C
Cyprinius
Guest
Liebe Forenmitglieder,
nach 12 Jahren aktivem Klavierspiel und einer ebenso langen Pause habe ich beschlossen, wieder anzufangen und mir dazu ein Digitalpiano zuzulegen (Stagepiano geht definitiv nicht - Frau ist dagegen...)
Erst mal das Formale:
(1) Welches Budget steht dir zur Verfügung?
___ bis etwa 1800__
[ ] Gebrauchtkauf möglich
(2) Ist bereits Equipment vorhanden, das weiterbenutzt werden soll?
[ ] ja: __________________________
[x] nein.
(3) Wie schätzt du dich spieltechnisch ein?
[ ] Anfänger
[x] Fortgeschrittener
[ ] ambitionierter Fortgeschrittener
[ ] Profi (Berufsmusiker)
(4) Wo setzt du das Instrument ein? (nur zuhause, auf der Bühne, im Studio...) Wie oft wird es bewegt? Wie viel Gewicht willst du maximal schleppen?
nur zu hause__________________________________________________
(5) Zu welchem Zweck benötigst du das Instrument (Klavierersatz, als Workstation für die Band/für Musikproduktion, als Alleinunterhalter-Board...)
Klavierersatz__________________________________________________
(6) Welche Musik-Stile spielst du und in welchen Besetzungen?
vorwiegend Klassik alleine für mich, ggf. auch Jazz, Pop oder Begleitung__________________________________________________
(7) Welche Sounds benötigst du? Welche davon besonders wichtig? Soll dein Instrument "Spezialist" auf einem bestimmten Soundgebiet sein?
vor allem gutes Klavier; gutes Cembalo/gute Orgel sind nett, aber kein Muss
__________________________________________________
(8) Welche Erwartungen stellst du an die Soundqualität?
[ ] Naja, man soll schon das Klavier vom Banjo unterscheiden können...
[ ] Gute Sounds
[x] Nur das Allerbeste!
[ ] Besonders wichtige Aspekte: ___________________
(9) Welche Instrumenttypen suchst du / kommen für dich infrage?
[x] Hardware-Klangerzeuger mit Tastatur
[ ] Hardware-Klangerzeuger ohne Tastatur (Rack)
[ ] MIDI-Masterkeyboard
[ ] Software-Klangerzeuger
(10) Welche Features sind die besonders wichtig?
[x] Standard-Sounds (Piano, E-Piano, Orgeln, Streicher, Bläser)
[ ] Synthese / Soundbearbeitung
[ ] Sampling
[ ] Sequencing
[ ] Begleitautomatik
[ ] Masterkeyboardeigenschaften
[ ] Orgeldrawbars
[ ] Lesliesimulation
[ ] Eingebaute Lautsprecher
[ ] Eingebaute Effekte (falls gewünscht, konkret: __________)
[ ] sonstiges: ________________________________________
(11) Welche Tastaturgrößen kommen für die infrage?
[ ] 25
[ ] 37
[ ] 49
[ ] 61 (Standardgröße Keyboards/Orgeln)
[ ] 73/76
[x] 88 (Standardgröße Klavier)
(12) Welche Tastaturgewichtungen- und Typen kommen für dich infrage?
[ ] ungewichtet
[ ] (leicht-)gewichtet
[ ] Waterfall
[x] Hammermechanik (eher schwer oder leicht gewichtet? ___________)
(13) Hast du bestimmte Ansprüche an die Optik? (klavierähnliches Aussehen, wohnzimmertauglich, cooles Design...)
wohnzimmertauglich! (deswegen auch kein Stagepiano... auch nicht mit dekorativem Ständer... wegen höherer Gewalt ...)
(14) Sonst noch was? Extrawünsche?
__________________________________________________
Nachdem ich fleißig das Forum studiert habe, habe ich folgende Instrumente schon zweimal probegespielt:
Roland RP 101, HP 203
Kawai CA-51
Yamaha CLP 320, 330, 340
Mein Eindruck war insgesamt durchweg positiv (ich hatte von Digitalpianos wesentliche weniger erwartet).
Aussortiert habe ich das Kawai (feine Tastatur, aber der Klang war irgendwie "metallisch"). Im Vergleich Yamaha/Roland hat mir vor allem die Yamaha-GH3-Tastatur sehr gefallen, so dass ich momentan zum Yamaha CLP 330 oder CLP 340 neige.
Ein paar Fragen sind aber geblieben, die sich besonders an Besitzer oder Kenner der Yamahas richten.
1. Yamaha-Klang vs. Roland-Klang
Yamaha hat in den Standardeinstellungen einen deutlich brillianteren, "härteren" Ton als Roland; das wird auch im Forum regelmäßig hervorgehoben. Für die Stücke, die ich am liebsten Spiele (Romantik), wäre weicher Klang allerdings besser (was für mich das einzige Kriterium wäre, das Roland HP 203 weiter in Betracht zu ziehen). Mit moderatem "mellow" auf den Yamahas (das volle "mellow" klingt für meinen Geschmack etwas unsauber) fand ich jedoch den Klang der Yamahas ziemlich weich bzw. jedenfalls nicht so hart, wie er im Forum oft beschrieben wird. Ist das nur subjektiv (weil ich zuvor den brillianten Standardklang im Ohr hatte), oder kann man sagen, dass die Yamahas mit moderatem mellow sich vom Klang her an den "normalen" Roland-Einstellungen annähern? Oder hat das "mellow" irgendeinen Pferdefuß?
2. CLP 330 oder 340
Wenn ich es richtig sehe, hat das CLP 340 dem CLP 330 Folgendes voraus:
- stärkere Lautsprecher (2x40 W statt 2x20 W)
- Internetanschluss (braucht man so was wirklich?)
- vier statt drei Samplingstufen
- "synthetische Elfenbeintastatur"
- Split-Modus (grrr... das können sogar ganz schlichte Keyboards)
- zweiter USB-Anschluss
- jeweils eine "Variationen" zu den Standardstimmen
Der Mehrpreis des CLP 340 beträgt etwa 300 Euro. Meine Frage: Lohnt sich das?
Bisher schätze ich das so ein:
- Internetanschluss ist weitgehend sinnlos
- zweiter USB-Anschluss ebenfalls
Nicht richtig abschätzen kann ich aber:
- Lautsprecherqualität: Stärke alleine ist wohl nicht dringend nötig (Zimmer hat ca. 30 qm), aber sind stärkere Lautsprecher auch im leisen Bereich besser?
- Split-Modus: Verwendet man so etwas wirklich, oder stört dabei die Tastaturteilung zu sehr?
- die Auswirkungen der Samplingstufen auf den Klang: Wegen Umgebungslautstärke beim Probespielen waren Unterschiede kaum zu hören. Wie deutlich merkt man das bei längerem Spiel (ich nehme an, die zusätzliche Samplingstufe ist im pianissimo)?
- den langfristigen "Komfort" des synthetischen Elfenbeins: Ist das tatsächlich angenehmer als "normales" Plastik oder nur ein Werbegag?
- die Qualität der "Variationen": Sind das *eigenständige* Aufnahmen oder lediglich einige voreingestellte "Presets" zu den Standardstimmen, die man mit ein paar Tastendrückereien auch hinbekommen würde (das war mir beim Spielen nicht so ganz klar, weil die "Variation" des Flügels automatisch bestimmte Hall- und Brillianzeinstellung gesetzt hat - kann aber u.U. auch ein Vorbenutzer eingestellt haben).
Da ich die Anschaffung als sehr langfristige Anschaffung betrachte, würde ich ungerne am falschen Ende sparen; andererseits würde ich natürlich auch ungerne mehr ausgeben, wenn der Zusatznutzen gegen Null tendiert. Meint Ihr, dass die Vorteile des CLP-340 gegenüber dem CLP-330 den Preisunterschied rechtfertigen?
Sorry für den langen Post, und für jede Hilfe dankbar,
Cyprinius
nach 12 Jahren aktivem Klavierspiel und einer ebenso langen Pause habe ich beschlossen, wieder anzufangen und mir dazu ein Digitalpiano zuzulegen (Stagepiano geht definitiv nicht - Frau ist dagegen...)
Erst mal das Formale:
(1) Welches Budget steht dir zur Verfügung?
___ bis etwa 1800__
[ ] Gebrauchtkauf möglich
(2) Ist bereits Equipment vorhanden, das weiterbenutzt werden soll?
[ ] ja: __________________________
[x] nein.
(3) Wie schätzt du dich spieltechnisch ein?
[ ] Anfänger
[x] Fortgeschrittener
[ ] ambitionierter Fortgeschrittener
[ ] Profi (Berufsmusiker)
(4) Wo setzt du das Instrument ein? (nur zuhause, auf der Bühne, im Studio...) Wie oft wird es bewegt? Wie viel Gewicht willst du maximal schleppen?
nur zu hause__________________________________________________
(5) Zu welchem Zweck benötigst du das Instrument (Klavierersatz, als Workstation für die Band/für Musikproduktion, als Alleinunterhalter-Board...)
Klavierersatz__________________________________________________
(6) Welche Musik-Stile spielst du und in welchen Besetzungen?
vorwiegend Klassik alleine für mich, ggf. auch Jazz, Pop oder Begleitung__________________________________________________
(7) Welche Sounds benötigst du? Welche davon besonders wichtig? Soll dein Instrument "Spezialist" auf einem bestimmten Soundgebiet sein?
vor allem gutes Klavier; gutes Cembalo/gute Orgel sind nett, aber kein Muss
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(8) Welche Erwartungen stellst du an die Soundqualität?
[ ] Naja, man soll schon das Klavier vom Banjo unterscheiden können...
[ ] Gute Sounds
[x] Nur das Allerbeste!
[ ] Besonders wichtige Aspekte: ___________________
(9) Welche Instrumenttypen suchst du / kommen für dich infrage?
[x] Hardware-Klangerzeuger mit Tastatur
[ ] Hardware-Klangerzeuger ohne Tastatur (Rack)
[ ] MIDI-Masterkeyboard
[ ] Software-Klangerzeuger
(10) Welche Features sind die besonders wichtig?
[x] Standard-Sounds (Piano, E-Piano, Orgeln, Streicher, Bläser)
[ ] Synthese / Soundbearbeitung
[ ] Sampling
[ ] Sequencing
[ ] Begleitautomatik
[ ] Masterkeyboardeigenschaften
[ ] Orgeldrawbars
[ ] Lesliesimulation
[ ] Eingebaute Lautsprecher
[ ] Eingebaute Effekte (falls gewünscht, konkret: __________)
[ ] sonstiges: ________________________________________
(11) Welche Tastaturgrößen kommen für die infrage?
[ ] 25
[ ] 37
[ ] 49
[ ] 61 (Standardgröße Keyboards/Orgeln)
[ ] 73/76
[x] 88 (Standardgröße Klavier)
(12) Welche Tastaturgewichtungen- und Typen kommen für dich infrage?
[ ] ungewichtet
[ ] (leicht-)gewichtet
[ ] Waterfall
[x] Hammermechanik (eher schwer oder leicht gewichtet? ___________)
(13) Hast du bestimmte Ansprüche an die Optik? (klavierähnliches Aussehen, wohnzimmertauglich, cooles Design...)
wohnzimmertauglich! (deswegen auch kein Stagepiano... auch nicht mit dekorativem Ständer... wegen höherer Gewalt ...)
(14) Sonst noch was? Extrawünsche?
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Nachdem ich fleißig das Forum studiert habe, habe ich folgende Instrumente schon zweimal probegespielt:
Roland RP 101, HP 203
Kawai CA-51
Yamaha CLP 320, 330, 340
Mein Eindruck war insgesamt durchweg positiv (ich hatte von Digitalpianos wesentliche weniger erwartet).
Aussortiert habe ich das Kawai (feine Tastatur, aber der Klang war irgendwie "metallisch"). Im Vergleich Yamaha/Roland hat mir vor allem die Yamaha-GH3-Tastatur sehr gefallen, so dass ich momentan zum Yamaha CLP 330 oder CLP 340 neige.
Ein paar Fragen sind aber geblieben, die sich besonders an Besitzer oder Kenner der Yamahas richten.
1. Yamaha-Klang vs. Roland-Klang
Yamaha hat in den Standardeinstellungen einen deutlich brillianteren, "härteren" Ton als Roland; das wird auch im Forum regelmäßig hervorgehoben. Für die Stücke, die ich am liebsten Spiele (Romantik), wäre weicher Klang allerdings besser (was für mich das einzige Kriterium wäre, das Roland HP 203 weiter in Betracht zu ziehen). Mit moderatem "mellow" auf den Yamahas (das volle "mellow" klingt für meinen Geschmack etwas unsauber) fand ich jedoch den Klang der Yamahas ziemlich weich bzw. jedenfalls nicht so hart, wie er im Forum oft beschrieben wird. Ist das nur subjektiv (weil ich zuvor den brillianten Standardklang im Ohr hatte), oder kann man sagen, dass die Yamahas mit moderatem mellow sich vom Klang her an den "normalen" Roland-Einstellungen annähern? Oder hat das "mellow" irgendeinen Pferdefuß?
2. CLP 330 oder 340
Wenn ich es richtig sehe, hat das CLP 340 dem CLP 330 Folgendes voraus:
- stärkere Lautsprecher (2x40 W statt 2x20 W)
- Internetanschluss (braucht man so was wirklich?)
- vier statt drei Samplingstufen
- "synthetische Elfenbeintastatur"
- Split-Modus (grrr... das können sogar ganz schlichte Keyboards)
- zweiter USB-Anschluss
- jeweils eine "Variationen" zu den Standardstimmen
Der Mehrpreis des CLP 340 beträgt etwa 300 Euro. Meine Frage: Lohnt sich das?
Bisher schätze ich das so ein:
- Internetanschluss ist weitgehend sinnlos
- zweiter USB-Anschluss ebenfalls
Nicht richtig abschätzen kann ich aber:
- Lautsprecherqualität: Stärke alleine ist wohl nicht dringend nötig (Zimmer hat ca. 30 qm), aber sind stärkere Lautsprecher auch im leisen Bereich besser?
- Split-Modus: Verwendet man so etwas wirklich, oder stört dabei die Tastaturteilung zu sehr?
- die Auswirkungen der Samplingstufen auf den Klang: Wegen Umgebungslautstärke beim Probespielen waren Unterschiede kaum zu hören. Wie deutlich merkt man das bei längerem Spiel (ich nehme an, die zusätzliche Samplingstufe ist im pianissimo)?
- den langfristigen "Komfort" des synthetischen Elfenbeins: Ist das tatsächlich angenehmer als "normales" Plastik oder nur ein Werbegag?
- die Qualität der "Variationen": Sind das *eigenständige* Aufnahmen oder lediglich einige voreingestellte "Presets" zu den Standardstimmen, die man mit ein paar Tastendrückereien auch hinbekommen würde (das war mir beim Spielen nicht so ganz klar, weil die "Variation" des Flügels automatisch bestimmte Hall- und Brillianzeinstellung gesetzt hat - kann aber u.U. auch ein Vorbenutzer eingestellt haben).
Da ich die Anschaffung als sehr langfristige Anschaffung betrachte, würde ich ungerne am falschen Ende sparen; andererseits würde ich natürlich auch ungerne mehr ausgeben, wenn der Zusatznutzen gegen Null tendiert. Meint Ihr, dass die Vorteile des CLP-340 gegenüber dem CLP-330 den Preisunterschied rechtfertigen?
Sorry für den langen Post, und für jede Hilfe dankbar,
Cyprinius
- Eigenschaft