Kaufberatung: Pickup System Stanford (Furch) D5 Vintage

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Hallo zusammen!

Nach dem Foren-Relaunch also nochmal:

Ich suche ein Pickupsystem (Pickup+Preamp) für oben genannte Gitarre, unten der ausgefüllte Fragebogen. Das System ist für Akustiksessions unserer Coverband, aber vielleicht kommt es auch mal im "normalen" Konzertkontext zum Einsatz (Coverrock ab Jahr 2000). Feedbackresistenz ist also wichtig.

1. Welches A-Instrument soll einen Pickup erhalten?
Stanford (Furch) D5 Vintage

2. Wieviel Geld steht zur Verfügung?
200 angepeilt (350 absolutes Max.)

3. Werden gewisse Stile (Fingerpicking, Strumming mit Plek etc.) bevorzugt?
Viel Plek Spiel, Strumming, wenig Fingerpicking

4. Welche baulichen Veränderungen an der Gitarre wären für Dich akzeptabel, welche nicht?
a. Gurtpin durch Kabelbuchse ersetzen (i.d.R. etwas aufbohren nötig) JA
b. Piezoeinlage unter dem Steg einsetzen (Steg etwas abschleifen, ganz dünnes Loch durch Decke bohren) JA
c. Magnetischer Pickup im Schallloch (Optik?) NEIN
d. Pickups auf der Decke NEIN
e. Pickups im Korpus JA
f. Ganzes Preamp-System in der Zarge (i.d.R. nicht nötig) AUF KEINEN FALL

5. Soll der Pickup aktiv sein (Batterie) oder wäre auch ein externer Preamp eine Option?
extern ist eine Option

6. Für welchen Anwendungszweck ist der Pickup gedacht?
a. Nur Recording ---> STOPP: Kondensatormikro kaufen!
b. Solomusiker oder Duo
c. kleine Band ohne Percussion
d. Band mit gemäßigter Percussion (kein Drumset)
e. Rockband mit Drumset oder lauter Percussion (z.B. Salsa etc.)
f. sehr laute Rockband (wenn möglich)

7. Wie soll das Instrument Live oder im Proberaum verstärkt werden?
a. direkt in PA oder Aktivmonitor
b. A-Verstärker
c. sonstiges?

Ich vermute es geht in Richtung Transducer, Ich spiele übrigens Phosphor Bronze Saiten. Ich bin normalerweise recht entschlussfreudig bei neuen Anschaffungen, aber den Markt an Akustik-.Tonabnehmern find ich reichlich unübersichtlich.

Wer kann helfen?

Grüße
 
Eigenschaft
 
Bei deinem Budget und deinen Anforderungen würde ich dir empfehlen, an eine Kombilösung zu denken, wie z.B. die hier mit Pickup und Mikro:


Du bist nicht nur variabel im Sound sondern kannst auch je nach Feedbackgefahr das Mikro z.B. ganz ausblenden. Der Einbau ist relativ simpel, da die ganze Kontrolleinheit im Schallloch hängt. Ein ähnliches System gibt es auch von Shadow, das habe ich kürzlich hier reviewt:

https://www.musiker-board.de/threads/review-shadow-sh-sonic-doubleplay.549007/
https://www.musiker-board.de/threads/review-shadow-sh-sonic-doubleplay.549007/
Ein Mikro wie beim Ellipse-System kann halt von Vorteil sein, wenn du auch mal percussive Sachen verstärken möchtest.

Gruß

Toni
 
Ich habe gute Erfahrung gemacht mit dem B-Band UST Abnehmer. Der klingt recht natürlich. Allerdings muss man den sehr sorgfältig einbauen, denn der ist recht pingelig, bei unterschiedliechem Anpressdruck. Wenn das nicht passt, werden die Saiten unterschiedlich laut.
Wenn nur ein Endpin-Loch reinsoll dann der A1.2 Vorverstärker. Ich persönlich würde auch ein Batteriefach in die Zarge setzen oder einen ganzen Preamp in die Zarge.
Von Batterien im Innern der Gitarre halte ich gar nichts. Wenn beim Gig die Batterie leer ist, heißt das: Saiten stark entspannen Batterie wechseln, Saiten neu spannen und nachstimmen.
Eine weitere Möglichkeit beim A1.2 Verstärker ist die Fernspeisung über eine Stereo-Klinkenbuchse mit einem 2-poligen geschirmten Kabel. Das externe Batteriefach für 90 EUR brauchst du nicht, das kann man sich billiger selber basteln.

Gruß
Christoph
 
Danke für die Antworten! Das Fishman System sieht sehr nett aus. Allerdings bin ich absolut kein perkussiver Spieler. Daher bin ich von dem System auf dieses hier gestoßen:

https://www.thomann.de/de/fishman_matrix_infinity_narrow_pro_man.htm

Hat jemand Erfahrungen mit dem System? Damit würde ich dann auf das Mikro verzichten, was aufgrund der Feedbackanfälligkeit für meinen Anwendungsbereich nicht tragisch wäre. Beim Recording kommt sowieso ein Mikro zum Einsatz.

Gruß!
 
Nur falls nicht bekannt:
Du hattest zwar Magnetischer Pickup im Schallloch abgelehnt, im Falle der Stanford D5 käme aber vielleicht noch der NanoMag am Ende des Griffbretts in Frage, der würde zumindest die Optik nicht ganz verhunzen.

NMG_guitar_About_NanoMAG_S.jpg


Wegen der Feedbackfrage ist ja durchaus ein magnetischer Pickup nicht so verkehrt.
Und "versehntliche" Percussion ist damit auch geringer.
 
Wenn du dich tatsächlich für einen UST ohne Kombillösung entscheidest, würde ich auf jeden Fall den oben von chris_kah empfohlenen B-Band-Pickup auch genau anschauen. Ich finde die Abnehmer klanglich wirklich sehr natürlich und besser als die von Fishman.

Gruß

Toni
 
Jetzt wird es aber kompliziert :D

Der Nanomag ist natürlich ne hübsche Alternative. Sieht wirklich unauffällig aus. Dann gäbe es natürlich für etwas mehr Flexibilität das oben erwähnte Doubleplay inklusive dem Nanoflex noch zusätzlich. hmm.

Preislich ist natürlich der BBand ein Killer. Da würde ich allerdings gerne ein Bodenpedal mit Phantomspeisung und DI/Preamp/EQ dazu holen. Jemand einen Vorschlag?

Ich denke, da es preislich sehr reizvoll ist, könnte doch der Nanomag oder der BBand gewinnen. :)
 
Spielst du nur die A-Gitarre über das Pedal oder auch noch elektrisch? Ich habe als Kombi für beides das Zoom G3X im Einsatz. (Das größere Zoom bietet die gleichen Mögichkeiten aber mehr). Ich habe jahrelang das Zoom A2 gespielt. Das ist ok, wenn man sich eineige wenige Patches erstellen will und sonst wenig herumspielt. Klang ok, Bedienung na ja. Das neuere A3 bietet eine DI Funktion und soll leichter bedienbar sein und besser klingen. Ich hatte das aber noch nie in den Fingern.
Für die Fernversorgung der Gitarre gibt es von AER bei den Akustikverstärkern die Möglichkeit, eine 9V Versorgung zu aktivieren. Bei den Bodentretern kenne ich leider keine. Meist ist es sogar so, dass die Eingangsbuchse (die Verbindung Ring-Masse bim Mono-Klinkenstecker) als Einschalter missbraucht wird. Die ist dann für eine Fernspeisung nicht geeignet. Aber man kann sich mit einer Stereobuchse und einem Mono-Stecker ganz leicht eine Einspeisung basteln.
Hier noch die Wirkungsweise der Fernspeisung
GitarrenVersorgung.GIF

Ach ja, das oben beschribene Einschalten eines Bodentreters funktioniert übrigens genau so wie das obere Bild.
Beim B-Band A1.2 wird empfohlen, den Ansschlussstecker für den Batterieclip zusammenzubiegen und zu verlöten. Ich habe das mit einem Jumper gelöst, wie man den früher bei Festplatten oder Computersteckkarten verwendet hat.

Gruß
Christoph

P.S. dein oben verlinktes Fishman Matrix Infinity Narrow dürfte in etwa dem B-Band entsprechen.
 
Hallo,

für einen vernünftigen Einbau eines Tonabnehmersystems brauchst du meiner Ansicht nach einen Gitarrenbauer in deiner Nähe. Mit dem solltest du besprechen, was er gerne einbaut und wovon er überzeugt ist.

Gruß

erniecaster
 
... oder etwas bastlerisches Geschick und etwas Erfahrung. Im Ernst, ganz ohne Vorerfahrung nur unter sehr fachkundiger Anleitung.

Allerdings ist es so, dass der einzige Tonabnehmer, den ich habe bei einm Musikhaus einbauen lassen die meisten Probleme macht. Das könnte ich heute selber besser. Nach deren Montage hat sich der Steg halb abgelöst und wurde nach Reklamation mit Epoxy-Kleber wieder hingemurkst. Die Stegeinlage hat ziemlich stramm dringesessen, und wahrschienlich hat der Umbauer versucht, die seitlich rauszuhämmern. Ich hätte die vermutlich rausgehebelt und einen kleine Lackplatzer am Steg in Kauf genommen, bevor so ein Unfall entsteht.

Das Bohren des Lochs im Steg ist mit einem halbwegs guten Akkuschrauber kein Problem. Die Stegeinlage muss sehr eben abgefeilt werden, aber das geht auch, wenn man zum Schluss in Längsrichtung der gesamten Einlage feilt und dabei nicht so sehr schaukelt.
Beim Bohren des Endpinlochs muss man allerdings höllisch aufpassen, dass einem der Lack um das Bohrloch nicht abplatzt. Eins Schicht Tesa vorher drauf, eventuell ein Fangschnitt mit einem Skalpell ... helfen das Schlimmste zu verhindern.

Gruß
Christoph
 
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