Kaufberatung PA-Anlage für Black Metal Band

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Julian201
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Guten Tag!

Sicher wurden solche und ähnliche Fragen schon oft gestellt, habe auch schon einige Beiträge durchforstet, bin aber nie auf genau das gestoßen, was ich wissen wollte.

Wir sind gerade im Aufbau einer Band und benötigen jetzt (vorwiegend für den Proberaum) eine PA-Analge, inklusive Mischpult. Bis jetzt teilten wir uns den Proberaum mit einer zweiten Band, die eigene PA hatte, die wir mitverwenden konnten. Die Band zieht nun um und nimmt natürlich auch ihr Equipment mit. Im Proberaum bleibt nun lediglich unser eigenes Equipment, das aus einem Schlagzeug, zwei Vollröhrentopteilen mit den jeweiligen 4x12er Boxen, dem Bassverstärker und 5 Mikrophonen inklusive Kabel besteht.

Wir haben uns gedacht, wenn wir schon eine PA kaufen, sollte diese zumindest auch für kleinere Auftritte taugen, Obergrenze beim Preis wären 1000 Euro (plus/minus 200).

Also mal die Informationen: Wir spielen Black Metal in einem ca. 30 qm großen Proberaum. Ein lauter Schlagzeuger und zwei 100 Watt Vollröhrentopteile lassen da schon einen ordentlichen Lärmpegel entstehen, deshalb müssen die Boxen genug Power haben um sich da durchzusetzen. Die bisherige PA (wenn ich von PA rede meine ich auch das Mischpult), war ein recht billiges Komplettset von Thomann. Erfüllte seinen Zweck, hat aber von der Lautstärke nicht ganz gereicht. Voll aufdrehen konnte man wegen der Rückkopplung nicht (enge Raumverhältnisse) und so musste man schon ordentlich schreien um sich noch durchzusetzen.

Da ich, bzw. wir nicht all zu viel Ahnung von der ganzen Materie haben stellts sich vor allem auch die Frage WAS genau brauchen wir. So weit ich das mitbekommen habe müssten ja 2 Boxen, die dazugehörigen Kabel und ein Mischpult reichen. Das Mischpult selbst braucht kein Alleskönner sein, lediglich eine einfache Bedienung und ein paar Effekte (ein wenig Hall macht sich bei BM immer gut) sollten drinn sein.

Hoffe das war genug Informatio, wenn ihr noch mehr braucht einfach fragen.

Danke für eure Hilfe.
 
Eigenschaft
 
Ein lauter Schlagzeuger und zwei 100 Watt Vollröhrentopteile lassen da schon einen ordentlichen Lärmpegel entstehen, deshalb müssen die Boxen genug Power haben um sich da durchzusetzen.
Kostenloser Tipp von mir.
Es gibt keine Anlage und erst recht keine für 800+/- die in einem Proberaum von 30 m² sich gegen diese geballte Power durchsetzen kann.Entschieden den Pegel zurück fahren heisst die Devise dann könnte es unter Umständen mit zwei Tops aus der 300-600€ Liga und einem brauchbaren Mischpult klappen.
 
Mal abgesehen von Klang deutet das Auftreten von Feedback auf "Ende Gelände" hin. Mit einer besseren Anlage könnt Ihr zwar besseren Klang, aber nicht großartig mehr Lautstärke erreichen. Ansatzpunkte sollten also zuerst mal sein:

- Akustische Optimierung des Proberaumes
- Optimierung der Aufstellung von Musikanten, Gesangsanlage und Backline
- Verzicht auf Pegelorgien

Darüber hinaus nehme ich Dir nicht ab, hier im Forum keine Antworten auf Deine Fragestellung gefunden zu haben, denn das Thema "Gesang im Proberaum laut für mit wenig Geld" hatten wir hier schon gefühlte zweimillionen Mal... ;)


domg
 
Darüber hinaus nehme ich Dir nicht ab, hier im Forum keine Antworten auf Deine Fragestellung gefunden zu haben, denn das Thema "Gesang im Proberaum laut für mit wenig Geld" hatten wir hier schon gefühlte zweimillionen Mal... ;)


domg

Hab ja nicht gesagt, dass ich alles durchsucht habe, aber dann irgendwelche 2 Jahre alten Threads ausgraben, die für den Threadersteller ja schon erledigt sind, ist dann wohl auch nicht sinnvoll.

Naja ne dermaßene Pegelorgie ists dann auch wieder nicht, mit zwei Bands drinnen und einem recht schmalen Raum, zwei Schlagzeuger die beide auf ihren Trommeln spielen wollten, war die Aufstellung natürlich nicht sonderlich gut. Wir stellen das jetzt natürlich alles um, haben/hatten aber keine Gelegenheit mehr das mit der alten PA zu testen. Naja lassen wir das mit dem Pegal mal weg.

Was wäre denn da dann empfehlenswert, bzw. was genau brauchen wir überhaupt alles?
 
Am dringendsten dürften genügend Bierkisten sein, damit die Dünnsaiten-Quäler ihre Halfstacks auf Ohrhöhe bringen können. So geföhnt reduzieren sich die Pegelanforderungen an die Gesangsanlage sicher mal um 6dB... ;)

Pult, zwei Aktiv-Tops und einen Terzband-EQ - das sollte zum Proben reichen. Für Auftritte braucht man halt die beiden Tops zur Publikumsbeschallung und damit stellt sich die Frage nach dem Monitoring. Da der einstieg bei Aktiv-Tops so Hausnummer 300 Euro pro Stück liegt, wird für den Anfang nichts anderes übrig bleiben, als für Gigs eine PA zu mieten. Kleinst-Veranstaltungen bis etwa 50 Leute kann man evtl. noch so bewerkstelligen, die Gesangsanlage hinter der Band aufzustellen, damit monitoring und Publikumsbeschallung zu ermöglichen und die PA-Miete zu sparen. Das geht natürlich nur bis zu einem gewissen Lautstärkepegel einigermaßen frei von Feedbacks.


domg
 
Ja das mit den erhöhen der Gitarrenboxen ist allemal ne gute Idee, die wir sowieso umsetzen wollten. Gut also Pult, mit den Aktiv-Tops nehme ich mal an sind Lautsprecher gmeint, und was genau ist dann ein Terzband-EQ?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
... und was genau ist dann ein Terzband-EQ?


Was genau ist google? Nix für ungut... ;):D

Knackpunkt bei Feedbacks im Proberaum sind halt Enge und Pegelanforderungen. Da Proberäume meist nicht sehr groß und bei härterer Musik meist der Drang nach etwas mehr Lautstärke, als Hinter-Vorderneuhauser Zithermusik von sich gibt, bekommt man meist auch bei noch so guter Reflexionsdämpfung im Raum, guten Mikros, brauchbaren Boxen und optimalster Aufstellung es nicht hin, den Gesang laut genug zu machen. Da hilft es, die Frequenzbereiche, in denen die Feedbacks häufigst auftreten, gezielt etwas leiser zu machen, um so die Gesamtlautstärke frei von Feedbacks etwas erhöhen zu können. Am gebräuchlichsten hierfür sind grafische Equalizer mit Filtern im Abstand einer Terz und die heissen wie? Genau!

Also z.B. sowas: https://www.thomann.de/de/behringer_fbq3102_ultragraph_pro.htm (ein Vertreter billigster Art)


domg
 
Naja durch Google bin ich ja schon aufs Musiker Board gestoßen, da bei fast jeder Suchanfrage (damals noch zu Gitarrentopteilen) auf nen Musikerboardartikel verwießen wurde :D

Ok, also wenn ich das jetzt richtig verstehe ist ein Terzband-EQ vereinfachtgesagt eine Art Noisegate für die PA?

Nun gut. Bleiben noch das Mischpult und die Boxen. Da gibts ja bei Thomann zahlreiche Kombiangebote und auch bei Google wird man auf solche verwießen. Naja ich frage ja deswegen hier im Forum, weil ich einige Sachen zwar finde, aber als Leihe natürlich nicht beurteilen kann was davon gut und was schlecht ist (im Verhältnis zum Preis gesehen natürlich). Und brauch ich enen Terzband-EQ unbedingt, also soll ich ihn gleich mitkaufen? Oder erst mal PA und Mischpult installieren und schauen obs mit der neuen Aufstellung und dem neuen Equipment auch so ohne Rückkopplung funktioniert?

Hast du zu den Boxen und dem Mischpult vorschläge?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das sieht doch schon mal sehr gut aus. Naja falls du noch andere Vorschläge hast, kann im Zweifelsfall auch bis 1500 Euro gehen, weil wenn dann wollen wir ja mal was halbwegs ordentliches haben, das auch mal das ein oder andere Jährchen übersteht, müss mal halt noch länger sparen. Aber danke schon mal für deine Hilfe!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
... kann im Zweifelsfall auch bis 1500 Euro gehen...

Das ist der Knackpunkt: Man kann natürlich mit relativ wenig mehr Geld Boxen kaufen, die qualitativ und in Sachen Maximalpegel (als Monitor bei Gigs deren Bühnengröße/Akustik höhere Lautstärke erfordert oder als Top beim Ausbau zur fullrange PA) mehr draufhaben. Klassische Kandidaten sind die RCF ART Tops.
https://www.thomann.de/de/rcf_art_310_a.htm
https://www.thomann.de/de/rcf_art_312_a.htm

Die 310er jetzt nicht unterschätzen, denn das spielt untenrum erstaunlich druckvoll. Abgesehen davon geht Gesang eh nicht weiter als maximal 100 Hz runter...



domg
 
Ok werd mir das alles mal anschauen, danke.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

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