Kaufberatung Proberaum-Mischpult (plus evtl Endstufe) für wenig Geld gesucht'.

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the magic toilet
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Hallo Zusammen!

Ich und mein alter Schulkumpel haben mal wieder Lust darauf, im Keller etwas Musik zu machen. Gespielt werden soll etwas Richtung Stoner-/Schweinerock und zwar mit ner 2-Mann-Band. Mein Kumpel ist studierter Musiker und soll mit seinem Bass +entsprechende Effekte auch den Gitarrenpart übernehmen. Ich spiele seit 6 Wochen Schlagzeug (jaja, ich weiß.....:oops:)und will dazu noch singen. Nun bräuchten wir für den kleinen Proberaum im Keller ein geeignetes Mischpult +Endstufe (Boxen sind vorhanden, zunächst wahrscheinlich normale, passive 80er-Schränke)
Das sollte es können:
- Ich möchte mir für´s Drum-Üben Musik vom Handy einspielen, um dazu zu üben/mit zu spielen
- Mittelfristig soll natürlich der Gesang auch darüber laufen. Sollte irgendwann mal das Schlagzeug abgenommen werden müssen, muss eh was neues her, schätze ich mal.
-einen weiteren Kanal will ich mit für eventuelle Keyboard-/Piano-Sounds bereit halten, dann kann meine Tochter etwas mitpielen, wenn sie Lust hat.

Am Ende hätte ich also gerne etwas mit Bluetooth-Anbindung und mindestens 3 Kanälen. Sicherlich wird irgendwann auch mal was aufgenommen werden, aber erstmal geht es darum, nen akzeptablen Proberaum-Sound hin zu bekommen und halt den Raum fürs "Mitspielen" zu Übungszwecken zu beschallen. Budget ist dehnbar...Es soll nicht zu teuer werden, darf aber durchaus "was vernünftiges" sein. Nichts für Gigs o.ä., einfach nur kultivierter Krach im Keller!

Danke schonmal!
 
Schau dir doch mal die Behringer-Sachen an:
Kleine Digitale Pulte für einfache Sets mit ner Endstufe - angepasst an eure Boxen und an euer Budget.
z. B. Flow 8, XR 12, ... und Endstufe ab T-Amp 800 ...
Die kleinen digitalen Mischer sind meiner Meinung nach echt interessant. Inzwischen bezahlbar und jeder von euch kann seien Sound per Tablet einstellen.

Ich hab schon lange ein XR 12 im Einsatz und bin sehr zufrieden ! ( Kl. elektr. Schlagzeug, Mikro, Output vom audio-Interface ... )

Franz
 
Hallo,

ich würde auch einen kleinen digitalen empfehlen. Preis-Leistung und Funktionalität ist da meistens top, da auch mehrere Effektwege etc. mit integriert sind.
Ansonsten habe ich auch mit den günstigen Yamaha MG Mischpulten gute Erfahrungen gemacht. Der Aufpreis zu den digitalen wie z.B. Behringer XR12/XR16/XR18 ist allerdings auch nicht so hoch.
Gerade das XR18 bietet echt viel.

Gruß,
Samuel
 
Ok, danke vielmals!
Da hab ich erstmal was, an dem ich mich orientieren kann.
Ohne irgendeine Ahnung ist es wirklich unübersichtlich.
 
Yamaha Pulte kann ich auch empfehlen, allerdings habe ich mit einem günstigen kleinen Behringer MX 602A auch sehr gute Erfahrungen gemacht . Kann man auch prima gebraucht kaufen sowas . Eine Preisstufe höher gibt es meist eine Mittenparametrik, das fehlt mir manchmal, allerdings erleichtert es auch die Bedienung wenn keine dran ist . Bei Endstufen habe ich mit kleinen Peavey bisher noch keine Probleme gehabt, oder was richtig altes schweres, gibt es auch sehr günstig gebraucht .
 
Also wenn du auch mit Tabletpulten klar kommst, also Digitalpulte, dann würde ich dir dazu raten. Digitalpulte gehen zwar erst ab 250 Euro los, können dafür aber deutlich mehr wie Analogpulte.

Analogpulte haben den Vorteil, das sie haptisch und von der Übersichtlichkeit den Tabletpulten überlegen sind. Man sieht auf einen Blick, was wo eingestellt ist und kann alles einfach einstellen in dem man dreht oder schiebt.
Dafür sind die Möglichkeiten den Klang zu beeinflussen oder Effekte auf einen Kanal zu legen eher dürftig. Ausnahme sind die etwas teureren Analogpulte. Die haben eine etwas besser Klangreglung und bei denen findet man oft auch wenigstens eine Effekteinheit (nur ein Effekt gleichzeitig nutzbar). Jenseits der 1.000 Euro wird auch das besser, doch ich vermute mal, das wir da schwer übers Budget rausschießen.

Digitalpulte in form einer Stagebox haben den Nachteil, das man sie nur über Tablet, Handy oder einem PC steuern kann. Es gibt da noch Ausnahmen, doch die würden hier zu weit führen.
Wenn man aber mit nem Tablet umgehen kann, bieten diese Teile deutlich mehr als ein Analogpult in der gleichen Preisklasse. Nehmen wir mal das Soundcraft UI12 als Beispiel. Das Gerät hat 8 XLR Eingänge, 2 Chinch und 2 Kanäle sind für den USB Player reserviert, was für euch ja erst mal reichen sollte. Die Software wird Browserbasiert gesteuert und ist somit Betriebsystemübergreifend nutzbar. Andere Hersteller haben meist eine eigenes Programm oder App mit der das Gerät gesteuert wird. Diese Programme/Apps sind gerne auch an ein bestimmtes Betriebssystem gekoppelt (Android oder IOS) manche können beide. Da solltest du auf jeden fall drauf achten, sonst kann es sein, das du dir ein neues Tablett kaufen kannst, weil du das falsche hast.
Sind all diese Hürden genommen wirst du dafür mit üppigen Einstellmöglichkeiten belohnt. Anstatt Höhen, mitten und tiefen Regler, hast du auf jedem Kanal ein mehrfachen Parametrischen Equalizer, ein Noisegate, ein Kompressor, und meist 4 zusätzliche Effekte, die allerdings für alle Kanäle gelten, aber die pro Kanal in der Effektstärke eingestellt werden können. Zum Beispiel hast du einen Raumhall und einen Kirchenhall und ein Echo. Dann kannst du bei jedem Kanal festlegen, wieviel oder wie stark oder ob überhaupt jedes Effekt eingesetzt wird. Des weiteren hast du bei solchen Pulten auch einen besseren AUX Send, der meist für die Monitorboxen eingesetzt wird. Du hast da einfach ganz andere Einstellmöglichkeiten wie bei einem Analogpult.
Digitalpulte haben fast immer auch einen USB-Player dabei. Mit Bluetooth wird es da aber blöd werden. Aber dieses Problem sehe ich auch bei vielen Analogpulten, obwohl da Bluetooth öfter vorkommt. Aber ein Bluetooth Modul zum Anschließen kostet nicht die Welt.
Es gibt noch mehr Vorteile die ein Digitalpult hat, aber die erst mal wichtigsten sollte ich abgedeckt haben.

Alternativ wäre dann noch ein Digitalpult mit Reglern und Fadern anzuführen. Da wirst du aber etwas tiefer in die Tasche greifen müssen (ab ca 900,- Euro). In diesem Fall hättest du aber die meisten Vorteile beider Geräte ohne die entsprechenden Nachteile.
Eine weitere Alternative sind Hybridpulte, die meiner Meinung nach weder Fisch noch Fleisch sind. Da sind dann zwar Fader und ein paar Regler dran, aber dafür ist die Bedienung der digitalen Sektion oft sehr fummelig.

Mein Tip wäre ein digitales Tabletpult. Die Vorteile wiegen in meinen Augen einfach viel zu schwer, im Vergleich zur besseren Haptik und der übersichtlicheren (und auch meist schneller erlernbaren) Bedienung des Analogpultes.

Jetzt solltest du dir aber auch mal drüber klar werden, wieviel Kanäle du wirklich brauchst, denn das ist ein entscheidender Faktor beim kauf. Nicht nur weil mehr Kanäle auch mehr kosten, sondern auch deshalb das, wenn du mehr Kanäle brauchst und sie nicht hast eine Neuanschaffung tätigen musst. Auch beim verkauf des alten Gerätes macht man da trotzdem meist miese.
Mein Anhaltspunkt für dich wäre, nichts unter "Soundcraft UI16" oder "Behringer X AiR16" kaufen. Am sinnvollsten wäre ein Behringer X Air 18, weil das in Sachen Preis/Leistung einfach klasse ist.
Aber letzten Endes entscheidet dein Budget und deine Ansprüche (und die kennst du am besten) darüber, was du dir kaufen willst.
 
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Das Flow 8, sicher eines der günstigsten Digitalpulte, ist definitiv eine Überlegung wert. Du hast da vier Mic-Eingänge und zwei Stereo Eingänge sowie die Möglichkeit (wahlweise) per Bluetooth oder USB noch ein Stereo-Signal einzuspielen. Damit kommst du sicher erst mal ganz gut aus und hast noch etwas Reserve.
Natürlich kannst du auch eine Stufe höher gehen, dann würde ich aber gleich in Richtung XR18 gehen. Das hat deutlich mehr Eingänge und auch ein Audio-Interface dass Mehrspurmitschnitte am PC erlaubt.
Die ganz kleinen analogen sind zwar günstiger, aber da machst du derart viel Abstriche, das mach nicht mal mittelfristig einen Sinn, finde ich. Zum Beispiel ein QX1204 (gleiche Marke und ähnlich viel Inputs wie das Flow 8) ist auch nur ein klein wenig günstiger als das Flow 8. Das macht sicherlich keinen Sinn mehr.
 
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Yamaha MG 10 für meine beiden Hammond Keys, da gehen die ersten 4 Monokanäle weg, der Rest (3xStereo) für Looper, CD und Laptop für Zuspielungen. Das Pult hat Bass/Mid/Hi EQ. Statt Endstufe hab ich die aktiven HS8+Sub. Bin sehr zufrieden. Hab es gerne haptisch-analog. Würde heute gleich 12-16 Kanäle kaufen. Gibt es auch gebraucht...
 
OK, Danke nochmal!
Ich werde mir das nochmal genau ansehen und mit meinem "Bandleader" besprechen.
Erstmal frohes Fest euch allen!
 
@the magic toilet, für deinen beschriebenen Anwendungsfall empfehle ich analoge Mixer nur noch in Fällen, wo jemand ein digitaler Analphabet ist und beabsichtigt, es auch zu bleiben. Allerdings stirbt diese Spezies wohl allmählich aus, denke ich.
Oder, wo jemand eher digital unerfahren ist und im Live-Betrieb Sorge hat, dass der Zugriff auf Fader, EQ, etc. womöglich nicht schnell genug geht in hektischen Situationen, da ist der Zugriff auf physische Fader, Potis und Buttons sicher angenehmer. Dem lässt sich mit einem großen Digitalpult begegnen, das über Fader usw. verfügt - es wurde aber schon erwähnt, dass das ins Geld geht -, oder mit einer gewissen Übung bis zur Routine bei kleinen Digitalpulten, die via Tablet bedient werden.

Hektik bei der Bedienung eines Mixers würde ich in der beschriebenen Probenraumsituation ausschließen, hingegen ist die Situation sehr gut geeignet, in Ruhe mit so einem System vertraut zu werden und über die Zeit eine gute Routine damit zu entwickeln.

Daher würde ich auch zum XR18 raten, da es extrem vielseitig, flexibel und zukunftstauglich, d.h. nicht so schnell ausgereizt, ist. Mehrspuraufnahmen können damit bei Bedarf auch gemacht werden. Ich kenne es gut (bzw. das Pult-Pendant X18 Air, das aber nicht mehr angeboten wird) und finde qualitativ in jeder Hinsicht sehr hochwertig. Gut verarbeitet und robust genug für den Bühnenalltag ist es auch (dabei ist das XR18 dem X18 sicher noch etwas überlegen).

Dass es kein Bluetooth hat ist zu verschmerzen, erstens gibt es Adapter wie schon erwähnt wurde. Wenn das Smartphone/Tablet einen Kopfhörerausgang mit 3,5mm Klinkenbuchse hat, kann man es auch mit so einem preiswerten Kabel direkt am Mixer anschließen: https://www.thomann.de/de/pro_snake_tpy_2030_kpp.htm (auch andere Längen verfügbar).
 

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