Kaufberatung gebrauchte Gibson Les Paul

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hallo alle zusammen,

ich BRAUCHE eine neue gitarre (man kennt ja dieses gefühl sich neues equipment zulegen zu müssen, auch wenn es objektiv gesehen eigentlich nicht nogtwendig wäre) ;)
nun ja, jedenfalls spiele ich seit geraumer zeit eine ltd in V-form... aber irgendwie reizt mich doch nach nunmehr 6 jahren wieder die klassische form, was sich gut trifft, da ich grad etwas geld überhab...
musikalisch bin ich ziemlich im heavy bereich (deathmetal) zu hause, was mich aber nicht davon abhält mir eine "normale" paula holen zu wollen...

nun gibt es aber extrem viele verschiedene modelle, die z. T. auch verschiedene pickups etc. haben und ich muss zugeben, ich kenn mich da nicht aus... auch was das ganze preislich betrifft (der preis spielt erstmal eine untergeordnete rolle, ich bin bereit für ein instrument was sein geld wert ist, dieses auch zu bezahlen, möchte aber andererseits mich nicht über den tisch ziehen lassen)...
auch hätte ich gerne eine gebrauchte gibson... der gedanke ein, sagen wir mal, 30 jahre altes instrument zu spielen, welches immer noch in einem guten zustand ist, also gehegt und gepflegt wurde und eine so lange zeit überstanden hat, zeckt mich doch ziemlich an... ich finde, die gitarre bekommt dadurch so eine art eigenen charakter, sie hat eine historie und das find ich ziemlich schön...

so weit erstmal zu meinen grundüberlegungen...
mich würde nun interessieren, was mir hier empfohlen werden kann... es ist mir klar, das ich da keine eindeutige antwort drauf bekommen werde, da ich ein instrument für welches ich wahrscheinlich viel geld ausgeben werde, doch zuvor mal in der hand gehalten haben muss... einfach um festzustellen ob ich überhaupt damit klar komme und ob es auch so klingt wie ich es mir vorstelle... aber vielleicht kennt sich ja jemand so ein wenig aus, kann mir sagen welche modellserien in betracht kämen, auf welche tonabnehmer ich achten sollte um auch einen entsprechenden heavy sound hinzukriegen, welche hölzer, welcher hals etc... welche produktionsjahre/zeiträume zu empfehlen sind, und von welchen ich abstand nehmen sollte, weil vielleicht nur ausschuß produziert wurde... und vielleicht auch worauf ich mich preislich einstellen sollte... es ist mir klar, dass ne gold top von 69 oder so jenseits der zehntausend euro gehandelt wird... sowas schwebt mir auch nicht vor... aber was ist z. b. mit einer 75er deluxe für 2200 euro (konkretes beispiel)...? oder eine standard von 78 für 1600??? eine 77er custom für 1500??? sind das wirklich realistische preise (die angebote existieren wirklich) oder is da irgendwas faul? ist ein solches gerät überhaupt für mich geeignet, wenn ich damit extremen deathmetal (nicht nur!!!) spielen möchte??? oder werde ich da vielleicht nur n mumpfigen sound rauskriegen und keinen wirklich definierten ton??
wie sind eure meinungen dazu...?

ich freue mich auf eure antworten...

bis bald und viele liebe grüße
 
Eigenschaft
 
Zur Auswahl der Hölzer und PU-Bestückung wirst du nicht viel differierende Antworten bekommen.
Alle Les Pauls von Gibson sind aus Mahagoni (Korpus und Hals) ausser der Raw-Serie. Die sind komplett aus Ahorn.
Beim Griffbrett wird in der Regel Palisander verwand und selten auch mal Ebenholz. Letztgenanntes klingt ein wenig heller und sieht (meiner Meinung nach) auch geiler aus. Die Decke sind bei den Standards aus Ahorn, bei den Studios auch aus Mahagoni.
Bei den PUs sind in der Regel entweder Burstbuckers oder P490er/498er verbaut.

Einen definierten Ton kriegst du da mit allen, wobei ich für Death Metal nicht unbedingt die Kombination LP und Burstbuckers 1 und 2 bevorzugen würde. Aber auch hier ist wohl eher der Amp noch mit ausschlaggeben.
Was du für die einzelnen Gitarren ausgeben kannst, sollst, möchtest musst du selbst entscheiden. Schau dir an was die Gitarren heute neu kosten und schau dir den angebotenen Preis an und vor allem spiel an. Wenn du über 1000 Euro ausgeben willst, dann nicht blind sondern in die Hand nehmen, fühlen und hören.
 
cool, danke für die antwort,

in wie weit unterscheiden sich neue gitarren von älteren? gibt es dort qualitative und soundmäßige unterschiede oder sind die miteinander vergleichbar? kann ich in ein musikgeschäft gehen und eine, sagen wir mal, neue lp standard anspielen und weiß dann ungefähr wie eine ältere klingt? wie ist das mit der preisentwicklung? einige gefragte modelle sind sicherlich unerschwinglich vom preis her... trifft das generell auf ältere modelle zu oder ist ein preis von 1500 € für ein 30 jahre altes instrument durchaus realistisch?

um auf das konkrete beispiel von der lp custom zurückzukommen... ich habe gelesen, dass die andere tonabnehmer drin haben (kleinere humbucker) und auch eine schicht ahorn (pancake body)... wie wirkt sich das soundmäßig aus? was ist ein akzeptabler preis für ein solches instrument?

ok,

erstmal wieder genug fragen...;)

viele grüße

thomas
 
Du meine Güte, da kann man ja eine Doktorarbeit dazu schreiben.:rolleyes:

Es gibt gute alte und schlechte alte. Es gibt gute Jahrgänge bei denen es ein paar grottige Montagsmodelle gab und schlechte Jahrgänge, bei denen hier und da auch gut klingende Gitarren rausgekommen sind. Wie halt immer bei Massenproduktionen. Wenn du eine Formel A+B-C=Tolle Gitarre haben willst, wird das nicht funktionieren. Hier heisst es einfach Augen und Ohren auf beim Gitarrenkauf.
Nochmal, eine Gitarre ist das wert, was DU zu zahlen bereit bist und soweit es ein Angebot gibt. Zum Preis lies bitte nochmal meinen Post durch. Anscheinend hast du mich nicht richtig verstanden oder nicht richtig gelesen.
Zu den Mini-Humbuckern, die kenne ich eigentlich vor allem von Gretsch und co. Bei Gibson hab ich die noch nicht oder nur sehr selten gesehen. die LPs sind in der Regel mit normalen Humbuckern bestückt.
Zu den verschiedenen Bauformen, ich wage zu bezweifeln, dass du es hörst, ob irgendwo im Body eine 1cm dicke Ahordplatte mit verleimt wurde oder auch nicht. Das ist sowas von schnuppe....
 
hi phtagen!

ja, 1500,- sind eine preislage in der du problemlos (mit etwas geduld) eine gute (auch ältere) les paul finden kannst.

die les paul mit den mini-humbuckern ist allerdings nicht die "custom", sondern die "deluxe".

der sache mit den verschiedenen tonabnehmern würde ich nicht SO große bedeutung beimessen.
die klingen (fast) alle irgendwie gut - und wenn man mal was anderes ausprobieren möchte, kostet es ja nicht die welt...

such´mal hier im board nach dem user "hoss". der hatte auf seiner webseite mal einen sehr schönen überblick über die geschichte und die verschiedenen bauphasen der les paul.

cheers - 68.
 
Death Metal ?

Schnapp Dir eine Paula nach deinem Gusto und lass nen Bare Knuckle Warpig PU einbauen, dann haste dein Schlachtschiff komplett.
Diese PUs sind für Death-Metal perfekt.

Ich würd zudem beim Gitarren-Kauf drauf achten, das der Korpus Massiv ist und nicht wie bei den neueren Gibsons gechambered (ausgehöhlt) oder mit Käselöchern.
Schau Dir mal zB. FGN an (Massive Korpi):
http://cgi.ebay.de/FGN-Neo-Classic-.../360305424963?pt=Gitarren&hash=item53e3e07a43
http://cgi.ebay.de/FGN-Neo-Classic-.../360305477732?pt=Gitarren&hash=item53e3e14864

Oder https://www.thomann.de/de/yamaha_sg1820a_bl.htm
wenns etwas teurer sein darf :)

Ja ich weis alles Neuware, schaus Dir dennoch mal an


http://www.bareknucklepickups.co.uk/ZH-warpig.html

http://www.youtube.com/watch?v=YC8JhOVAXi4
http://www.youtube.com/watch?v=Mq0Ph97_H1w&feature=related
 
Uaaah :eek: einen Warpig in einer FGN ist ja schon fast ein Sakrileg. Na dafür braucht man keine 1000 Euro LP. Da langt auch eine ESP LTD EC-200 für.:redface:
 
:D Geschmackssache ..

Naja, mit dem Warpig schränkst du dich natürlich sehr ein.;)
Wenn dann würde ich an der Stelle eher einen Painkiller empfehlen. Der kann auch was anderes als nur braten.:D
 
kann ich in ein musikgeschäft gehen und eine, sagen wir mal, neue lp standard anspielen und weiß dann ungefähr wie eine ältere klingt?

Nein. Du weißt dann noch nicht mal, wie die neue LP Standard, die danebenhängt, klingt. :)
 
Sie wird ähnlich klingen,aber selten gleich...:)-Habe gestern 2 Gibson LP Studios gespielt- knapp an der 1000.-€ Klasse,keine spielte sich wie die andere,keine klang exact wie die andere,keine war schlecht.Wenn du die Möglichkeit hast in einem großen Musikhaus mehrere LP`s miteinander zu vergleichen,dann tu das unbedingt.Es gäbe noch andere gute Marken ,aber das ist hier nicht das Thema.
Zu den alten Instrumenten> meine erste Gibson war eine gebrauchte SG von ca. 1968,dann eine ES 345 neu von 1974...oder 73...,Es 347 von 1980,L5 von 1980,L5 von 1994,ES 300 von 1947...die alten waren nicht so gut verarbeitet wie die neueren.Ob sie besser klangen....eventuell anders,nicht unbedingt besser.Was nützt dir eine Gitarre ,die z.b. 30 Jahre bei einem Sammler an der Wand hing und selten gespielt wurde?Man sollte das alles nicht zu sehr überbewerten.Findest du eine gute alte ists toll,findest du günstiger eine gute neue,ists genausogut.:)
Viel Erfolg beim Suchen

Wes
 
hey ho,

cool, vielen dank für die zahlreichen antworten... wirklich leichter fällt mir die entscheidung dadurch nicht ;) aber das hatte ich auch nicht wirklich erwartet... ich denke ein netter kaffeeplausch mit dem gitarrenbauer meines vertrauens wird sicherlich auch noch sehr aufschlussreich sein...

die warpigs klingen echt fett, aber ich denke, da würde ich mich soundmäßig ziemlich einengen... und das wollt ich eigentlich weniger...

ich denke ich werd mal noch n paar nächte drüber schlafen, recherchieren und vor allem probieren, probieren, probieren...

merci noch einmal...

liebe grüße

thomas
 
Ich würde dir eine Les Paul Studio ans Herz legen... Wirklich den tightesten und doch Zerrfreudigsten Sound den ich aus einer Les Paul bisher gehört hab.Und ich hab selber eine Les Paul 58 mit einem Gibson 500 in der Steg Position.Aber kein Vergleich dazu.... Zumal eine Studio ja recht Günstig zu erwerben ist:great:
Gruß
 
Wobei die Tokai LS 95 meines Sohnes mindestens so gut klingt,wie die Studios,die ich gespielt habe-hab sie gebraucht für 750 .-€ bekommen.....steht halt nicht Gibson drauf.

@ Jupol ...:D und dann zum Jäger bringen,um sie zu veredeln...:D:D

Gruß
Wes
 
Ich habe eine bessere Idee: Ein paar Playboy-Abziehbilder auf den Korpus kleben!:cool:

Wie wäre es mit künstlich "agen": Aus dem fahrenden Auto hängen, Schrauben draufschmeissen, mit Schleifpapier anschmirgeln, ...
 

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