[Kaufberatung]Fender Jazz Bass Classic's

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Miracoly
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Hi liebe Bass-Com,

ich spiele mittlerweile seit einigen Jahren Bass und habe mich in die Funk/Jazz Richtung spezialisiert und nach den Jahren mit meinem treuen Yamaha Bass muss nun mal etwas neues her. Mein eigentlicher Entschluss war der Fender American Standard Jazz Bass, bloß durch ein paar Umstände ist es mir jetzt doch nicht möglich 1000€+ zu mobilisieren und ich hab mich nun in Richtung Classis Series orientiert (60's sowie 70's). Nun drängen sich mir aber ein paar Fragen auf die ich gern an euch weitergeben möchte:

1. Inwiefern ist der Classic "schlechter" als der American Standard?
2. Hat wer vllt. einige Hörbeispiele?
3. GIbt es bei diesen Bässen eine starke "Qualitätsstreuung"?
4. Wie gut eignen sich diese Bässe zum Slappen?

Allgemein, hat jemand vllt. einen ausführlichen Erfahrungsbericht?
Probespielen werde ich ihn auch noch, aber diese Dinge würden mich vorab interessieren :)


Freue mich schon auf viele Antworten

Gruß Miracoly
 
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Hallo Miracoly,

in unserer Review Ecke https://www.musiker-board.de/vb/f354-reviews findest Du einen frischen Review zum 70s mit recht guten Ergänzungen.
Auch zum 60s haben wir Reviews.

Für Funk/Jazz dürfte er 70s ideal sein. Gefällt Dir der 60s wesentlich besser, wirst Du aber auch mit ihm sehr gute Ergebnise erzielen (Liebe geht immer vor!).

Die Chance enen guten Classic 70s zu erwischen ist heutzutage höher, als es in manchen Jahren der 1970er war ein gutes Original zu erwischen. Es gab zwar viel Licht, aber auch viel Schatten.

Falls möglich, solltest Du 50 Euro für Sprit ausgeben, und die Classics (gegeneinander) testen. Dann siehst Du, welcher Bass zu DIR spricht und mit welchem Du harmonierst.

Gruß
Andreas
 
1. Inwiefern ist der Classic "schlechter" als der American Standard?
2. Hat wer vllt. einige Hörbeispiele?
3. GIbt es bei diesen Bässen eine starke "Qualitätsstreuung"?
4. Wie gut eignen sich diese Bässe zum Slappen?

1. Also das ein Classic "schlechter" ist als ein American Standard ist doof ausgedrückt. Der Preisunterschied kommt daher, dass der Classic in Mexico gebaut wird und der American Standard in den USA (wer hätte das gedacht. Auch kann es Unterschiede in der Qualität der Einzelkomponenten wie PUs etc geben. Aber ich kann dir sagen, der Classic 70' kommt an die Amerikaner schon gut ran.

2. Frische Hörbeispiele zum Classic 70' findest du hier
https://www.musiker-board.de/vb/reviews/333476-bass-fender-classic-70-jazz-bass.html

3. Was meinst du mit "Qualitätsstreuung"?

4. Ich denke mal, dass Jazz Bässe sich allgemein gut zum Slappen eignen. Besonders der Classic 70', da er aufgrund seiner PU Positionen schon für funky Sounds ausgelegt ist.
 
1. Inwiefern ist der Classic "schlechter" als der American Standard?

Meine Erfahrung bei Fender ist, dass die wesentlichen Qualitätsunterschiede zwischen den Modellen beim verwendeten Holz für den Korpus liegen. (zwischen den Serien Mex Std - Mex Classic/Dlx - US Hwy1 - US Std)

Ich finde, dass man es immer ganz deutlich hört, wenn man die Gitarren/Bässe ohne Amp spielt, dann klingen die höherpreisigen Modelle doch immer deutlich fetter.
Ob das an der Lagerung, Trocknung oder Vorauswahl des Holzes liegt? Ich habe keine Ahnung, ich möchte hier noch meine subjektive Meinung kundtun... :D

Natürlich mögen da auch Unterschiede bei den PUs, Hardware und der Verarbeitung sein, aber mittlerweile sind doch die Fender Teile aus Mexico wirklich gut verarbeitet.

Gerade die Classic-Serie und die Deluxe-Serie aus Mexico sind normalerweise sehr gut verarbeitet. Ich würde mich fast trauen zu sagen, dass die Hälse ab der Mex Classic/Dlx Serie ähnlich gut gebaut sind wie die Hälse der günstigeren USA-Serien (Hwy 1, US Std).

Wenn du irgendwie die Möglichkeit hast mal zu einem großen Musikhändler zu fahren, dann nutze es. Du könntest evt. auch mal einen Fender Highway One Jazz Bass anspielen. Der ist auch Made in USA und ich habe einen Hwy1 P-Bass und der ist WIRKLICH gut. Vorallen bei dem Preis. Keine Ahnung warum ich da noch US Standard kaufen soll. Gut, der Nitrolack ist so eine Sache, ich habe schon größere Lücken in der Lackierung... ;)

Evtl. wäre auch ein Fender Mex Deluxe Jazz Bass was für dich.

Du siehts, es gibt da einige Möglichkeiten und mit einem Fender Jazz Bass aus der Classic, Mexico Dlx oder Highway One Serie machst du normalerweise nix verkehrt. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Wir haben diesen hier im Laden:

Fender Deluxe Power Jazz Bass rosewood black


Für Fender-Verhältnisse kann er getrost als Exot bezeichnet werden, er wurde nicht sehr lange angeboten, lief Anfang 2009 aus.....was wohl weniger mit der Qualität des Basses zu tun hatte, ich denke mal, Fender hat zu wenig davon verkauft.

Zum Bass: eigentlich ist es ein 60´s Jazzbass aus der Classic Serie, der hier aber unter der Deluxe-Serie läuft. Er hat aber keine aktive Schaltung wie die Deluxe Bässe, sondern eine Fishman Piezo Bridge verbaut. Daher kann er als "normaler" Jazzbass gespielt werden, der Piezo kann auf Wunsch dazu gemischt werden. Geregelt wird der Piezo über ein Koax-Poti, oben Lautstärke, unten Klangcharakteristik (von eher dumpf (für Kontrabass-artige Sounds) bis transparent (für eher Akustik-Bass-artige Sounds), in der Mittelstellung ist er sehr funky und perkussiv) eingestellt; die aktive Schaltung hierfür befindet sich unter dem Schlagbrett, für die benötigte 9V Batterie gibt es auf der Rückseite ein Batteriefach.

In Kombination mit den magnetischen Pickups ergeben sich eine Fülle von wirklich erstklassigen Sounds, gerade auch Richtung Funk. Der Bass heißt ja "Power"-Jazzbass, das trifft es so ziemlich genau....ich kann ihn jedenfalls sehr empfehlen.
 
Hi,

Ich habe vor 2 Monaten einen Fender Classic 70s Bass (MIM) bei Ebay geschossen. Er war neu, hatte sogar noch die Schutzfolie auf dem Schlagbrett. Die Qualität war HAARSTRÄUBEND. Die Bridge war 3mm zu weit unten angesetzt, wodurch die Saiten schief übers Griffbrett liefen, fast alle Bünde waren nicht eingeklebt, einige so locker, dass man sie fast herausziehen konnte. Wäre ein Freund von mir nicht Gitarrenbauer, wäre ich ziemlich gekniffen gewesen. Also unbedingt vorher testen! Was ich zudem nicht so gelungen finde ist, dass die Bindings bei jedem Bund etwas erhöht sind, um die Bundkante zu überdecken. Fühlt sich für mich nicht so gut an und kann eigentlich nur dazu dienen, dass Fender bei den Bünden nicht so genau arbeiten muss. Trotzdem spielt sich der Hals sehr schnell und angenehm. Die Optik finde ich sehr gelungen, der Sound ist ganz OK, sehr funky, aber etwas dünn in den tiefen Mitten. Er klingt auf Aufnahmen schön rund und präsent, auch wenn mir die Pickups zu viel einstreuen. Hab sie gerade gegen Häussel Pickups ausgetauscht, was ein ziemlicher Quantensprung war, da der Bass jetzt noch klarer und voller klingt. Also: Super bespielbarkeit, vor allem der Hals, guter Sound, tolle Optik, schlechte Verarbeitung.
 
Die American Standard sind schon deshalb teurer weil sie Graphitstäbe im hals haben und ein Koffer dabei ist.
Die Classic 60s und 70s, die ich in der Hand hatte waren von der Verarbeitung genauso gut, wie die American Standard, die daneben standen.
Würde man 70s Funky spielen wäre nur die Frage warum man Graphitstäbe benötigt, wenn man damals bei der Originalmusik auch keine hatte... :gruebel:

Für mich machen diese Bässe daher aber eher einen Sinn, wenn man diese alten Musikrichtungen spielt. dafür sind sie ja auch irgendwie gemacht.

@ hannibalxsmith
Grundsätzlich hatte ich aber auch immer den Eindruck, dass ein American Standard dann ein bischen besser klingt, wenn es ein Modell mit Eschekorpus ist. Das habe ich auch bei den Precis immer so empfunden.



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