[Kaufberatung] Ibanez AMF73

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Illeee
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Liebe Mit-Musiker,

vorab: Ich bin neu hier, verzeiht wenn ich etwas falsch mache. Die Suchfunktion habe ich verwendet, aber noch keine befriedigende Antwort gefunden.

Ich bin Amateur-Musiker mit klassischer Klarinetten-Ausbildung und recht frischen Saxophon-Kenntnissen. Ich habe mir vor 1 1/2 Jahren die Klassik-Gitarre meiner Mutter geschnappt und klimpere mithilfe von Lehrbüchern (oh der Fehler!) und meinen Ohren ein wenig darauf herum. Bisher war das noch nichts wirklich Ernsthaftes und mehr zum Musiktheorie-Lernen (ich besitze kein Klavier). Nun soll eine E-Gitarre her, da auf der alten Klampfe doch alles nach Lagerfeuer und Wonderwall klingt.

Ich habe bislang recht wenig Ahnung davon (versuche mich im Netz einzulesen), aber hier meine Gedanken dazu:

Ich suche eine Gitarre, die (in der Reihenfolge)
a) gut klingt (als Holzbläser hätte ich glaube ich keine Freude an einem minderwertigen Instrument)
b) vielseitig ist (Jazz-Klang muss keine Profistandards erfüllen, sollte aber spielbar sein. Metal ist nicht der Fokus, aber ein bisschen Verzerrung sollte schon drin sein. Darf dann auch gerne dreckig klingen)
c) mein Studenten-Budget nicht sprengen (aber: es kostet, was es kosten muss)

Eine halbakustische Gitarre wäre meinem konservativen Bläser-Sinn glaube ich einfacher zu vermitteln :D (richtiges Instrument und so). Glaubt ihr, eine Ibanez AMF73 (Link) wäre etwas für mich? Hat jemand Erfahrung damit? Hat jemand andere Vorschläge? Ich würde darauf alles von Jazz, Blues bis hin zu Post-Rock und Hardcore-Riffs spielen wollen. Auch würde ich ungern sofort wieder ein neues Instrument kaufen müssen, wenn ich etwas weiter fortgeschritten bin.

Nächste Frage: Ich habe zuhause eine wunderbare alte Stereo-Anlage. Könnte man die (zumindest am Anfang) als Verstärker missbrauchen? und wie? Mit Röhren-Amp ist in der 1-Zimmer-Mitwohnung eh nichts.

Ein letzter Punkt: In diesem Forum scheint die Autodidaktik keinen guten Ruf zu genießen. Das sehe ich an sich auch ein, aber gibt es bei der (E-)Gitarre spezielle Gründe dafür? Oder empfehlt ihr einfach die regelmäßige Struktur und Korrektur eines Lehrers?

Ich würde mich über eure Hilfe sehr freuen. Beste Grüße.
 
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Hi und willkommen im Board. :)
Wenn Du Dir ein kleines Multi mit Ampsim zulegst, kannte über die Anlage spielen, oder über Kopfhörer, ob einem das gefällt ist wie immer, Geschmacksache, ist aber zuanfang eine günstige Lösung.
Bei Semi-Gitarren kommt es halt schneller zu Feedback bei höheren Gaineinstellungen, aber wenn man aufpasst geht das schon.
Hier noch 2 gute Alternativmodelle. ;)

https://www.thomann.de/de/hagstrom_viking_ii_cbk.htm

https://www.thomann.de/de/ibanez_as73bbkf.htm

Gibts bestimmt auch in anderen Farben.
 
Mit einer Ibanez liegst Du nach meiner Erfahrung bestimmt nicht falsch, mich interessiert nur wie Du gerade auf dieses Modell kommst. Ich kann dazu nichts sagen, es ist noch nicht so verbreitet. Ist es die Optik oder hat es noch andere Gründe? Wenn Dir das Aussehen nicht gefällt, kann man Dir noch so viel erzählen, ich würde mir dann auch nichts anderes kaufen!;) Falls Du noch genauere Vorstellungen hast, solltest Du es rechtzeitig sagen! In dem einen Test, den Du wahrscheinlich gelesen hast, steht was vom Spielen ohne Verstärkung. Das kann funktionieren, hat aber klangliche Konsequenzen! Eine Akustikgitarre kannst Du nicht damit vergleichen,zum Üben manchmal o.k., aber kein Klanggenuss! Das mit der Anlage sollte funktionieren, bleibt noch die Autodidaktik. Für den Anfang ist es schon besser, wenn ab und zu mal einer schaut, dass sich keine unnötigen Fehler einschleichen, aber musiktheoretisch hast Du gute Aussichten, es ohne zu schaffen, eventuell dauert es etwas länger. Bücher hast Du schon, einige Sachen kann man auch im Internet ansehen und sollte es trotzdem nicht klappen, kannst Du Dir immer noch einen Lehrer suchen. :great:
 
Denke auch darüber nach mir die AMF zu kaufen *_*
Die Optik ist einfach jaaaaaaam :)

Ich vermute du bist mit der eigentlich ganz gut bedient...zur Not kann man
ya immernoch Humbucker tauschen etc...
Zum spielen über die Boxen solltest du dir einfach mal beim T die Multieffektsektion anschauen...
Vox & Boss sowie Line 6 verkaufeen da ganz brauchbare Dinger...
 
Danke für die schnellen Antworten.

Nachdem ihr mich nicht in der Luft zerrissen habt bei meiner Idee, eine Semi als erste E-Gitarre zu spielen, habe ich mich da ein wenig weiter eingelesen. Vielleicht bin ich nciht die richtige Person, um eine AMF73 auszuprobieren. Angetan, gerade die Klangbeispiele bei bonedo, hat es mir die Hagstrom Viking II. Da bleibt jetzt die Pickup-Frage (Viking II oder IIP).

Was sind eurer Meinung nach die großen Unterschiede zwischen einer Ibanez AMF73, einer Hagstrom Viking II und einer Viking IIP? Sind es die Abnehmer wert?

Und danke für die Hilfe zu Amp und Unterricht.
 
Der wichtigste Unterschied: die Ibanez AMF73 hat einen eingeleimten Hals, die Hagstroms haben einen geschraubten Hals, was für eine Semiakustik-Gitarre eher ungewöhnlich ist, genauso wie der Lindenkorpus und die Anordnung der Mechaniken. Der Sustainblock ist auch nicht durchgehend, vielleicht macht sie das etwas anfälliger für Rückkopplungen, aber ich sage es noch einmal, bestimmt nicht geeigneter für einen lauten Einsatz ohne Amp! Hagstrom hat auch ein spezielles Griffbrett, das müsste man testen, evtl. Gewohnheitssache, aber bestimmt nicht schlecht. Die P90 Tonabnehmer sind eigentlich Singlecoils, nur weniger störanfällig und klingen "dreckiger". Ich habe keine der drei angespielt, es sind aber Marken, die keinen schlechten Ruf haben. Kritiken und Soundbeispiele haben ihre Haken. Du hast doch schon etwas Erfahrung, gibt es irgendwo bei dir in der Nähe die Möglichkeit zum Anspielen? Welche Dir besser liegt müsstest Du auch selbst erkennen! Grundsätzlich sind es aber solide Marken, empfehlenswert auch noch die Einsteiger-Modelle der Höfner Verythin CT (Contemporary)-Serie, die besonders dünne Zargen haben, wie der Name schon sagt.
 
Also das mit dem Akustik-Spielen war wohl ein Missverständnis. Das hatte ich nie vor. Nur von der Anschaffung eines richtigen Amps hab ich mich noch überzeugen lassen :) .

Ich werde die drei Gitarren in der nächsten Woche dann mal anspielen gehen. In Berlin dürfte sich das ja finden lassen. Vielleicht kriege ich auch noch einen Gitarristen-Freund dazu, mich zu begleiten.
 
Also das mit dem Akustik-Spielen war wohl ein Missverständnis.
Ich wollte es nur noch mal sagen, weil in einem Test vom grösserem Resonanzkörper die Rede war, falls das Dein Stichwort gewesen wäre. Die Gitarre, die für alle Sachen optimal geeignet ist, ist noch nicht erfunden worden. Persönliches Ausprobieren ist letztendlich immer das beste, es scheint auch nicht viele zu geben, die schon alle verglichen haben! Oder sind die alle im Urlaub?;) Wenn Du das Passende gefunden hast, könntest Du später auch mal von Deiner Erfahrung berichten. Ein erfahrener Begleiter ist immer sicherer, vielleicht fällt dem noch was anderes auf!
 
Ein kleines Update:

Ich habe mich völlig umorientiert. Es war wohl etwas naiv mir Gedanken zu machen, bevor ich irgendwas angespielt hatte. Ich wurde in meinem Gitarrenladen sehr nett beraten, bekam eine Grundeinführung in Gitarrenmodelle und fünf verschiedene vorgespielt.

Für mich überraschend kam eine Les Paul mit ihrem warmen, satten Klang meinen Vorstellungen näher als die Semis. So bin ich jetzt stolzer Besitzer einer gebrauchten Hoyer Les Paul (was wie wo produziert war mir eher egal :) ).
 
Dann passt ja alles!;) In solchen Fällen ist der Einkauf in einem richtigen Laden eben immer am besten. Es ist schadet nicht, sich vorher schlau zu machen, aber in der Theorie kann man viel erzählen, mit einer praktischen Beratung kommt man schneller weiter. Leider wollen das viele nicht wissen. Hier gibt's übrigens auch einen https://www.musiker-board.de/userthreads-e-git/314192-hoyer-userthread.html, es steht nur noch nicht so viel drin. Viel Spass mit Deiner Gitarre!:great:
 

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