Kaufberatung neues Mainboard und CPU

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Hallo ihr Lieben!

Ich hatte in letzter Zeit immer wieder Probleme mit meinem DAW-Rechner. Permanentes Surren, Knirschen und sonstige Störgeräusche in den Monitoren. So war das Arbeiten unmöglich. Ich habe schon diverse Teile zum Testen getauscht. Audiointerface, PCI auf Firewire Adapter, Netzteil, RAMs. Nichts brachte eine Lösung. Nachdem ich nun das Mainboard und den Rest des Rechners komplett aus dem Gehäuse ausgebaut habe (Rechner liegt nun zusammengebaut auf einem Pappbogen auf dem dem Boden) ist nun auch das Surren weg.

Ich vermute einen Defekt im Mainboard. Also möchte ich dieses tauschen. Da ich mit AMD in letzter Zeit sowieso nicht wirklich zufrieden war tausche ich auch gleich die CPU zu Intel. Hierzu bräuchte ich allerdings eure Hilfe, da ich mit nicht mehr wirklich damit auskenne.

Gibt es einen bevorzugten Mainboard Hersteller? Welchen Chipsatz sollte ich verwenden (H97 oder Z97)? Wo liegen die Unterschiede?

Von Seite des Mainboards hatte ich an diese Teile gedacht:
- MSI Z97 PC Mate 1150 (https://geizhals.de/msi-z97-pc-mate-7850-004r-a1111455.html)
- MSI H97 PC Mate 1150 (https://geizhals.de/msi-h97-pc-mate-7850-005r-a1111453.html)
- ASRock Z97 Anniversary 1150 (https://geizhals.de/asrock-z97-anniversary-90-mxgvh0-a0uayz-a1132888.html)

Bei der CPU würde mich interessieren in wie weit sich der Mehrpreis zuur Xeon CPU im Vergleich zu einer I5 CPU lohnt. Gibt es da gravierende Unterschiede? Ist eher der L2 Cache oder der L3 Cache ausschlaggebend? Wie wichtig ist HyperThreading? Bringt das was in einer DAW? Oder bringt das nur was für Videoschnitt?

Bei den CPUs liebäugele ich mit diesen hier:
- Intel I5 4460 3,2GHz (https://geizhals.de/intel-core-i5-4460-bx80646i54460-a1050218.html)
- Intel I5 4590 3,3GHz (https://geizhals.de/intel-core-i5-4590-bx80646i54590-a1050219.html)
- Intel I5 4670 3,4GHz (https://geizhals.de/intel-core-i5-4670-bx80646i54670-a930993.html)
- Intel Xeon E3-1231v3 3,4GHz mit HyperThreading (https://geizhals.de/intel-xeon-e3-1231-v3-bx80646e31231v3-a1106393.html)

Von meinem "alten" System werde ich folgende Komponenten weiter verwenden:
- BeQuiet Pure Power 530W
- 16 GB Corsair Vengeance RAMs 1600MHz
- Exsys PCIe Firewire Karte mit TI-Chipsatz (alternativ eine PCI Firewire Karte, ebenfalls von Exsys und ebenfalls mit TI-Chipsatz)
- Wenn im Mainboard/CPU keine Grafik verbaut ist: AMD Radeon HD 6450
- Motu 828 mkII Audiointerface
- BigTower Gehäuse Geräuschgedämmt


Was meint ihr dazu?


Freue mich auf Antworten.


Viele Grüße
kahero
 
Eigenschaft
 
Keiner einen Tip?
 
Hallo :)

Also zu deinen Fragen:

Der Chipsatz bestimmt primär die Ausstattung des Boards, die von dir verlinkten haben nen grossen Chipsatz sind aber bei den externen Anschlüssen trotzdem eher mager, ich würde also ggf. ein anderes suchen (entweder ein günstigeres mit kleinerem Chipsatz oder eins zum gleichen Preis mit besseren Anschlüssen - achtung bei Boards mit 80er Chipsätzen muss die Firmware stimmen)

Der i5 ist sicher eine gute Wahl, Pries/leistugn kannst du dir ja einfach aus den Taktraten errechnen, da der Rest identisch ist. Der 45xx udn die 46xx haben im Vergleich zu den 44xx lediglich einen leicht höheren Turbo.
Der Xeon ist mit Hypethreading mehr oder weniger ein i7, lohnt also wenn man die Leistung eines i7 braucht. Die Mehrleistung von Hyperthreading (bei gleichem Takt und Architektur BIS ca. 25%) spürst du einfach dann, wenn du 8 Kerne auslasten kannst. Sidn deine Anwendungsfälle nicht Multicorefähig, nutzt es rein gar nichts...

Deine Beschreibung klingt übrigens nicht nach einem effektiven Defekt sondern als ob sich irgendwo eien Störfrequenz einstreut. Da es beim Ausbau des Boards weg ist, wirds wohl von extern kommen. Was hast du alles so probiert ausser Teiletausch? (nicht dass es dann beim Einbau des neuen Boards noch da ist weils von wo anders kam^^)
 
Hallo Toaster und danke für deine Antwort.

Ich habe diverse Sachen probiert. Neben dem Teiletausch habe ich alle möglichen Geräte die am Rechner angeschlossen sind (natürlich außer dem Audiointerface) getrennt. Sogar den Monitor, so dass der Rechner schließlich außer dem Audiointerface nichts mehr angeschlossen hatte. Maus, Tastatur, USB-Geräte, KVM-Switch hatte ich alles getrennt. Störgeräuche trotzdem vorhanden. Ich habe sogar die Schuko-Stecker (vom Furman) umgedreht. Außerdem läuft mein ganzes Studiosystem über einen Furman PL-8E Power Conditioner.

Ich habe meine kompletten Kabel durchgemessen und darauf geachtet, dass die Phase (also L) auch immer an der Phase des Gerätes anliegt. Ich habe den PE durchgemessen. Auch hier alles in bester Ordnung. Auch mit dem N ist alles bestens.

Dann habe ich, wie schon erwähnt, diverse Teile getauscht. Auch die HDD in eine SSD. Netzteil, RAMs, Grafik, PCI(e) Firewire Karte. Alles getauscht.

Auch habe ich auf dem Mainboard diverse Controller (Audio, Grafik, Netzwerk) zum Test deaktiviert.

Was meinst du mit den 80er Chipsätzen und Kompatibilität? Bei der CPU habe ich mich bereits für die Xeon entschieden. Wie finde ich heraus, mit welchem Chipsatz diese kompatibel ist?

Daher denke ich an einem Mainboard Defekt. Weil das das einzigste ist, was ich nicht getauscht habe (natürlich neben der CPU). Was könnte es sonst sein, außer einem Mainboard Defekt? Woher soll sich da noch was einstreuen?

LG
kahero
 
Zuletzt bearbeitet:
Für die CPU habe ich mich ja bereits entschieden (Xeon E3-1231v3).

Beim Mainboard schwanke ich zwischen:
- ASRock Fatal1ty H97 Performance (https://geizhals.de/asrock-fatal1ty-h97-performance-90-mxgtu0-a0uayz-a1106900.html)
- ASUS H97-PRO (https://geizhals.de/asus-h97-pro-90mb0ij0-m0eay0-a1106002.html)

ASUS soll ja "hochwertiger" sein. So war es zumindest früher mal. Ist dem noch so? Also wäre das ASUS gegenüber den ASRock qualitativ hochwertiger?

Anschlussseitig brauche ich so viel nicht. Wichtig ist mir USB und eben PCI. Was meinst du mit besserer Ausstattung?

Als CPU-Kühler würde ich den Scythe Mugen 4 nehmen. Passt das überhaupt mit den Mainboards und 4x4GB Corsair Vengeance RAMs?


LG
kahero
 
Die Schrauben mit denen du das Board ins Gehäuse schraubst, stellen evtl. Potentialverbindungen her, die zu den Geräuschen führen.
Für einen Arbeitsrechner reicht die integrierte Grafikeinheit des Prozessors aus. Die zusätzliche Leistungsaufnahme einer dedizierten Grafikkarte, kann man sich also sparen, sofern man eben nicht den Xeon nimmt. Die Unterschiede zu einem Core i5 sind marginaler als man vermuten mag.
Die zusätzlichen 7 Watt Leistungsaufnahme der 6450 würden mich eher stören. Weniger Leistung ist auch leichter (und leiser) abzuführen.

An der Firma die Qualität des Mainboards zu beurteilen ist unmöglich. Da muss man schon Einzeltests der entsprechenden Boards zu Rate ziehen.
Aus persönlicher Erfahrung würde ich einen Kabuto II empfehlen.
 
Schrauben, Potentialverbindung? Ok, habe ich noch nie gehört. Aber: Kann man das beheben? Wenn ja, wie?

Vielen Dank nochmal.


LG
kahero
 
Hallo

Also das ASUS hochwertiger als ASRock ist stimmt definitiv nicht mehr. Ich persönlich - ist also rein Subjektiv! - bevorzuge unterdessen ASRock.

Mit besserer AUsstattung meinte ich wirklich einfach die externen und intenen Anschlüsse :) Aber wenn du alles hast was du brauchst, dann ists natürlich ok ;) Bei PCI immer dran denken, das ist ne alte Schnittstelle die auf den neuen Intels nicht mehr nativ läuft.

Beim Kühler würde ich unterdessen wohl auch vom Mugen weg kommen,. Insbesondere wenn man nicht übertaktet sind so teure Kühler eigentlich gar nicht mehr nötig :)

HenrySalaynes Idee ist gar nicht schlecht. Das würde - im gegensatz zu einem defekten Mainboard - erklären warums ausserhalb des Gehäuses nicht mehr brummt.

Grüsse
 
Was meinst du mit PCI läuft nicht mehr nativ? Heiß dass, dass ich, obwohl im Board PCI-Schnittstellen sind doch keine PCI-Karten verwenden kann?

Auf den Mugen kam ich nur, weil der halt sehr leise sein soll. So habe ich gelesen. :) Wenn allerdings ein kleinerer Kühler auch reicht, solls auch mir reichen. :)

Aber was kann ich dann gegen diese Schrauben-Potenzialverbindungs-Krams machen? U-Schreiben aus Gummi würden ja die Abstände verändern. Und somit würden keine Erweiterungskarten passen, Die Mainboardblende würde auch nicht mehr passen. Gibt's diese Mainboardabstandhalter eigentlich auch aus Plastik? Habe bisher keine aus Plastik gefunden.

Nebenbei: Muss man diese Mainboard-Anschluss-Blende eigentlich hinten im Gehäuse einbauen oder kann man die auch weglassen?


LG
kahero
 
nene PCI Karten laufen noch :) Sonst wärs ja kein PCI mehr ^^ aber die anbindung geht nicht mehr direkt an den Chipsatz sondern via nen Brückenchip :)

Der Mugen ist ansich auch gut! (nur damit es da keine Missverständnisse gibt) Soll heissen mit dem Mugen bist du sicher nicht schlecht dran, aber es gibt unterdessen auch andere gute Kühler die günstiger sind plus man sollte vorher noch abklären was sonst noch so Lärm macht im System :)

Zum Testn kannst du das Board ja eben mal extern verbauen... Das scheint ja auch geholfen zu haben (kann aber trotzdem auch andere Gründe haben). Hast du mal den kompletten Gehäuse im PC gehabt, aber das Netzteil extern?
 
Sonst ist, bis auf das Netzteil, in meinem Rechner alles passiv. :)

Das mit dem Netzteil extern habe ich noch nicht versucht. Werde ich mal testen. Gibt's denn eine Möglichkeit das Mainboard vom Gehäuse zu isolieren?


LG
kahero
 
Isolierband? Die Sache ist aber eigentlich viel einfacher. Nimm mal ein Multimeter und miss von Schraube zu schraube (am besten mit ausgebautem Mainboard) ob sich da überhaupt was tut, also Kontakt von eine zur anderen Schraube besteht.
 
Klar habe ich Verbindung mit den einzelnen Schrauben. Sobald ich die Abstandhalter in die Halteplatte schraube bekomme ich ja automatisch Verbindung zu allem anderen.

Isolierband wird nicht viel helfen, da ja beide Schraubseiten (also die vom Abstandhalter und die von der Schraube selbst) wieder ineinander verschraubt werden. Isolierband übers Gewinde geht ja schlecht. :)

Gibt's die Abstandhalter vielleicht generell aus Plastik? Habe zwar mal danach gesucht, aber bisher nichts gefunden.


LG
kahero
 
Prinzipiell gibt es Abstandshalter (Spacer, Standoffs) und Schrauben in Kunststoff. Die Gewinde im Chassisblech sind üblicherweise Zoll (6-32 UNC), die Länge der Abstandshalter ist meist 1/4 Zoll (6,35mm), aber auch größere Abstände kommen vor. Man kann auch eine metallische Schraubverbindung einschließlich Gewinde mit Isolierscheiben und kurzen Isolier-/Wärmeschrumpfschlauchstücken vollständig elektrisch isolieren. Von Plastikschrauben/Plastikabstandshalter für die Motherboardmontage würde ich aber abraten - den PC einmal hart aufgesetzt und alle Plastikschraubverbindungen können abreißen! Motherboard und CPU-Kühler sind in der Summe ein beachtliches Gewicht.

Aber ... das Motherboard vom Chassis zu isolieren, wird Dein Störsignalproblem vermutlich nicht lösen! Es gibt viele andere Stellen (rückseitige I/O-Blende, Slotbleche von Steckkarten usw.), die eine galvanische elektrische Verbindung mit dem PC-Gehäuse herstellen. Spätestens über PC-Netzteil, Laufwerke und frontseitige Steckeinheiten (USB, Audio usw.) wird gewollt eine elektrische Verbindung mit dem PC-Gehäuse hergestellt. Dies ist auch aus EMV-Gründen unbedingt notwendig. Wegen EMV ist auch eine möglichst häufige elektrische Verbindung des Motherboards mit dem Chassisblech notwendig.

Im Falle Motherboard bin ich mir sicher, daß auch eine Wärmeableitung vom Motherboard über die vielen Schraubverbindungen zum Chassisblech explizit gewollt ist - deshalb die Abstandshalter immer aus Messing (nie vernickelter/verzinkter Stahl).

Wenn das so ist, daß der Aufbau im PC-Gehäuse Störsignale erzeugt und exakt dieselben Komponenten außerhalb des PC-Gehäuses störsignalfrei arbeiten, bin ich leider mit meinem Latein auch am Ende.

Es wurde ein Big Tower erwähnt ... ich frage mich, ab es nicht besser ist, bei Motherboard-/CPU-Wechsel auch auf ein anderes, vor allen Dingen kleineres Gehäuse zu wechseln. Wer braucht heute noch Full Size ATX-Boards und Tower/Bigtower-Gehäuse? Die großen Gehäuse haben zwangsläufig viele Lüftereinbaumöglichkeiten - alles Stellen, wo Lärm nach außen dringen kann; größere Gehäuse - auch mehr Vibrationsmöglichkeiten für große Metallflächen ... eigentlich nur Nachteile!

Ich verbaue schon 10/12 Jahren nur noch µATX-Boards, zuletzt zunehmend Mini-ITX-Boards in entsprechend kleinen Gehäusen - hier Mini-ITX als Beispiel: Bild 1, Bild 2, Bild 3, Bild 4 - in dem kleinen niedlichen Gehäuse sind eine 128GB SSD, 2x 2TB HDs und auf der MoBo-Rückseite noch eine 1TB mSATA-SSD untergebracht. Die Besonderheit bei dieser Lösung ist ein passiver CPU-Kühlkörper, der aber vom Gehäuse-Frontlüfter völlig ausreichend versorgt wird (immerhin ein Intel i7 in der T-Version). Wenn man mit einem PCIe-Steckplatz auskommt, gibt es eigentlich keine Performance-Einschränkungen bei Mini-ITX!


eBill
 

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