Kaufberatung gebrauchtes CLP 320

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Hallo,

ich bin neu hier, weil ich auf der Suche nach einem geeigneten Instrument für meine Tochter bin, die seit ein paar Wochen Klavierunterricht nimmt, bisher nur auf einem alten Keyboard und in der Musikschule auf einem Flügel.
Seit einiger Zeit versuche ich mich in die Thematik einzulesen, um ein möglichst gutes Instrument zu kaufen, das aber preislich nicht ganz so schlimm schmerzt, falls der Klavierunterricht doch irgendwann abgebrochen wird. Sollte das nicht der Falls ein, könnte man dann noch einmal neu schauen, nach etwas hochwertigerem.

Preisvorstellung liegt bei 500-600 €, max. ca. 700 - 800 €

Ich hatte eigentlich vor, ein Yamaha P-115B Digital Piano zu kaufen. Dann war ich aber doch unsicher, weil einige schreiben, dass das einem Klavier vom Anschlag und Gewicht her nicht so ähnlich ist, wie ich gehofft hatte. Mir ist es im Grunde nicht so wichtig, wie der Klang im Detail ist, das könnte ich wahrscheinlich eh nicht wirklich einschätzen, aber sinnvoll ist es ja, dass die Tastennutzung einem Klavier ähnelt, um sich nicht jedes Mal umgewöhnen zu müssen und richtig üben zu können.

Viel Gutes gelesen habe ich von den Clavinovas, die preislich leider für den Anfang zu hoch sind, das günstige kostet 1200€, wie ich gesehen habe.

Ich habe dann geschaut, ob es etwas gebrauchtes gibt, ein Digital-Piano ist wichtig, um es mit Kopfhörern spielen zu können, wegen der Lautstärke.
Es gibt gerade ein CLP 320 bei Ebay-Kleinanzeigen in unserer Nähe, ursprünglich 959€ VB, ich hatte hier gesehen, dass es jemand vor 5 Jahren für 750 angeboten bekommen hatte und hatte deshalb (vielleicht recht frech) 500 € angeboten.
Jetzt steht die Schmerzgrenze des Verkäufers bei 650€. angeblich wurde das Instrument nur 100 Mal bespielt, von den Töchtern, die mittlerweile kein Klavier mehr spielen wollen, gekauft wurde es wohl neu.

Meine Frage wäre: Ist das ein Instrument (scheint ca. 10 Jahre alt zu sein, wie ich gelesen habe), was man mit guten Gewissen kaufen kann (mir ist klar, dass man es erst testen muss) oder lohnt es sich eigentlich nicht für den Preis, wegen des Alters. Der Verkäufer war recht empört, da es seiner Meinung nach Neuwertig ist... Er hat wohl Interessenten für 750€, denen er es aber versenden müsste.

Oder wäre es besser, ein neues Instrument zu kaufen, das im preislichen Rahmen liegt, also auf ein Clavinova zu verzichten und dann doch eher etwas wie das Yamaha P-115B, oder vielleicht "eine Stufe besser"?

Bei anderen Marken habe ich mich noch nicht eingelesen, falls es da konkrete Vorschläge gibt, bin ich da auch offen.

Viele Grüße und danke schon mal, dass es so viele engagierte, hilfbereite Musiker gibt.
 
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Da wuerde ich neu das roland fp 30 nehmen oder kawai es 110.
 
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Danke für die schnelle Antwort, ich werde mich mit den Instrumenten gleich mal einlesen.
Das heißt, dass das Angebot von 650 € für das Clavinova CLP 320 nicht gut ist, ja?
 
Ich würde kein Geld ausgeben für ein 11 Jahre altes abgenudeltes Instrument.
 
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:)) Ja, das würde ich auch nicht wollen, vielleicht ist etwas gebrauchtes, was nicht ausgenudelt ist aber auch manchmal besser als ein "billiges" neues ... ich habe auch festgestellt dass bei Kleinanzeigen, wenn man nach CLP sucht, fast nur das 320, von mehreren zu finden ist ... das hinterlässt auch ein etwas seltsames Gefühl, die Zeit dieser Instrumente ist vlt. jetzt nach 10 Jahren einfach rum...
 
Für das Geld solltest du dich bei den Stagepianos Roland FP-30, Kawai ES110 und auch das Yamaha P-115 umsehen. Bei allen dreien machst du nichts falsch und du bekommst relativ viel Piano für wenig Geld. Bei Homepianos, also solchen die auch nach etwas Klavier aussehen zahlt man das Aussehen zu einem guten Teil mit. Für eine gute Tastatur und guten Klang muss man dort sehr viel mehr in die Tasche greifen um guten Klang, eine gute Tastatur und einem möglichst klavierähnlichem Look zu bekommen.

Zudem haben die neueren Modelle auch eine neuere Klangtechnologie mit mehr Parametern.

Daher würde für den Anfang erst mal eins der genannten Stagepianos vollkommen ausreichen.
 
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... aber sinnvoll ist es ja, dass die Tastennutzung einem Klavier ähnelt, um sich nicht jedes Mal umgewöhnen zu müssen und richtig üben zu können.
Ein älteres Digitalpiano ist ein Glücksspiel, das sollte klar sein.
Der Pluspunkt des CLP 320 ist die einst geschätzte GH Tastatur.
Zu den aktuellen Tastaturen der kleinen Roland und Kawai Digitalpianos wurde die GH hier leider noch nie verglichen - glaube ich jedenfalls.

Wenn dein Budget ein Digitalpiano der Einsteigerklasse nahelegt, dann sind die üblichen Verdächtigen bereits genannt.
Die Tastaturen des Roland FP 30 und Kawai ES 110 könnten pianistisch besser gefallen als die des Yamaha P 115.
Wie auch immer, Tastaturempfinden ist eine persönliche Sache und mit keinem der Instrumente macht man einen Fehler, sie alle sind bei Upgrade oder Hobbyaufgabe gut wiederverkäuflich.

Zum eigentlichen Digitalpiano braucht man noch einen Ständer, eventuell eine Klavierbank und beim Roland sowie Yamaha wahrscheinlich ein besseres "Damper"-Pedal, das Kawai bringt ein solides Pedal mit. Oder man nimmt gleich ein Set/Bundle-Angebot mit drei Pedalen, wie z.B.
https://www.thomann.de/de/roland_fp_30_bk_home_bundle.htm für 799 EUR
https://www.thomann.de/de/yamaha_p_115_b_home_bundle.htm (plus Klavierbank für 59 EUR) 758 EUR
https://www.thomann.de/de/kawai_es_110_b_deluxe_bundle.htm 875 EUR

Darf die Tochter beim Aussuchen mitentscheiden? Nicht, dass es da noch ungeahnte Komplikationen gibt.
Alle drei genannten Modelle gibt es übrigens auch in weiss.

Gruß Claus
 
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Sehr gut, danke für die Antworten!
Ein klavierähnliches Aussehen ist uns nicht wichtig, eigentlich nur ein guter Klang und dass der Tastenanschlag und -Gewicht nicht allzu weit entfernt von einem "normalen" Klavier sind. Dann schauen wir uns die Instrumente mal in Musikgeschäften an. Danke schön!
 
Hallo Claus,

genau, wegen der Tastaturfrage hatte ich auch die Überlegung zu einem Gebrauchten mit besserer Tastatur.
Unsere Tochter sollte mitentscheiden, da sie dann ausprobieren und fühlen kann, was dem Klavier in der Musikschule am nächsten kommt, bzw. ihr gefällt.
Danke für die Verlinkungen! Das mit dem Pedal bei der Yamaha hatte ich auch schon gelesen, dass ein besseres dazu zu kaufen nötig ist. Wenn das beim Kawai erst einmal nicht so nötig ist, ist das ja schon mal gut zu wissen.

Mal eine blöde Frage: wie funktioniert das eigentlich mit Kindern und den Pedalen? Eigentlich ist es doch gar nicht möglich, sie als Kind zu bedienen, oder?
 
Bei einem Stagepiano ist das Pedal ja separat, das also kann man das so hinstellen, dass sie mit den Füßen dran kommt. Bei einem festen Homepiano geht das nicht. Kommt ja drauf an wie groß die Kleine schon ist. ;)
 

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