Kaufberatung für neue Gitarre ~1300

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mcearnie
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Hallo zusammen,
seit 13 oder 14 Jahren spiele ich jetzt schon auf der gleichen Gitarre, eine Epiphone Les Paul Custom. Mit der Gitarre war und bin ich nach wie vor zufrieden. Nachdem ich jetzt aber endlich wieder in einer Band spiele, will ich mir mal was neues, ergänzendes gönnen.

Sehr reizen würde mich eine Semi-Akkustische Gitarre. Ich habe dabei schon mal die Duesenberg Starplayer TV oder Double Cat ins Auge gefasst. Antesten ist aber schwierig weils die fast nirgends gibt. Ibanez sieht man da schon häufiger, aber taugen die überhaupt was?

Die neue Gitarre soll jetzt nicht meine alte ersetzen. Für die härteren Sachen im Stile von Guns 'n Roses, Nirvana, Metallica würde ich weiter auf meine Epiphone setzten.

Ich spiele aber auch gern etwas Blues und will mich auch mal intensiver mit den Red hot Chilli Peppers auseinandersetzen. Kriegt man aus einer Semi auch funkige Töne raus? Außerdem soll sie ein Tremolo haben. Hab noch nie mit einem gespielt, aber wie gesagt, soll ja was neues und ergänzendes sein.

In youtube habe ich auch neulich ein Video von einer Telecaster Hot Rod (der link kam glaub ich aus einem Thread hier im Forum) gesehen. Die klang ja auch unglaublich gut. Ist zwar keine Semi, aber das ist jetzt kein Auschlusskriterium. Wie würde sich denn eine Duesenberg von der Telecaster unterscheiden? Ich kanns einfach nicht beurteilen weil ich - leider kein Scherz - ausser meiner Epiphone, noch nie ne andere Gitarre in der Hand hatte. Fast so als hätte ich meine Jugendliebe geheiratet und seitdem nie wieder ne andere Frau gehabt :)

Na wie auch immer, vielleicht hat der eine oder andere hier ja einen Vorschlag für mich. Würde mich freuen.

Grüsse,

mcearnie
 
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Hallo mcearnie,

sehr interessant und erfrischend zu lesen, dass jemand so lange nur eine Gitarre hat.

Aber - zum Thema:

Du wirst hier sicherlich zig Vorschläge bekommen - nur - was nutzen sie dir? - nix -

Du hast in einem anderen Beitrag zu Amp's geschrieben, dass du in ein Musikgeschäft zum anspielen gehen willst.

Mein Vorschlag:
Spiele da einfach mal die verschiedensten Semi auch an.
Ein Beispiel von mir:
Habe im Frühjahr einen Blindtest in einem größeren Laden gemacht, also wirklich mit verbundenen Augen, damit ich weder von der Optik, noch vom Markennamen beeinflußt werde. Ich hatte, wie sich hinterher herausstellt E-Gitts in der Preisklasse von knapp 400 bis 3.000 Euro in der Hand. Die zu 378 Euro, die wars. Nur, der Name sagte mir überhaupt nichts. Also habe ich mich hier nach der Marke erkundigt und, da sie durchweg sehr gut bewertet wurde, gekauft. Es was in meinem Fall zwar keine Semi - aber ich denke, diese Vorgehensweise hat was.

Auch wenn ich dir nun keinen namentlichen Vorschlag machen konnte, so hoffe ich doch, dass ich dir ein wenig helfen konnte.

Mit einem musikalischen Gruß
der Rosenfrfeund
 
yo danke für den tip. eine duesenberg kann ich aber leider nicht so ohne weiteres antesten. habe noch kein geschäft gefunden das diese führt. und wenn ich blind noch so viele gitarren teste, ich will nicht sterben bevor ich weiß ob so eine was taugt.
insofern wäre der eindruck von jemanden der das vergnügen schon hatte für mich schon von wert, insbesondere im hinblick darauf wie sich diese gitarre von anderen abhebt. wenn jetzt zwei leute schreiben würden "lass die finger davon, ist das geld nicht wert, ne ibanez ist allemal so gut" spar ich mir die fahrt nach ulm.

was ich noch vergessen hatte - ein manko an meiner epiphone das die neue auf gar keinen fall haben sollte - sie muss so stimmstabil sein wie nur irgend geht. wohl auch ein punkt den man mit einmal anspielen nicht zweifelsfrei feststellen kann.

ich hab auch mal gehört, dass es gitarren gibt die zwar im standard-tuning absolut stimmstabil sind, aber sobald man die gitarre einen halbton tiefer stimmt (was man für den sänger nicht alles tut), nicht mehr bundrein sind. das ist ein absolutes k.o. kriterium für mich. diesbezüglich wären langzeiterfahrungen von leuten die eine gitarre wie ich es mir vorstelle besitzen auch interessant.

grüsse,
mcearnie
 
Wo du peppers sagst und Stimmstabil: Ich hab ne Fender American Strat Deluxe vor nem knappen Jahr gekauft. Liegt preislich um die 1200€.
Mit dem Ding kannst ne ganze Menge an Sounds machen, nicht nur astreinen Funk.
Was mich aber am meisten immer wieder erfreut ist die Stimmstabilität. Die Gute hängt 2 Wochen an der Wand und absolut in Tune. Ich kann 10-15min das Tremo quälen, die Stimmung ist 1A.
Selbst wenn du "mal eben für 1-2Lieder" auf Dropped-D oder Eb komplett runtergehst - nach 3mal anschlagen einmal fein nachstimmen und hält auch.

Also in Sachen Vielseitigkeit und Stillstabilität die beste Gitarre, die mir jeh untergekommen ist.
Und komfortabel zu spielen auch, aber das ist ja immer individuell.
 
Wie immer empfohlen in der Preisklasse:
Framus.
Die Mayfield ist eine Semi, die evtl zu dir passen könnte. Ansonsten die ganze Palette ansehen und durchspielen; Renegade, Diablo(Trem), Panthera, Morrigan(Trem).

Warum Framus?
[Framus produziert in Deutschland und bietet Zahlreiche Customoptionen an. Außerdem nutzen sie seit 2007 PLEK, was deren Bespielbarkeit auf ein unglaublich hohes Niveau bringt. Bei Meiner (wie bei allen anderen, neueren Framus Gitarren, die ich gespielt habe) konnte ich nicht den geringsten Mangel feststellen.
...
https://www.musiker-board.de/vb/userthreads/189722-framus-user-thread.html
]
[Kopiert aus einem anderen Post von mir.]

Ich besitze eine Framus Renegade seit ein paar Monaten und die Stimmstabilität, die ich von meiner Epi LP gewohnt war, hat sie unglaublich weit übertroffen. (Zum Auftritt neugestimmt, danach eingepackt, im Proberaum stehen lassen, wieder abgeholt, 2 Stunden Zug gefahren, zuhause angekommen, immer noch gestimmt)

Die HBs sind splittbar und jede mögliche PUstellung klingt gut. Ohne Einschränkungen bekommt man bei meiner Renegade den passenden Sound für die verschiedensten Musikrichtungen hin.

Duesenberg?
49er getestet und für gut befunden, jedoch klang sie mir etwas zu steril und das geniale Attack, dass mir die Renegade bietet, wollte ich nicht missen.
Wo es sie gibt, weiß ich nicht, habe nur ein paar Modelle im Schallloch Hamburg gesehen.

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Du wirst hier sicherlich zig Vorschläge bekommen - nur - was nutzen sie dir? - nix -
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Das denke ich nicht. Wenn man nicht gerade einen Blindkauf tätigen will, dann helfen Vorschläge schon stark, denn sie richten den Fokus auf Gitarren, die man unter Umständen nie für tauglich gehalten hätte. Gerade bei einer großen Auswahl an Gitarren in einem Laden entscheidet man doch relativ intuitiv, welche man Anspielt, da kann man schnell etwas gutes verpassen.

Eine Fahrt nach Ulm solltest du dir unter keinen Umständen sparen, denn trotz aller Lobeshymnen kann es ja gut sein, dass die Gitarre einfach nicht zu dir passt. Zu wissen, wie sie mit dir selbst als Spieler klingt ist Gold wert.
 
Hallo melodycore,
klar, hast du recht damit, dass einem hier "Ratschläge" schon nütlich sind.

Ich meinte nur, dass es eine Unzahl von Instrumenten gibt, die sich aus verschiedensten Gründen nicht anspielen selber anspielen lassen (man findet keinen Laden, der das Modell führt - oder der Weg dahin ist zu weit usw).

Ist es da nicht evtl. zu überlegen, Instrumente anzutesten, die im Laden vorhanden sind, danach für sich selber eine Vofrauswahl zu treffen und dann gezielt nach diesen Instrumenten die Board-Gemeinde fragen? Auf diese Weise hätte man schon mal eine ganze Menge an Instrumenten aus dem Rennen und reduziert die Anfrage auf die Instrumente, die einem beim Anspielen selber gefallen haben.

Leider - oder gottlob - ist ja die Auswahl schier unermäßlich.

Natürlich ist das nur meine ureigenste Meinung und wenn mcearnie einen anderen Weg gehen will um "sein" Instrument zu finden, dann steht dem já nichts im Wege.

Wie auch immer er vorhat sich sein Instrument zu suchen, ich wünsche ihm auf alle Fälle viel Erfolg dabei.

Einen musikalischen Tag wünscht
der Rosenfrfeund
 
morgen nachmittag ist testtag. die fender american start deluxe werde ich mir auf jeden fall genauer anschauen. schade nur das wohl niemand erfahrung mit semis hat.

an dieser stelle aber noch eine andere frage die ich mangels erfahrung einfach mal stellen muss....

jetzt teste ich gitarren durch und vor mir haben das vielleicht schon hundert andere mit den gleichen gitarren getan. ich entscheide mich nun für gitarre x. ist es normal das man dann das getestete und schon durch viele hände gegangene instrument kauft, oder bekommt man normalerweise ein jungfräuliches? vielleicht bin ich da jetzt etwas pingelig, aber bei dem gedanken, ein was weiß ich wie altes teil zum vollpreis zu kaufen, auf dem zig leute rumgedudelt haben, würde mich das ein klein wenig stören. oder sollte ich mir da keinen kopf machen?

grüsse,
mcearnie
 
Hallo,

ich verstehe, dass man lieber ein original verpacktes, jungfräuliches Neuteil erwerben will.

Bei "jast" allen Gegenständen würde ich auf jeden Fall auf ein original verpacktes Neuteil bestehen und nicht ein Teil aus dem Regal nehen.

AUSNAHME

Eine Gitarre

Warum?

Jede und wirklich jede Gitarre ist ein Unikat. Ein bestimmtes Stück Holz, das gibt es nur einmal um nur ein Beispiel zu nennen. Zudem - jede Firma hat eine gewisse Qualitätsstreuung. Wenn dir also die Gitarre, die du in den Händen hälst gefällt und selbstverständlich keine Gebrauchsspuren aufweist, dann der Rat - nimm diese und auf keinen Fall eine andere.

Das mit dem "Wer weiss, durch wieviele Hände die schon gegangen ist".
Nehmen wir die original verpackte Gitarre. Frage an dich: Durch wieviele Hände ist die schon bei der Produktion gegangen? Also, so jungfräulich, wie man glaubt, ist eigentlich kein Gegenstand.

Nimmst du nicht die von dir angespielte, dann gehst du ein gewisses Risiko ein. Darum gibt es hier auch viele Musiker (mich eingeschlossen), die kein Instrument online kaufen. Beim Zubehör, da sieht das schon wieder ganz anders aus.

Die letzte Entscheidung fällst natürlich du alleine und das oben geschriebene ist mal wieder nur meine ganz persönliche Meinung und hat keine Allgemeingültigkeit.

Viel Spass beim testen wünscht
der Rosenfrfeund

PS
Noch eine Bitte an dich.
In deinem ersten Post hast du auf deine Schreibweise geachtet (Groß- und Kleinschreibung). Danach leinder nicht mehr. Da wir hier in keinem Chat sind, wird hier allgemein auf einen halbwegs vernünftigen Schreibstil wert gelegt. Wenn du das bitte zukünftig berücksichtigen würdest, wären wir dir sehr dankbar.
 
@Rosenfrfeund:
Deswegen schreibt man doch in ein Forum, um Ratschläge einzuholen, dass dabei öfters 10 verschiedene herauskommen, spricht eigentlich für die Vielfalt an Geräten oder Instrumente, die es auf dem Markt gibt. Objektiv zu bleiben ist natürlich schwer, aber nur mit einem Vorschlag kommt man seinem Ziel näher. Darunter gibts ja oft auch Geheimtipps. Dann kann man nach herzenslust antesten und hat schon von vornherein seine Testobjekte eingeschränkt und muss nicht zu viel testen, denn da können einem schon mal die Ohren abfallen.

Ich hab schon mal die 12-String von der DoubleCat gespielt und bin bis jetzt verliebt. Ich würde dir die Gitarre ans Herz legen, denn man muss die 12-String ja nicht unbedingt komplett beseiten, also ne 6-String draus machen und du hast eben 2 Fliegen mit einer Klappe. Das einzige Problem wären die zusätzlichen Mechaniken, die wirken wie ein Fat Finger und dabei wird eine Gitarre etwas schwerfälliger im Attack, bekommt aber mehr Sustain und mehr Ton, wenn du einen direkteren Ton suchst, dann doch lieber die DoubleCat
Deine 1300,- Euro wären somit dahin.

Mein kleiner Gehimtipp ist die PRS SE Semi. Hab aber die Humbuckerversion angespielt und bin begeistert, ich denke auch, dass das meine nächste Gitarre wird. Ich würde die, statt der P-90er Version holen, und den Tripplesound von SD einbauen. Damit hast du Humbucker, SC und P-90. 2x 3-Way Minitoggleswitches für jeden Pickup noch verbauen und du hast eine verdammt flexible Gitarre. Damit bekommst du "alles" raus!
Plus Umbau liegst du bei 1000,- Euro...
 
...
Ist es da nicht evtl. zu überlegen, Instrumente anzutesten, die im Laden vorhanden sind, danach für sich selber eine Vofrauswahl zu treffen und dann gezielt nach diesen Instrumenten die Board-Gemeinde fragen? Auf diese Weise hätte man schon mal eine ganze Menge an Instrumenten aus dem Rennen und reduziert die Anfrage auf die Instrumente, die einem beim Anspielen selber gefallen haben.
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Natürlich auch eine Variante, aber gezielt nach bestimmten Instrumenten zu suchen erhöht die Chance, für sich DIE Gitarre zu finden, weil man ja viele Shops abklappern muss und nebenbei weitere Kandidaten findet. Ein hoher Aufwand, der es aber wert ist.
Also wohl eine Mischung unserer Herangehensweisen, in welche Richtung es mehr geht, hängt natürlich vom Käufer und seinen Umständen ab.

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Nimmst du nicht die von dir angespielte, dann gehst du ein gewisses Risiko ein. Darum gibt es hier auch viele Musiker (mich eingeschlossen), die kein Instrument online kaufen. Beim Zubehör, da sieht das schon wieder ganz anders aus.
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Und das Risiko ist kaum abzuschätzen.

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Zu wissen, wie sie mit dir selbst als Spieler klingt ist Gold wert.

Ganz kurz noch zur PRS SE
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Mein kleiner Gehimtipp ist die PRS SE Semi. Hab aber die Humbuckerversion angespielt und bin begeistert, ich denke auch, dass das meine nächste Gitarre wird. Ich würde die, statt der P-90er Version holen, und den Tripplesound von SD einbauen. Damit hast du Humbucker, SC und P-90. 2x 3-Way Minitoggleswitches für jeden Pickup noch verbauen und du hast eine verdammt flexible Gitarre. Damit bekommst du "alles" raus!
Plus Umbau liegst du bei 1000,- Euro...
(Boardopa:D)

Die PRS SE Reihe ist mir beim Testen durch eine große Qualitätstreuung aufgefallen, vier baugleiche klangen alle doch sehr anders, also unbedingt genau das Instrument antesten, das du kaufen möchtest, sollte es eine PRS SE sein. Tauglich sind sie.
 

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