Kaufberatung: Keyboard für Coverband Budget bis 800€

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Gregor07
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Hallo zusammen,

eigentlich wollte ich mir selbst helfen und habe die Foren stundenlang durchsucht. Jetzt bin ich verwirrter als vorher ...

Hier die Kurzversion:

Bin Klavierspieler und spiele neuerdings in einer Cover-Band (Rock, Pop, Querbeet). Für Proben und Auftritte suche ich anschlagdynamische und vielleicht sogar gewichteteTasten mit mindestens 5 Oktaven und diverse Sounds (von Klavier bis Bongos) um die Band entsprechend zu unterstützen. Mit dem geliehenen Roland Juno D kam ich bisher ganz gut zurecht.

Ich suche jetzt ein Equipment von 500-800€ gebraucht. Es sollte nicht zu schwer zu transportieren sein. Ich kann mich an eine vorhandene PA anschließen. Ab jetzt bin ich ratlos:

- lieber Tasten und Sounderzeuger getrennt? Gibt es da was Empfehlenswertes, da ich ohnehin immer mein Laptop dabei habe?
- lieber alles out-of-the-Box so wie beim Roland Juno D?

Hab mal den Fragebogen ausgefüllt und bin über Tips dabnkbar.

Gruß,

Gregor

(1) Welches Budget steht dir zur Verfügung? (Bitte unbedingt angeben!)
bis 500 -800€
[X] Gebrauchtkauf möglich

(2) Ist bereits Equipment vorhanden, das weiterbenutzt werden soll?
[ ] ja: ___________________________________ _______________
[X] nein

(3) Wie schätzt du deine spieltechnische Erfahrung mit Tasteninstrumenten ein?
[ ] Anfänger
[X] Fortgeschrittener
[ ] ambitionierter Fortgeschrittener
[ ] Profi (Berufsmusiker)

(4a) Wo wirst du das Instrument einsetzen?
[ ] Zuhause
[X] auf der Bühne
[X] im Proberaum
[ ] im Studio

(4b) Wie oft wirst du es bewegen?
alle 14 Tage

(4c) Welches Gewicht willst du maximal schleppen?
bis zu 20 kg

(5) Zu welchem Zweck benötigst du das Instrument (als Klavierersatz, in der Live-Band, als Soundlieferant im Studio, als Alleinunterhalter-Board, ...)
Live-Band

(6) Welche Musik-Stile spielst du und in welchen Besetzungen?
Rock, Pop, Charts, 80s Bassgitarre, Schlagzeug, 2 Gitarren, 2 Sänger .... und ich

(7) Welche Instrumenttypen kommen für dich infrage?
[X] Klangerzeugung und Tastatur in einem Gerät
[X] Klangerzeugung ohne Tastatur plus ggf. externe Tastatur (Rack-Expander + MIDI-Masterkeyboard)
[X] Computer-Software plus ggf. externe Tastatur (VSTi + MIDI-Masterkeyboard)

(8) Welche Tastaturgrößen kommen für dich infrage?
[ ] 25
[ ] 37
[ ] 49
[X] 61 (Standardgröße Keyboards/Orgeln)
[X] 73/76
[X] 88 (Standardgröße Klavier)

(9) Welche Tastaturtypen kommen für dich infrage?
[ ] leicht- bzw. ungewichtet (Standard Keyboards/Orgeln/Synthesizer)
[ ] Druckpunkttastatur (typisch für Sakralorgeln)
[ ] Hammermechanik (wie beim Klavier)

(10) Soll dein Instrument "Spezialist" auf einem bestimmten Soundgebiet sein?
[ ] ja: ___________________________________ _______________
[X] nein, lieber ein Allrounder

(11) Welche Funktionen sind dir besonders wichtig?
[X] Standard-Sounds (Piano, E-Piano, Orgeln, Streicher, Bläser etc.)
[X] Synthese (Soundbearbeitung)
[X] Sampling (eigene Sounds aufnehmen und spielen)
[X] Sequencer (Songs aufnehmen und abspielen)
[ ] Begleitautomatik / Rhythmusgerät
[ ] Masterkeyboardeigenschaften (zum Ansteuern anderer Geräte)
[ ] Eingebaute Lautsprecher
[ ] Eingebaute Effekte (falls gewünscht, konkret: __________)
[ ] sonstiges: ___________________________________ _______________

(12) Hast du bestimmte Ansprüche an die Optik? (klavierähnliches Aussehen, wohnzimmertauglich etc.)
nein_______________

(13) Sonst noch was? Extrawünsche, Hinweise oder Anmerkungen?
___________________________________ _______________
 
Eigenschaft
 
Hi, willkommen im Forum.

Neu wird's für das angestrebte Budget schwierig. Hardwaretechnisch fällt mit auf den ersten Blick, wenn Du auf einen integrierten Sampler verzichten kannst, ein gebrauchter Yamaha MO8 ein.
 
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Hi Daddel,

danke für den Tip. Ich hätte auch lieber etwas Gebrauchtes mit hohem Wiederverkaufswert ... wer weiß, wie lange sich so eine Band hält ;-)
 
wie bereits genannt Yamaha MO6 (61 Tasten) / MO8 (88 Hammermechanik).

Um auch andere Marken ins Rennen zu bringen:

Kurzweil K2600/PC3
Roland Fantom X 6/7/8
Roland Juno G
Korg M50
Korg Triton
 
es gibt derzeit bei justmusic noch das kurzweil PC3LE6 im abverkauf für 699,- eur.

besseres wirst du auch für doppelt so viel kohle nicht bekommen...
 
Hallo zusammen,

vielen Dank für die Tips. Ich habe mir alle Geräte wirklich eingehend angeschaut. Toll sind ja auch die Videos dazu.

Jetzt habe ich aber kurzfristig den alten Roland Juno-D zu einem sehr günstigen Preis angeboten bekommen. Da ich nicht weiß, wie lange ich in der Band spielen werde, habe ich da erstmal zugeschlagen, weil ich mich inzwischen mit dem Gerät etwas auskenne und die Gruppe mit den Sounds ganz zufrieden ist.

Wenn es etwas professioneller wird und ich längerfristiger in einer Band spiele, werde ich sicher auf eine Eurer Empfehlungen zurückgreifen.

Nochmal Danke und viele Grüße,

Gregor
 
Hallo zusammen,

inzwischen sind drei Jahre vergangen und das Spiel in der Band macht echt Spaß. Wir sind schon vor über 20.000 Zuschauern aufgetreten und dieses Jahr steht sogar eine kleine Tournee an. Darum bin ich jetzt bereit, jetzt etwas mehr in die Ausstattung zu investieren. Meine Idealvorstellung:

- Hardware: eine Tastatur, die dem Klavier möglichst nahe kommt (sowas heißt wohl "Masterkeyboard"?) und trotzdem zu transportieren ist (Probe alle 14 Tage + Gigs)
- Software: eine Klangerzeugung, die idealerweise auf meinem Macbook stattfindet, weil ich das sowieso immer dabei habe. Meine Sounds sind: meist Klavier, manchmal Clavinova, Hammond, Orgel, selten Trompete oder Strings.

Ist das technisch überhaupt möglich? Werde ich durch Latenzen möglicherweise "ausgehebelt"? Welche Kombination aus Tasteninstrument (gerne auch gebraucht) und Sounderzeugung könnt Ihr empfehlen?

Gruß,

Gregor
 
eine Tastatur, die dem Klavier möglichst nahe kommt (sowas heißt wohl "Masterkeyboard"?) und trotzdem zu transportieren ist
Da du kein Budget angegeben hast fang ich mal ganz oben an... :D
Schau dir diese hier mal an - sie ist identisch mit der des Kawai MP11, welche vielen als beste Tastatur in einem Stagepiano gilt.

Hochwertige Mechanik und Holztasten haben natürlich (leider) ein nicht unerhebliches Gewicht, das muss natürlich zu deinen Transportmöglichkeiten passen.

Bei der Software gibt es natürlich für jede der genannten Instrumente "Spezialisten" - da kommt es immer auch auf den eigenen Anspruch an.
Ob, und wenn ja, es eine all-in-one Lösung gibt (und wie es um deren Qualität bestellt wäre) entzieht sich meiner Kenntnis.
Da ich live keine Erfahrung mit einem Software-Instrument habe, kann ich zum Thema Verlässlichkeit nichts sagen - da werden dir andere
eher helfen können.
Im Homestudio nutze ich Pianoteq und bin damit sehr zufrieden - ganz subjektiv natürlich. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

Transportabel und günstig mit guter hammermechanik zb
casio px 5 s (inkl drei Sensoren, bemerkenswert für die Preisklasse.

Unter 18 kg liegt auch yamaha Cp 40 sowie Cp 4.

Korg krome 88 sowie die yamahas und das casio haben schon gute piano für live an board, Orgel muss wohl mindestens vom laptop kommen und würde ich mit anderer Tastatur ansteuern.
 
Wenn du eine gut transportable Tastatur mit Hammermechanik willst, solltest du nach einem Masterkeyboard schauen, dass die Fatar TP100 Tastatur eingebaut hat. Die ist im Vergleich zu anderen Hammermechaniktastaturen ca. um die Hälfte leichter. Dafür m.E. auch nicht von ganz so guter Qualität, aber evtl. für dich ja ausreichend. Das musst du einfach im Laden mal testen.

Als Software-Piano würde ich auch Pianoteq empfehlen.
 
Nachtrag casio px 5s wiegt knapp 11 kg. M.E. bessere Tastatur als fatar.
 
Hallo zusammen,

erstmal vielen Dank für das zügige Feedback. Ich habe mir jede Eurer Empfehlungen angesehen:

Kawai VPC1 - tolles Ding, mechanisch wohl ein Traum - aber zu schwer, um es zu den Proben / Auftritten mitzunehmen

casio px 5 s - wirkt durch das Plastik etwas "labil". Kann ich auf die Klangerzeugung nicht verzichten, wenn ich sowieso das Macbook immer dabei habe?

YAMAHA CP-40, YAMAHA CP-4 - gefällt mir optisch besser als das casio, hat laut Test eine gute und stabile Mechanik, Gewicht noch akzeptabel.

Fatar TP100 Tastatur - mit dem Hinweis bin ich beim Studiologic Acuna 73. Das Gewicht erscheint attraktiv. Ich muss die Mechanik mal spielen ...

Hmm, wenn im Gerät mindestens ein Klaviersound eingebaut ist, dann könnte ich auf mein Kawai CA1200 zuhause verzichten ... und somit wäre auch ein Budget um 2.000€ kein Problem.

Apropos Sound: Eure Kommentare habe ich so verstanden, dass ich mit der richtigen Software (z. B. Pianoteq) auf dem Macbook meine Sounds zusammenstellen kann und Latenzen heutzutage keine wesentliches Problem mehr sind? Das wäre super! Denn die Benutzeroberfläche des Rechners macht die Sounderstellung und Bedienung bei den Auftritten viel einfacher. Das "Hangeln" durch die Menüs auf dem Roland Juno D treibt mich in den Wahnsinn.

Gruß,

Gregor

P. S. habe gerade zufällig gelesen, dass Sounds auch vom Rechner auf den Speicher eines Keyboards übertragen werden können!?! Das wäre ja klasse! Dann könnte ich auf dem Rechner die Sounds mischen und auf das Keyboard übertragen und brauchte unterwegs noch nicht mal das Laptop anzuschließen! Hmm, aber wie wird dann aus den digitalen Sounddateien ein analoger Sound erzeugt? Dann braucht man doch wieder eine Klangerzeugung im Keyboard? Der "Techniker" in mir meldet schon einen Gedankenfehler. Der "Wünscher" hofft, dass sowas doch möglich ist. Wo gibt es denn eine gute Übersicht, die mir erklärt, wie sich in den letzten 20 Jahren die Technik der Musik weiterentwickelt hat und was State of the Art ist?
 
Zuletzt bearbeitet:
Eure Kommentare habe ich so verstanden, dass ich mit der richtigen Software (z. B. Pianoteq) auf dem Macbook meine Sounds zusammenstellen kann und Latenzen heutzutage keine wesentliches Problem mehr sind?

Mit dem richtigen Audio-Interface, ja. Mit einem modernen Macbook mag es sogar mit dem eingebauten Soundoutput gehen, aber ein extra Audio-Interface bietet meistens bessere Audioqualität und, je nach Modell, auch noch bessere (=geringere Latenzen).

Zur Latenz zwischen Software (Pianoteq) und Audioausgabe kommt allerdings noch die Latenz, die durch die Verbindung der Tastatur über MIDI oder USB mit dem Computer entsteht. In dieser Beziehung bietet eine USB-Verbindung i.A. Vorteile. Herkömmliches MIDI hat andere Vorteile, aber das soll hier nicht Inhalt der Diskussion sein.
 
Hi strogon14,

danke für die schnelle Antwort. Muss jetzt erstmal den Zweck eine "Audio-Interface" googeln ....

OK - so wie ich das verstanden habe, ist das "nur" ein D/A-Wandler für Audiodaten. Eigentlich hatte ich gehofft, dass das meine Soundkarte im Macbook (2 Jahre alt) hinkriegt.
 
Lade dir doch einfach mal die Testversion von Pianoteq herunter und probiere es aus, ob es mit der eingebauten Soundausgabe klappt. Aber Vorsicht: danach willst du kein schlechtes Hardware-Digitalpiano mehr spielen! ;)
 
Das Nord Electro hat Superklänge, besonders wenn einem Orgel wichtig ist, aber ein Schnäppchen würde ich das trotzdem nicht nennen. Das Electro 4 ist nur monotimbral und die Tastatur ist auch Geschmackssache. Und die Klaviersamplelibraries von Clavia sind auch nicht besonders auf Durchsetzungsfähigkeit getrimmt.
 
Zuletzt bearbeitet:
4HP hat halt zuvor 2399,-- gekostet.
 
Dann braucht man doch wieder eine Klangerzeugung im Keyboard? Der "Techniker" in mir meldet schon einen Gedankenfehler. Der "Wünscher" hofft, dass sowas doch möglich ist. Wo gibt es denn eine gute Übersicht, die mir erklärt, wie sich in den letzten 20 Jahren die Technik der Musik weiterentwickelt hat und was State of the Art ist?
Naja, Sampler gab es auch vor 20 Jahren schon, und das wäre auch heute noch die einzige Möglichkeit, außer dass Sample-Speicher größer geworden ist. Aber selber Klänge für den Sampler erstellen ist sehr aufwendig.

Von Clavia gibt's ja jetzt das Electro 5. Teuer, aber mit Split-Möglichkeiten usw. Und man kann alle möglichen Sounds reinladen. Aber nicht beliebig alles vom Rechner wie Pianoteq etc., sondern müssen schon im richtigen Format von Clavia sein.

Ansonsten ist noch der Kronos ziemlich vielseitig. So als Ersatz für einen Rechner. Aber Laptop wäre dann schon eine Alternative. Es gibt da so Host-Programme (Mainstage?), um Setups aus verschiedenen Klängen zu erstellen.

Audiointerface - das sind schon auch Wandler, aber eben auch eine Hardware-Architektur, die in Verbindung mit speziellen Software-Treibern niedrige Latenzen ermöglichen kann. Man darf dann nur nicht irgendwas nehmen, sondern sollte man schon ganz genau schauen, welches Interface man nimmt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und man kann alle möglichen Sounds reinladen. Aber nicht beliebig vom Rechner, sondern müssen schon im richtigen Format von Clavia sein.

Um das (hoffentlich) etwas klarer zu fassen: Es gibt den Nord-Sampleeditor, mit dem man sich eigene Multi-Samples im Nord-Format basteln und auf den Nord Electro hochladen kann. Aber: soweit ich das sehe, hat die Sample-Player-Abteilung auch im Electro 5 immer noch nur ein Velocitylayer und ist in sich monotimbral, d.h. man kann zwar Samplesounds mit der Piano oder der Orgelabteilung kombinieren, aber nicht zwei Sample-basierte Sounds miteinander. Und die Samplesets aus Nord Piano Library (Klaviere, E-Pianos, Clavs, usw.) und aus der Nord Sample Library (Trons, Orchester, Vintage-Synths, usw.), sind durch den User nicht weiter verarbeitbar.
 

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