Kaufberatung: GH-Stage Piano bis 500€

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bartkolo
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Hallo zusammen,
Weihnachten steht vor der Tür und das ist natürlich die perfekte Jahreszeit, um sich neues Equipment anzuschaffen. Ich spiele seit 10 Jahren Klavier, bin aufgrund des Studierens aber leider instrumentenlos. Das soll sich jetzt ändern. Ich suche ein Stage Piano, das als Klavierersatz dient und auch den ein oder anderen Transport sorglos und einfach übersteht.

Was das Budget betrifft bin ich bei maximal 500€. Gerne also ein (älteres) gutes gebrauchtes, als mittelmäßige Neuware – lasse mich aber natürlich auch von euch umstimmen.

Auf der Suche habe ich mich etwas auf die GH-Mechanik von Yamaha eingeschossen. Graded Hammer Standard finde ich schon etwas zu lasch. Daher bin ich auch auf ein altes P-90 gestoßen.
Hier ist dann die Frage, ob sich das noch lohnt beim Alter von 15 Jahren. Momentan finde ich dazu Angebote im Bereich von 400€ (inkl. Ständer, Case und Hocker)
Ist so ein Kauf gerechtfertigt?

Wenn ich Prioritäten setzen müsste, wären eine passende Klaviatur am wichtigsten, danach kommt der Klang und danach die Mobilität. Alles weitere im Formular.

Danke schon mal für euren Rat und Anregungen und eine schönen ersten Advent Ü!

(1) Welches Budget steht dir zur Verfügung? (Bitte unbedingt angeben!)
bis EUR: ca. 500€
[x] Gebrauchtkauf möglich

(2) Gibt es bereits Geräte, die anschlossen werden sollen?
[ ] ja: ________________
[x] nein

(3) Wie schätzt Du deine spieltechnische Erfahrung mit Tasteninstrumenten ein?
[ ] Anfänger
[ ] Fortgeschrittener
[x] ambitionierter Fortgeschrittener
[ ] Profi (Berufsmusiker)

(4a) Wo willst Du das Instrument bevorzugt einsetzen? (ggf. Mehrfachnennung)
[x] zu Hause
[ ] auf der Bühne
[x] im Proberaum
[ ] im Studio

(4b) Was wird der Hauptzweck des Instruments
(Klavierersatz, Live-Band, (Heim-)Studio, Alleinunterhalter...)
Klavierersatz, teilweise für Live-Musik mit Band

(4c) Wie oft wirst Du es voraussichtlich bewegen?
min. 2x im Monat

(4d) Welches Gewicht willst Du bei Transporten des Instruments maximal schleppen?
bis zu kg: -

(5) Welche Musik-Stile spielst du und in welchen Besetzungen?
JRP mit Band, Klassik solo

(6) Welche Gerätetypen kommen für dich infrage?
[x] Klangerzeugung und Tastatur im selben Gerät (Standalone-Geräte)
[ ] Computer + Soundkarte + MIDI-Masterkeyboard (Computer-Software plus separate Klaviatur)
[ ] Expander + MIDI-Masterkeyboard (Einzelgeräte jeweils für Klangerzeugung und Klaviatur)
[ ] Wie oben, aber Expander für 19-Zoll-Rack geeignet

(7) Welche Tastaturumfänge kommen für dich infrage?
[ ] 25
[ ] 37
[ ] 49
[ ] 61 (Standardumfang Keyboards/Orgeln)
[x] 73/76
[x] 88 (Standardumfang Pianotastatur)

(8) Welche Tastaturtypen kommen für dich infrage?
[ ] leicht- bzw. ungewichtet (Standard bei Keyboards/Orgeln/Synthesizer)
[x] Hammermechanik (möglichst ähnlich zu Klavier)

(9) Soll dein Instrument "Spezialist" für bestimmte Klangbereiche sein? (Flügelklänge, E-Pianos, Orgeln, Synthies...)
[x] ja: da Klavierersatz natürlich einen Klavier-Sound, mit dem man sich arrangieren kann. Wenn dann noch weitere Klänge dabei sind, umso besser
[ ] nein, lieber ein Allrounder

(10) Welche Funktionen und Anschlüsse sind dir besonders wichtig?
[ ] eingebaute Lautsprecher
[ ] MIDI Schnittstellen (z.B. MIDI-Buchsen, USB to Host, Bluetooth)
[ ] R/L Line Out (Audio-Ausgänge für Audio-Aufnahmen, Proberaum, Bühne)
[ ] Audio-Recorder (Audio aufnehmen/laden und abspielen)
[ ] Sequenzer/MIDI-Recorder (Songs/Performances/Backings aufnehmen und abspielen)

[ ] Masterkeyboardeigenschaften (ansteuern anderer Geräte)
[ ] Begleitautomatik / Rhythmusgerät

[ ] Synthese (Sounds mit subtraktiver Synthese, FM, DSP u.ä. erstellen)
[ ] Sampling (Sounds und Geräusche aufnehmen und triggern)

[ ] eingebaute Effekte, falls gewünscht - konkret: ____________________________________
[ ] sonstiges: __________________________________________________

(11) Hast du bestimmte Ansprüche an die Optik? (klavierähnlich-wohnzimmertaugliches Aussehen, gut transportables Design... )
transportabel

(12) Extrawünsche, Hinweise oder Anmerkungen?
Ich suche nach einem Stage Piano, das entweder mit einer GH-Klaviatur aus dem Hause Yamaha oder möglichst vergleichbaren Hammermechaniken anderer Hersteller daherkommt.
 
Eigenschaft
 
Zuletzt bearbeitet:
Ne, roland fp 30 neuwertig, gibt es manchmal fuer 499,--

Ich kenne die gh Tastatur sehr gut. Lass dich auf was neuwertiges ein, wenn du schon zehn Jahre spielst und nun investieren moechtest.

das p 90 das du erwaehnst ist ueberteuert.
 
Ach wenn ich stuckl sehr schätze, sei doch etwas zu Gunsten der Yamaha GH Mechanik gesagt. Ich habe bislang noch keine Klaviatur im unteren Preisbereich gefunden, die mir mehr zusagt, und nach meiner Erfahrung ist die GH sehr robust und langlebig. Ich habe jahrelang nachts auf einer solchen geübt (tagsüber ziehe ich meinen Flügel vor ;) ).

Ein gutes gebrauchtes Yamaha P155 könnte für wenig mehr als dein Limit gefunden werden, mit etwas Geduld. Derzeit laufen CP40 und P255 aus, und da mag es ein paar Schnäppchen geben, allerdings für deutlich mehr Geld.

Wenn du Spielerfahrung hat gilt vor allem aber: Selbst ausgiebig anspielen vor dem Kauf - das ist wichtiger als alles andere!
 
Seit ich die Roland Tastatur des fp 90 kenne kommt mir die gh nur noch wie ein Klopfgeist vor bei dem man unten hart aufschlaegt.

aber ja: unuebertroffene Robustheit und Langlebigkeit bei den gh Tastaturen steht ausser Frage und wie gern habe ich noch in der Gemeinde auf einem uralt p 120 (ich glaub das war es) gespielt...
 
...wie gern habe ich noch in der Gemeinde auf einem uralt p 120 (ich glaub das war es) gespielt...
Oh, ja. Das hübsche Kirschholz-Design hatte es mir seinerzeit wirklich angetan, dank f-Faktor war es geradezu wohnzimmertauglich. :D

Gruß Claus
 
Danke schon mal für die Antworten. Das FP 30 scheint ja im Forum große Beliebtheit zu erfahren. Auch werde ich mir mal das Kawai ES 110 anschauen.

An anderer Stelle habe ich schon gelesen, dass es unter Umständen sinnvoller ist die Weihnachtszeit abzuwarten (auch wenn ich ein eher ungeduldiger Mensch bin...) und die Preise für die beiden zu beobachten.

Ein gutes gebrauchtes Yamaha P155 könnte für wenig mehr als dein Limit gefunden werden, mit etwas Geduld. Derzeit laufen CP40 und P255 aus, und da mag es ein paar Schnäppchen geben, allerdings für deutlich mehr Geld.

Ich denke letztere sind auch gebraucht etwas über meinem Budget. Gibt es neben dem Alter - und vermutlich Klang - große Unterschiede zwischen dem P255 und dem P155?

Diese Woche fahre ich noch nach Ibbenbüren und werde ein bisschen ausprobieren und dann berichten.
 
Das P255 war der Nachfolger des P155. Ich würde denken, dass die beiden *im Wesentlichen* in dieselbe Klasse von Digitalpianos fallen, das P255 (und das ähnliche CP40) hatte eine etwas modernere Klangerzeugung, aber zwischen den beiden liegen keine Welten. Die Tastatur ist i.W. dieselbe. Manche Berichte hier beschrieben die des P255 als etwas leichtgängiger, aber in beiden ist die GH. Ich habe sie nie direkt miteinander vergleichen können.

Ich habe irgendwann das P155 weiter gegeben und ein CP4 stattdessen gekauft - das hat eine deutlich bessere Tatstatur und auch einen besseren Klang. Für meine Zwecke (v.a. nächtliches Üben) hat aber auch das P155 seine Dienste klaglos erfüllt.
 
Heute war ich im Musikgeschäft. Leider muss ich sagen, dass mich die hier genannten Instrumente nicht überzeugen konnten. Vermutlich sind meine Ansprüche für die Preiskategorie dann doch zu hoch.

Das FP 30 habe ich angespielt. Dabei hatte ich das Gefühl, dass es beim Anschlag immer einen merkwürdigen - mMn. etwas billigen - Feedback (der Druckpunkt?) über die Taste gab. An sich ist das vielleicht Gewöhnungssache, auf Dauer stört es mich aber doch eher. Der Klang alleine hat mich dann auch nicht darüber hinwegsehen lassen. Da ist natürlich jeder anders. Aus Interesse: Was sind denn eure Argumente für das FP 30, das hier so oft empfohlen wird - gerade im Vergleich zum P45 und 125?

Dem Kawai ES 110 konnte ich persönlich gar nichts abgewinnen. Die Hammermechanik finde ich sehr wackelig und man greift ein bisschen ins Leere. Durchaus wörtlich gemeint. Auch am Klang finde ich kein Gefallen.

Was sind nun meine Optionen?

  • Ich könnte doch zu älteren second-hand Instrumenten greifen, wobei ich natürlich auch nicht für etwas bezahlen möchte, was überteuert angeboten wird.

  • Alternativ muss ich mein Budget erhöhen, wenn das geht. Das P255 hat mir gut gefallen (aber meine Güte sind die Tasten laut...). Dazu muss ich sagen, dass ich natürlich ein wenig Voreingenommen bin, weil ich die GH-Tastatur nun mal kenne. Aber anders als beim Klang, finde ich es schwer sich hier auf Neues einzulassen und vielleicht ist das auch nicht ganz sinnvoll. Wie sieht aus bei der Firma Korg? Auch bei deren mittel - höherpreisigen Pianos fand ich das Spielgefühl sehr angenehm (RH3). Gibt es da einen Klassiker?

Allgemeine Frage: Ratet ihr eher dazu, die Weihnachtszeit abzuwarten oder nimmt sich das preislich wenig?

Viele Grüße
 
Vielleicht findest Du in der Nähe ein Korg SP-280 (oder LP-380) und ein Casio PX-160 o.ä. zum anspielen?
 
Hallo bartkolo,

deine Eindrücke überraschen mich nicht. Wenn man vom Klavier kommt, wird man in der günstigsten Klasse nicht glücklich, das war seinerzeit auch meine Erfahrung. Günstiger als die aktuelle Neugeräte-Klasse von P255/515, ES8 und Roland FP90 kommt man ohne Abstriche an der Tastatur nur gebraucht.

Vielleicht findest du am Ende ja doch noch irgendwann ein ordentliches gebrauchtes Gerät mit der GH (s.o.). Oder du sparst eben eine Weile. Mit der Korg RH3 bin ich persönlich nicht zurecht gekommen...
 
Wenn schon GH (was ich verstehen kann) dann besser mit 3er Sensor, heißt dann GH3.
 
deine Eindrücke überraschen mich nicht. Wenn man vom Klavier kommt, wird man in der günstigsten Klasse nicht glücklich, das war seinerzeit auch meine Erfahrung. Günstiger als die aktuelle Neugeräte-Klasse von P255/515, ES8 und Roland FP90 kommt man ohne Abstriche an der Tastatur nur gebraucht.
Im Budgetbereich des Threaderstellers gibt es keine brauchbaren Gebrauchtgeräte. Nur sehr geringfügig reduzierte Schnelldreher aus der Billigsparte und echte Antiquitäten (z. B. 20 Jahre alt).

Erst wenn man bereit ist, den Preis eines P-515, FP-90 und Co. (ca. 1500 €) hinzulegen, erhält man manchmal vernünftige Gebrauchtware aus der nächsthöheren Kategorie. Nach oben raus (3000 € Neupreis) werden die gebrauchten Geräte dann wieder ziemlich selten, denn solche teuren Digitalpianos hat kaum jemand. Auch weit runtergesetzte Kompakt- und Stage-Pianos sind selten, da aufgrund des Formfaktors kaum ein Verkaufsdruck besteht.

Damit ist nichts darüber gesagt, ob es überhaupt empfehlenswert ist, ein Digi gebraucht zu kaufen, aber das ist meine Einschätzung der Marktlage.
 
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Allgemeine Frage: Ratet ihr eher dazu, die Weihnachtszeit abzuwarten oder nimmt sich das preislich wenig?
Leider lässt sich das m.E. heutzutage kaum noch allgemein sagen. Wie @Claus kürzlich aufgefallen war, ist das FP-30 derzeit deutlich teurer, als vor einigen Wochen. Mir war das bei anderen Rolandprodukten aufgefallen, ebenfalls beim Casio PX-160. Andere Produkte sind im Moment günstger, als vor einigen Wochen. Auch letztes Jahr waren bei Thomann einige Instrumente zur Weihnachtszeit deutlich günstiger, als dann zu Jahresbeginn.So ganz vorsichtig können da Plattformen wie id*alo weiterhelfen, die eine Übersicht über einige Monate anbieten; nur deren Extremausschläge der Preise, v.a. unten können bisweilen auch von unseriösen oder Fake-Angeboten stammen.
Alternativ muss ich mein Budget erhöhen, wenn das geht.
Auf jeden Fall würde ich an deiner Stelle mal Instrumente sämtlicher Preisklassen und gäniger Hersteller (Yamaha, Kawai, Roland, Casio und Korg) anspielen. nur dann kannst du beurteilen, ob das für dich ein lohnender Gewinn ist, mehr, ggf. deutlich mehr auszugeben. Evtl. liegt es auch an der Gewöhnung. Noch dazu würde ich etwas mit den Einstellungen spielen. Natürlich ändert sich die Mechanik nicht, wenn man bspw. die Anschlagdynamik/die Velocity-Kurve anders einstellt, wohl aber Klang und Ansprechverhalten. Zu leicht eingestellt, kann man den Ton weniger modulieren, zu hart hat man ggf. das Gefühl drauf rumzukloppen und es kommt dennoch nichts raus.
Dann bei den von dir geschilderten Schwierigkeiten noch der, hier im Forum zurecht etwas umstrittene, Tipp: Wenn irgend möglich fahr in ein Geschäft, in dem du akustische/echte Klaviere und Flügel mit Digitlpianos vergleichen kannst.
Wie sieht aus bei der Firma Korg? Auch bei deren mittel - höherpreisigen Pianos fand ich das Spielgefühl sehr angenehm (RH3). Gibt es da einen Klassiker?
Das ist in der Tat Geschmacksache. Die Klänge waren m.E. schon vor Jahren im einfacheren SP-250 gut, E-Pianoklänge sind den SV1 sehr brauchbar. Die RH3 ist solide, gut spielbar, hat hier einige Fürsprecher und ist selbst in Korgs Granstage 88 verbaut. Die günstigste Möglichkeit für die RH3 ist das Korg D1; allerdings ein reines Stagepiano ohne Lautsprecher.

Gruß, Tobias
 

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