[Kaufberatung] Halbakustischer Bass

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pinkyboo
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Hallo ihr lieben Basser!

Ich möchte mir einen halbakustischen Bass zulegen und bräuchte noch etwas Input bei der Entscheidungsfindung. Bisher hab ich den Höfner Verythin CT, den Höfner Club Bass CT und den Hagstrom Viking im Auge, bin aber für jeden Alternativvorschlag offen und für jedes pro/contra dankbar.

Was ich mir in etwa vorstelle:
- halbakustisch
- um die 750 Euro
- 4-Saiter
- Stilrichtungen: Rock, Jazz, Folk/Country... Eigentlich von allem etwas, aber nicht allzu heavy.

Falls ihr noch mehr Infos braucht, fragt einfach nach.

LG pinky
 
Eigenschaft
 
Hey,
Ich habe den Hagstrom Viking, vielleicht hast du schon mein Review gelesen? (Link in meiner Signatur)
Ich bin super zufrieden mit dem Viking, die Verarbeitung ist spitze und vom Sound her absolut vielseitig, dank Split-Möglichkeit der PUs. Ich hab im Laden schon viele andere Halbakustiks gespielt, die deutlich teurer waren (Gibson ES, Gretsch Electromatic,...), aber der Sound des Viking war immer am druckvollsten und die Verarbeitung teilweise sogar wesentlich besser.
Ich finde, in der Preisklasse findest du keinen besseren, allerdings hab ich die beiden anderen genannten Bässe noch nicht spielen können.


--- unterwegs mit dem Tele Tele Fon Fon ---
 
Passen würden alle. Der Hagstrom ist sehr kopflastig (finde ich), außerdem relativ schwer. Die Höfners sind leichter - der Club ist sehr leicht – , haben aber einen recht dünnen Hals. Mir kommt das sehr entgegen, andere mögen das nicht. Geschmackssache eben.

Mit den Höfner-Bässen kann man noch am ehesten in Richtung Kontrabass kommen, mit Thomastik Flats oder den Pyramid Black Nylons. Der Hagstrom klingt da deutlich moderner. Er bietet viele Soundmöglichkeiten, die mir auch gefallen haben, allerdings fand ich die Potis und sonstigen Regler katastrophal, die haben schon im Laden gekratzt und gewackelt. Ich habe dann einen President mitgenommen :D

Am besten probierst du sie aus und schaust, welcher dir am meisten zusagt. Ich würde den Club nehmen, wenn es ihn noch inRot gäbe.
 
Vielen Dank für eure Antworten!

Ich hab mich inzwischen gegen den Hagstrom entschieden und da mir der Verythin irgendwie von der Gesamterscheinung mehr zusagt als der Club, lass mir den von meinem Dealer mal besorgen. Ja, ich weiß. Ohne Anspielen ist nicht optimal, aber es gibt hier in der Nähe keinen Händler, der die auf Lager hat. Zumindest weiß ich von keinem. Ich werd euch dann hoffentlich Ende des Monats berichten können, wie er sich so spielt. Ich bin schon ganz aufgeregt! :D
 
@pinkyboo: Na, dann wünsche ich Dir mal, dass Du den für Dich richtigen Semiacoustic-Bass erwählt hast.

Ich hab' übrigens den und bin mit ihm mehr als zufrieden:
 
Hallo ihr lieben Basser!

Ich möchte mir einen halbakustischen Bass zulegen und bräuchte noch etwas Input bei der Entscheidungsfindung. Bisher hab ich den Höfner Verythin CT, den Höfner Club Bass CT und den Hagstrom Viking im Auge, bin aber für jeden Alternativvorschlag offen und für jedes pro/contra dankbar.

Was ich mir in etwa vorstelle:
- halbakustisch
- um die 750 Euro
- 4-Saiter
- Stilrichtungen: Rock, Jazz, Folk/Country... Eigentlich von allem etwas, aber nicht allzu heavy.

Falls ihr noch mehr Infos braucht, fragt einfach nach.

LG pinky


Schwebt dir denn eher ein Shortscale oder ein Longscale vor?
Der Jack Casady ist zb ein Longscale, klingt mit einem professionellen Setup und guten Flatwounds schon sehr nach Akustik, je nach Spielweise schon in richtung Kontrabass. Nicht wie ein Kontrabass, aber halt weniger nach E-Bass. Top Instrument für den Kurs.

Ein Shortscale klingt sehr schnell nach Beatles. Ich mag das sehr und das passt auch zu meiner Musik, weshalb ich aktuell auch den Jack Casady verkaufe und mir selbst einen Düsenberg Starbass gekauft hab. Aber ein Shortscale bringt nicht diesen akustischen Sound 1:1 rüber. Der Viking hat ein schreckliche Brückenkonstruktion, die je nach Saitentyp auch gerne mal nachgibt.

Zu den CT Bässen bzw. zu Höfner: Wenn du viele Konzerte spielst bzw. nur einen Bass spielst, wirst du schnell feststellen, das die Höfner (Originale, nicht CT oder China) sehr, sehr geil klingen, aber verabeitungstechnisch ein kleines Desaster sind.
Ich hab hab lange einen Höfner 500/1 gespielt und geliebt. Saitenwechsel war scheiße (Brücke bei Höfner ist lose, dh nach dem Saitenwechsel ist nichts mehr in-tune, verschiedene Saitenstärken erfordern ein Komplettsetup und der hohle Body ist live je nach Raum auch nicht ohne, manchmal mumpft es und manchmal hört man den Bass garnicht.
Daher bin ich mit einer steigenden Zahl Konzerte recht schnell beim Düsenberg gelandet. Hochwertiger verbaut, keine Soundprobleme und nicht die ganzen Höfner-Krankheiten. Im Studio hört man den Unterschied zum Sound sicherlich, im Mix und auf der Bühne sind die Unterschiede nicht hörbar.
 
Tatsächlich sind die Höfner Bässe auf Grund ihrer Konstruktion viel empfindlicher als modernere Bässe, auf der anderen Seite ist so ein Bass aber kein Problem, wenn man damit nicht gerade auf der Bühne herum hopst. Da könnte es sonst mit einem Stoß gegen das hochstehende Halsende oder gegen den Steg schon erst mal vorbei sein. Zumindest für den laufenden Gig.

Trotzdem sind das Klassiker und wenn man so etwas spielen will sollte man sich nicht abschrecken lassen.
Bis 750 Euro bekommt man nicht unbedingt viele Alternativen. Ich habe meinen Violinbass geliebt aber auf Dauer habe ich mit diesen kleinen, dünnen Hälsen so meine Problemchen gehabt weil ich lieber dicke, runde Hälse spiele. Deshalb musste meine Fidel gehen. ;)

Ich würde auch noch den President Bass in Erwägung ziehen:


http://www.musicstore.de/de_DE/EUR/H-fner-HCT-500/5-SB-President-Bass-Sunburst/art-BAS0005909-000
 
Tatsächlich sind die Höfner Bässe auf Grund ihrer Konstruktion viel empfindlicher als modernere Bässe, auf der anderen Seite ist so ein Bass aber kein Problem, wenn man damit nicht gerade auf der Bühne herum hopst. Da könnte es sonst mit einem Stoß gegen das hochstehende Halsende oder gegen den Steg schon erst mal vorbei sein. Zumindest für den laufenden Gig.

Trotzdem sind das Klassiker und wenn man so etwas spielen will sollte man sich nicht abschrecken lassen.
Bis 750 Euro bekommt man nicht unbedingt viele Alternativen. Ich habe meinen Violinbass geliebt aber auf Dauer habe ich mit diesen kleinen, dünnen Hälsen so meine Problemchen gehabt weil ich lieber dicke, runde Hälse spiele. Deshalb musste meine Fidel gehen. ;)

Ich würde auch noch den President Bass in Erwägung ziehen:


http://www.musicstore.de/de_DE/EUR/H-fner-HCT-500/5-SB-President-Bass-Sunburst/art-BAS0005909-000


Das kommt noch dazu: wenn man fester zupackt, so wie ich, ist so ein Höfner (oder auch ein Rickenbacker, wie ich in der Vergangenheit schmerzlich feststellen musste) schnell mal (slightly)out of tune.

Den President find ich vom Sound und Look Klasse, aber die Mechaniken und die Elektronik geht gar nicht!
Plus: gibt es dafür mittlerweile einen vernünftigen Koffer?

ich denke, den richtig günstigen A-Bass gibt es nur mit z.T. großen Kompromissen. Wenn man das bedenkt, ok. Aber gebraucht ist man auf jeden Fall besser dran, wenn man mehr investiert., weil es eben nicht das klassische Fender Brett ist.
 
Mit der Stimmung habe ich mit den Höfnern keine Probleme. Die Mechanik im President ist allerdings nicht das allerrobusteste, bei dem Preis aber noch in Ordnung. Die Elektronik ist doch OK, was hat dich gestört? Einen Koffer gibt es, der passt auch, ist aber ein bisschen zu lang. Und eben auch nur seinen Preis wert – ein 60-Euro-Koffer eben. Es gibt besseres (!), allerdings nicht für die Art Bässe … :( Meiner ist übrigens braun.
http://www.hofner-guitars.com/guitar-accessories/guitar-cases/guitar-case-president-bass.html

Davon mal ab : die Brücke steht doch stabil auf der Decke. Lediglich wenn man alle Saiten auf einmal abnimmt, muss man sie neu justieren. Aber im Gegensatz zu festen Brücken KANN man sie wenigstens justieren. Das ist auf Jazzgitarren genauso, und war für mich noch nie ein Problem.
 
Ja, hat er. President-, Verythin-, Club- und Violinbass sind sich da sehr ähnlich. Ein Hals wie 'ne Jazzgitarre. Aber sie haben noch eine anderen Vorteil: das geringe Gewicht. Wobei der President am schwersten ist.
 
... Wobei der President am schwersten ist.
ich habe den mal im sitzen gespielt. der hatte schon akustikbass-dimensionen bei einer "trocken-resonanz", die manche halb so dicke semis aufweisen.
gut. das lässt keine 1:1 umsetzung auf den amplifizierten sound zu, ist aber vll. ein indiz dafür, dass dieser zweig der bass-evolution auf dem absteigenden ast war.
 
Durchaus möglich. Wobei ich mir vorstellen könnte, dass dieser Bass, würde man ihn vollmassiv und leicht bauen, durchaus noch in einer ganz anderen Liga spielen könnte.
 
... vollmassiv und leicht bauen ...

Also, ich habe den Präsidenten selbst und ich habe gerade deshalb gekauft, *weil* er vollresonant ist :D
Für die passenden Zwecke ist das sehr schön so, aber er spricht schon anders an als die Semi-Akustischen.
Den muß man schon so wollen.

Für den Threadersteller wäre es wohl weniger die richtige Wahl.

Für manche Musikarten setze ich mich auch gerne mal auf einen absteigenden Evolutions-Ast.
Ich habe schon mit einem Review angefangen, da kann man's dann hören. Bald mal ...

Gruß, der Omnimusicus
 
Mit der Stimmung habe ich mit den Höfnern keine Probleme. Die Mechanik im President ist allerdings nicht das allerrobusteste, bei dem Preis aber noch in Ordnung. Die Elektronik ist doch OK, was hat dich gestört? Einen Koffer gibt es, der passt auch, ist aber ein bisschen zu lang. Und eben auch nur seinen Preis wert – ein 60-Euro-Koffer eben. Es gibt besseres (!), allerdings nicht für die Art Bässe … :( Meiner ist übrigens braun.
http://www.hofner-guitars.com/guitar-accessories/guitar-cases/guitar-case-president-bass.html

Davon mal ab : die Brücke steht doch stabil auf der Decke. Lediglich wenn man alle Saiten auf einmal abnimmt, muss man sie neu justieren. Aber im Gegensatz zu festen Brücken KANN man sie wenigstens justieren. Das ist auf Jazzgitarren genauso, und war für mich noch nie ein Problem.

Das trifft alles zu, solange du den Bass Zuhause spielst und immer sorgsam deine Saitenwechsel planst.
Auf der Bühne wäre das nicht meine Wahl.
 
Pfff - also bisher hat er alle Auftritte gut überstanden und eine Saite ist mir auf dem Bass auch noch nie gerissen. Das ist ja auch keine Metal-Axt, der wird doch nicht allzu heftig rangenommen. Aber du magst Recht haben, wenn man viele Auftritte hat. Meine paar Gigs sind nicht so wild.
 
Wie gesagt - ich bin recht schnell vom 500/1 auf einen Düsenberg umgestiegen. Nahezu gleicher Sound, aber viel hochwertigeres Material.

Aber (und das ganz ehrlich) die Platte hab ich komplett mit dem Höfner eingespielt. Geiler Sound! Aber eben nix für unterwegs.
 
Man kann es ja schon so pragmatisch sehen, sollte aber genau wissen was man will.

Aber wer einen '65 er Opel Kadett fahren will, weiß sicher, dass er da weder ABS noch Airbags hat, und wird mit einem neuen Retro Auto vielleicht nicht glücklich obwohl es besser ist. ;)
Manches kann man zwar verbessern aber auf manch Nostalgisches möchte man vielleicht auch nicht verzichten, so wie der hier.
Wer Retro will ist mit einem Retro Bass auf der sicheren Seite, wer Original will kommt an einem altmodischen Höfner nicht vorbei.
Ich hatte beim Kontrabass übrigens mehr Angst, dass beim Gig was passiert als beim Höfner. Deshalb war der Höfner dann auch der ( nicht wirklich sicherste) Backing Bass. :)

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