Kaufberatung im Bereich bis ca. 1000€

T
Thomagedu
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
30.07.19
Registriert
07.01.12
Beiträge
15
Kekse
0
Hallo zusammen,

ich spiele mit dem Gedanken mir neben meinem klassischen Klavier ein Digitalpiano zu kaufen. Bisher spiele ich auf meinem Klavier (Yamaha Nachbau von Liu Bros. & Co.) und eher selten auf meinem Digitalpiano (Fame SP-3 - eine Eigenmarke vom Music Store soweit ich weiß).
Das Fame Stage Piano ist zwar ganz nett und war damals eine günstige Anschaffung, Klavier spielen kann man damit aber definitiv nicht, weshalb es auch eher in der Gegend rum steht.
Zu mir: Ich spiele seit mittlerweile 12 Jahren Klavier, würde mich also durchaus als Fortgeschritten bezeichnen, wobei ich sicherlich kein Virtuose bin, dafür habe ich leider zu wenig geübt :D

Meine Anforderungen
Jetzt suche ich allerdings ein Vernünftiges Stage Piano /Digital Piano, dass eine tatsächliche Alternative neben meinem richtigen Klavier darstellt. Besonders wichtig ist mir dabei das Spielgefühl, also dass der Anschlag möglichst authentisch ist. 3 Pedale sind kein muss, meist spiele ich eh nur mit einem und für weitere Effekte brauche ich es eher nicht. Es würde die meiste Zeit bei mir zu Hause stehen, Portabilität ist also kein muss, aber es sollte trotzdem keinen festen Korpus haben, weil der dann doch relativ viel Platz braucht und im zweifel nicht wegpackbar ist.
Effekte und ewig viele Sounds sind nicht notwendig, allerdings habe ich auch nichts dagegen, zumal ein paar zusätzliche Sounds manchmal ganz lustig sind. Trotzdem liegt der Focus definitiv auf dem Klavier Part.


In den letzten Tagen habe ich mir schon mal einige online rausgesucht ohne sie bisher ausprobiert zu haben. Dafür fahre ich demnächst mal in ein größeres Fachgeschäft.
Was das Budget angeht hoffe ich unter 1000€ bleiben zu können, immerhin muss ich mir das ganze als Student wirklich absparen.

Was ich mir bisher rausgesucht habe:

Roland FP-30 (vlt fast schon zu sehr auf Anfänger zugeschnitten?)
Roland FP-50 (leider etwas über meiner Preisvorstellung ~100€ als Bstock bei Thomann)
Roland RD-300 NX (hier glaube ich aber, dass der Fokus eher auf Spielereien als auf Klavier liegt oder sehe ich das falsch?)
Kawai ES-100 (Eins der preisgünstigeren die ich mir rausgesucht habe, man hört aber trotzdem viel gutes - Das ES 8 ist mir definitiv zu teuer)
Yamaha P-115 (Finde ich ziemlich sympathisch von dem was man so hört, allerdings ist ja ja relativ minimalistisch)
Yamaha DGX-660 (Soweit ich das sehe, hat es die gleich Tastatur wie das P-115, aber mehr Unterhaltungsgedöns dabei oder? Für mich wirkt es so, als wäre es gleich gut, aber mir mehr Funktionen, dafür etwas weniger portabel und handlich)
Yamaha P-255 (Leider doppelt so teuer wie das P115, aber scheint mir funktionstechnisch auch weit besser. Mir eigentlich auch zu teuer, aber das hat mir bisher einen super Eindruck gemacht.)

Ich weiß, das sind einige, aber gibt es Erfahrungen von leuten die sich damit intensiver beschäftigt haben oder die selber vor der Entscheidung standen? Bin für jede begründete Beratung dankbar! Habe selber jetzt nur die bekannten Marken in Betracht gezogen, weil ich von den anderen zu wenig Ahnung habe.


Eine weitere Frage von mir bezieht sich auf die Polyphonie. Was mir aufgefallen ist, ist das Yamaha da einen regelrechten Wettstreit draus macht, nach dem Motto höher besser weiter. Die Yamahas die oben stehen haben 192+ Töne simultan. Bei anderen Marken wie Roland zum Beispiel sind alle, selbst die Top Modelle wie das V-Piano nur mit einer Polyphonie von 128 Tönen ausgestattet. Ist das von Yamaha einfach ein, "große Zahlen verkaufen sich besser" oder hat das tatsächlich Sinn?


Schonmal vielen Dank für eure Hilfe, auch wenn mein Beitrag etwas länger geworden ist..

Thomagedu
 
Eigenschaft
 
Kawai ES-100 (Eins der preisgünstigeren die ich mir rausgesucht habe, man hört aber trotzdem viel gutes - Das ES 8 ist mir definitiv zu teuer)


Wie wäre ein gebrauchtes ES-7...? ;)

Gebrauchtes Yamaha P-155...?



HTH
:hat:
 
von dem ES-7 hab ich noch nichts gehört. Wo würde ich gebrauchte denn bekommen? Finde es recht schwer sowas gebraucht zu finden, zumindest habe ich da bisher nichts großes mitbekommen.
Das 115 ist mein bisheriger Favorit, das 255 wäre schön, aber vermutlich nicht bezahlbar für mich.
 
Das ES-7 war der Vorgänger des aktuellen Kawai ES-8.
Taucht hin und wieder in den Ebay-Kleinanzeigen auf! :)
 
Hallo Thomagedu,
schau mal in deine privaten Nachrichten...
Grüße, maurus
 
Hat noch jemand eine Bewertung der oben genannten Pianos? Gebraucht wäre zwar auch ok, aber da ist es schwer vorher mal zu vergleichen und ich wollte wie gesagt eh noch zu Music Store. Da wollte ich aber schon mal eine etwas kompaktere Vorauswahl haben.
 
Preis/Leistung = Roland FP 30
Emotion + Mehrpreis = ES 7
Gruss
 
Silentsystem würde ich nicht empfehlen.

Ich darf yonathan aus einem anderen thread zitieren:

“Auf jeden Fall ein neues Digitalpiano. Ich bin zwar kein Klavierbauer, habe aber in einem Pianoladen ein halbes Jahr gearbeitet und es vom Klavierbauer erklären lassen.
Eine Nachrüstung zum Silent ruiniert quasi das Klavier. Anders alswenn es vom Werk aus für das Silentsystem konzipiert ist. Die Dynamik wird massiv darunter leiden, und der Wiederverkaufswert wird viel schlechter sein.

Tu es dem schönen Klavier nicht an. Auch wenn ein anderer Klavierbauer das Gegenteil erzählen möchte.
Zweiter Grund: Kostenpunkt. Ein ordentliches Digitalpiano kostet mittlerweile so wenig. Je nach Anspruch bekommt man von 500 - 3000 € gut spielbare bis ein Top Modell und alles dazwischen.“
 
Den Kostenpunkt verstehe ich, allerdings wird der Anschlag beim echten Klavier doch zumindest anders sein, als beim Stagepiano. Und darum geht es dem TE doch in erster Linie.

Was ich aber nicht nachvollziehen kann ist, warum die Dynamik darunter leiden wird. So wie ich es verstehe, arbeitet die Abtastung des Anschlags doch berührungslos und der Hammerweg wird nur im Lautlos-Betrieb eingeschränkt.
 
Das zitat ist ein Plädoyer gegen eine Nachrüstung. Mag anders aussehen bei fertigen silentpianos.
 
So wie ich es verstehe, arbeitet die Abtastung des Anschlags doch berührungslos und der Hammerweg wird nur im Lautlos-Betrieb eingeschränkt.
Im Lautlosbetrieb hindert ein Stab die Hämmer daran, die Saite anzuschlagen. Damit das funktioniert, muß die Auslösung um einige Millimeter größer eingestellt werden. Das wirkt sich auf das feinste Pianissimospiel aus: Der Abschnitt, in dem der Hammer ohne Führung durch Taste/Finger quasi im freien Flug bis zur Saite fliegt, wird größer, die Kontrolle in diesem Bereich also geringer.

AFAIK kann man das aber alles mit dem Ausbau des Silentsystems wieder rückgängig machen.

Viele Grüße,
McCoy
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben