Kaufberatung gute Studio-Akustik Gitarre, Budget 1000 €

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Hallo liebe Akustik-Experten,
dies ist tatsächlich mein erster Beitrag im Akustik-Gitarren Unterforum, aber ich brauch eure Tipps. Ich suche eine Akustik für unsere Studio-Projekte. Sie sollte also einen recht ausgewogenen Klang haben. Möglichst satt im Bass aber auch brilliante Höhen. Form/Farbe egal. Tonabnehmer wäre auch nicht schlecht, wenn sie einen hat, ist aber kein Muss. Sie sollte natürlich gut über die Mikros klingen. Gespielt wird damit hauptsächlich im Stil von Pop/Rock bis Country. Also sowohl festes Strumming als Rhythmus Gitarre als auch schöne Fingerpicking-Zerlegungen.
Bei Live-Auftritten wird dieses Gitarre also nie gespielt.

Habt ihr da eine Idee? Preisklasse würde ich mal von 500 - 1000€ ausgehen.
Ein Freund von mir würde mir seine Takamine EF391R (Baujahr 1986) verkaufen... die muss ich noch antesten, ob die in mein "Beuteschema" passt. Was haltet ihr ansonsten von den Cort Gitarren die aus auf Thomann so gibt (also die >500)? Gibts es sonst noch Geheimtipps? Welche Art von Akustik passt da generell auf die Vorassetzungen (Dreadnought, jumbo,....)?

Liebe Grüße!
 
Eigenschaft
 
Wenn man sie mag: Seagull. Auch: Yamaha, in der Preisklasse und überhaupt. Keine Bassmonster, aber gut ausgewogen. Letztendlich Geschmackssache, klar. (Und Cort ist sicherlich auch ein interessanter Kandidat.)
 
Ich würde noch die Sire R7 in den Ring werfen. Liegt neu bei ca. £ 700 (ca. 785 €). Gibt es mit Dreadnought oder Grand Auditorium Body. Die Gitarre klingt meiner Meinung nach wirklich gut, sowohl mit Mikrofon abgenommen, als auch über die beiden Tonabnehmer.



Habe derzeit "nur" die R3 mit GA Body bei mir im Studio, aber auch die klingt schon fantastisch.
 
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Leider gibt es die auf Thomann noch nicht.
Wird es, laut Thomann, auch nie geben ... ich hatte seiner Zeit dort angerufen und nachgefragt.
Ich habe mir die Gitarre aus UK von Andertons kommen lassen.

Sehr interessant ist auch, dass die Signale der beiden Pickups bei den Modellen mit externem Preamp durch ein einfaches Stereo-Klinke auf 2x Mono-Klinke Kabel direkt unverfälscht in einem Take aufgenommen werden können.
 
Wenn Du eine Larrivee anspielen kannst, solltest Du das Mal machen - obwohl sie etwas teurer als 1000 sein wird. Das hilft dann zumindest beim Einordnen der anderen.

Auch bei Taka würde ich mehr anspielen als die eine. Ansonsten siehe rw
 
Puh... die Larrivee liegen schon außerhalb meines preislichen Rahmens.

Sehr interessant ist auch, dass die Signale der beiden Pickups bei den Modellen mit externem Preamp durch ein einfaches Stereo-Klinke auf 2x Mono-Klinke Kabel direkt unverfälscht in einem Take aufgenommen werden können.
Wie geht das? Der Preamp hat ja nur einen Ausgang (= mono?). Wie splittest du das?
 
Wie geht das? Der Preamp hat ja nur einen Ausgang (= mono?). Wie splittest du das?

Sire bietet die R3 und R7 (auch) mit einem externen statt dem internen Preamp an.

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Das Signal aus der Gitarre wird dann mittels Stereo-Klinke aus der Gitarre in den Preamp geführt. Jedes Pickup hat seinen eigenen Kanal.
Der Preamp hat dann einen Blend-Regler (der obere dicke Knopf) mit dem das Signal zusammengemischt wird.

Aus dem (externen) Preamp bekommst du, wie bei jeder anderen Gitarre, nur die Summe beider Pickups nach dem Blend
Nimmst du jetzt aber ein Y-Kabel (Stereo-Klinke auf 2x Mono) bekommst du die Pickups einzeln (je Mono Klinke) und könntest sie dann nachbearbeiten wie dir beliebt.
 
Achso, also das Y-Kabel käme dann nicht aus dem Preamp Out sondern aus der Gitarre? Oder ist der Preamp-Out auch Stereo, sodass man dort ein Stereo Kabel (Y) anstecken kann? Müsste ich testen, ist aber jetzt auch garnicht so wichtig und nur nebensächlich.
 
Puh... die Larrivee liegen schon außerhalb meines preislichen Rahmens.
Nun ja - mein Eindruck ist der, dass jemand mit einem Budget von 350 nicht mal eben 150 höher gehen kann. Von denen, die 1000 sagen, können aber viele 150 mehr aufbringen; zur Not muss eben ein paar Monate zugespart werden.

Aber das nur nebenbei. Wie ich schrieb, geht es auch darum, die angespielten Gitarren in Bezug auf das Preis-Leistungs-Verhältnis einordnen zu können - und da kann es durchaus hilfreich sein, auch mal ein Instrument in die Hand zu nehmen, das den angedachten Preisrahmen überschreitet (oder auch unterschreitet...).

Zu Sire eine Bemerkung, obwohl die Gitarren nicht kenne: Ich habe mir gerade durchgelesen, was die zur Entscheidung für Palisander (und gegen Mahagoni) schreiben. Das macht mich schon etwas nachdenklich...

EDIT: Sorry, gerade gesehen, dass Larrivee die 02-Serie eingestellt hat: die 150 sind damit in der Tat hinfällig.
 
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Prinzipiell finde ich die Korpusgröße Grand Auditorum/MiniJumbo als Allrounder am besten geeignet,
Dread eher vorwiegend für Strumming.
in deinem Preisbereich gibt es die größte Auswahl aus Asien , aber die können inzwischen
auch richtig gute Gitarren bauen.
Eastman, Tanglewood, Blueridge haben mir da sehr gut gefallen sowie Furch aus Tschechien.

*flo*
 
Zu Sire eine Bemerkung, obwohl die Gitarren nicht kenne: Ich habe mir gerade durchgelesen, was die zur Entscheidung für Palisander (und gegen Mahagoni) schreiben. Das macht mich schon etwas nachdenklich...
Danke an alle für die Tipps bis jetzt! Was meinst du mit der Entscheidung für Palisander? Habe in die Richtung noch nichts gelesen. Ich habe persönlich nur gutes über die Firma gehört. Vor allem von einem Freund der sich einen Sire Marcus Miller Bass gekauft hat. Der war begeistert und meinte, dass das Preis/Leistungs-Verhältnis nicht zu überbieten sei. Mir gefällt letztendlich die Version mit Magnetic und Piezo Pickup, damit könnte man sicher ganz feine Sounds im Studio basteln...
 
Wenn das 'nur' für Studio Einsatz geplant ist, kannst du imho auch preislich weit unter dem Limit fündig werden - ganz einfach mit 'Spezialisten', die dann nicht das komplette Spektrum abdecken.

Ich nutze für bestimmte Strumming Sounds und Mischung aus E-PU und Mikro eine Walden D351 (nicht mehr im aktuellen Programm, ein Billiginstrument mit ziehmlichen Qualitätsschwankungen).
Hatte mal eine 150€ Tanglewood in der Hand, die ich für Slides/Open Tunings sofort genommen hätte.
(manchmal muss man leider sparsam sein...)
Die Suche nach so etwas ist natürlich zeitintensiv und auch vom Glück abhängig. Die Walden war im wahrsten Sinn ein glücklicher Zufall.
Die kann nichts, was meine Martin OMCX kann - aber dasselbe gilt eben auch anders herum ;)
(wobei die Walden tatsächlich die besseren Tuner hat...) :eek:

Beim Aufnehmen geht es ja mehr um bestimmte Sound Ideen, als um authentische Instrumenten-Wiedergabe. Ich habe auch schon 'interessante' Klänge aus einer schrottreifen EKO P2 für 30€ geholt.
Die ist leider wirklich irgendwann einfach in sich zusammengebrochen... und ich vermisse sie... :D
 
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@ The Main Event Ich bin dem Link oben in #3 gefolgt. Darüber kam ich zu einem Abschnitt mit der Überschrift "WHY WE CHOOSE THE ALL SOLID ROSEWOOD".
 
Und was stört dich an der Erklärung, warum sie Rosewood nehmen? Mir fällt da nichts auf...
 
Hi,

bei einer Studiogitarre würde ich schon das Budget in etwa ausreizen.
Bei dem Anwendungsprofil würde ich von ausgewiesenen "Charakterköpfen" auch eher absehen-eine Seagull S6 ist ein tolles Instrument, aber doch auch sehr eigen-wäre mir jetzt als reine Studiogitarre zu unflexibel weil definitiv immer stark heraushörbar.

Auch würde ich nicht unbedingt eine Dreadnought empfehlen-den Bassbereich zu bändigen wird schwer im Studio und in den Mitten darf`s ruhig etwas prägnanter sein.

Top Studiogitarre für`s Budget: Eastman AC OM1, AC 222CE OV oder AC322/422- wobei die leider ohne Cut und Pickup nicht mehr hergestellt werden (Preis!)....

Gruss,
Bernie
 
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Ach so, keine Ahnung, weshalb ich sie oben vergessen habe: Natürlich geht auch eine (Deep Bowl-) Ovation. Nicht wegen des PUs, sondern wegen des akustischen Klangs (Mikrofonabnahme!). Ein Werkzeug, das funktioniert. Äh, "Technik, die begeistert"... Ehrlich!
 

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