Die Markenfrage hängt sehr davon ab, ob Du eher eine klassische, eine Folk- oder eine Bluegrassmandoline möchtest. Beim Gebrauchtkauf kannst Du aber davon ausgehen, dass ein Instrument, das schon 20 Jahre überstanden hat, auch die nächsten 30 bei einigermaßen pfleglicher Behandlung überstehen wird. Da interessiert mich der Name nicht.
Klassische Mandolinen gab und gibt es aus Japan (Suzuki, Ibanez) und auch aus Mitteleuropa. In der höheren Preisregion auch aus Deutschland. Mit etwas Glück - neapolitanische Mandolinen sind nicht so die angesagten Instrumente - könntest Du eine gebrauchte Hopf- oder DDR-Instrumentenbauermandoline für Deinen Betrag bekommen.
Folkmandolinen (flache, deutsche bzw, portugiesische Form) sind viel in Deutschland, auch gerade in der ex-DDR, gebaut worden, aber auch in Osteuropa und "auf der Insel" (England, Irland, da aber in der Regel teurer). GEWA ist häufig Importeur (nicht Produzent), viele kommen aus Rumänien (Hora, gibt's u.a. beim T*).
Bei F-Mandolinen für den Preis würde ich mit einer gewissen Skepsis herangehen - die Form ist relativ aufwändig zu bauen, das Geld kann nur einmal ausgegeben werden und muss dann zwangsweise bei etwas anderem fehlen. Hier haben die Japaner früher eine Reihe von Instrumenten auf den Markt gebracht, jetzt bauen die Chinesen... Ich sehe gerade eine Ibanez M522S als F-Mandoline mit solider Decke für 320 EUR neu - hmm, da bin ich gespannt.
Bleiben die A-Mandolinen. Hier tummeln und tummelten sich viele Hersteller, traditionsreiche und neue. Ausprobieren.