Kaufberatung für Synthesizer / Workstation, vor allem für Studioeinsatz

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Hallo zusammen,

ich will demnächst mal wieder zum großen T fahren und ein paar Synthesizer ausprobieren, bin aber noch ziemlich planlos, was überhaupt passen könnte. Zunächst mal der Fragebogen.

(1) Welches Budget steht dir zur Verfügung? (Bitte unbedingt angeben!)
bis 1500 € (Überschreitung möglich, aber eigentlich nicht gewünscht)
[x] Gebrauchtkauf möglich

(2) Ist bereits Equipment vorhanden, das weiterbenutzt werden soll?
[x] ja: Vorhanden, kann, muss aber nicht genutzt werden, sind ein Novation Launchkey Mini, ein Laptop mit Ableton Live und ein Digitalmischpult.
[ ] nein

(3) Wie schätzt du deine spieltechnische Erfahrung mit Tasteninstrumenten ein?
[x] Anfänger
[ ] Fortgeschrittener
[ ] ambitionierter Fortgeschrittener
[ ] Profi (Berufsmusiker)

(4a) Wo wirst du das Instrument bevorzugt einsetzen?
[x] Zuhause
[ ] auf der Bühne
[ ] im Proberaum
[x] im Studio

(4b) Wie oft wirst du es bewegen?
weniger als monatlich

(4c) Welches Gewicht willst du maximal schleppen?
bis zu 15 kg

(5) Zu welchem Zweck benötigst du das Instrument (als Klavierersatz, in der Live-Band, als Soundlieferant im Studio, als Alleinunterhalter-Board, ...)
- Sounds für elektronische Musik
- gelegentlich als Klavierersatz - Sound darf dabei aus Ableton kommen

(6) Welche Musik-Stile spielst du und in welchen Besetzungen?
noch relativ offen

(7) Welche Gerätetypen kommen für dich in Frage?
[x] Klangerzeugung und Tastatur im selben Gerät (Standalone-Geräte)
[x] Computer + Soundkarte + MIDI-Masterkeyboard (Computer-Software plus separate Tastatur)
[(x)] Expander + MIDI-Masterkeyboard (Einzelgeräte jeweils für Klangerzeugung und Tastatur)
[ ] Wie oben, aber Expander 19-Zoll-Rack geeignet

(8) Welche Tastaturgrößen kommen für dich infrage?
[ ] 25
[ ] 37
[ ] 49
[x] 61 (Standardgröße Keyboards/Orgeln)
[x] 73/76
[(x)] 88 (Standardgröße Klavier)

(9) Welche Tastaturtypen kommen für dich infrage?
[ ] leicht- bzw. ungewichtet (Standard Keyboards/Orgeln/Synthesizer)
[x] Hammermechanik (wie beim Klavier)

(10) Soll dein Instrument "Spezialist" auf einem bestimmten Soundgebiet sein?
[ ] ja: ___________________________________ _______________
[ ] nein, lieber ein Allrounder

(11) Welche Funktionen sind dir besonders wichtig?
[ ] Standard-Sounds (Piano, E-Piano, Orgeln, Streicher, Bläser etc.)
[x] Synthese (Sounds mit subtraktiver Synthese, FM, DSP u.ä. erstellen)
[ ] Sampling (Sounds und Geräusche aufnehmen und triggern)
[ ] Sequenzer/Midi-Recorder (Songs/Performances/Backings aufnehmen und abspielen)
[ ] Audio-Recorder (Audio aufnehmen/laden und abspielen)
[ ] Begleitautomatik / Rhythmusgerät
[x] Masterkeyboardeigenschaften (zum Ansteuern anderer Geräte)
[ ] Eingebaute Lautsprecher
[ ] Eingebaute Effekte (falls gewünscht, konkret: __________)
[ ] sonstiges: ___________________________________ _______________

(12) Hast du bestimmte Ansprüche an die Optik? (klavierähnliches Aussehen, wohnzimmertauglich etc.)
nein

(13) Sonst noch was? Extrawünsche, Hinweise oder Anmerkungen?

Wie vielleicht schon ersichtlich ist, ist mir noch nicht so ganz klar, ob ein reiner Synthesizer oder eine Workstation mehr Sinn ergibt. Ich habe das bisher so verstanden, dass eine Workstation sich vor allem durch die Verfügbarkeit einer Vielzahl von Samples hervorhebt. Nun spiele ich bereits Schlagzeug und habe daher wenig Interesse an Drumsounds und ansonsten war ich mit meinen Soundbanks in Ableton bisher einigermaßen bedient. Generell arbeite ich gerne mit Ableton, aber immer, wenn ich selber an Sounds schrauben wollte, fehlte mir die Hardware, und da damals kein Geld da war, wurde es eben das Launchkey, um wenigstens zwei Oktaven und ein paar Potis zu haben. Entsprechend wäre das auch jetzt bei einem größeren / hochwertigeren Instrument der Fokus.

Mir wäre halt vor allem eine gute Haptik wichtig. Sprich ein paar anständige Potis für die Klangerzeugung und, wichtig, anständig verarbeitete und nicht ungewichtete Tasten. Ich habe schon ein paar Mal gehört, dass viele Synthesizer-Spieler die leichten Tasten sogar bevorzugen, aber beim Launchkey und auch bei einigen Keyboards, die ich bei anderer Gelegenheit mal ausprobiert habe, macht mir das einfach keinen Spaß. Falls es technische Gründe für die eine oder andere Tastenart gibt, beschäftige ich mich nochmal näher damit, aber von der persönlichen Präferenz ist das schon eindeutig.

Ich freue mich auf Vorschläge - und falls meine Vorstellungen unsinnig sind, bin ich auch dankbar, wenn mir das jemand sagt. :)
 
Eigenschaft
 
Moin Konzertheld :)

Also; der Hauptunterschied zwischen Synth & Workstation sind folgende:

- mit dem Synth generiert man die Sounds selber, diese sind aber immer synthetisch - ein Piano/Gitarre/Trompete z.Bsp. klingen aber nach Mechanik und nicht Synthetik!
- die Workstation hingegen ist mit Presets gefüllt, kann zwar auch Synthie bis zu einem gewissen Grad; ist aber kein reiner Synthesizer im eigentlichen Sinne! Die Grundidee hinter der Workstation ist einfach; eine speditive Musikproduktion bei der man fast gänzlich auf den Computer verzichten kann - höchstens dann noch für die Aufnahme!

Reine Synthesizer mit Hammermechanik sind selten bis gar nicht anzutreffen; Workstations hingegen schon. Hammermechaniken findet man praktisch immer bei 88 und 73/76 Tasten; darunter eher "unüblich". Ob es nun aber wirklich nur eine Hammermechanik sein MUSS; da entscheidet die eigene Präferenz - semi weighted, also halbgewichtete Tastaturen sind auch nicht übel..... und kosten nebenbei einen Tacken weniger!

Natürlich kann man auf dem Gebrauchtmarkt auch was passendes finden; jedoch wird es bei allzu älteren Modellen heutzutags manchmal etwas schwierig mit der kompletten Einbindung mit aktuellen DAW's... einige funzen dann sogar "nur" noch als gewöhnliches MIDI-Masterkeyboard; auf Regler-Änderungen wird gar nicht reagiert.


In der vorgegebenen Preisspanne bis +/- 1500€ & Hammermechanik passen NEU aktuell nur vier Modelle rein - KORG Kross 2-88, KORG Krome 88, Yamaha MODX8 und Roland FA-08
Dies haste aber sicher auch schon selbst gegoogelt ;)










Nun spiele ich bereits Schlagzeug und habe daher wenig Interesse an Drumsounds und ansonsten war ich mit meinen Soundbanks in Ableton bisher einigermaßen bedient. Generell arbeite ich gerne mit Ableton, aber immer, wenn ich selber an Sounds schrauben wollte, fehlte mir die Hardware, und da damals kein Geld da war, wurde es eben das Launchkey, um wenigstens zwei Oktaven und ein paar Potis zu haben.

Und da kommt bei mir eben die Frage auf; braucht es denn wirklich einen neuen Synth/Workstation, würde ein gutes MIDI-Masterkeyboard nicht eher die klügere Variante sein? :nix:
Ok, mit der Synth-/Workstationtastatur kauft man sich zusätzlich noch die Sounds mit; sofern diese danach auch in der DAW implementiert werden - falls weniger dann würde ein reines Masterkeyboard mehr Sinn machen!

Schlaf mal ne Nacht darüber...;)

LG Leo
 
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Music Workstations sind, wie oben schon gesagt wurde, mit vielen Werk-Sounds gefüllt, das Editieren ist möglich, allerdings i.d.R. relativ umständlich über Menüs oder bei neueren Geräten z.B. über den Touch-Screen.
Selbst wenn keine Schlagzeug-Klänge benötigt werden, gibt es bei Music Workstations z.B. den Vorteil der Multitimbralität. D.h. mehrere Klänge gleichzeitig sind möglich.
Es gibt allerdings auch multitimbrale Synthesizer, die keine Workstations sind. Meist sind sie digital, weil analoge Synthesizer eher geringere Polyphonie haben, und sie sind auch etwas teurer als günstige Synthesizer, weil viel Polyphonie und Multitimbralität in digital eben mehr Rechenleistung erfordert, wenn die Klänge auch richtig berechnet werden und es nicht "bloß" Samples abgespielt werden. Ein Beispiel für einen solchen Synthesizer wäre z.B. der Access Virus TI2.
Was es sonst noch gibt:
Kurzweil Forte 7 wäre etwas über dem Budget. Im Budget wären Vorgänger-Modelle von Kurzweil wie PC3K6, PC3K7 und Artis 7. Die gibt es aktuell bei Thomann. Zwar nicht viele Regler auf der Oberfläche, man kann mit Geräten aber in Sachen Synthese viel anstellen. Wobei der Artis 7 evtl. weniger Möglichkeiten bietet. Da kenne ich mich nicht so aus.
Ein Synthesizer mit vielen echten Reglern auf der Oberfläche wäre z.B. der Dave Smith Instruments Prophet REV2-16, den es auch aktuell bei Thomann gibt. Ich glaube, der ist duotimbral? D.h. zwei verschiedene Klänge gleichzeitig möglich.
Synthesizer wie Access Virus TI2 oder DSI Prophet REV2-16 haben bzw. ermöglichen keine Klänge von realen Instrumenten wie Klavier, Streicher, Bläser usw. D.h. so ähnliche Klänge sind möglich, klingen aber i.d.R. eher synthetisch. Je nachdem ist eine Annäherung mehr oder weniger möglich. Synthesizer mit Sample-Playback bzw. Music Workstations können aber echte Aufnahmen (Samples) von realen Instrumenten abspielen. Kurzweil's können das z.B. Oder z.B. die entsprechenden Geräte von Korg, Roland und Yamaha. Dann ist allerdings die Editierung nicht so direkt wie bei reinen Synthesizern ohne Sample-Playback möglich.
 
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..DSI Prophet REV2-16...Ich glaube, der ist duotimbral? D.h. zwei verschiedene Klänge gleichzeitig möglich.

Yep, ist er (bi-timbral)! :)

Das "Hauptproblem" beim REV2 ist und bleibt aber dass er keine direkte Integration in DAW's hat..... ebenso fehlt ihm ein PC-Editor; unverständlich in heutigen Zeiten! :eek:
Der Access Virus hingegen ist sehr gut in jede DAW integrierbar und aus modernen Produktionen kaum wegzudenken; kostet aber eben um die 2200€ oder mehr...
 
Das "Hauptproblem" beim REV2 ist und bleibt aber dass er keine direkte Integration in DAW's hat.....
Naja, dafür gibt es ja im Allgemeinen MIDI- und Audio-Schnittstellen.
Bei analoger Klangerzeugung wäre es auch etwas seltsam, digitale Audioschnittstellen zu verlangen, oder? ;-) Zur Digitalisierung von Audio nutzt man ein Audiointerface seiner Wahl. :cool: Oder übersehe ich hier etwas? :rolleyes:

ebenso fehlt ihm ein PC-Editor; unverständlich in heutigen Zeiten! :eek:
Holt man sich nicht unter anderem deswegen einen Hardware-Synthesizer, um eben nicht am PC editieren zu müssen? :nix:
Wozu dann die vielen Regler am Gerät? :nix:

Der Access Virus hingegen ist sehr gut in jede DAW integrierbar und aus modernen Produktionen kaum wegzudenken; kostet aber eben um die 2200€ oder mehr...
Die Desktop-Version ist günstiger. ;-) Darunter stellt man dann ein Keyboard seiner Wahl. Evtl. hat man sogar schon eins. ;-)
 
Naja, dafür gibt es ja im Allgemeinen MIDI- und Audio-Schnittstellen. Bei analoger Klangerzeugung wäre es auch etwas seltsam, digitale Audioschnittstellen zu verlangen, oder? ;-)

..sicher gibt's die! ;) "Komischerweise" haben es andere Hersteller aber geschafft sowas mit einzubauen...

Holt man sich nicht unter anderem deswegen einen Hardware-Synthesizer, um eben nicht am PC editieren zu müssen? :nix:
Wozu dann die vielen Regler am Gerät? :nix:

Hätte hier wohl anstatt Editor lieber Library-Funktion schreiben sollen; man kann am REV2 jetzt z.Bsp. die Sounds nicht katalogisieren oder sortieren, ebenso ist die anschliessend damit verbundene Scrollerei nach den gewünschten Sounds die reinste Qual....bei dem kleinen Display aber auch kein Wunder :rolleyes: Speditives und praktisches Arbeiten in einer Studioumgebung sieht für mich halt anders aus; aber das mag jeder so sehen wie er will.

Die Desktop-Version ist günstiger. ;-) Darunter stellt man dann ein Keyboard seiner Wahl. Evtl. hat man sogar schon eins. ;-)

..hat man eben nicht, darum ja die Anfrage nach einer praktikablen Lösung mit Tastatur.
 
..sicher gibt's die! ;) "Komischerweise" haben es andere Hersteller aber geschafft sowas mit einzubauen...
Bitte um Beispiele für ANALOGE Synthesizer mit DIGITALEN Audioschnittstellen. ;-)

Hätte hier wohl anstatt Editor lieber Library-Funktion schreiben sollen; man kann am REV2 jetzt z.Bsp. die Sounds nicht katalogisieren oder sortieren, ebenso ist die anschliessend damit verbundene Scrollerei nach den gewünschten Sounds die reinste Qual....bei dem kleinen Display aber auch kein Wunder :rolleyes: Speditives und praktisches Arbeiten in einer Studioumgebung sieht für mich halt anders aus; aber das mag jeder so sehen wie er will.
Das ist natürlich was anderes. Ich habe z.B. eine Ultranova. Da benötige ich zwar keinen PC-Editor zur Editierung von Klängen, die Librarian-Software ist aber zur Verwaltung von Patches sehr praktisch bzw. zur Übertragung von Patches wohl auch notwendig.

..hat man eben nicht, darum ja die Anfrage nach einer praktikablen Lösung mit Tastatur.
Naja, sollte man den Virus unbedingt weit unter 2000 € haben wollen, wäre das halt eine Option. Eine Tastatur kann man auch später nachkaufen. Auch gebraucht. War aber auch nur ein Beispiel. Auch eine Virus-Tastatur-Version wäre gebraucht unter 2000 € denkbar, denke ich. :cool:
 
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Yep, ist er (bi-timbral)! :)

Das "Hauptproblem" beim REV2 ist und bleibt aber dass er keine direkte Integration in DAW's hat..... ebenso fehlt ihm ein PC-Editor; unverständlich in heutigen Zeiten! :eek:

Das stimmt nicht ganz. Einen gut funktionierenden Editor gibt es als Kaufversion vom Drittanbieter.
 
Hallo zusammen,

vielen Dank für eure Antworten! Hätte nicht gedacht, dass da so schnell was kommt. :)

Ich habe ja nun von euch schon einiges gelernt und selber nochmal nachgedacht und ein bisschen recherchiert. @Biskaya hatte Recht, die vorgeschlagenen Modelle waren mir größtenteils schon untergekommen. :) Die sind aber eigentlich alle nicht so richtig das, was ich suche, eben weil viel über das Display läuft. Das kann ich auch am Laptop haben, auch das war ja schon vermutet worden.

Nun habe ich festgestellt, dass es ein älteres Modell Stagepiano, auf dem ich eine Zeit lang in einer Band gerne gespielt habe, gebraucht inzwischen für wenige hundert Euro gibt (Roland FP-4). Und dann scheint es ja, wenn ich das richtig verstehe, durchaus üblich zu sein, einen Synthesizer mit einem externen Keyboard zu spielen. Das heißt, eventuell macht es Sinn, wenn ich mir besagtes Piano kaufe (weil gute Erfahrungen, gute Tastatur und bekanntermaßen DAW-kompatibel) und dann einen Synthesizer dazu, der dann keine mechanische oder sogar gar keine Tastatur mehr haben muss. Wäre ein bisschen Zweckentfremdung eines Stagepianos als Midikeyboard, aber ich habe schon gesehen, dass gute Midikeyboards auch nicht günstiger sind.

Habe ich das zunächst mal richtig verstanden? Welche Voraussetzungen gibt es für das Zusammenspiel Synthesizer + Midi-Keyboard / Stagepiano? Ist man da flexibel oder sind die Geräte wählerisch bei ihren Partnern?

Und dann noch eine Frage zur Begriffsklärung, weil die beiden auch eine Rolle spielen und gerade bei Synthesizern ja in verschiedenen Formen vorkommen: Multitimbral ist die Fähigkeit, zwei oder mehr Sounds gleichzeitig abzuspielen, aber auf Basis einer einzelnen Taste, und polyphon die Möglichkeit, mehrere Töne durch das gleichzeitige Betätigen mehrerer Tasten zu erzeugen, richtig? Also multitimbral -> gelayerte Sounds, polyphon -> Akkorde?

Danke für eure Hilfe! :)
 
Ich denke, dem Roland FP-4 fehlt ein Pitch Bend Controller, um als Tastatur für Synthesizer benutzt zu werden. Des Weiteren ist bei Tastaturen für Synthesizern ein Modulation Controller üblich. Manche Synthesizer-Spieler mögen zudem Aftertouch haben. Das ist wie Modulation Controller, wird aber nicht extra betätigt, sondern reagiert auf den Tastendruck. Des Weiteren sind Modulationen per Schweller-Pedal möglich.

Multitimbralität: Entweder können dadurch mehrere Sounds gelayert / gesplittet werden und so per Tastatur gleichzeitig gespielt werden, oder sie können per MIDI vom MIDI-Sequencer aus separat gleichzeitig angesteuert werden. Der eine Sound spielt Bass, der andere spielt Akkorde, ein weiterer Sound spielt eine Melodie usw. Auf einem MIDI-Port sind bis zu 16 MIDI-Kanäle möglich. Auf jedem MIDI-Kanal sind 128 verschiedene Noten möglich.

Polyphonie – das ist die Anzahl von einzelnen Tönen, die ein Synthesizer gleichzeitig wiedergeben und separat per Hüllkurven, Filter usw. formen kann. Wobei ein Ton aus mehreren Oszillatoren bestehen kann. Paraphonie ist ein Sonderfall, wo zwar mehrere Noten gleichzeitig möglich sind, die aber gemeinsam geformt werden. Das ist einschränkender.
Bei analogen Synthesizern, die keine Modular-Schränke sind, ist die Polyphonie fest vorgegeben. Bei Digitalen kann das manchmal je nach Komplexität der Sounds und in Abhängigkeit von verwendeten Effekten variieren – wie auf einem Computer, bis die Rechenleistung eben erschöpft ist. Wenn man mehrere Klänge übereinander schichtet, dann wird auch mehr Polyphonie verbraucht, selbst wenn die selbe Anzahl von Noten gespielt wird.
Im Groben schaut man also, wie viele Oszillatoren pro Stimme. Dann wie viele Stimmen insgesamt. Wenn die Polyphonie als Maximalwert angegeben ist, dann kann sie in der Praxis bei komplexeren Klängen geringer ausfallen. Bei geschichteten Klängen, wo mehrere komplette Sounds aus mehreren Oszillatoren geschichtet sind, fällt sie entsprechend auch geringer aus.
 
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eher warten und einen gebrauchten Kronos kaufen.
 
Das "Hauptproblem" beim REV2 ist und bleibt aber dass er keine direkte Integration in DAW's hat.....
Bei analoger Klangerzeugung wäre es auch etwas seltsam, digitale Audioschnittstellen zu verlangen, oder? ;-)
..sicher gibt's die! ;) "Komischerweise" haben es andere Hersteller aber geschafft sowas mit einzubauen...
Bitte um Beispiele für ANALOGE Synthesizer mit DIGITALEN Audioschnittstellen. ;-)

Huch;.... danach ging's ja noch weiter - und ebenso ist mir da was anderes entgangen! :redface::D Hab ANALOG iwie nicht mehr richtig in dem Zusammenhang gelesen oder sonstwas vertauscht; ging natürlich in meinem Kopf von den digitalen Synths aus..... logo sieht das dann urkomisch aus! LOL :D

Das stimmt nicht ganz. Einen gut funktionierenden Editor gibt es als Kaufversion vom Drittanbieter.

..bei den "Unsummen" die man aber für einen Sequential/DSI/whatever hinblättert; dürfte eine kleine CD mitsamt Editor vom Hersteller wohl kaum ins Gewicht fallen! :rolleyes: Ist doch iwie mühsam wenn ich danach noch zum Metzger rennen muss, weil mir der Bäcker/Konditor keine Fleischfüllung in die Wurstweggen machen wollte; dafür aber 5 Stutz verlangt! Ich weiß, der Vergleich hinkt ein wenig; doch erstens liefert dir heut beinah jeder Hersteller diesen "Bonus" mit.... und zweitens hab ich jetzt verdammt nochmal Lust auf Wurstweggen!!!! :mmmh::mmmh::mmmh:


Doch nun BTT: ;)
 
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gebraucht inzwischen für wenige hundert Euro gibt
Das ist praktisch, vor allem wenn man auch mal so was mit den internen Klaviersounds spielen will. Lautsprecher sind ja auch dran, das heißt man kann es super zum skizzieren benutzen und auch via MIDI/USB am Rechner für Klaiver-Rhodes-Sounds. Würde ich empfehlen!

Ich denke, dem Roland FP-4 fehlt ein Pitch Bend Controller, um als Tastatur für Synthesizer benutzt zu werden
Zusätzlich zum Stagepiano würde ich dir raten, ein kleines Masterkeyboard mit z.B. 49 Tasten zu kaufen, was ein paar Regler, Pitch- und Modwheel hat. Bei Ableton kannst du dann verschiedene Parameter auf die Regler oder Modwheel zuweisen. Die Teile sind auch nicht teuer.

Vorteil: Das System ist erweiterbar. Das heißt, du kannst erstmal ein paar Software-Synths ausprobieren, wovon es einige gibt, die extrem gut UND kostenlos sind (Tyrell N6 z.B.)

Falls du dann Blut geleckt hast, kannst du dir immernoch einen beliebigen Hardware-Synth später dazukaufen :)
 
Vielen Dank für eure weiteren Antworten! :)

@ArtSoundz Das hatte ich nicht so deutlich geschrieben - ich habe durchaus bereits eine Weile mit Software-Synthesizern gespielt, vor allem auch mit dem Tyrell, der ja wirklich ziemlich cool ist. Blut geleckt habe ich also bereits. :) Daher war ich auch so konsequent in der Forderung nach Hardwareknöpfen - ich habe halt schon ausprobiert, wie es ohne ist.

Ich frage mich nach wie vor, wieso keiner schöne Tastaturen in Synthis baut. Interessiert keinen / Vorlieben? Kostet zuviel bei einem eh schon teuren Gerät? Oder vielleicht sogar praktischer Nutzen? Ich werde wohl einfach mal ein paar nicht-Hammer-Tastaturen anfassen müssen. :)
 
Ich frage mich nach wie vor, wieso keiner schöne Tastaturen in Synthis baut

Fragt sich nun eben was man genau unter "Synthie" versteht; die eher klassische Workstation oder eben ein analoger/VA Synth? Bei der Workstation macht die Hammer-Tastatur oder zumindest eine gewichtete logischerweise mehr Sinn; wegen Piano-Sounds z.Bsp. ;) - Es kommt dabei eben auch auf die Spielweise an..... mit dem klassischen Synth à la Moog & Co. werde ich wohl eher weniger echte Pianos, Streicher, Bläser, Gitarren usw. nachspielen wollen/können - Man muss das Ganze auch mal im Kontext sehen, besonders empfindliche Klaviaturen benötigt man um jede einzelne Nuance einfangen zu können -> denke da an Filmkompositionen & Soundtracks. Beim klassischen analogen Synthie hingegen kann das ganze geklappere einer Hammer-Mechanik sogar schon mal hinderlich werden..... nebst dem dass es auch noch in einer Silent-Umgebung einen Heidenlärm machen kann! :rolleyes:

Interessiert keinen / Vorlieben? Kostet zuviel bei einem eh schon teuren Gerät? Oder vielleicht sogar praktischer Nutzen?

Sicher spielen da die persönlichen Vorlieben auch eine Rolle; ich mag jetzt z.Bsp. ganz gerne gewichtete/semi-weighted Tastaturen.... und wenn vorhanden mit Aftertouch! Meine Korg Wavestation beispielsweise spielt sich ganz gut, hat Aftertouch....klappert aber teilweise recht heftig! Der Roland D-50 hingegen ist "nur" semi-weighted, hat Aftertouch und kann auch um drei Uhr morgens noch gespielt werden ohne gleich alle Nachbarn zu wecken! :D - Logischerweise kostet eine "bessere/andere" Tastatur auch einen Tacken mehr.... es sind halt eben mehrere Faktoren die da ihren Einfluss drauf haben; sagen zu können welches nun aber das bessere sein mag ist jedoch ein Ding der Unmöglichkeit.... da tickt halt jeder anders! :)

Ich werde wohl einfach mal ein paar nicht-Hammer-Tastaturen anfassen müssen

Genau; um diesen Punkt des "Selbstanfassens".... also, jetzt nicht DAS was ihr anderen denkt, ihr Ferkel :D Ums antesten kommt keiner rum, nützliche Informationen einholen ist die eine Sache; eigene Praxis sammeln die andere! Wäre natürlich schön, wenn man sowas auch mal anhand "älterer" Synths/Workstations wie z.Bsp. Z1, Triton, M50 oder OASYS vergleichen könnte. Gebraucht kriegt man diese (außer OASYS) auch unter den angepeilten 1500€; soundmäßig dafür aber weniger aktuell.

Daher war ich auch so konsequent in der Forderung nach Hardwareknöpfen

...schon mal auf dem Behringer Deepmind rumgeklimpert? Die Tastatur selbst ist jetzt zwar kein "Hochkaräter", dafür sind aber genug Regler zum herumfingern dran.... und gut klingen tut das Brett auch noch! :great: Ist jetzt aber nicht unbedingt das ideale MIDI-Keyboard per se...
 
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@Biskaya - vielen Dank für die Erläuterungen! :) Das alles bestärkt mich in meiner Theorie, dass zumindest in Zukunft zwei verschiedene Instrumente sinnvoll sein könnten, nämlich ein Stagepiano und eben ein analoger / VA-Synth. Und vor allem werde ich dann den Dezember mal nutzen, um ein paar Geräte anzufassen (um mal Zweideutigkeiten zu vermeiden ;) ). Gebrauchte Synths scheinen in meiner Region rar zu sein, ich habe bei allen genannten Modellen mal kurz geschaut, da ist zumindest zurzeit nichts in der Nähe, und durch's halbe Land um ein einzelnes Instrument zu testen... hmm.

Der Deepmind ist natürlich interessant, weil günstig, anschauen werde ich den sicher mal noch (gab bisher keine Gelegenheit). Dafür hat der ne kürzere Tastatur und Fader statt Potis... hmm. Tatsächlich hat es mir bisher der Prophet REV2 am meisten angetan. Der Haken mit der miesen Preset-Verwaltung könnte tatsächlich relevant sein für mich, aber auch das kann man ja anschauen und ausprobieren.
 
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Das alles bestärkt mich in meiner Theorie, dass zumindest in Zukunft zwei verschiedene Instrumente sinnvoll sein könnten, nämlich ein Stagepiano und eben ein analoger / VA-Synth.

Merke: es fängt zuerst immer klein an; am Schluss ist die halbe Wohnung/Haus/Studio dann voll mit Equipment! :ugly:

..und durch's halbe Land um ein einzelnes Instrument zu testen... hmm.

Kommt halt auf den Synthie drauf an, wenn das Angebot "vernünftig" ist, das Gerät selbst nicht mehr allzu oft auf dem Gebrauchtmarkt auftaucht.... und/oder man eben GENAU diesen Synth schon immer mal haben wollte; dann fährt man schon mal durch die Ganze Pampa! :D

..Deepmind.. Dafür hat der ne kürzere Tastatur und Fader statt Potis..

Den gibt es ja auch als Desktop-Version, in Verbindung mit n'em guten Masterkeyboard macht es durchaus Sinn! ;) Fader oder Drehregler, kommt halt auf die persönlichen Vorlieben an; der Originale 106er hatte bis auf den Volume- & Portamentoregler ja auch nur Fader....und klingt trotzdem geil! :great: Werde mir den 12D so oder so noch nachkaufen....ebenso den Model D; man hat die Originalen ja leider nicht immer zur Hand!

..Prophet REV2...Der Haken mit der miesen Preset-Verwaltung könnte tatsächlich relevant sein für mich, aber auch das kann man ja anschauen und ausprobieren.

Wie @RawberrY schon richtig bemerkt hat, gibt es wohl Editoren und DAW-Implementierungen für den REV2 von Drittanbietern...nur find ich's ein wenig traurig dass DSI es selbst so nicht hinbekommen hat.:redface: Ansonsten macht der Synth jede Menge Spaß, wie auch eigentlich alle anderen von DSI/Sequential.


Es ist halt immer etwas schwierig hier den Spagat machen zu können; oder die Eierlegende Wollmilchsau zu finden.... einerseits soll es ja schön analog klingen, aber trotzdem mal auch modern sein können, soll möglichst viele Regler zum "fingern" haben und trotzdem nicht allzu kompliziert/verschachtelt sein, heutzutags problemlos mit einfachen Mitteln in jede DAW integrierbar sein (siehe Beedroom-Recording) da nicht jeder über ein eigenes Großraumstudio verfügt, preislich "vertretbar" sein aber möglichst hochqualitativ.....usw....soll ich weiter schreiben? :D
Man kann sich da bis ins Endlose in Details und Wünsche verlieren; oder man ist halt bereit für Kompromisse und nimmt dann ein paar Abstriche mit in Kauf.

Ich selbst hab's immer so gehandhabt; passt der gewünschte Synth/Effekt/whatever ins bereits bestehende Equipment vom Studio, dann wird es gekauft. Wenn ich allerdings dafür dann das halbe Studio "umbauen" muss, dann verzichte ich lieber darauf! Ok; das Theremin mal ausgenommen....das nimmt hier ne Sonderstellung ein - ist aber sauschwer zu spielen! :ugly:
 
Das wird hier noch richtig ausarten, ich seh schon... :D Noch ist genug Platz in der Wohnung und im Probenraum.

Danke für den Tipp mit der Desktop-Version vom Deepmind, die hatte ich noch nicht gesehen! Spiele ich dann definitiv mal Probe. Und danke auch für die Links zum REV2. :)

Wie ist denn das eigentlich mit Midikeyboards - wenn der Synth eigentlich mit 49 Tasten kommt und ich dann 61 dran hänge, tun dann 12 Tasten einfach nix?
 
Wie ist denn das eigentlich mit Midikeyboards - wenn der Synth eigentlich mit 49 Tasten kommt und ich dann 61 dran hänge, tun dann 12 Tasten einfach nix?
Nein, die 12 Tasten spielen dann zusätzlich die höheren/tieferen Töne jenseits der 49 Tasten. Die könnte man mit weniger Tasten zwar auch spielen, aber dafür müsste man erst über ein Menü oder Knöpfe eine Oktave hoch/runter transponieren, was besonders mitten im Spiel etwas umständlich ist. Mit mehr Tasten stößt man nicht so schnell an die Grenzen, was auch bei Splits nützlich ist.

Synthesizer haben - bis auf ein paar Ausnahmen - keine praxisrelevante Beschränkung, was den Tonumfang angeht. Man könnte also ein 88-Tasten-Keyboard an einen 25-Tasten-Synthesizer anschließen und könnte alle 88 Noten spielen, ohne transponieren zu müssen.

Und das wäre nicht einmal der komplette Tonumfang, den man nutzen könnte. Die meisten Synthesizer akzeptieren alle MIDI-Noten, was etwa elfeinhalb Oktaven entspricht. Von "so tief, dass man es nicht hört" bis "so hoch, dass man bestenfalls ein Piepsen hört" ist da alles dabei. :)
 
Ah alles klar! Ich hatte das bei ein paar (kostenlosen) VSTs erlebt, dass die nur wenige Oktaven Umfang haben, aber bei Hardware-Synths ist das dann wohl unüblich. Sehr schön. Danke! :)
 

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