Kaufberatung passiver Pickup für Martin OM

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Ich suche passiven Pickup für Liveeinsätze 

1. Welches A-Instrument soll einen Pickup erhalten?
 
Martin OM-28

Wieviel Geld steht zur Verfügung?
 
eigentlich keins, aber ich denke, für um die 200,- sollte was drin sein. Günstiger ist natürlich auch kein Problem :)

3. Werden gewisse Stile (Fingerpicking, Strumming mit Plek etc.) bevorzugt?
 
alles, aber vor allem Strumming für Rock-Begleitung

4. Welche baulichen Veränderungen an der Gitarre wären für Dich akzeptabel, welche nicht? 
a. Gurtpin durch Kabelbuchse ersetzen (i.d.R. etwas aufbohren nötig) => ok
b. Piezoeinlage unter dem Steg einsetzen (Steg etwas abschleifen, ganz dünnes Loch durch Decke bohren) => ok
c. Magnetischer Pickup im Schallloch (Optik?) => Pfui Deibel!!
d. Pickups auf der Decke => wenn innen, ok
e. Pickups im Korpus => gibt´s andere?
f. Ganzes Preamp-System in der Zarge (i.d.R. nicht nötig) => nö; will ich eh nicht 
 
siehe Anmerkungen 

5. Soll der Pickup aktiv sein (Batterie) oder wäre auch ein externer Preamp eine Option?
 
möglichst passiv. Die Klampfe läuft eh ins Pult und dort sind Idr ja Preamps verbaut. Vorschaltgeräte sind auch denkbar. Hab auch ein paar 500er Preamps die gut funktionieren sollten

6. Für welchen Anwendungszweck ist der Pickup gedacht? 
a. Nur Recording ---> STOPP: Kondensatormikro kaufen! => hehe
b. Solomusiker oder Duo => siehe a
c. kleine Band ohne Percussion => ja
d. Band mit gemäßigter Percussion (kein Drumset) => ja
e. Rockband mit Drumset oder lauter Percussion (z.B. Salsa etc.) => grundsätzlich ja, wobei Salsa jetzt eher nicht auf dem Programm steht:)
f. sehr laute Rockband => ja 
 
Siehe Anmerkungen 

7. Wie soll das Instrument Live oder im Proberaum verstärkt werden? 
a. direkt in PA oder Aktivmonitor
b. A-Verstärker
c. sonstiges?
 
PA und/oder Aktiv-Monitor 

Ich suche einen passiven Pickup, den man leicht (selbst) einbauen, aber auch wieder komplett reversibel zurückbauen kann. Er ist eigentlich nur für Live-Einsätze mit Band (Schlagzeug etc) gedacht, da bei "feinen" Gigs wie Hochzeiten/Galas und im Studio wird eh ein Mikro verwendet wird. Mies klingen sollte es natürlich trotzdem nicht :D 

Bisher hatte ich immer Live meine Tayler 114CE dabei und die tat ihren Job astrein und der Mischer war zufrieden mit dem Mix.
 
Ich denke, dass ich mit einem Piezo + externen Preamp am besten fahre, aber das Pure-Mini-System sieht beispielsweise auch interessant aus. Da muss ich Live aber vermutlich einen Dämpfer ins Schalloch stecken wegen des Feedbacks? Oder gibts da andere Infos aus erster Hand? 

Falls es ein günstiges, brauchbares aktives (komplett) System gibt, bei dem die Batterie einfach austauschbar und der Einbau ohne größere Probleme machbar ist bin ich dafür natürlich ebenfalls total offen! Genau so bin ich für jeden Hinweis und jede konstruktive Anmerkung dankbar!  
 
Eigenschaft
 
Da du den Pickup ja hauptsächlich für Sachen brauchst, auf denen es laut zugeht und Feedback ein Thema ist, würde ich auch am ehesten zu einem Piezo raten, denn die Deckentonabnehmer sind da in aller Regel doch sehr empfindlich. Mit dem komplett reversibel Zurückbauen ist das so ne Sache, du brauchst halt irgendeine Anschlussbuchse, und dafür muss in der Regel mindestens das Loch für den Gurtpin aufgebohrt werden. Da gibt es zwar auch Speziallösungen, die dann aber auch wieder Spezialkabel etc. erfordern, da wäre halt die Frage, wie wichtig dir das ist.

Es gibt aktive Lösungen, bei denen der Einbau nicht wesentlich komplizierter ist als bei einer passiven Lösung, z.B. der hier:


Klar, mit der Batterie musst du dich irgendwie rumschlagen, aber dafür sparst du dir einen externen Preamp. Wenn du z.B. über ein Multicore zum FOH-Mischplatz gehst, solltest du auf keinen Fall mit dem passiven PU direkt ins Pult gehen, dafür ist der Kabelweg in der Regel zu lang.
 
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möglichst passiv. Die Klampfe läuft eh ins Pult und dort sind Idr ja Preamps verbaut. Vorschaltgeräte sind auch denkbar. Hab auch ein paar 500er Preamps die gut funktionieren sollten
Das Problem ist, dass ein passiver Piezo nach einem kurzen Kabelweg, d.h 3m verlangt, sonst bekommst du da wirklich Störgeräusuche drauf.
Wenn das System gut klingt kann ja durchaus in eine aktive DI-Box und dann in die PA gegangen werden - sofern du mit 3m klar kommst und nicht wie Angus Young über die Bühne hüpfst.

d. Pickups auf der Decke => wenn innen, ok
e. Pickups im Korpus => gibt´s andere?
Mit auf ist nur außen auf der Deck gemeint und im Korpus sind dann die "innen". :tongue:
auf:
https://www.thomann.de/de/shadow_sh711_pickup.htm
innen:

Das K&K ist ein empfehlenswertes passives System!
Du hast aber mit Systemen an der Decke immer etwas mehr Rückkopplungsprobleme wie mit Piezos unter dem Steg.

Zwecks Preamp gibt es auch was für den Gürtel (z.B. https://www.thomann.de/de/lrbaggs_gigpro.htm), dann hast du das Kabellängenproblem nicht.

Vielleicht auch interessant:
https://www.musiker-board.de/thread...ement-vs-l-r-baggs-lyric.530743/#post-6446000

Grundsätzlich würde ich aber, wenn hier Rückkopplungsprobleme hier zu erwarten sind, eher was unter den Steg bauen - also der Tipp von toni12345 ;)
Auch da gäbe es die Option mit dem Gürtel-Preamp, wenn möglichst wenig Zeug in die Gitarre soll und du trotzdem beweglich sein willst.
 
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Nun ja; rumspringen und so tu ich in der Regel nicht, aber 3m sind schon arg wenig.

Ich finde die Idee mit einem Beltpack eigentlich nicht mal so doof.
Ich bin ja ein alter Bastler und eigentlich kann ich mir doch auch einen gewöhnlichen Buffer bauen um die "Kabelverluste" zu vermeiden/reduzieren.  

Dann noch einen Mute-Schalter rein oder was auf XLR- Basis bauen. Oder mit Phantomspeisung... Oh... das hat Potential !!!!:great:
 
Nun ja; rumspringen und so tu ich in der Regel nicht, aber 3m sind schon arg wenig.
Ich finde die Idee mit einem Beltpack eigentlich nicht mal so doof.
Ich auch, wird nur selten verwendet, weil die meisten doch einen Premap gleich einbauen und ab Werk auch kaum noch rein passive Gitarren ausgeliefert werden.

Weil ich ein paar passive Instrument spiele (v.a. Mandolinen) hab ich mir mal als Preamp den teuren Baggs Para DI gekauft (Preamp, EQ, Insert und aktive DI-Box).
Das ist natürlich ein perfektes Gerät und besser als jeder eingebaute Preamp.
Aber ich muss mit meinem Kabel (etwa 3,5m) schon ziemlich bei meinem Kästchen stehen bleiben.
Deshalb hab ich eigentlich schon lange so ein Gürtelkästchen im Kopf. Da lässt sich zwar nicht so viel regeln, aber das geht ja immer noch hinterher, mit dem Voteil, auch mal bedenkenlos ein 6m Kabel zu verwenden.
 
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Vom Klang her und der "Echtheit des Klanges", also im Vergleich mit dem tatsächlichen Klang der Gitarre, kann ich den K&K-FanTaStick absolut empfehlen!
Ich habe erst neulich bei meiner letzten Aufnahme meine Lowden S22 mit einem Mikro und dem von mir eingebauten K&K FanTaStick-Piezo-Abnehmers simultan aufgenommen um einen Klangvergleich zu haben. Der FanTaStick ist mittenbetonter wie die Abnahme der Gitarre per Mikro, aber wirklich sehr live-tauglich! Bei der Aufnahme nutzte ich ihn fogendermaßen: Rechter Kanal Piezo, linker Kanal das Audio Technica AT2035.
Mir gefällt der Stereo-Sound! Ich war echt erstaunt über das Ergebnis!
In dieser Hörprobe kommt erst die Aufnahme mit dem Audio Technica AT2035, dann mit dem K&K FanTaStick-Untersteg-Piezo und dann stereo zusammen.
Die Aufnahme ist unbearbeitet!
Das AT2035 zeigte im ca. 45°-Winkel auf den oberen Teil des Korpuses, so wie man es auf dem Foto hier sehen kann:
Aufnahme Lowden S22

Man sieht auch den Piezo, der unterm Steg eingebaut ist und die Einstellung der Aufnahme.
Und so klingt es:
https://soundcloud.com/geigit/sound-comparison-lowden-s22-with-at2035-kk-fantastick-piezo-both-in-stereo

Und in Kombination mit einem Line6 Relay G30 am Band ist das das "beste Aktiv-System", das ich bisher gehört, gespielt und gesehen habe!
Aber auch bei einem 6m-Kabel ist der Klang noch einwandfrei! Die Aufnahme wurde mit einem 4m-Kabel gemacht. Der Eingang, oder die DI-Box muss eben hochohmig sein. Deshalb gehe ich z.B. in einen Kompressor, oder über den Funk, oder direkt in meinen Marshall AS50D.

Leider habe ich kein Bild mit dem Funk an meiner Lowden, aber ich hatte erst vorletzten Sonntag diese Kombination im Einsatz und war vom (leicht angepassten) Klang echt begeistert!
Der Ausgangspegel ist echt hoch! Ähnlich dem einer E-Gitarre!
Alle getesteten "Anklebe-Piezos" waren deutlich rückkopplungsempfindlicher und haben schlechter geklungen.
 
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Hui! Das klingt aber echt gut; Vor allem die Kombination aus Mic und PU! Das Pure-Mini habe ich mir jetzt ein paar mal (online) angehört und das ist mir zu dumpf und womöglich zu rückkopplungsempfindlich.

Ich hatte ja schon immer eher Richtung Untersteg-Piezo tendiert und ich glaube, das werde ich auch so machen. Ob ich danach dann noch in einen Buffer gehe, einen Preamp oder was auch immer kann man dann ja mal testen.
 
So, KK FantaStick (was für ein bescheuerter Name!!!) ist eingebaut! Hat alles total problemlos geklappt und der erste Test am Amp ist schonmal vielversprechend! Dat Dingens hat mächtig bumms für einen passiven PU!

Ich denke, für Live und als Stütze ist das die perfekte Entscheidung. Mal sehen, ob ich mal noch einen Transducer unter die Decke setze als Zweitoption!

Besten Dank und ich melde mich, wenn ich die Gute mal Live eingesetzt habe!!:)
 
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Freut mich! :great: :juhuu: :m_elvis:
 
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Nachdem ich jetzt Bilder mit dem montierten G30-Sender gemacht habe, will ich die hier als Ergänzung zu meiner Empfehlung posten:
Mehr Details zum G30 findet ihr hier:
Line6 Relay G30 System - Aufbau, Reparaturen, Kompatibilität, Updates etc.

Hast Du denn schon Live-Erfahrungen machen können @frama78?
 

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