Kaufberatung: gebrauchte deutsche vs. neue asiatische Klaviere (Ravenstein, Kawai)

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Tastenlaie
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Hallo zusammen,

ich bin neu hier und bin auf der Suche nach einem Klavier für unseren Sohn (10J.) der seit ca. 1,5 Jahren Klavierunterrricht hat, aber seitdem (bis auf wenige Ausnahmen bie Großeltern) zu Hause nur auf einem einfachen Keyboard geübt hat. Es ist deshalb auch relativ "dringend" , dass wir ein vernünftiges Übungsinstrument bekommen. Unsere Preisrahmen liegt bei max. 4.000,-€ (gerne natürlich auch ein bisschen günstiger:)) und das Klavier sollte eine Moderator-Funktion haben, um die Nerven der Nachbarn nicht zu strapazieren, wenn auch unsere Tochter noch Unterricht bekommt. Leider bin ich völliger Laie und auch mein Sohn kann die verschiedenen Klaviere nicht wirklich beurteilen. Wenn uns im Geschäft jemand vorspielt der wirklich Klavier spielen kann, dann hört sich das für mich alles sehr schön an. Auch hier im Forum habe ich schon vieles gelesen, trotzdem sind wir uns total unschlüssig.
Nach unserem Besuch bei 3 Klaviergeschäften, stehen bei uns folgende Geräte zur Auswahl und ich würde Euch um eine Einschätzung oder Eure Meinungen bitten:

Für das Kawai K2 haben wir ein Angebot für ein neues Instrument für 4160,-€ (liegt aber eigentlich über unserem Budget, wenn auch nur ein bisschen) und für ein Ravenstein Modell 125 für 3.800,-€. Über das Kawai habe ich schon viel positives gelesen und die meisten Nutzer sind sehr zufrieden. Dass Kawai haben wir unserem 1. Laden ausprobiert und hat uns auch gefallen- aber wir hatten dort kaum Vergleichsmöglichkeiten in unserer Preisklasse - die Beratung war auch nicht besonders "umfangreich". Das Ravenstein hat uns beim Antesten und "vorgespielt bekommen" sehr gut gefallen. Vor allem die tiefen Töne klingen sehr "voll" und angenehm.

Außerdem haben wir noch 2 gebrauchte Klaviere als Angebot, die wir aber noch nicht ausprobiert haben:
Matthaes Klavier Model 6, Moderator, Renner Mechanik für 3.320,- und ein Sauter gebraucht aus 1. Hand mit Moderator für 3.800,-
Gerade bei den gebrauchten Instrumenten ich ich mir sehr unsicher, da wir den Zustand des Instuments überhaupt nicht beurteilen können. Beide sind von Klavierbaumeistern technisch komplett überholt. Gibt es dafür eine Art Standardliste, was dabei alles gemacht werden muss/soll? Kann man sich bei seriösen Händlern daruf verlassen, dass die Klaviere auch nach 2 Jahren Gewährleistung noch einige Jahre gut bespielbar sind.

Morgen wollen wir noch ein Yamaha B2, das bisher als Ausstellungstück gedient hat, ausprobieren, das preislich bei 3.950,-€ liegen würde.

Ich würde mich freuen von euch Eure Meinungen - besonders auch bzgl. den Preisen -zu den Instrumenten zu hören.
Vielen Dank schon Voraus!
 
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Hallo Tastenlaie,

eventuell währe es auch eine Option ein Klavier von einem Händler zu Mieten, in der Regel kann man nach einem Jahr die Miete beim Neukauf mit anrechnen lassen. Wenn der Sohn nach einem Jahr Trompete lernen will, kann man das Piano wieder zurück geben.
 
Hallo,

ja das ist grundsätzlich auch eine Option. Deswegen hatten wir ja jetzt lange Zeit ein Keyboard. Aber er möchte definitv weiter machen und hat Spass am Klavierspielen. Deshalb sollte es jetzt eher ein gekauftes Instrument sein.
Vielleicht wäre es aber eine Möglichkeit ein Kalvier erst mal "anzuprobieren und sich dann endgültig zu entscheiden.
 
Als wir beschlossen haben, für unsere Tochter ein Klavier/Flügel zu kaufen (auch etwa nach 1,5 Jahren Unterricht), haben wir zahlreiche Händler abgeklappert und sie hat auf vielen Instrumenten gespielt. Bei einem hat sie dann gesagt, das ist es - und das steht nun bei uns und sie ist glücklich (ein kleiner Hofmann Flügel, der von einem Klavierbauer Generalüberholt war).
Neu oder alt, europäisch oder außerirdisch spielte bei der Auswahl keine Rolle.
Ihre Klavierlehrerin hatte das auch so empfohlen.
 
und das Klavier sollte eine Moderator-Funktion haben, um die Nerven der Nachbarn nicht zu strapazieren, wenn auch unsere Tochter noch Unterricht bekommt.

Ist zwar verständlich, aber trotzdem schlecht. Mit Moderator wird der Klang nicht nur leiser, sondern auch schlechter. Und viel schlimmer: die Spielart verändert sich sehr zum Nachteil. Man muss einfach stärker in die Tasten hauen. Pianissimo spielen wird dadurch fast unmöglich. Gerade Anfänger können sich damit schnell ihren Anschlag versauen. Ich empfehle, das Teil nicht zu benutzen.

Außerdem: der Körperschall wird dadurch nicht gedämpft. Wenn man mal eine Hand auf das Klavier legt (oben auf dem Deckel z.B.) und dann mal vergleicht mit und ohne Moderator, dann wird man merken, dass das keinen Unterschied macht. Im gleichen Zimmer klingt es zwar leiser (weniger Luftschall), aber die Nachbarn haben nicht viel davon. Meine Meinung: die Nachteile überwiegen!
 

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