Kaufberatung Live Club

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TheUnexpectedG
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Hallo Zusammen,

ich hoffe, ich bin bei Euch mit meiner Anfrage richtig. Wir haben hier im Ort einen Club (Fassungsvermögen ca. 120 Leute auf 80m²) und bislang haben die Bands, welche hier aufgetreten sind Ihre eigene PA/Mischpult mitgenommen. Wir wollen das aber nun etwas größer aufziehen und ich wollte mal anfragen, was Ihr denn empfehlen würdet als Setup? Ich muss dazu sagen, dass meine Frau zwar eine Musikagentur hat, wir uns aber technisch bislang überhaupt nicht damit auskennen. Was würden wir denn alles brauchen, um dort Bands auftreten zu lassen? Also PA, Mischpult, Kabel, Zubehör usw.. Ich denke zb auch darüber nach ein Schlagzeug anzuschaffen, falls Bands aus Übersee kommen sollten. Was wäre hier sinnvoll?

Folgendes Maximal Set-Up sehe ich:
  • Gesang
  • Bass
  • 2 Gitarren
  • Keyboard
  • Schlagzeug
  • Gesang für alle Musiker
  • Musikrichtung: Hauptsächlich Rock/Metal
Es soll kein Billig-Setup sein, aber auch nicht die absolute Top-High-End-Anlage. Ich hoffe, Ihr könnt mir hier helfen?

Vielen Dank und rockige Grüße,
Rainer

Über mich / uns:

Hier könnt ihr euer Vorwissen und bisherige Erfahrungen (Vorlieben / Hates) eintragen.

Ich betreibe einen Online Musik-Blog und gehe auf Konzerte, habe aber von der Technik bislang null Schimmer :)

1.) Anwendung

a) Musikart:

[ ] DJ- und Playback-Anwendungen
[ ] Sprache
[ ] Verleih
[ x] Livemusik (Band / Orchester)

Stil: Rock/Metal

2.) Bei Bands: was soll alles über die Anlage laufen?
[x ] nur Gesang/Sprache
[ x] + Instrumente wie Gitarren, Keys
[x ] + tieffrequente Instrumente wie Bassdrum, E-Bass
[ ] sonstiges: _________________

(bitte beachten dass beim Ankreuzen der tieffrequenten Instrumenten in den meisten Fällen ein Betrieb ohne Subwoofer kaum möglich ist bzw. nur mit großen Abstrichen zu machen ist)



3.) Größe der Veranstaltung /Lokation:
Bitte hier die Personenzahl angeben, die aktiv beschallt werden soll - also nicht die Besucher mitrechnen, die eigentlich nur an der Bar stehen und sich unterhalten wollen.

[ ] nur Proberaum, Gigs bis ca. 50 Leute
[ ] ...bis ca. 100 Leute
[ x] ...bis ca. 200 Leute
[ ] ...bis ca. 300 Leute
[ ] ...bis ca. 500 Leute
[ ] ...bis ca. ____ Leute...

Größe der Location, in m² (falls bekannt):

[ ] 50 m²
[ x] 100 m²
[ ] 200 m²
...

[ ] genaue Abmessung (falls bekannt): 80m²

obige Angaben für [ x] Indoor oder [ ] Outdoor/Zelt.


4.) Art/Anzahl der Boxen:

[ ] nur Top/Fullrange-Boxen
[ ] + Subwoofer
[ ] + Monitore: Anzahl:____
[ ] sonstiges____________


d) aktiv / passiv

[ ] aktiv
[ ] passiv
[ x] egal / was will der von mir?



5.) Budget

erwünscht:______
absolutes Maximum: 10.000



6.) Vorhandenes PA-Equipment (Typenbezeichnung nicht vergessen):

___

[ ] weitere Nutzung erwünscht.
[ ] Verkauf, eine Option, um das Budget aufzustocken



7.) Klangliche Ansprüche:

[ ] keine besonderen Ansprüche an den Klang
[ x] sollte klingen
[x ] sollte exzellent klingen (Bemerkung: gehobenes Budget vorausgesetzt!)



8.) Zustand des zu kaufenden Equipments:
[ ] neu
[ ] gebraucht
[ x] egal



Wenn Beratung für den Kauf einer Komplett-Anlage (inkl. Mikros, Mischpult, Verkabelung,...) gewünscht wird, bitte den folgenden Teil noch ausfüllen:

9.) Mischpult


[ ] analog
[ ] digital
[x ] egal

Anzahl Mono-Kanäle:___
Anzahl Auxwege (z.B. für Monitor, InEar, externe Effekte):___


Sonstiges:

[ ] im Mischpult integrierte Effekte benötigt/erwünscht (bei Digitalpulten meist Standard)



10.) Sonstiges/Bemerkungen:
___
 
Servus,

hast du noch weitere Infos zur Location?
Wo kommt ihr denn her?

Bilder / Grundriss wären auch praktisch.

Fangen wir mal bei den Signalquellen an. Du brauchst Mikros und DI-Boxen.

Schlagzeugmikros:
Dieses Bundle ist top, aber preislich kein Schnäppchen. Da kann man noch ein paar Euro sparen.

Gesangsmikrofone:

Gitarrenverstärker:

DI-Boxen:
Günstige funktionieren hier i.d.R. ordentlich. Brauchst du für Bassisten und Keys.
https://www.thomann.de/de/millenium_di33.htm (aktiv)
https://www.thomann.de/de/dbx_djdi.htm (passiv)

Dann brauchst du ein Digitalpult:
Da wäre das Behringer Wing (Compact) weit vorne, hier mal ein mögliches Bundle: https://www.thomann.de/de/behringer_wing_stagebox_bundle.htm
Wenn du vorerst ein Behringer X32 (Compact) nimmst kannst du auch hier Geld sparen. Das ist zwar schon etwas älter, aber gerade in kleineren Clubs noch immer verbreitet und beliebt.

Dann kommt das Monitoring:
In-Ear oder Floormonitore, das ist hier die große Frage.
Als Veranstalter solltest du zumindest Floormonitore haben und auf Anfrage In-Ear-Monitoring zur Verfügung stellen können, das kannst du aber auch zumieten. Viele Bands sind hier selbst schon gut ausgestattet.

Bei Lautsprechern macht es Sinn, sich zu erkundigen, welche Technik ansässige Vermietunternehmen im Bestand haben. So kannst du z. B. vier bis fünf Monitore anschaffen - und wenn es doch mal sechs sein sollen, den Rest zumieten.

Beispielhafte günstige Aktivmonitore: https://www.thomann.de/de/the_box_pro_mon_a12.htm

Und dann brauchst du natürlich noch die PA für das Publikum.
Bei Rock/Metal sollte das schon eine leistungsfähige 2.2-PA sein, also 2 12" Tops und zwei 18" Subwoofer.
Beispiel: https://www.thomann.de/de/jbl_prx915_power_bundle.htm (hier mit 15" Tops)

Dazu kommen noch Stative für Mikrofone und ggf. Lautsprecher, wenn diese nicht fest montiert werden können, sowie XLR-Kabel.

Wie sieht es denn mit Beleuchtung bei euch aus?
Also Frontlicht und Effektlicht?

Viele Grüße
Jan
 
Ein komplettes System für 10 Tausender ist an sich schon recht ambitioniert.

Wenn es keinen Bestand gibt, dann rechne ich mal gut 2.000 für Mikrofon/DI Boxen Grundausstattung und Kabelage (Strom, XLR usw), Stative so wie passend eAufbewahrungsboxen. Das wird gerne vernachlässigt, geht aber schon ins Geld.

Als gesetzt betrachte ich mal das Pult: ein X32 Compact mit einer S32 Stagebox und Cat-Kabel sowi Cases macht ca 2700 €
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Klar, heute wäre das WING Compact aus technischer Sicht sicher die bessere Variante, aber 1) kostet das gleich 1.200€ mehr und 2) kennen die Techniker in dem angestrebten Genre die X32 immer noch besser und 3) schlecht ist das Pult keinesfalls.

PA könnte z.B dieses System wohl passen:

Klar, es gibt auch andere, brauchbare Systeme aber mit dem bist du in Summe schon mal auf gut 7.000 € und dann klingt es sicher brauchbar.

Was jetzt noch fehlt sind Monitore, auch da würde ich erst mal bei der Thomann Hausmarke bleiben und sechst Stück von denen einplanen:

Macht dann so in etwa 1.800 € und du hast dann mit knapp 9.000€ schon ein gutes System. Und noch etwas Reserve, was ja auch nicht verkehrt ist.

Klar, man kann auch z.B bei RCF (die haben auch recht günstige und brauchbare Boxen). aber da bist du z.B mit zwei 708-AS Subs und acht 712-A Tops (6xMonitor +2xPA) auch gleich bei etwa 7.000€ und somit mit dem Pult und dem Krimskrams (Mikros, Kabel, Stative) bei etwa 12.000€, also doch über Budget. ICh sagte ja, 10.000e ist schon sportlich.
 
Vielen Dank Jan und MFK,

das hilft mir schon mal weiter. Der Club ist in Oberbayern, etwa 10x8 und relativ hoch (ca. 6m). Grundsätzlich würde ich ungern an paar hundert Euro sparen, wenn das Endergebnis dann nicht gut oder mit etwas mehr Geld viel besser wäre. Andererseits muss auch kein überflüssiger Schnickschnack sein. Das kleine X32 Mischpult sollte also auf jedenfall reichen, außer mit dem Wing habe ich bedeutende Vorteile.

Wann brauche ich aktive und wann passive DI-Boxen?

Zum Monitoring: Das habe ich selbst schon erlebt, dass manche Bands Floors wollen und manche In-Ears. Ich gehe mal davon aus, dass die In-Ears von den Bands mitgenommen werden, oder? Falls ja, muss ich hier noch was beachten im Vergleich zu den Floors (welche ich auf jedenfall brauche)?

Was machen die JBL besser als die Thomann-Lautsprecher? Und was ist an den o.g. Achat besser als an denen: https://www.thomann.de/at/the_box_ta_power_bundle.htm ?

Und noch zum Schlagzeug. Falls die Band ohne Schlagzeug kommt, dann gehe ich davon aus, dass der Schlagzeuger zumindest seine Becken und Fußmaschine dabei hat, richtig? Gibt es sowas wie ein Standardschlagzeug, welches empfehlenswert wäre?

Über das Licht habe ich mir noch keine Gedanken gemacht...sollte ich wohl :)

Danke nochmal und viele Grüße
Rainer
 
Zuletzt bearbeitet:
Wann brauche ich aktive und wann passive DI-Boxen?
Die Faustformel ist: aktive DI Boxen braucht es für passive Instrumente, z.B Akustik-Gitarren, E-Gitarren usw, passive DI Boxen für Isntrumente wie Keyboards, Amps, Zuspieler, Submixer usw.
Ich gehe mal davon aus, dass die In-Ears von den Bands mitgenommen werden, oder?
würde ich auch sagen. Zumal Funk für dein Budget ohnehin kein wirkliches Thema ist, das würde schon für halbwegs gute IEM Funk-System fast drauf gehen.
Also würde ich mich erst mal auf Floor Monitore konzentrieren. Sechs Stück habe ich gemeint, weil damit wohl so in etwa 90% aller Anwendungen abgedeckt sind. Da geht sich auch mal ein Doppel Monitor für die Lead-Stimme aus, was gerade da meiner Meinung nach sehr gut ist.
Das kleine X32 Mischpult sollte also auf jedenfall reichen, außer mit dem Wing habe ich bedeutende Vorteile.
Klar, das WING ist definitiv inzwischen das bessere Pult, in ein, zwei Jahren wird es sicherlich dem X32 den Rang abgelaufen haben. Aber aktuell kann man davon ausgehen, dass praktisch jeder, der bei euch Technik macht, das X32 auch kennt und gut bedienen kann. Wenn man mit dem X32 keinen brauchbaren Sound hin bekommt, bekommt man auch mit irgend weinem anderen Pult keinen besseren Sound hin, so auch mit dem WING.
Gibt es sowas wie ein Standardschlagzeug, welches empfehlenswert wäre?
Mit den 10.000 € soll es auch eine Backline geben? wird ja immer sportlicher.... Licht auch noch? Dann wird es sich nicht mehr aus gehen.
Wegen einem Standard Set solltest du mal mit Drummer reden? Eventuell fragst du hier im Forum in der Drum-Abteilung mal nach. Aber ich denke da sollte dann doch auch mindestens ein Tausender reserviert werden, so für ein Set mit Bass-Drum , Snare, ein Floor- und zwei Rack-Toms. aber das ist nur so ein "wild guess in the jungle" ;)
Was machen die JBL besser als die Thomann-Lautsprecher?
Ich kann dazu gar nichts sagen, mein System für derlei Veranstaltungen besteht aus QSC K10.2 und FBT Vertus 208 und RCF 932-A Boxen. da sind wir da schon rein für die Boxen bei über 11.000 €.
Aber wenn ich solche Achat Boxen gehört habe, war das schon in Ordnung. JBL wäre so aus der Erinnerung nicht unbedingt so viel besser vom Sound, allerdings habe ich eben wenig Erfahrung mit beiden Marken.
Der Club ist in Oberbayern
Vielleicht solltest du überlegen, mal zum großen T zu fahren, dort vorher noch einen Beratungstermin zu vereinbaren und selbst mal ein paar Systeme zu hören.
 
Mit den 10.000 € soll es auch eine Backline geben? wird ja immer sportlicher.... Licht auch noch? Dann wird es sich nicht mehr aus gehen.
Wegen einem Standard Set solltest du mal mit Drummer reden? Eventuell fragst du hier im Forum in der Drum-Abteilung mal nach. Aber ich denke da sollte dann doch auch mindestens ein Tausender reserviert werden, so für ein Set mit Bass-Drum , Snare, ein Floor- und zwei Rack-Toms. aber das ist nur so ein "wild guess in the jungle" ;)
Würde ich nicht unbedingt machen, außer du hast nen Tausender einfach so tatsächlich "übrig" und kannst vor allem in der Location das Schlagzeug auch einfach dauerhaft auf der Bühne stehen lassen. Dann solltest du aber auch jemanden haben (evtl. einen befreundeten Drummer), der dir alle paar Monate mal die Felle austauscht und das Ding gelegentlich ordentlich durchstimmt. Dazu dann noch 2 Gitarren- und eine Bassbox, bist du in Summe schon fast bei 2.000 EUR, wenn's was ordentliches sein soll.

Ansonsten würde ich das sein lassen und die Bands das Schlagzeug und Backline ganz normal mitbringen lassen und, wenn es mehrere Bands sind, die die Backline untereinander jeweils flexibel absprechen lassen.
 
Ich hoffe, dass ich mich nicht blamiere, aber ich bin kein Musiker. Die DI-Boxen ersetzen die Gitarren- und Bassverstärker auf der Bühne, richtig? Das heißt, ich gehe mit der Gitarre in die DI-Box und dann in die Stage-Box, bzw. den Mixer. Ist das korrekt?
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Würde ich nicht unbedingt machen, außer du hast nen Tausender einfach so tatsächlich "übrig" und kannst vor allem in der Location das Schlagzeug auch einfach dauerhaft auf der Bühne stehen lassen. Dann solltest du aber auch jemanden haben (evtl. einen befreundeten Drummer), der dir alle paar Monate mal die Felle austauscht und das Ding gelegentlich ordentlich durchstimmt. Dazu dann noch 2 Gitarren- und eine Bassbox, bist du in Summe schon fast bei 2.000 EUR, wenn's was ordentliches sein soll.

Ansonsten würde ich das sein lassen und die Bands das Schlagzeug und Backline ganz normal mitbringen lassen und, wenn es mehrere Bands sind, die die Backline untereinander jeweils flexibel absprechen lassen.
Ja, egtl sehe ich das wie Du, aber wir haben viele Kontakte zu Bands aus Skandinavien und die hätten gerne die Backline vor Ort. Ich denke nochmal drüber nach. Ein Schlagzeug muss gestimmt werden? Wieder was gelernt ;-)
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Die Faustformel ist: aktive DI Boxen braucht es für passive Instrumente, z.B Akustik-Gitarren, E-Gitarren usw, passive DI Boxen für Isntrumente wie Keyboards, Amps, Zuspieler, Submixer usw.

würde ich auch sagen. Zumal Funk für dein Budget ohnehin kein wirkliches Thema ist, das würde schon für halbwegs gute IEM Funk-System fast drauf gehen.
Also würde ich mich erst mal auf Floor Monitore konzentrieren. Sechs Stück habe ich gemeint, weil damit wohl so in etwa 90% aller Anwendungen abgedeckt sind. Da geht sich auch mal ein Doppel Monitor für die Lead-Stimme aus, was gerade da meiner Meinung nach sehr gut ist.

Klar, das WING ist definitiv inzwischen das bessere Pult, in ein, zwei Jahren wird es sicherlich dem X32 den Rang abgelaufen haben. Aber aktuell kann man davon ausgehen, dass praktisch jeder, der bei euch Technik macht, das X32 auch kennt und gut bedienen kann. Wenn man mit dem X32 keinen brauchbaren Sound hin bekommt, bekommt man auch mit irgend weinem anderen Pult keinen besseren Sound hin, so auch mit dem WING.

Mit den 10.000 € soll es auch eine Backline geben? wird ja immer sportlicher.... Licht auch noch? Dann wird es sich nicht mehr aus gehen.
Wegen einem Standard Set solltest du mal mit Drummer reden? Eventuell fragst du hier im Forum in der Drum-Abteilung mal nach. Aber ich denke da sollte dann doch auch mindestens ein Tausender reserviert werden, so für ein Set mit Bass-Drum , Snare, ein Floor- und zwei Rack-Toms. aber das ist nur so ein "wild guess in the jungle" ;)

Ich kann dazu gar nichts sagen, mein System für derlei Veranstaltungen besteht aus QSC K10.2 und FBT Vertus 208 und RCF 932-A Boxen. da sind wir da schon rein für die Boxen bei über 11.000 €.
Aber wenn ich solche Achat Boxen gehört habe, war das schon in Ordnung. JBL wäre so aus der Erinnerung nicht unbedingt so viel besser vom Sound, allerdings habe ich eben wenig Erfahrung mit beiden Marken.

Vielleicht solltest du überlegen, mal zum großen T zu fahren, dort vorher noch einen Beratungstermin zu vereinbaren und selbst mal ein paar Systeme zu hören.
Wie sieht denn dort das Probehören aus? Spielt einer die Instrumente und ich höre mir das über die verschiedensten Set-Ups an? Die müssten dann ja wahnsinnig viele Kombis aufgebaut haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, wenn es nicht irgendwann wie Arsch und Friedrich klingen soll, müssen auch die Trommeln eines Schlagzeugs gelegentlich gestimmt werden ;-)

Das mit den DI-Boxen hilft dir nur bei akustischen Gitarren oder beim Bass, wo der Verstärker nichts oder nicht viel am Sound ausmacht. E-Gitarren einfach nackt in eine DI-Box und dann ins Pult gibt dir nur den reinen Clean-Sound der Gitarre, ersetzt also keinen Verstärker mit Box (oder Verstärkersimulation ala Kemper/ToneX/etc...).

Maximale Backline, die ich in dem Fall stellen würde, wenn das Geld übrig ist wäre eben Schlagzeug-Grundset (Bassdrum und Toms, evtl. noch Hi-Hat- und 2-3 Beckenständer dazu und einen Hocker) - Snare, Fußmaschine und Becken bringt jeder selber mit. Dazu zwei Gitarrenboxen (Marshall 4x12 oder sowas) und eine Bassbox. Die Verstärker werden neben den eigentlichen Gitarren und Pedalboards eigentlich grundsätzlich immer selbst mitgebracht, auch wenn man weiter weg auf Tour ist.
 
Ja, egtl sehe ich das wie Du, aber wir haben viele Kontakte zu Bands aus Skandinavien und die hätten gerne die Backline vor Ort.
Ganz ehrlich: Damit würde ich nicht anfangen. Da geht es mit dem Schlagzeug los, die nächsten wollen noch Gitarren und Bassboxen usw. Das wird ein Fass ohne Boden.
Das Problem kann man ganz einfach lösen und so wird es, meiner Erfahrung nach, auch oft gemacht: Eine lokale/regionale Band als Support buchen und die müssen dann die Backline mitbringen.

Beim in Ear sehe ich das genauso. Wer das will muss das Equipment selbst mitbringen. Mache ich mit meiner Band genau so. Das einzige was ihr da evtl. zur Verfügung stellen solltet sind Aux-Rückwege auf die Bühne mit denen ihr einzelne Signale oder Submixes an die Band für ihr in Ear Rack übergeben könnt. Das sollte mit der S32 aber locker abgedeckt sein.
 
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Die DI-Boxen ersetzen die Gitarren- und Bassverstärker auf der Bühne, richtig?
Nein, nicht wirklich. DI Boxen dienen dazu das man ein Signal so aufbereitet, dass es auch an ein Mischpult weiter geleitet werden kann. Bei Gitarren und Bässen wird, gerade im klassischen Rock-Bereich nach wie vor gern auf Amps gesetzt.
aber wir haben viele Kontakte zu Bands aus Skandinavien und die hätten gerne die Backline vor Ort.
Entweder man legt sich so ein Backline zu (hier in der Gegend gibt es so einen Club, der inzwischen ein recht umfangreiches Lager hat, das so Stück für Stück im Laufe der Zeit, meist auf dem Gebrauchtmarkt, zusammengekauft wurde). Und trotzdem muss der Club nach wie vor für verschiedene Acts, die dort auftreten, Material zumieten. Es gibt Backline-Verleiher, die darauf spezialisiert sind, quasi jeden Wunsch der Acts zu erfüllen, gegen einer angemessenen Miete selbstverständlich. Horch dich mal in deiner Gegend um, wo es solche Läden gibt.
Wie sieht denn dort das Probehören aus? Spielt einer die Instrumente und ich höre mir das über die verschiedensten Set-Ups an?
Nein, da sollte einer, der eine Ahnung von PA Systemen hat, mit gehen und dich beraten. In der Regel kann man die relevanten Unterschiede schon mit passender Konserve erkannt werden.
Alternativ solltest du dir die Zeit nehmen und möglichst viele ähnlich gelagerte Clubs besuchen und mit den Leuten dort zu reden, was die verwenden, warum die das verwenden, welche Erfahrungen sie damit gemacht haben und was sie heute, in deiner Situation, anders machen würden (auch da wäre wichtig zu wissen, warum).
Es gibt dann noch einen Punkt, den man nicht außer Acht lassen sollte. Du solltest dich auch mal bei den Event-Technik-Firmen in deiner Nähe (so in etwa in einem Umkreis von 150 km) umsehen, was die da für Material verwenden. Denn es kann auch durchaus sein, dass es besser ist, selbst auch so ein Material zu kaufen, damit man im Fall der Fälle auch schnell einen gleichwertigen Ersatz zumieten kann.
Eventuell kann man bei denen auch mal halbwegs brauchbares gebrauchtes Zeug kaufen, das neu quasi nicht leistbar ist für jemanden wie dich.

Das Problem kann man ganz einfach lösen und so wird es, meiner Erfahrung nach, auch oft gemacht: Eine lokale/regionale Band als Support buchen und die müssen dann die Backline mitbringen.
Das finde ich BTW an sich als miese Masche. Wenn dann sollte für die Backline auch eine ordentliche Miete bezahlt werden. Und wie ist das dann mit eventuellen Beschädigungen usw geregelt? Eigentlich für meine moralischen Vorstellung ist diese Praxis ein echtes No Go. Egal wie viele das praktizieren.
 
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Das finde ich BTW an sich als miese Masche. Wenn dann sollte für die Backline auch eine ordentliche Miete bezahlt werden. Und wie ist das dann mit eventuellen Beschädigungen usw geregelt? Eigentlich für meine moralischen Vorstellung ist diese Praxis ein echtes No Go. Egal wie viele das praktizieren.
Hm. Wenn ich es jetzt nochmal durchlese kann ich die Ansicht verstehen, klingt wie eine Vorstufe von pay-To-Play. Gemeint war das ganze aber anders. Liegt vielleicht an der Art Gigs die wir so bestreiten: Der Großteil der Veranstaltungen ist ohne Gewinnabsicht, sondern wird von Kulturvereinen, Gemeinden, Privatpersonen oder Jugendhäusern gestemmt. Es gibt kleine Gagen, die eher eine Aufwandsentschädigung sind. Geld für eine gekaufte oder gemietete Backline ist nicht da und sowohl Publikum als auch Bands sind froh, dass es diese Veranstaltungen überhaupt gibt. Wenn dann drei Bands spielen macht es, schon allein wegen der Change-over-Zeit, Sinn wenn z.B. nur ein Drumkit verwendet wird. Oft wird es so geregelt, dass die ein Drummer sein Kit stellt und die anderen ihre Snare, Becken und Fußmaschine mitbringen. Auch bringt oft nur eine Band Gitarrenboxen mit und die anderen nur Topteile. Meist klären die Bands das im Voraus untereinander. Wenn nun eine Band eine deutlich längere Anreise hat macht es ja nur Sinn, wenn die weniger sperrige Sachen mitbringen.
Das hat bei uns bisher immer für alle gut funktioniert. Da alles Hobbymusiker in Ausübung ihrer Freizeitaktivität sind sollte bei versehentlichen Schäden, abseits des normalen Verschleiß, die Privathaftpflichtversicherung des Verursachers bezahlen.
Ich sehe das also nicht so dramatisch und bin froh, wenn ich meinen Teil dazu beitragen kann, dass Bands mit ihren Songs auf die Bühne kommen, die ihre eigenen Songs präsentieren und nicht nur die 1000ste Coverband mit den gleichen Songs, die gerne gebucht werden.
Vielleicht habe ich da aber aus meiner Amateursicht eine verzerrte Wahrnehmung.
 
Ja, ja, ist mir schon klar, dass da ein Equipment Sharing üblich ist. Wenn alles heimische Bands sind, dann stellt meist die Band, die als letzter spielt, das Zeug wie das Drumkit. Denn dann kann im Notfall der erste Act schon abreisen, weil ja deren Zeug nicht mehr verwendet wird.

Trotzdem sollte in jedem Fall geklärt werden wie im Falle einer Beschädigung damit umgegangen wird. Denn ich habe keine Lust meinen Amp hin zu stellen, dann irgend einer killt mir den Speaker und dann kann ich den Schaden auf meine Kosten beheben. Denn wenn was kaputt geht wirst du von jedem nur hören

View: https://www.youtube.com/watch?v=dbpgnEMa20s
 

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