Kaufberatung: Piano (1.000€, Holz)

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R4z0rsch
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Hallo,

wir überlegen uns ein Piano zuzulegen, anbei der ausgefüllte Fragebogen:

  • Gibt es bereits Klaviererfahrung? (Unterrichtsjahre, Nennung von Beispielstücken)
    • Nein, lediglich vor Jahren per Gehör ein bisschen “geklimpert“.
  • Wird die typische 88-Tasten Digitalpiano-Hammermechanik gewünscht (Schwerpunkt Klavierspielen) oder eine leichter gewichteteTastatur(häufig bei Bühnen- oder Musikproduktionsinstrumenten)?
    • Ziel ist, tatsächlich spielen zu lernen und so nah es geht an ein “echtes Klavier“ heranzukommen, damit ein etwaiger Umstieg keine Probleme bereiten sollte.
  • Wie hoch ist das veranschlagte Budget?
    • Bis zu 1.000 €
  • Geht es um ein Instrument zu Hause, das bedeutet oft klavierähnliches Aussehen und ab ca. 40 kg Gewicht oder um ein portables Instrument bis ca. 25 kg, das auch häufiger im Proberaum und auf der Bühne eingesetzt werden kann?
    • Es geht um ein Instrument zu Hause, welches ebenfalls eine gute Optik haben sollte. Es wird nicht bewegt werden, es wird nicht für Musikproduktionen verwendet und soll lediglich als Heiminstrument dienen. Es soll unbedingt einen Kopfhöreranschluss besitzen, um das Üben in den Abendstunden ohne Beeinträchtigung des ganzen Hauses möglich zu machen.
  • Sind besondere Eigenschaften erforderlich: eingebaute Lautsprecher bei portablen Instrumenten, bestimmte Schnittstellen und Anschlussmöglichkeiten?
    • Bis auf den Kopfhöreranschluss eigentlich nicht. Es sollte natürlich auch ohne funktionieren und einen ansprechenden Klang besitzen.

Ich habe bereits die Yamaha Clavinova gesehen und finde deren Aussehen total Klasse, finde aber seit dem Beginn meiner Suche nur 10 Jahre oder ältere Modelle, bei denen ich dann doch etwas abgeschreckt bin zuzuschlagen.

Für jeden Tip und jeden Gedanken, der in die Antwort meines Vorhabens hier fließen sollte, bedanke ich mich im Voraus recht herzlich.
 
Eigenschaft
 
Hallo und willkommen im Musiker-Board,

für dein Budget und die Wünsche fallen mir drei Modelle ein:
Yamaha S54
Yamaha YDP-164
Diese beide Digitalpianos sind sich technisch überaus ähnlich bis baugleich, aber die Optik unterscheidet sich. Das S54 punktet bei mir mit modernerem Design und Tastenklappe.
Datenvergleich https://de.yamaha.com/de/products/musical_instruments/pianos/arius/ydp-s54/specs.html#product-tabs
https://www.thomann.de/de/yamaha_ydp_s54_b.htm
https://www.thomann.de/de/yamaha_ydp_164_b_arius.htm?ref=prod_variations_358997_2
Günstigere Yamaha-Modelle haben vor allem eine schlichtere Tastatur, mechanisch wie elektronisch.

Als Alternative möchte ich noch das im Board öfter erwähnte Casio AP-470 erwähnen, das ich aber nie angespielt habe.
https://www.thomann.de/de/casio_ap_470_bk_celviano.htm

Es gibt im Handel oft "Bundle" oder "Set" Angebote mit Klavierhocker und (billigem) Kopfhörer, insgesamt zum Sonderpreis. In diesem Fall muss beim Kopfhörer billig nicht unbedingt auch schlecht bedeuten. Ich habe u.a. einen Superlux für seinerzeit noch unter 30 Euro, der sich am Digitalpiano gut bewährt.
https://www.thomann.de/de/superlux_hd_681_evo_wh.htm

Gruß Claus
 
Mitbewerber sind Roland und Kawai.
 
Was ist denn der Beweggrund, warum ein Piano?
Wie beschrieben möchten sowohl ich, als auch meine Frau Unterrichtsstunden nehmen und erst Mal eine gewisse Zeit lernen und möglicherweise später auf etwas größeres umsteigen.
Wir finden aber ebenfalls, dass wenn wir uns so etwas zulegen, sollte es auch in gewisser Hinsicht zumindest den Raum als ansehnliches Möbelstück zieren.

Mitbewerber sind Roland und Kawai.
Da gibt es ja ebenfalls ziemlich viel Auswahl. Hätten sie denn spezifische Empfehlungen?
Hallo und willkommen im Musiker-Board,

für dein Budget und die Wünsche fallen mir drei Modelle ein:
Yamaha S54
Yamaha YDP-164
Diese beide Digitalpianos sind sich technisch überaus ähnlich bis baugleich, aber die Optik unterscheidet sich. Das S54 punktet bei mir mit modernerem Design und Tastenklappe.
Datenvergleich https://de.yamaha.com/de/products/musical_instruments/pianos/arius/ydp-s54/specs.html#product-tabs
https://www.thomann.de/de/yamaha_ydp_s54_b.htm
https://www.thomann.de/de/yamaha_ydp_164_b_arius.htm?ref=prod_variations_358997_2
Günstigere Yamaha-Modelle haben vor allem eine schlichtere Tastatur, mechanisch wie elektronisch.

Als Alternative möchte ich noch das im Board öfter erwähnte Casio AP-470 erwähnen, das ich aber nie angespielt habe.
https://www.thomann.de/de/casio_ap_470_bk_celviano.htm

Es gibt im Handel oft "Bundle" oder "Set" Angebote mit Klavierhocker und (billigem) Kopfhörer, insgesamt zum Sonderpreis. In diesem Fall muss beim Kopfhörer billig nicht unbedingt auch schlecht bedeuten. Ich habe u.a. einen Superlux für seinerzeit noch unter 30 Euro, der sich am Digitalpiano gut bewährt.
https://www.thomann.de/de/superlux_hd_681_evo_wh.htm

Gruß Claus
Tausend Dank!
Das YDP 164 gefällt uns sehr gut.
Das S54 ist uns zu modern.

Das Casio gefällt und sehr gut, jedoch habe ich in mehreren Rezensionen verschiedener Websites gelesen, die Tasten würden sehr laut klackern, was störend sei. Hat jemand damit Erfahrung ?

Vielen Dank an alle bisher.
 
Zuletzt bearbeitet:
In ein großes Fachgeschäft fahren und testen.

Yamaha: stille Güte
Roland: Traumtastatur (ab Modell Roland fp 90 x)
Kawai: lebendiger Klang
Casio: super Preis / Leistung

Aber man selbst kann zu einem anderen Ergebnis kommen.
 
Das YDP 164 gefällt uns sehr gut, nur besitzt es leider keine Abdeckung für die Tasten.
Doch, es ist ein Rolladen.
Ein weiterer Vorteil des "günstigen Einstiegs" ist der relativ hohe Gebrauchtpreis. Bei gehobenem Bedarf ist es daher kein Thema, auf bessere Modelle zwischen 2.000 und 3.000 Euro bei heutigen Preisen umzusteigen.

Bei Kawai beginnt "klavierähnlich" mit dem neuen Modell KPD 120 (wesentlich ein ES-110, es war meine Alternative zum Roland FP-30) oder etwas teurer mit dem CN-29.
Die "Einstiegstastaturen" sind etwas leichter spielbar als bei Yamaha, aber am Ende des Anschlags "weicher" als bei Roland. Dort passt "klavierähnlich" aber erst ab Mittelklasse zu den Ansprüchen.
https://www.thomann.de/de/kawai_kdp_120_b.htm
https://www.thomann.de/de/kawai_cn_29_b.htm

Unter den Markenmodellen finde ich es wichtig, das Digitalpiano mit gutem Gefühl zu wählen. Auf so etwas wie kleine Unterschiede im Tastaturgefühl passt man sich durch Üben und Vertrautheit an, im Grunde gilt das auch für den Klang.
Bei Unbehagen wäre ich nicht so sicher, ob das verschwindet. In diesem Fall würde ich eher das Budget aufstocken.
Wie gesagt, die Wiederverkaufspreise bei Digitalpianos von Markenhersteller halten die finanzielle Einbuße im überschaubaren Rahmend, über den Daumen gepeilt vielleicht runde 10 Euro/Monat.

Gruß Claus
 
Zuletzt bearbeitet:
Doch, es ist ein Rolladen. ein weiterer Vorteil ist der relativ hohe Gebrauchtpreis. Bei gehobenem Bedarf ist es daher kein Thema, auf bessere Modelle zwischen 2.000 und 3.000 Euro bei heutigen Preisen umzusteigen.
Bei Kawai beginnt "klavierähnlich" mit dem neuen Modell KPD 120 (wesentlich ein ES-110) oder etwas teurer mit dem CN-29.
Die "Einstiegstastaturen" sind etwas leichter spielbar als bei Yamaha, aber am Ende des Anschlags "weicher" als bei Roland. Dort passt "klavierähnlich" aber erst ab Mittelklasse zu den Ansprüchen.
https://www.thomann.de/de/kawai_kdp_120_b.htm
https://www.thomann.de/de/kawai_cn_29_b.htm

Unter den Markenmodellen finde ich es wichtig, das Digitalpiano mit gutem Gefühl zu wählen. Auf so etwas wie kleine Unterschiede im Tastaturgefühl passt man sich durch Üben und Vertrautheit an, im Grunde gilt das auch für den Klang.
Bei Unbehagen wäre ich nicht so sicher, ob das verschwindet. In diesem Fall würde ich eher das Budget aufstocken.
Wie gesagt, die Wiederverkaufspreise bei Digitalpianos von Markenhersteller halten die finanzielle Einbuße im überschaubaren Rahmend, über den Daumen gepeilt vielleicht runde 10 Euro/Monat.

Gruß Claus
Vielen Dank für den ausführlichen Beschrieb.

Also an 2-300 Euro soll es sicher nicht scheitern. Dennoch außerhalb der Optik wage ich mir kaum anzumaßen tatsächlich Unterschiede der genannten Modelle festmachen zu können.

Die beiden von Kawai gefallen uns auch sehr gut, worin tatsächlich der Unterschied bzw die Rechtfertigung der preislichen Differenz liegt... Nun ja... Keinen Schimmer :)

Wir wollen uns einfach etwas zulegen dass (genau wie von dir gut getroffen) gut aussieht und schön klingt, klavierähnlich zu spielen ist und einen Kopfhöreranschluss besitzt.
 
Per grober Kelle könnte man sagen, dass die Tastaturen (graduell) besser spielbar werden, weil deren Hebel länger werden. Außerdem macht die Elektronik, Verstärkung und Wiedergabequalität einen Sprung.
Unterm Strich kann man (nicht nur) aus meiner Sicht mit den PHA-50 Tastaturen von Roland und den Grand Feel Tastaturen von Kawai viele Jahre glücklich werden, das bessere Drumherum gibt es dann dazu. :D
Yamaha vollzog in der aktuellen 7... er Serie eine Abkehr von den schwer gewichteten Tastaturen (HörenSagen), die aktuellen Tastaturen kenne ich aber leider noch nicht.

Gruß Claus
 
Per grober Kelle könnte man sagen, dass die Tastaturen (graduell) besser spielbar werden, weil deren Hebel länger werden. Außerdem macht die Elektronik, Verstärkung und Wiedergabequalität einen Sprung.
Unterm Strich kann man (nicht nur) aus meiner Sicht mit den PHA-50 Tastaturen von Roland und den Grand Feel Tastaturen von Kawai viele Jahre glücklich werden, das bessere Drumherum gibt es dann dazu. :D
Yamaha vollzog in der aktuellen 7... er Serie eine Abkehr von den schwer gewichteten Tastaturen (HörenSagen), die aktuellen Tastaturen kenne ich aber leider noch nicht.

Gruß Claus
Will heißen ,dass das Kawai cn 29 von den genannten das beste ist ?:D
Dann schau ich mich nämlich danach um und beende das Wuseln :)
 
eine gewisse Zeit lernen und möglicherweise später auf etwas größeres umsteigen
Eins vorab, es gibt gutes zu Berichten, denn ob Yamaha, Kawai oder Roland, man möge mir die unvollständige Anzahl an Hersteller verzeihen, es gibt es digitale Pianos, welche optisch und haptisch euren Ansprüchen genügen werden.
Der Wortwahl nach würde ich aber dazu raten, sich fürs Erste ein Leihgerät zu holen und sich auf die Musikschule zu konzentrieren, zumal viele Musikgeschäfte anschließend beim Kauf die Hälfte der Leihgebühr vom Preis abziehen.
Im Augenblick könnt ihr noch nicht wissen, was euch liegt, jetzt ein Kauf wäre das Überstürzen der Ereignisse.

Will aber niemand zu nahe treten, darum Yamaha CLP-Serie, Yamaha Avantgrant-Serie, Kawai CA-Serie, Kawai Novus-Serie, bei Roland kenne ich mich nicht aus,
alles richtig gut aussehende und sehr schöne Geräte in Sachen Sound und Haptik

Viel Erfolg
 
Danke !

Eine letzte Frage, die sich mir noch stellt: ist ein gebrauchtes Yamaha clavinova besser als die genannten Modelle hier ?

Mein Problem dabei ist, dass ich lediglich 10Jahre oder älter angeboten bekommen zu einem Preis um die 1000 Euro. Natürlich sind alle ausnahmslos "kaum gespielt worden" :D , wer's glaubt...

Da bin ich noch ein wenig unentschlossen.
 
Will heißen ,dass das Kawai cn 29 von den genannten das beste ist ?:D
Nun, das würde ich so nicht sagen.
Wesentlich finde ich, dass mit allen der bisher angesprochenen Modellen die ersten Jahre des Unterrichts gut spielen kann und dann je nach Zielen weitere Überlegungen anstehen (Mittelklasse-Digitalpiano, Digitalpiano mit weitgehender Mechanikanpassung, akustischer Upright mit oder ohne Silent Funktion, akustischer Flügel).

Gebraucht geht auch, besonders aus privatem Haushalt. Berufsmusikerinstrumente machen eine Entscheidung schwerer, ok wäre es für mich z.B. bei anderem Hauptinstrument, Musikschulinstrumente auf keinen Fall. 10 Jahre alt wäre die Grenze, aber bis zur Modell-Generation 2015/2016 ging die Entwicklung am steilsten voran.
Mein gebrauchtes Lieblingsmodell wäre das Kawai CA-67.

Gruß Claus
 
Gebraucht Clavinova würde ich nicht älter als 5 Jahre kaufen.

Achtung, oft überteuert.

Da ist sogar ein Anbieter, der immer behauptet, bei Yamaha habe sich seit 10 Jahren oder so entwicklungstechnisch nichts mehr getan. Bullshit.

Der will nur die alten Entrümpelungsdinger loswerden.
 
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Mein Problem dabei ist, dass ich lediglich 10Jahre oder älter angeboten bekommen zu einem Preis um die 1000 Euro.
Wenn Du gebrauchte und "vom Klavierlehrer geprüfte" Clavinovas aus der Bodenseeregion angeboten bekommst, würde ich dringend die Finger davon lassen!

Könnte sein, daß da versucht wird, mit dem Markennamen Geschäft zu machen, indem man veraltete Instrumente überteuert an uninformierte Zeitgenossen verkauft. Sich hier im Musiker-Board zu informieren, ist der beste Schutz vor solch einem Fehlgriff. Die beratenden Kollegen sind informiert, praxiserfahren und haben einen guten Marktüberblick.

Viele Grüße,
McCoy
 
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Das meinte ich auch mit meinem Beispiel :ROFLMAO:

Das merk ich mir jetzt auch mit dem Bodensee und dem anderen Geschreibsel.
 
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Vielen Dank allen. Gehe morgen oder die Tage Mal in ein paar Läden und hoffe ein paar der genannten Modelle zu finden und mir ansehen zu können.(y):)
Wenn Du gebrauchte und "vom Klavierlehrer geprüfte" Clavinovas aus der Bodenseeregion angeboten bekommst, würde ich dringend die Finger davon lassen!

Könnte sein, daß da versucht wird, mit dem Markennamen Geschäft zu machen, indem man veraltete Instrumente überteuert an uninformierte Zeitgenossen verkauft. Sich hier im Musiker-Board zu informieren, ist der beste Schutz vor solch einem Fehlgriff. Die beratenden Kollegen sind informiert, praxiserfahren und haben einen guten Marktüberblick.

Viele Grüße,
McCoy
Den hab ich auf eBay gesehen. Schreibt n ganzes Buch als Erläuterung wieso seine Klaviere. Direkt in meine "Betrugsschublade" gelegt :D

Okay. Ich hoffe ich finde ein paar vor Ort, ansonsten lass ich mein Bauchgefühl eines der genannten Modelle auswählen :great:

Top, wie man hier Infos bekommt. Tausend Dank!
 
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Wenn man ein paar Geräte angespielt hat, bekommt man (auch als Laie) ein ganz gutes Bauchgefühl, was einem liegt. Das kann keiner vorhersagen.
 
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