Kaufberatung für Anfänger

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Minchan89
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Hallo ihr Lieben,


ich bin mitte 20 und möchte gerne Klavier lernen und war auch in verschiednen Musikhäusern um mich beraten zu lassen. Doch irgendwie habe ich das Gefühl, dass die gar nicht auf das eingehen was ich mir so vorstelle und nur ihre Stücke verkaufen wollen.

Mir wurde ein Yamaha YDP 181 nahe gelegt.(Mein Budget liegt bis zu 1400) Aber irgendwie hat es mir zu viele technische Futures , die ich bestimmt nie nutzen werde. Mir ist eigentlich nur wichtig, dass es einem richtigen Klavier sehr nahe kommt. Also der Klang, und der Anschlag! Und optisch müsste es natürlich auch passen. Schlicht und Classy.

Ich bin jetzt auf den YDP S51 gestoßen. Dieses Model hat auch die GH Tastatur, die ja einem Klavier sehr nahe sein soll.

Kann mir jemand, vielleicht noch ein Tipp geben ? Ich bin ein bisschen ratlos und es ist ja schon eine große Investition.
 
Eigenschaft
 
Schau dich auch mal bei Roland und Kawai um. Yamaha wird halt von fast allen Verkäufern gerne verkauft, und ist auch sicher einer der besten Hersteller, aber Roland und Kawai spielen in der gleichen Liga, und sind definitiv einen Vergleich wert.

Technische Spielereien kann man ja getrost ignorieren, in der Praxis reich 1 Knopf zum Einschalten, und dann ist man beim Standard-Klaviersound. Wobei es schon mal ganz gut sein kann, z.B. eine Begleitautomatik zum üben zu haben, oder sich selbst aufnehmen zu können, oder den Klaviersound bearbeiten zu können, und und und. Aber dass Tastatur und Klang am allerwichtigsten sind, hast du schon mal sehr richtig erkannt.

Ansonsten musst du dir noch überlegen, wie wichtig dir eine Klavierähnliche Optik ist, und ob du unbedingt eingebaute Lautsprecher brauchst. Weil Stagepianos (also 1-Riegel-Format statt Möbelstück, und ohne Lautsprecher) oder Portable Pianos (1 Riegel, mit Lautsprechern) bieten das sehr viel bessere Preis-Leistungs-Verhältnis, wenn es um Klang und Tastatur geht.

Meine persönliche Empfehlung wäre das Kawai ES-7 - Top-Klang und Top-Tastatur für 1400 Euro, und es gibt auch einen recht schicken Unterbau dazu.

Ansonsten einfach Zeit nehmen, zu verschiedenen Händlern gehen, und in Ruhe alles anspielen was preislich in Frage kommt. Grade beim Klang ist halt auch viel Geschmackssache oder Gewöhnung dabei.
 
Zustimmung, chaltechalte.

Der schnickschnack ist halt je teuerer es wird mehr oder weniger einfach dabei. Bei 1400 Budget sind klangerzeugung und Tastaturen auf jeden Fall ordentlich und der schnickschnack halt dabei, einfach nicht nutzen.

Kawai würde ich auf jeden Fall alles um diese Preisklasse herum antesten.
 
Hallo,
ich denke, dass ich dir ganz gut helfen kann. Ich stand nämlich exakt vor demselben Problem im gleichen Alter vor ziemlich genau 2 Jahren mit dem Ergebnis, dass ich mir doch tatsächlich das 181 bestellt habe. Das Dilemma ist dir vielleicht schon bekannt: Je schöner der Klang und die Tastatur, desto mehr solls kosten. Leider bezahlt man dabei auch für die Extras mit, die man schlichtweg nicht braucht. Da es bei mir so gut lief und man sich auch mal etwas gönnen soll, habe ich mir das CLP 575 gekauft und das alte zu meinen Eltern gegeben. Das ist dann doch nochmal eine ganz andere Kategorie. Einziger Wermutstropfen: Von der Tastatur sind die Kawai Modelle im selben Preissegment deutlich besser, aber der Klang und der Bösendorfer-Sample waren mir wertvoller.

Natürlich will der Kohlenkasten bezahlt werden. Die laufenden Kosten sind aber auch nicht zu verachten. Ich mache dir deshalb mal die folgende Rechnung auf:
Angenommen die Stunde kostet 25 Euro. Wir betrachten zwei Fälle. Im ersten Fall hast du das teurere Instrument für 2000 Euro und im zweiten eins für 1300 Euro. Wenn wir jetzt annehmen, dass du jetzt bei dem ersten Modell 25% öfter übst und bessere Fortschritte machst, weil es dir mehr Spaß macht, hast du nach 2 Jahren schon eine Ersparnis von 850 Euro beim ersten gegenüber dem zweiten Modell. Von der eingesparten Zeit ganz zu schweigen. Natürlich sind 1300 Euro als Einstieg eine gute Hausnummer und vollkommen ausreichend als Anfänger. Ich finde es allerdings etwas zu kurz gedacht, wenn man nur auf die einmaligen Kosten schaut. Ich kann dich nur ermutigen, Unterricht zu nehmen. Schon nach wenigen Monaten kannst du so viel erreichen, auch wenn du schon den Kinderschuhen entwachsen bist. Selbst ich konnte vorher schon gut Noten lesen und besitze ein gutes Wissen an Harmonik, aber Autodidaktik hätte ich mir anfangs zumindest nicht zugetraut.

Das 181 ist zwar ganz gut, nur leider schon wieder ein wenig veraltet, dann eher das CLP 525 (Nachfolger) oder gleich das CLP 535, was sich in meinen Augen eher lohnt (+CFX,+Bösi,+Druckpunkt), aber deutlich über deiner Grenze liegt.
 
Auch das YDP-162 hätte schon die GH-Tastatur und wäre neuer und billiger. Das 181 ist bei Yamaha schon ausgelaufen und wird nicht mehr neu angeboten.
 
Mhh also bin auf der Seite http://www.elektronisches-piano.de/e-piano-digitalpiano-test/fuer-fortgeschrittene/ über das Yamaha P-105 B gestolpert, hab letztlich auch über nen Digitalpiano kauf nachgedacht. Wäre es nicht doch eine neue High End Base geworden hätte ich bestimmt des genommen! Also ist nich so überladen, was ich total cool finde.. wie die anderen Digitalpianos. Kostet auch weniger als 700€, hat ne solide Yamaha Klaviatur.

naja ka das ist so meine Meinung :D
 
Die ist halt wabbelig, man ist schnell am staatenlosen. Dann besser roland f 20 oder Kawai es 100.
 
Ich würde ein solides Gebrauchtes suchen.
So viele Menschen fangen an mit dem Klavier und nach drei Monaten war´s das.
Soll heißen: In dem mittleren Segment findet man wohl kaum von Klassikpianisten weichgeklopfte E-Pianos.
Die alten Stagepianos z.B. von Yamaha, P150 und aufwärts haben eine schöne Tastatur ohne SchnickSchnack, leise, präzise,
zuverlässig!
Will man wirklich einen Klang, der sich dem Klavier annähert, nun, da muss man leider mindestens 3000 Euro auf den Tisch legen.

Aber mit Kopfhörer oder etwas Fantasie kan man mit einem gebrauchten Stage-Piano ab ca. Baujahr 1996 schon recht weit kommen.
300 bis 600 Euro und etwas Jagdfieber braucht man aber schon.
 
Ich würde ein solides Gebrauchtes suchen.
Ich wüsste jetzt nicht, was angesichts der rasanten Entwicklung bei den D-Pianos dafür spricht, aber diese Rechnung muss jeder für sich aufmachen.

Jedenfalls würde ich bei dem laut Beitrag #1 zur Verfügung stehenden Budget von 1.400 EUR immer in Neuware investieren, schließlich gibt es da eine feine Auswahl. :)
Wenn schon "sparen": unter Umständen tut es angesichts des ansprechenden Niveaus der aktuellen Geräte-Generation im "Einsteigerbereich" auch ein Instrument, das ungefähr nur die Hälfte kostet (Es-100, F-20...).

Dagegen sind die Gebrauchtpreise begehrter D-Pianos relativ hoch, wenn es kein altes Möbel sein soll.


Gruß Claus
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich wüsste jetzt nicht, was angesichts der rasanten Entwicklung bei den D-Pianos dafür spricht, aber diese Rechnung muss jeder für sich aufmachen.

Gerade die rasende Entwicklung kann ich nicht erkennen!
Mein altes P150 und 300 klangen und klingen besser als das Kawai ES7 und was da noch so herumstand.
Und die Tasten sind nach wie vor sehr angenehm zu drücken, werde es beide vermissen.

Daher war ich leider auch gezwungen, ein Kawai CS10 zu erwerben.
Alles andere war der gleiche Kompromiss wie meine alten Stage-Pianos.

Und "alte Möbel": Mein erstes Clavinova 1985 sah nicht viel schlechter aus als die heutigen Leierkästen.

Sonst hätte ich auch lieber das günstigere CA95 gekauft ;-)

Und die Stage Pianos der Oberklasse sehen seit 25 Jahren fast immer gleich aus: Tasten mit Blechkasten und vielleicht noch Lautsprechern...
 
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Klang aber auch nett... ;)
 

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