Kaufberatung/Preisklasse transportables Digitalpiano

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auflauf
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Hallo!
Meine Freundin (Hobby-Musikerin, Unterricht 8J Querflöte, 3J Klavier,Gesang, überwiegend Jazz-Standards) gibt Musik-Seminare und benötigt dafür ein Tasteninstrument. Ich habe mir gebraucht günstig ein Yamaha Clavinova CLP 470 gekauft, also den Ur-Ur-Urgroßvater des derzeitigen Spitzenmodells, Klang und Spielbarkeit reichen für ihr Niveau im Moment gut aus. Sie selbst hat ein Technics-Digitalpiano von vor ca 20 Jahren, das "ok" ist. Sie möchte sich in Zukunft etwas mehr dem Klavierspielen widmen.

Der Veranstalter des Kurses erwartet, daß sie ein Tasteninstrument mitbringt und hat ein Yamaha p45 für etwas unter 400€ vorgeschlagen. Ich halte das nicht für sinnvoll, weil das m.E. nur mehr vom gleichen (wie das vorhandene Technics ein sehr mittelprächtiges Instrument) ist. Insbesondere, wenn man sich etwas mehr dem Klavierspielen widmet, würde ich eine gute Mechanik und 3-4 gute Sounds, aber sonst wenig Ausstattung wollen.

Es gibt bei allen Konsumgütern (Uhren, Stereoanlagen, wasimmer) Preis- und Qualitätsklassen:
-funktioniert notdürftig gerade eben so
-funktioniert, macht keinen Spaß, von der Gerätegattung erwartet man eigentlich mehr
-ist ok, guter Durchschnitt, einigermaßen brauchbar
-solide, gute Qualität
-sehr gut, für den Nutzer noch sichtbare Qualitätsverbesserung
-Luxus, das "etwas mehr" ist für die meisten Nutzer kaum zu bemerken, Marketing muß nachhelfen

Natürlich ist ein teureres Instrument besser, logisch, aber: wenn man ein für eine Frau transportables Instrument nicht nur zu Unterrichtszwecken möchte, sondern eines, das einem auch als Musiker Spaß macht, in welcher Preisklasse wärt Ihr ungefähr? Das, was man mit "solide" oder was man mit "sehr gut" bezeichnen würde. Das Yamaha p45 würde ich in die zweitschlechteste Kategorie einordnen

Ausstattung: wahrscheinlich würde sie das Piano auch ab und an in kleiner Besetzung spielen (keine PA). Einen Amp braucht sie, klar, aber gibt es sonst noch Ausstattung, auf die man dafür (im Gegensatz zum Alleinspielen) achten sollte? Das Instrument soll nur Klavierersatz sein, evtl. auch Hammond-Sound. Kein Alleinunterhalter, keine Musikproduktionen darauf.

Amp: Es scheint transportable Digitalpianos zu geben mit eingebauten Lautsprechern. Bis zu welcher Lautstärke/Verwendung haltet Ihr die für ausreichend? Fürs alleine Üben sicher, aber z.B. in einem Klassenzimmer? In einer Besetzung mit 2 Gitarren, Bass und Schlagzeug reicht das sicher nicht, oder? Kann man dann z.B. erstmal meinen 30Watt Vox Valvetronic Amp nehmen (der hat einen mehr oder weniger neutralen Modus) oder sind für Piano irgendwelche Besonderheiten zu beachten?

Danke!
 
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Der Veranstalter des Kurses erwartet, daß sie ein Tasteninstrument mitbringt und hat ein Yamaha p45 für etwas unter 400€ vorgeschlagen. Ich halte das nicht für sinnvoll,...
Das sehe ich genauso, denn das P-45 ist nun einmal eines der untersten Einstiegsmodelle von Markenherstellern.

Den Anforderungen eher genügen würden Modelle der preislichen Mittelklasse, in der es gute Tastaturen und sehr gute Klänge gibt. Sie haben alle den "bread & butter" Klangumfang wie mehrere akustische Pianos (Grand Pianos, Upright), bekannte E-Pianos (Wurly, Rhodes, FM-Piano), E-Orgeln (Jazz, Rock), Strings, Brass usw. Die Klänge sind aber unterschiedlich reich vertreten und unterschiedlich umgesetzt.

Einiges ist Geschmackssache wie die persönliche Wertschätzung von Tastaturgefühl und Klängen, da hilft nur der eigene Eindruck im Laden. Meinungen dazu können dazu gerne noch vertieft werden.
Ich würde sagen, bekannterweise gut, robust und inzwischen praktisch bewährt sind das
  • Roland FP-90X, mit neuem Chip Nachfolger des erfolgreichen FP-90. Es bietet die kräftigste Verstärkung für die eingebauten Lautsprecher, als nützlich kann sich auch der dynamische Mikrofoneingang erweisen.
  • Yamaha P-515, eine Art Preis/Leistungssieger, derzeit leider nur schwer erhältlich.
    Vorsicht bei Lockangeboten und Auskünften zur Lieferzeit. Bei Thomann sind die Angaben zuverlässig, es gibt aber auch andere Händler, die einfach nur den Auftrag wollen, danach kommt es möglicherweise zu "unvorhersehbaren Verzögerungen".
Ebenfalls attraktiv und mit 17kg spürbar leichter als die Wettbewerbsmodelle ist das relativ neue
  • Kawai ES-920, die Tastatur unterscheidet sich u.a. wegen des weicheren "Bodens" am Ende des Tastatenwegs von denen bei Yamaha und Roland.
Alle drei genannten Modelle verwenden eigene und unterscheidbare Konstruktionen für ihre Hammermechanik.
M.E. sollte für ein portables Digitalpiano gleich ein hochwertiges Gig Bag mit Rollen angeschafft werden.

Falls die eingebauten Lautsprecher bzw. die Verstärkung der Kandidaten nicht ausreicht gibt es ein gewaltiges Angebot an "Mini-PAs".
Ich selbst habe die Yamaha DBR-10, praktisch ohne Betriebsgeräusch des Lüfters, angenehm und ohne Kälte, harte Höhen oder umgekehrt Muff im Klang, auch Sprache und Gesang werden gut übertragen. Die 10" Lautsprechergröße bei 350 Watt RMS ist zumindest für meine Einsätze ideal, weil ausreichend kräftig und gut transportabel.
Preislich darunter geht auch, kenne ich aber nicht persönlich, z.B. Alto TS 310 und einige mehr
https://www.thomann.de/de/yamaha_dbr10.htm
https://www.thomann.de/de/alto_ts_310.htm

Alternativ vorstellbar ist auch ein Keyboardverstärker wie der Roland KC-400
https://www.thomann.de/de/roland_kc_400.htm

Gruß Claus
 
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ein für eine Frau transportables Instrument
Ich würde erst mal eine Wunsch-Features-Liste erstellen und dann kannst du dir bei den bekannten Marken (Yamaha, Roland, Kawai) das am ehesten passende raussuchen. Kaufberatungsthreads gibt es ja zur Genüge.
Yamaha P-515, eine Art Preis/Leistungssieger, derzeit leider nur schwer erhältlich.
das war z.B. mein "Traum"-Piano. Gekauft habe ich dann aber das P-125, da ich mein e-Piano sehr viel herumschleppe und mehr als 10kg Gewichtsunterschied einfach den Ausschlag gegeben haben.
lg Thomas
 
"Ich würde erst mal eine Wunsch-Features-Liste erstellen und dann kannst du dir bei den bekannten Marken (Yamaha, Roland, Kawai) das am ehesten passende raussuchen. Kaufberatungsthreads gibt es ja zur Genüge."
Eine Feature-Liste ist aber genau, worum es mir nicht geht, das kann ich eben auch allein. Ich habe den Eindruck, daß Features wenig mit musikalischer Qualität zu tun haben. Deswegen zielte meine Frage auf Feature-unabhängige Maßstäbe.

Gut, nenne ich es Randbedingungen:
-gewichtete Mechanik, nicht allzu leicht
-großer Umfang der Anschlagsdynamik
-differenzierte Klaviersounds, d.h. abhängig von Anschlag, mit dem Ausschwingen sich ändernder Klang, realistische Saitenresonanz
-transportabel für eine Frau allein

Nebenkriterien
-Brauchbarkeit eventueller eingebauter Lautsprecher
-guter Hammondorgel- und Fender Rhodes-Sound
 
Bei Frauen wie Männern kenne ich aus einer handvoll Erfahrungen ein recht individuelles Potential beim "Schleppen". :D

Die beste Hilfe sind m.E. Rollen an einer stabilen Keyboardtasche - das insgesamt mehrere Kilogramm niedrigere Gewicht kann ein Punkt für's Kawai ein.

Stu Harrison geht in seinem Vergleich auf beide als gut empfundenen Tastaturen ein, im Video ab ca. Minute 30:00.
Ich selbst habe leider nur Erinnerungen im Vergleich zum Vorgänger Kawai ES-8 mit gleichnamiger, aber wohl nicht ganz gleicher Tastatur. 2019 hatte das Roland FP90 meine Lieblingstastatur, auch im Vergleich zur NWX im Yamaha. Allerdings habe ich seitdem systematischer als je zuvor geübt und dazugelernt. Daher bin ich jetzt selbst gespannt auf ein Update meines Eindrucks, den ich im September anpeile.

Die Klänge sind bei den genannten Modellen sowohl in ausreichender Anzahl wie der erforderlichen Qualität vorhanden. Die Unterschiede werden verschieden bewertet, meine Reihenfolge wäre insgesamt Kawai, Roland, Yamaha. De facto könnte ich aber mit jedem der drei ganz zufrieden sein.
Graduell finde ich beim Kawai und auch Roland gerade die Rhodes (plus Wurly und FM) sowie Wheel Organ Klänge ansprechender als beim Yamaha.
Im Gegensatz zum aktuellen Yamaha CP88 Stage Piano haben die oben genannten Modelle die Vollausstattung an "Realismus-Simulation" durch diverse Resonanzen und Geräusch-Effekte der Pedale usw. Das alles wie auch die Umsetzung des eigenen Anschlags ist einstell- und speicherbar.

Die Wiedergabe ist beim Roland und auch Yamaha kräftiger als beim Kawai, dem bei hoher Aussteuerung verschiedentlich "scheppern" durch Resonanzen oder die Lautsprecher angelastet wird.

Wie Thomas schreibt, deutlich leichter sind die Einstiegsinstrumente wie Yamaha P-125 (11,8kg), das Kawai ES110 (12kg) oder kompatibel zur PKW-Rückbank das Yamaha P-121(10kg).
Bei der GHS Tastatur der "kleinen" Yamahas gibt es bisher keine texturierte Oberfläch der weißen Tasten (ivory touch), aufwendige Gelenkmechanik oder 3 Sensor-Technik. Das Instrument bietet aber aber lt. Bedienungsanleitung übliche Realismus-Effekte wie die Resonanz nicht angeschlagener Saiten bei getretenem Dämpfer, Sustain-Sampling, key off-Samples und auch Saitenresonanz.
Seinen niedrigen Preis ist es mehr als wert, sein Audio-Interface in dieser Preisklasse ist ein Alleinstellungsmerkmal.
Auch mit zusätzlichem Keyboardverstärker bliebe man dann noch weit unter den Anschaffungskosten der anderen hier angesprochenen Modelle.

Gruß Claus
 
Bei den genannten Anforderungen Piano, E-Piano, Hammond und gute Piano-Tastatur bei nicht allzuviel Gewicht fiele mir am ehesten noch das Nord Stage 3 88 (19 kg) ein, wobei man mit den gewichteten Tasten auch wieder nicht allzugut orgeln kann.

Ich würde bei den Anforderungen eher ein gutes Stagepiano (ohne eingebauten Lautsprecher) für Piano- und E-Piano-Sounds und zusätzlich einen Spezialisten wie den Nord Electro, Hammond, Crumar etc. für Orgelsounds empfehlen, das alles bei Auftritten über eine kleine PA gespielt.

Für Wohnzimmerkonzerte oder zum Üben reicht sicher auch ein Yamaha P-125 oder ein Roland FP-30X, die können aber wieder kaum E-Piano oder Orgel.

Ich selbst habe ähnliche Anforderungen für mich mit einem Nord Stage 3 compact gelöst, der ist transportabel, hat sehr gute Piano-, E-Piano-, Orgel- und Synthsounds (er hat sogar einen vollwertigen Synthesizer implementiert) und ich kann auch gut Piano mit ihm spielen. Ein langjährig ausgebildeter Pianist wird aber mit der Waterfalltatstatur weniger zurechtkommen. Aber wie gesagt, bei mir passt's!

Daher gibt's nur eins: einen freien Tag opfern und mit der Freundin nach Köln, Ibbenbüren, Brilon, Treppendorf oder in eine andere Stadt mit einem gut ausgestatteten Musikhaus fahren und dort ausgiebig testen. Alles andere sind nur Kompromisse!
 
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naja, bei Yamaha Musikschulen schlägt man als Franchisenehmer wohl auch Yamaha vor :unsure: Da muß man das Instrument mitbringen ?

Mein Kurzweil hat 2 x 8 Watt als sog. portables Piano. Echte Stagepianos haben hier dann keine eingebauten Lautsprecher. Bei Breitbandlautsprechern kann man hier natürlich nur Zimmerlautstärke erwarten.

Die PA ist sicherlich überdimensioniert als DBR 10. Da gibt es kleinere Studio Aktivlautsprecher wie Adam A 7

Ich habe für mein Kurzweil ein rollbares Gigbag

Korg hat ein Air, Dexibell kostet dann so um die 2000 €. Kawai hat viele Modelle. Kurzweil habe ich. MPS 110, ich habe noch ein Vorgängermodell als MP 10, schon mit Rhythmen. Das hat noch kein Midi. MPS 120 dann mit graduierter Hammermechanik
 
Da gibt es kleinere Studio Aktivlautsprecher wie Adam A 7
Bei Einstiegsinstrumenten oder regelrechten Stage Pianos würde ich für externen Einsatz eine bewährte Mini-PA Lösung wählen.
Meine eigene funktioniert seit Jahren angenehm, zuverlässig und robust.

Worin siehst Du einen Vorteil bei einem Nahfeldmonitor, wenn es um die Teilnehmerbeschallung in Seminarveranstaltungen geht?
Die Budgetlösung wäre für mich (nach Ausprobieren) da eher eine billigere Mini-PA wie die Alto-Boxen.

Die eingebauten Lautsprecher des Roland FP-90 haben 2 x (25 Watt Breitband plus 5 Watt Tweeter), sie leisten weit über "Zimmerlautstärke", das dürfte beim aktuellen Nachfolger gleich sein. Auch beim Yamaha P-515 mit 2 x (15 W + 5 W) könnte die eingebaute Verstärkung samt Lautsprechern reichen, solange es um Gruppen in üblichen Klassenraumgrößen geht.

Gruß Claus
 
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Ein Gitarrenamp, modeling hin oder her, ist jedenfalls absolut ungeeignet für Piano, gestern ausprobiert. Mit dem Einwege-Tiefton-Chassis fehlen die Höhen vollkommen.
Das hat Yamaha mit einfachsten Mitteln beim Clavinova sehr gut hinbekommen.
 

Claus ! Willst Du den beiden das Piano verleiden ? :D

-transportabel für eine Frau allein
FP90 und Konsorten sind das mindeste. Weniger kann nix taugen, weil billiger Schrott. Mit dem zugehoerigen Trolley oder Rollenkoffer sind wir bei luftigen 35 Kilo (noch nicht mal so viel wie ein Mehlsack!!). Auch hier ist empfohlen, sich keinesfalls dem Billig-Schrott hinzugeben. Da klassische 'Roellchen' das Problem "Treppenhaeuser" und "hohe Kofferraumkanten" nicht zufriedenstellend loesen, ist heutiger State-of-the-Art Trolleys/Koffer mit appgesteuerter gyrokreiselstabiliserter Stairway-Schwebefunktion und sog. "CBAL" ('car boot auto lift'). Auch hydraulisch selbstfahrende/aufstellende Keyboardstaender sind ein Must.
Rein theoretisch kann auf nicht mehr zeitgemaesse Methoden zurueck gefallen werden: proaktiver Gutschein fuer die Lady-Muckibude resp. in ein paar Jahren ein spendabler Kuraufenthalt mit Wirbelsaeulen-Reha. Oder, obwohl offiziell negiert, weil ewiggestrig, doch insgeheim bis heute bewaehrt: "Jungs, koennt ihr mir mal das Piano tragen?"

Alternativ koennte man ueber ein sog. Bilig-Schrott-DP in der 11-Kilo Klasse nachdenken fuer 'draussen' (Seminar, Band) - sozusagen ein 'mobile tool' - und was 'Teures' fuer zu Hause.
Benutze z.B. ein im M-Board verpoentes 'C-Wort' (***** kann man im MBoard nicht ausschreiben, den anderen wuerde vor Entsetzen der Atem stocken und der Thread kaeme spontan zum Erliegen). Es ist zwar leicht, kompakt, hat ne gute 'Action', gute, speziell 'fuer Band' geeignete Grands (was es sonst noch kann, davon fang mer gar net an) - aber es ist relativ guenstig (unter 1000 Euro !!!), kann daher nix taugen und ich kann natuerlich alles in dieser Richtung auf gar keinen Fall empfehlen

Noch 2 Dinge:
- was genau verstehen Deine Frau und Du unter 'Hammond Sound' ? Eine Hanvoll fertige Presets, die 'irgendwie wie Orgel' klingen, um eine Handvoll 'klingwieorgel'-Riffs einzustreuen? Oder eine Tonewheel-Simulation auf Hammond/Nord Niveau incl. 'Zugriegel u. allem PiPaPo?
- Du sprichst von 'Band': 2x Git, Drums, Bass, Keys: welche Art von Musik? Wie 'laut'?

(sollten ironische Biss-Spuren sichtbar sein: hab wohl die letzten Tage zu viele MB-Threads 'wir sind ne Hobbyband und suchen Tip fuer ne guenstige PA' - und die darauf folgenden "Antworten" gelesen :evil: )
 
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Hammond-Sound: genau das, für ein paar "klingtwieorgel"-Riffs. Als Negativbeispiel: die Orgel-"Sounds" meines Clavinova 470 sind dafür nicht gut geeignet.

Band: Querflöte/Piano/Gesang plus je nach Gelegenheit Konzert- und 1-2 Western-Gitarren, oft verstärkt, oft akustischer Bass, oft Schlagzeug. Lautstärke so, daß man gegen Gitarren und Gesang ankommt, wenn die über eine/zwei (wenig aufgedrehte) Acus one-6T wiedergegeben werden.

Stil: Jazz-Standards wie autumn leaves, wayfaring stranger ...

Scheint sinnvoll zu sein, für Unterricht ein leichtes "irgendwas" zu nehmen und für das musizieren zuhause ein besseres Gerät.
 
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Bei den "leichten" gibt es keine große Auswahl, wenn Budget eine Rolle spielt. Das Casio PX 100S (11,8kg) ist sehr schick, mich stört allerdings die ausgeprägte Textur der weißen Tasten, zur Alltagstauglichkeit der "unsichtbaren" Schalter kann ich nichts sagen.

Meine Wahl wäre als mobile Gelegenheitstastatur das rückbanktaugliche Yamaha P-121 mit 73 Tasten, nur 10kg sind schon ein starkes Argument und der Klang für seinen Zweck m.E. gut genug. Ansonsten halt das P-125, immer noch leichter als (mein) Roland FP-30 und derzeit rund 200 Euro günstiger.
https://www.thomann.de/de/yamaha_p_121_bk.htm

Als "Klavierersatz" mit hochwertigen weiteren Klängen würde meine Wahl wahrscheinlich auf das Kawai ES-920 fallen.
Sowohl beim Kawai ES920 Vorgänger ES8 wie auch beim Roland Vorgänger FP90 fand ich die "Nebenklänge" ansprechender als beim Yamaha P-515. Die beiden Modelle von Roland und Yamaha haben derzeit aber beträchtliche Lieferschwierigkeiten, bliebe bei kurzfristigem Kaufwunsch nur das Kawai ES920 übrig.
https://www.thomann.de/de/kawai_es_920_b.htm
https://www.thomann.de/de/roland_fp_90x_bk.htm
https://www.thomann.de/de/yamaha_p_515_b.htm

Gruß Claus
 
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Hammond-Sound: genau das, für ein paar "klingtwieorgel"-Riffs.
Band: Querflöte/Piano/Gesang plus je nach Gelegenheit Konzert- und 1-2 Western-Gitarren, oft verstärkt, oft akustischer Bass, oft Schlagzeug.
Stil: Jazz-Standards wie autumn leaves, wayfaring stranger ...

Merci :)

1. Hammond-Presets sind hinsichtlich 'gefaellt mir' sehr subjektiv.
Allgemein: je mehr 'extra sounds' im Board sind, desto hoeher ist die Wahrscheinlichkeit, darunter 'passende' Hammond Patches zu finden.
Wenn CLP Jazz-Organ Euer 'Nogo' ist: unter den leichten Pianos mit den ueblichen 1 Dutzend 'extra sounds' (FP10/30, PX 1k, Yamaha P) wird sich nichts finden, was entschieden besser klingt.
Da wird es Richtung '100 Sounds und mehr' gehen muessen - naja, ein paar Sounds mehr zu haben _schadet_ ja nicht, das ein oder andere Solo mit einem Synthsound tut so manch verstaubtem Jazz-Schinken durchaus mal gut :)

Uebrigens: sollen Hammond Phrasen/Licks/Riffs lediglich 'eingestreut' werden, ist eine teilbare Tastatur praktisch, z.B. 6 Oktaven Klavier und 1 1/2 Oktaven Hammond-Preset (FP10 z.B. kann das nicht)

2. Amp: ok, also keine 700 Watt rms PA notwendig :D Eingebaute Lautsprecher: das was halbwegs 'laut' kann, ist schon wieder in der 20+kg Klasse. OK f. Liedbegleitung, fuer euer vielkoepfiges Jazzensemble: njet.
Je nachdem was da in euren 'Seminaren' gemacht wird, koennen die Mini-Lautsprecher der 11-12 Kilo DPs reichen. Fuer 'Band' stellt man sich dann was Dickes dazu:
Wie Du selbst rausgefunden hast: Gitarren-Amps: kann man machen, wenn man den Klang 'faerben' moechte, aber nicht fuer 'Klavier echt'. Dedizierte Keyboard-Amps sind konzeptionell 'Vorgestern'. Z.B. sind in USA die Roland KC beliebt: 'great', 'fantastic', 'my amp since 20 years' (hamma scho imma so g'macht) - und 2 Saetze weiter wird ueber die 'really bad accoustic pianos' gejammert :evil:

Les Dir z.B. das mal durch: https://klavierunterricht-bergstrasse.de/lucas-nano-302-test
die kleinen 2.1 Systeme haben eine leichte 2.1 Delle in den Mittelfrequenzen: muss man fuer sich testen, ob einem das was fehlt. Das Konstrukt ist ungemein praktisch, transportabel u. flexibel. Stereo mit diesem Klangspektrum verpackt in laecherlichen 10kg ist imho konkurrenzlos.

Selbstverstaendlich gibt es 100 andere Alternativen (die Qual der Wahl - und nach oben - groesser, lauter, schwerer, teurer - ist eh alles offen) : andere 2.1 Systeme, Fullrange-PA-Boxen usw. Zur Verwirrung gesellt sich der ewige Dauerkrieg "mono vs. stereo" : ich pers. (bin net allein) weigere mich, den schoenen Klang von Klavier, Synths und EPs durch Mono zu 'zerphasen', andere schwoeren auf 'nur Mono funktioniert'. Muesst ihr f. Euch entscheiden.

3. sollte der Ansatz ''2 Instrumente" in Frage kommen (das DP-Trumm f. home-sweet-home, das guenstige Federleicht fuer draussen), hier ne Liste mit
leichten (<15kg) Pianos: https://v-combo.webspace.rocks/stage-pianos

Radikaler Ansatz (hehehe): 7 Kilo/400Euro Numa Compact 2: wenn eine 'Nicht-Hammer-Klavier-Tastatur' fuer 'Seminar' und 'Band' als ausreichend spielbar in Frage kommen koennte: guter, eleganter Klavierklang (Saitenresonanz), sehr gute EPs, ueberdurchschnittlich gute Hammond-Patches, splitbar.

PX S1000 vom 'C-Wort' wurde erwaehnt: das 'Transport-Handling' ist wirklich unglaublich kompakt fuer eine 88er Hammermechanik ("Baguette unterm Arm"), der Klavier-Klang sehr fein, die 2-3 Orgel-Patches auf CLP Niveau (also vergessen) ... S3000 hat dann richtig nette Hammond Presets (und Unmengen anderer sehr sehr guter Klaenge)

Im uebrigen ist gegen ein junges gebrauchtes, z.B. mit Restgarantie, nichts einzuwenden. Wenn Du eure Region angibst, kann man ggf. dabei helfen :)
 
Hammondsounds klingen grausig, wenn sie allein auf Samples beruhen.

Einen Expander von viscount langfristig dafür im Hinterkopf behalten.

Oder so einen Sound über ipad ins Spiel bringen.
 
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