötigt werden
- wenn jemand als Entscheidungsgrund gegen ein Klavier die Größe angibt, kann man davon ausgehen, dass Nachbarn und Preis keine größeren Probleme verursachen würden

Folglich ist die Empfehlung eines echten Klavieres absolut angemessen.


Aber der absolute Brüller des Monats ist ja wohl folgender Satz:
Die zahlreichen Saiten, die gleichzeitig schwingen verusachen eine Kakophonie, die von einer Person mit einem empfindlichen Gehör kaum toleriert werden kann.
:screwy:
 
Dazu sei angemerkt, dass es sich um einen Kommentar des Users "Gyro" handelt, der - nun ja - eine etwas sehr spezielle Meinung vertritt, die er mit nahezu missionarischem Eifer durchgängig durch alle sich anbietenden Threads trägt.

Selbstverständlich zeigt Gyro etwas, das man als missionarischen Eifer bezeichnen kann. Aber zeigen nicht auch manche der rückhaltlosen Akustikpiano-Berfürworter einen ähnlichen Eifer? Der Vergeich von Klicki (Pferde sind besser als Autos, analoge Fotoapparate sind besser als digitale, Kopfrechnen ist besser als Nutzung eines Taschenrechners etc pp) trifft es meiner Meinung nach sehr gut.
 
Nach nie so viel Schwachsinn auf einen Haufen gelesen, wie das von dir zitierte. Fängt schon damit an, das eine Stimmung 150 Euro kostet, der Normalpreis sollte in etwa die Hälfte betragen. Das Argument in Punkt Transportabilität ist für mich ebenfalls Quatsch, genauso wie die verschiedenen Klangfarben. Wenn ich KLAVIER-Spielen lernen möchte, dann brauch ich nur eine Klangfarbe. Des weiteren gibt es halt auch Leute die nicht alle 6 Monate umziehen und schon gar nicht mit irgendwelchen Rockbands auf der Bühne spielen. Und jemand der wirklich sein Klavierspiel verbessern möchte, kommt halt um ein akkustisches Instrument nicht herum.
 

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